Jump to content

6bit Codierung Leica M Objektive


derwege

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo zusammen, 

 

ich habe gerade meine Ausrüstung von der M6 auf die M10 erweitert.

Keines meiner alten M-Objektive hat allerdings eine 6bit Codierung.

Meine Google- und Forum-Recherche hat ergeben, dass es in der Vergangenheit wohl mal "Lens Coding Kits" zu kaufen gab.

Die scheint es aber nicht mehr zu geben; auch gebraucht sind sie schwer zu finden.

 

Der "offizielle" Weg über Leica Camera AG ist, wie man hört, sehr kostspielig.

 

Hat jemand von Euch noch einen Tip?

Bin über jede Idee, jeden Ratschlag dankbar.

 

Viele Grüße, Sebastian

Link to post
Share on other sites

Bajonette aus China kaufen und austauschen. Die Bajonette haben entsprechende Vertiefungen und können mit Revell Modellbaufarbe Email Color ausgelegt werden

 

Farbe schwarz: Matt 8

Farbe Weiß Glänzend 04

 

funktioniert seit Jahren einwandfrei. Der Bajonetttausch ist unproblematisch, sofern man sorgfältig vorgeht und handwerkliches Geschick hat.

 

Genaueres findest Du hier im Forum, u.a. von mir.

 

 

https://www.l-camera-forum.com/topic/225926-codierung-per-adapter/?hl=bajonetttausch

Edited by hverheyen
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Ich habe mit einem solchen Bajonett meinen Adapter zum 90er Macro-Elmarit codiert. Der Austausch geht wirklich einfach und problemlos. Das Färben der Aussparungen mit der Revell-Farbe klappt auch, wenn man nicht allzu zittrige Hände hat. Allerdings scheint mir das China-Bajonett etwas scharfkantiger zu sein als das Originalbajonett. Ich denke jedoch, dass das keine besondere Bedeutung hat und die Alltagstauglichkeit nicht einschränkt. 

Link to post
Share on other sites

Wenn die China Bajonette nicht sehr genau gearbeitet sind, kann sich das Auflagemaß verändern. Es reichen ganz geringe Abweichungen, um die für die Messsuchergenauigkeit erforderliche Toleranz zu überschreiten (Haardicke reicht). Deshalb wird bei leica eine Neujustireung durchgeführt, was - auch - zu den hohen Preisen führt.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Die Codierung bei Leica kostet um die 300 Euro. Muss man halt wissen.

 

Um wieviele Objektive geht es denn? Und passen die alle an deiner M10 vom Schärfepunkt her?

 

Ich persönlich hätte da auch mit diesen China-Bajonetten so meine Bedenken. Allerdings liegen die eher in meiner Person begründet...  :D  Also wenn du handwerklich (Feinmechanik! Es geht nicht um Fußboden oder Tapete zu Hause...!) geschickt bist und da keine Angst hast was kaputt zu machen... nur zu. Kann man ja wieder zurück schrauben und immer noch zu Leica geben.  ;)

 

Auf der anderen Seite habe ich auch schon Objektive bei Will van Manen codieren lassen. Sieht jetzt nachher nicht ganz so schick aus wie von Leica - der schleift halt die Löcher mit nem Dremel o.ä. rein. Aber es funktioniert super und ist günstiger. Vor Jahren lag da der Preis mal bei um die 75,- Euro. Allerdings ohne Anpassen vom Fokuspunkt - da käme nochmal so ungefähr das gleiche oben drauf. 

Meine Vermutung ist allerdings, dass die Preise bei dem heute auch höher liegen - also im Fall der Fälle mal vorab anfragen. 

 

Und im Fall der Fälle kann man ja auch bei der M10 die Objektive im Menü manuell einstellen. Sollte man auch nicht vergessen... (und das mit dem 'vergessen' ist sogar zweideutig gemeint  :rolleyes: )

Link to post
Share on other sites

 

 

Hat jemand von Euch noch einen Tip?

Bin über jede Idee, jeden Ratschlag dankbar.

 

 

Ja: auf die Codierung (weitgehend) verzichten.

 

Bei Brennweiten von  50mm oder länger bringt die Objektiverkennung für die Bildwirkung so gut wie gar nichts, im Einzelfall gibt es sogar Ansichten, dass die Ergebnisse ohne Objektiverkennung besser seien als mit, allerdings sind die Unterschiede allenfalls minimal. 

 

Bei kürzeren Brennweiten kann es allerdings sinnvoll sein, dass die Vignettierung eines Objektivs auf Grund der Objektiverkennung verringert wird - auch um Farbverschiebungen an den Rändern zu vermeiden. Allerdings ist die M10 insofern wesentlich unempfindlicher als die M9 und wohl auch noch die M (Typ 240), d.h. auch bei Weitwinkeln hat die Objektiverkennung bei der M10 für das Bildergebnis geringere Bedeutung als bei früheren digitalen M-Modellen.

 

Man kann die Objektiverkennung für alle Objektive, manuell auch ohne den Code einstellen; wenn das Objektiv nicht in der Liste für die manuelle Einstellung ist, benutzt man den Eintrag für ein Ähnliches. Damit sind alle Funktionen wie bei der Codierung gewährleistet. Allerdings vergisst man häufig, die manuelle Einstellung zu verändern, wenn man das Objektiv wechselt. Die Relevanz der Codierung hängt also auch davon ab, wie oft man ein Objektiv wechselt.

 

Wenn man häufig z.B. eine Kombination von einem Weitwinkel und einer längeren Brennweite benutzt, und öfters zwischen den Brennweiten wechselt, bietet sich bei der M10 an, nur das Weitwinkel codieren zu lassen. Die M10 erkennt automatisch eine bestimmte Objektivcodierung und wendet sie an, auch wenn manuell zuvor irgendein anderes Objektiv ausgewählt worden ist.

 

Also z.B.: Jemand wechselt  häufig zwischen einem 28mm und einem 90mm. Er lässt das 28mm codieren  und stellt das uncodierte 90mm manuell ein. Mit dem 90mm stimmt die manuelle Einstellung, der Code des 28mm "überspielt" diese manuelle Einstellung und benutzt die codierte.

Edited by UliWer
  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Wenn die China Bajonette nicht sehr genau gearbeitet sind, kann sich das Auflagemaß verändern. Es reichen ganz geringe Abweichungen, um die für die Messsuchergenauigkeit erforderliche Toleranz zu überschreiten (Haardicke reicht). Deshalb wird bei leica eine Neujustireung durchgeführt, was - auch - zu den hohen Preisen führt.

das stimmt nicht. Die Fokuskurve der M-Optiken sind vom Aussengehäuse erst mal unabhängig. Wie ich im Link schon schrieb, kann nur die Entfernungsskala etwas verschoben sein (aber das ist eher theoretisch, da so große Abweichungen beim Chinabajonett sicher nicht auftreten). Haaresbreite ist haarscharf daneben. :)

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

das stimmt nicht. Die Fokuskurve der M-Optiken sind vom Aussengehäuse erst mal unabhängig. Wie ich im Link schon schrieb, kann nur die Entfernungsskala etwas verschoben sein (aber das ist eher theoretisch, da so große Abweichungen beim Chinabajonett sicher nicht auftreten). Haaresbreite ist haarscharf daneben. :)

 

Doch das stimmt. Eine Abweichung im Bajonett hat Fehlfokussierung zur Folge. Da reicht schon +/- 1/100-stel und aus einem Top Objektiv wird eine Scherbe.

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

Die Fokuskurve der M-Optiken sind vom Aussengehäuse erst mal unabhängig.

Falsch. Ein klassisches M Objektiv besteht aus zwei Baugruppen, einmal der kompletten Optik mit Blendenring und zweitens der Fokusbaugruppe mit Schneckengang, Geradführung und Kurve. Montiert werden die beiden, in dem man die Optikgruppe in die Fokusgruppe steckt und mit einem speziellen Werkzeug, was zwischen Optik und Kurve passt, von der Bajonettseite aus miteinander verschraubt. Dazwischen liegen noch Abstimmscheiben mit einer Dicke von 1/100 mm. Abgestimmt wird die Optik über eine Kontrastmessung auf unendlich. Dazu wird mit einer speziellen Aperatur die Abweichung vom Ideal in 1/100stel mm bestimmt und diese dann durch beilegen oder wegnehmen von Abstimmscheiben auf das Optimum gebracht. Wie gesagt, diese Abstimmscheiben liegen zwischen Fokusgruppe und Optikbaugruppe. Montiert man jetzt einen neuen Bajonettring, muss man auch die Optik wieder abstimmen. Ist das neue Bajonett dicker oder dünner kommt es zu einem Fehlfokus.

Edited by digiuser_re-reloaded
  • Like 8
Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

Ach so, um gleich eine weitere Diskussion im Keim zu ersticken, direkt vor mir auf dem Schreibtisch steht so eine Fokusgruppe eines 135ers. Ich mache gerne ein Bild davon ;)

 

Bei Leica durfte ich mal bei der Abstimmung zweier meiner Optiken in der Werkstatt dabei sein. Am meisten hat mich fasziniert, was eine 1/100stel Abstimmscheibe zuviel oder zuwenig mit einem Top Objektiv macht. Sehr interessant.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

Hier kann man sehen, wie die beiden Gruppen miteinander verschraubt werden

 

 

Haltet mal bei 1:54 an, da kann man schön die Kurve als Bestandteil der Fokusgruppe sehen. Bei diesem Objektiv werden die Gruppen allerdings anders als geschildert miteinander verschraubt, ist aber auch kein Wunder bei dem Trümmer.

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

Danke erstmal für die Antworten.

 

Das manuelle Umstellen der Objektive im Menü ist auf jeden Fall mal sehr lästig und wird - zumindest von mir - leicht vergessen.

 

Neben den optischen Optimierungen bei kleinen Brennweiten (21mm, 24mm, 28mm) ist eine Codierung der größeren Brennweiten (50mm, 75mm, 90mm, ...) in meinen Augen ebenfalls sinnvoll.

Die maximale Belichtungszeit in der Belichtungsautomatik wird schließlich über den vorgegebenen Wert 1/f, 1/2f, etc. festgelegt.

Vergisst man das manuelle Umstellen im Menü, so errechnet die Automatik z.B. bei einem 90mm Objektiv Zeiten, die potentiell verwackeln.

 

 

Ich kann mir also jetzt überlegen, ob ich lieber mit schlechterem Bedienkomfort (Status quo = uncodierte Objektive), evtl. eingeschränkter Optikleistung (China-Bajonett) oder einem noch leereren Portmonnaie (Leica CS) weitermache :)

Wahrscheinlich wird es eine Mischung aus allem werden...

Link to post
Share on other sites

Danke erstmal für die Antworten.

 

Das manuelle Umstellen der Objektive im Menü ist auf jeden Fall mal sehr lästig und wird - zumindest von mir - leicht vergessen.

 

Neben den optischen Optimierungen bei kleinen Brennweiten (21mm, 24mm, 28mm) ist eine Codierung der größeren Brennweiten (50mm, 75mm, 90mm, ...) in meinen Augen ebenfalls sinnvoll.

Die maximale Belichtungszeit in der Belichtungsautomatik wird schließlich über den vorgegebenen Wert 1/f, 1/2f, etc. festgelegt.

Vergisst man das manuelle Umstellen im Menü, so errechnet die Automatik z.B. bei einem 90mm Objektiv Zeiten, die potentiell verwackeln.

 

 

Ich kann mir also jetzt überlegen, ob ich lieber mit schlechterem Bedienkomfort (Status quo = uncodierte Objektive), evtl. eingeschränkter Optikleistung (China-Bajonett) oder einem noch leereren Portmonnaie (Leica CS) weitermache :)

Wahrscheinlich wird es eine Mischung aus allem werden...

 

Das kannst du natürlich halten wie du willst, es soll ja jedem Spass machen.

-

Die Argument mit der zu langen Zeit bei einem 90er kann ich nicht folgen, da die Zeit ja im Sucher angezeigt wird lässt sich eine solche Gefahr doch ganz gut in den Griff bekommen.

Ich habe ein codiertes Objektiv (28er Elmarit Asph) und 3 uncodierte im Einsatz, das 35er Summicron IV, das 75er Summilux  sowie ein 90er Elmarit und die stelle ich manuell bei der M10 ein. Da ich in den allermeisten Fällen eh das 35er drauf habe und ganz selten und dann für einen speziellen Zweck ein anderes Objektiv ansetze, hält sich das mit dem neuen Einstellen auch sehr in Grenzen.

-

Das mag bei dir aber anders sein, keine Frage.

Link to post
Share on other sites

Es muss natürlich jeder selbst abwägen was einem wichtiger ist, die Information im Exif oder die Bildqualität.

Ich habe zwar damals meine M9 selbst justiert, aber bei einem Objektiv würde ich das nie versuchen.

 

Da ich aber pro Fotoausflug meist eh nur ein Objektiv verwende sind mir die Exifs eh egal.

Link to post
Share on other sites

Danke erstmal für die Antworten.

 

Das manuelle Umstellen der Objektive im Menü ist auf jeden Fall mal sehr lästig und wird - zumindest von mir - leicht vergessen.

 

Neben den optischen Optimierungen bei kleinen Brennweiten (21mm, 24mm, 28mm) ist eine Codierung der größeren Brennweiten (50mm, 75mm, 90mm, ...) in meinen Augen ebenfalls sinnvoll.

Die maximale Belichtungszeit in der Belichtungsautomatik wird schließlich über den vorgegebenen Wert 1/f, 1/2f, etc. festgelegt.

Vergisst man das manuelle Umstellen im Menü, so errechnet die Automatik z.B. bei einem 90mm Objektiv Zeiten, die potentiell verwackeln.

 

 

Ich kann mir also jetzt überlegen, ob ich lieber mit schlechterem Bedienkomfort (Status quo = uncodierte Objektive), evtl. eingeschränkter Optikleistung (China-Bajonett) oder einem noch leereren Portmonnaie (Leica CS) weitermache :)

Wahrscheinlich wird es eine Mischung aus allem werden...

 

 

Das manuelle Umstellen geht sehr schnell, aber richtig ist, dass man es vergessen kann. 

 

Ich glaube übrigens nicht, dass die Belichtungsautomatik - also Einstellung des Zeitrads auf A- brennweitenabhängig gesteuert wird; es ist die Auto-Iso-Funktion, die bei entsprechender Einstellung den ISO-Wert hochregelt, wenn die Belichtungszeit für die Brenweite zu lang ist. Auch beim Blitzen ist die Objektiverkennung relevant.

 

Ich würde erst mal ausprobieren. Vielleicht stellt sich - ganz unabhängig von der Codierung - heraus, dass ein Objektiv nicht so ganz genau fokussiert. Dann kann man mit der Codierung zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und vor allem, wie häufig man tatsächlich mehr als zwei Objektive mit sich trägt und dann auch wechselt. Wenn es regelmäßig höchstens zwei sind, reicht ein codiertes und ein manuell eingestelltes bei der M10 jedenfalls aus.   

Link to post
Share on other sites

Das manuelle Umstellen geht sehr schnell, aber richtig ist, dass man es vergessen kann...

 

Ja, das stimmt!

Aber Leica Fotografen haben doch eh' mehr Zeit und Bewusstsein für ein Foto und da sollte das doch kein Problem sein.

Für mich ist die Kodierung nur eine Bequemlichkeit, auf die ich verzichten kann und auch muß, wenn ich andere M-Linsen nutze.

Insofern lasse ich das Spiel und konzentriere mich vor der Aufnahme.

 

PS: Die EXIF Daten aktualisiere ich dann zuhause aber schon! Nur so aus Interesse ...

Link to post
Share on other sites

Leider gibt es noch einen anderen Aspekt bei der Kodierung, wenn es auch ein kleiner Fehler ist. Beim Tri-Elmar (Mate) wird bei der kodierten Version die Brennweite des Objektives mit in die EXIF übernommen, sie kann ja durch die Kamera abgetastet werden. Jedenfalls bis zur M (240). Bei der unkodierten Version jedoch nicht. Da muss man jede Brennweite individuell einstellen, obwohl auch dort die eingestellte Brennweite abgetastet werden könnte. Dieser Fehler ist Leica seit der M8 bekannt. Wurde brav in jeder neuen Kamera übernommen. Ob das noch bei der M10 so ist? Nun ja, es gibt sicher nicht viele Forenten, die ein kodiertes und ein unkodiertes Mate besitzen.

 

Gruß,

Kladdi

Edited by kladdi
Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...