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iMac - Bildbearbeitung?


joachimw

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Nur zu, ich will niemandem meine Meinung aufdrängeln.

 

Aber auch der Mac ist in der Standardeinstellung deutlich zu hell. Was Du auf diesem Bildschirm siehst, kriegst Du nie auf’s Papier, weil Papier nicht so hellweiß ist. Vielleicht liegt’s ja daran daß so viele SW-Bilder obwohl beispielsweise bei Sonnenschein aufgenommen so grau in grau aussehen wie im Winter nachmittags um fünf.

 

Und man braucht das nicht nur zum Drucken.

 

Wenn man ein Bild bearbeitet hat und ihm das entsprechende Profil mitgibt, dann wird es auf allen Gerätschaften, die farbmanagementfähig sind gleich aussehen. Nur dann kann man überhaupt über die Farbwiedergabe einer Kamera diskutieren. Und in z.B. Lightroom mühselig Farbprofile für eine bestimmte Kamera zu erstellen ist ohne Farbmanagement völlig sinnfrei.

 

Und was das Umgebungslicht angeht: wenn man es ganz genau machen will (für Reproduktionen oder so) dann müßte man natürliches Licht völlig aussperren und den Arbeitsplatz mit Normlicht beleuchten. Auf die Temperatur und Helligkeit dieses Normlichts wird dann kalibriert und profiliert. Und wenn man das richtig macht, dann stimmen Bildschirm und Ausdruck 100pro überein. Ist natürlich ein ziemlicher Aufwand, aber den muß man nicht unbedingt treiben. Man kriegt auch schon recht gute Ergebnisse, wenn man drauf achtet, daß kein Sonnenlicht in’s Zimmer scheint und man die Bildbearbeitung nicht bei Glühlampenlicht macht.

Meine Fenster hier zeigen nach Norden, so daß im Zimmer halbwegs konstante schattige Lichtbedingungen herrschen und mein iMac ist auf 6500K eingestellt und steht nicht in Fensternähe. Als ich noch selber gedruckt habe, war ich damit immer recht zufrieden.

 

Es gibt genug Seiten im Internet, wo man sich die Auswirkungen von keinem oder falschem Farbmanagement veranschaulichen kann.

Was man da sieht kann ziemlich überraschend sein. Aber man kann’s auch ausblenden und sich nicht drum kümmern.

 

Wie ich schon sagte — jeder wie er mag.

 

Bis denn...

Frank

Und was nützt das ganze Kalibriere wenn der Ausdruck am Ende dann von einem mittags am Nordfenster, vom nächsten nachmittags im Zimmer mit Südfenster, vom übernächsten bei Schleierbewölkung unter freiem Himmel, vom überübernächsten abends bei LED-Beleuchtung und am Ende von mir zur gleichen Zeit unter der 60W-Glühbirne betrachtet wird? ^_^

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Na ja, sich auf einen Standard zu einigen kann schon Sinn machen.

 

Wenn man sich die Bilder der Hobbyknipser (auch hier) so ansieht, dann scheint der Aufwand allerdings oft wenig Sinn zu haben.

Aber das Hobby von vielen ist wohl der Aufwand. Auch wenn er sich nicht positiv auf die Ergebnisse auswirkt.

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Und was nützt das ganze Kalibriere wenn der Ausdruck am Ende dann von einem mittags am Nordfenster, vom nächsten nachmittags im Zimmer mit Südfenster, vom übernächsten bei Schleierbewölkung unter freiem Himmel, vom überübernächsten abends bei LED-Beleuchtung und am Ende von mir zur gleichen Zeit unter der 60W-Glühbirne betrachtet wird? ^_^

 

zum Kalibieren gehört auch der Raum dazu.... aber Microsoft wird das Problem auch nicht lösen

Edited by gauss
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zum Kalibieren gehört auch der Raum dazu.... aber Microsoft wird das Problem auch nicht lösen

Nicht nur zum Kalibrieren, auch beim Betrachten.

Mir ging es ja um den angeblich "perfekten" Ausdruck, der am Ende eines penibelst durchkalibrierten Workflows steht und der dann eben trotzdem unter verschiedenen Bedingungen unterschiedlich aussieht.

Ich meine, WER schaut sich denn Abzüge nur im abgedunkelten Zimmer im festgelegten Abstand zum kalibriertem Normlicht an?

 

Ich selbst bin ja zu 100% analog und mache nur s/w, aber selbst da stellen sich solche Fragen.

Ein Abzug, der unter einer 60W Glühbirne top aussieht, wirkt bei Tageslicht zu hell.

 

Aus diesem Grund beurteile ich meine Probestreifen stets unter der 60W Lampe und guck ich mir die eigenen Fotos später auch bei dieser Beleuchtung an. Dass dieses Licht sehr warm ist, kommt meiner Vorliebe für Warmton entgegen.

Edited by Signor Rossi
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jetzt verstehe ich das Problem nicht mehr... ist doch klar, dass ein Bild bei Tageslicht mittags und Sonne anders wirkt als abends im Wohnzimmer,... aber wenn der Bildschirm und der Drucker richtig kalibriert sind, ich immer unter den selben Lichtverhältnissen am Schirm arbeite, dann kann ich das Ergebnis steuern.... d.h. das Bild schaut aus, wie ich möchte ... der Zufall wird so ziemlich eliminiert.

 

Das gilt ja auch in der DUKA, in der ich fast alle Bilder fertigstelle (weniger am Rechner), da muss ich auch lernen, den Abzug bei Rotlicht zu beurteilen und bei Nässe, beides verändert die Kontraste etc......

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Das gilt ja auch in der DUKA, in der ich fast alle Bilder fertigstelle (weniger am Rechner), da muss ich auch lernen, den Abzug bei Rotlicht zu beurteilen und bei Nässe, beides verändert die Kontraste etc......

Damit widerspricht du dir aber selbst.

Wenn du damit klar kommst, die Bildveränderungen vom nassen Abzug bei Rotlicht zum trockenen Abzug bei Tageslicht prävisuell zu beurteilen (was ich, zumindest wenn auf Nuancen wert gelegt wird, für glatten Selbstbetrug halte), wo läge dann das Problem, dies auch bei einem Audruck zu tun, der mit Hilfe eines ja stets gleich(!) falsch kalibrierten Workflows entsteht?

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Damit widerspricht du dir aber selbst.

Wenn du damit klar kommst, die Bildveränderungen vom nassen Abzug bei Rotlicht zum trockenen Abzug bei Tageslicht prävisuell zu beurteilen (was ich, zumindest wenn auf Nuancen wert gelegt wird, für glatten Selbstbetrug halte), wo läge dann das Problem, dies auch bei einem Audruck zu tun, der mit Hilfe eines ja stets gleich(!) falsch kalibrierten Workflows entsteht?

 

Ich habe doch gar nicht in Zweifel gezogen, dass man den MAC Bildschirm so kalibrieren kann, das man das Endergebnis ziemlich genau steuern kann.... und JA, das menschliche Gehirn ist unendlich lernfähig und kann auch in der DUKA lernen, wenn man immer dieselben Parameter verwendet, das Endergebnis mit sehr guter Prognose zu erstellen

Edited by gauss
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Definiere "dieselben Parameter".

Dass man, wenn man das Dunkelkammerhandwerk tagtäglich betreibt, das Absinken der Helligkeit bezogen auf den Gesamteindruck nach einiger Zeit gut abschätzen kann,

bezweifle ich nicht(das exakte Abschätzen des tatsächlichen Kontrastes unter Rotlicht im Wasser schon eher).

Wenn es jedoch um Nuancen(!) im Teint bei Portraits und bei der definierten Lichter- und Schattenzeichnung geht, wird das Ganze derart komplex, dass eine Sichtkontrolle des trockenen Probestreifens unerlässlich wird, will man nicht von einer schwankenden Tagesform und Glück abhängig sein.

Schließlich lässt sich der Umfang der Zunahme(oder des überhaupt erst Auftauchens!) der Detailzeichnung in Lichtern und Schatten durch das Trocknen im nassen Zustand allein deswegen (auch bei sonst konstanten Parametern) nicht vorhersehen, weil er, abhängig vom Zusammenspiel von Negativgradation und gewählter Papiergradation, extrem schwankt.

 

Ich gebe zu, dass einem derlei Unterschiede oft erst im DIREKTEN Vergleich zweier Varianten auffallen(und manchem wahrscheinlich nicht mal da), aber das dürfte bei digitalen Ausdrucken ähnlich sein.

Von daher lässt sich über Sinn und Unsinn von Kalibrierung und Feintuning streiten bis ultimo.

 

Jeder muss seine eigene Balance zwischen Aufwand und Anspruch finden.

Edited by Signor Rossi
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