Jump to content

iMac - Bildbearbeitung?


joachimw

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Ich überlege hin und her ob ich von Windows auf Apple umsteigen und mir einen iMac 5k zulegen soll. Ein wenig zweifle ich aber, hinsichtlich der Bildbearbeitung, da als Farbraum sRGB voll untersützt und Adobe RGB nicht voll abgebildet wird. Dafür untstütz der Rechner den P3 -Farbraum, der für Videobearbeitung geeignet ist.

 

Von daher die Frage, wie sinnvoll ist in iMac 5k für die Bildbearbeitung (Profi bin ich nicht, ab und an erstelle ich ein Fotobuch oder lass Abzüge drucken).

 

Link to post
Share on other sites

Die iMacs sind tolle Rechner, ich hatte jahrelang auch einen. Als ich auf digital umgestiegen bin, habe ich vermehrt Bildbearbeitung gemacht und mich hat immer das spiegelnde Display des iMac gestört. Das hängt natürlich auch mit dem Umgebungslicht zusammen, nicht überall spiegelt es gleich. Außerdem gibt es bei den aktuellen iMacs eine Entspiegelung der Bildschirme, die es zu meiner Zeit nicht gab. Außerdem kann es ein Problem (aller nicht speziell für die Bildbearbeitung spezialisierten Bildschirme) sein, dass man ihre Leuchtstärke nicht so weit "runterdimmen" kann, dass Bildschirmeindruck und Ausdruck übereinstimmen. Die Bildschirme sind meist auch in der untersten Stufe viel zu hell.

 

Wenn das alles keine Hindernisse für Dich sind, würde ich mich von dem Farbraum nicht abschrecken lassen. Ich selbst arbeite im Moment mit einem MacMini (und Eizo Bildschirm) und warte auf den Nachfolger, weil mein Modell inzwischen etwas langsam ist.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Hallo Joachim,

 

meine generelle Antwort wäre: er ist sinnvoll. Ich habe seit Frühjahr 2015 einen.

 

Etwas detaillierter: von dem Farbraum würde ich mich nicht abschrecken lassen, das mag eine Rolle spielen wenn man Bilder für die industrielle Weiterverwendung aufbereiten muß, aber Anbieter von Fotobüchern usw. verlangen meist (oder gehen davon aus), daß die Bilder mit sRGB eingeliefert werden.

 

Was die Helligkeit anbelangt, hat Elmar recht. Die meisten Bildschirme sind standardmäßig viiiiiel zu hell eingestellt. Ich habe meinen iMac kalibriert und profiliert und er läßt sich problemlos auf 130cd bringen. Als ich das zum ersten mal gemacht hatte, war ich überrascht wie angenehm die etwas dunklere Einstellung auch bei allen anderen Anwendungen ist. Der Bildschirm brüllt einen nicht mehr so an, sozusagen.

Kleiner Tip am Rande: wenn der iMac profiliert ist, sollte man die Medien- und sonstigen Funktionen der  obersten Tastenreihe deaktivieren, sonst hat man sich schnell mal versehentlich die Helligkeit durch Berühren der Taste F1 oder F2 verstellt.

 

An der spiegelnden Oberfläche scheiden sich die Geister, sie hat Vorteile (Kontrast, Schärfe) aber für die meisten überwiegen wohl die Nachteile. Mich stört es überhaupt nicht, weil ich einen entsprechenden Standort wählen konnte. Wenn hinter einem ein helles Fenster ist sieht das anders aus, nur ist ein solcher Standort für Bildbearbeitung ohnehin nicht geeignet.

 

Das Retina-Display ist toll, mich hat es geradezu umgehauen. Die knackige Schärfe spring einen förmlich an. Es ist aber auch gnadenlos, mangelnde Schärfe sieht man deutlich, was ja durchaus ein Vorteil sein kann.

 

Auch an die Umgewöhnung wäre zu denken. macOS ist anders, in mancher Hinsicht einfacher und bequemer (wenn ich nur an die Updateorgien bei Windows denke), aber nicht überall. Ich benutze seit 2007 Macs, und ich habe ca 1 Woche gebraucht. Seit der Herr Ive mit seinem Minimalismuswahn bei Apple auch die Programmoberflächen gestaltet ist die Bedienung nicht mehr ganz so intuitiv wie sie mal war. Ist aber zum Teil auch Geschmacksache.

 

Und dann wäre da noch der Preis. So ’ne Kiste in sinnvoller Ausstattung ist teuer, man kriegt aber durchaus was für sein Geld. Meinen ersten iMac habe ich 8 Jahre lang benutzt und der läuft bei meinem Neffen immer noch (zwischendurch mit SSD aufgerüstet). Und es gibt jede Menge brauchbare Software dazu.

 

Alles in allem: wenn Dich der Preis nicht stört und Du die Nachteile des spiegelnden Displays vermeiden kannst, schlag zu.

Du wirst begeistert sein, ich war es jedenfalls.

 

Bis denn...

Frank

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

Nimm einfach mal ein paar Bilder auf einer Speicherkarte und geh in einen Apple-Service und schau Dir Deine Bilder ( die Du schon kennst) auf einem iMac unbedingt mit Retina-Display an.

Ich habe, mir kürzlich , wollte ich sagen... ist aber über ein Jahr her... einen 21 Zoll Retina iMac gekauft und ich bin immer noch begeistert, nutze nichts anderes mehr. Ich bin Hobby-Fotograf und lasse gelegentlich mal Ausdrucke machen in 30x45.... und sonst nur kleinere Einzelbilder, keine, fast keine Fotobücher. Ich mache Bildbearbeitung mit LR und PS-elements.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Hallo Joachim,

 

auch ich kann den Kauf eines Apple iMac nur empfehlen. Es ist zwar immer noch ein Glossy-Display, welches mit jedem neuen Modell aber immer weniger spiegelt. Etwas Sorgfalt bei der Aufstellung am Arbeitsplatz - wie hier auch schon im anderen Beitrag angesprochen - dann klappt es ganz hervorragend.

 

Als ich vor 9 Jahren von Windows auf macOS gewechselt habe, fragte ich mich schon nach kurzer Zeit, warum ich diesen Schritt nicht schon Jahre vorher getan habe. Hier auch noch ein Link zu einem Beitrag von mir zur Ausstattungsempfehlung https://www.l-camera-forum.com/topic/282581-imac/?do=findComment&comment=3478850, so wie ich meinen iMac konfiguriert habe.

VG

 

Reinhard

 

Sorry, sehe gerade, dass Du den schon vor Kurzem gelesen hattest.

Edited by MRP
Link to post
Share on other sites

Guest Commander

Advertisement (gone after registration)

Hallo Frank,

 

mit welchem Colorimeter und Software hast Du deinen iMac kalibriert?

Könntest Du vielleicht auch kurz über deine Erfahrungen zu beiden berichten.

Vielen Dank!

 

Reinhard

 Muß man das wirlich..?

 

Ansonsten, ich habe den erzwungenen Umsstieg ( eingestellter xp support) keinen Augenblick bereut!

 

 

Uwe

Edited by Commander
Link to post
Share on other sites

Hallo Frank,

 

mit welchem Colorimeter und Software hast Du deinen iMac kalibriert?

Könntest Du vielleicht auch kurz über deine Erfahrungen zu beiden berichten.

Vielen Dank!

 

Reinhard

 

Squid3 von BasicColor. Hier klicken. Die Software dazu ist nicht ganz ... ähh... wie soll man sagen... „stromlinienförmig“. Geht aber, man muß sich halt ’n bischen dran gewöhnen. Und man macht das ja nicht ständig, so einmal im Quartal mach ich das ungefähr. Die Ergebnisse sind gut. Man kann anhand der gespeicherten Ergebnisse quasi mitverfolgen wie das Display altert.

 

 Muß man das wirlich..?

 

Ansonsten, ich habe den erzwungenen Umsstieg ( eingestellter xp support) keinen Augenblick bereut!

 

 

Uwe

 

Nichts muß man wirklich, außer...

Aber wenn man seine Bilder bearbeitet und reproduzierbare Ergebnisse will, die man auch anderen zeigt, und wenn man auch Bilder anderer beurteilen will, dann... tja dann sollte man. Auch sämtliche verwendete Software (Webbrowser z.B.) sollte farbmanagementfähig sein.

Alles andere ist rumstochern im Nebel, weil man gar nicht wissen kann, wie das Bild auf einem anderen als dem eigenen Monitor aussieht. Nur wenn man seine Bilder ausschließlich auf ein und demselben Monitor betrachtet und niemals ausdruckt oder drucken läßt, dann kann man sich den Aufwand sparen, aber wer macht das schon.

 

Bis denn...

Frank

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Guest Commander

Squid3 von BasicColor. Hier klicken. Die Software dazu ist nicht ganz ... ähh... wie soll man sagen... „stromlinienförmig“. Geht aber, man muß sich halt ’n bischen dran gewöhnen. Und man macht das ja nicht ständig, so einmal im Quartal mach ich das ungefähr. Die Ergebnisse sind gut. Man kann anhand der gespeicherten Ergebnisse quasi mitverfolgen wie das Display altert.

 

 

Nichts muß man wirklich, außer...

Aber wenn man seine Bilder bearbeitet und reproduzierbare Ergebnisse will, die man auch anderen zeigt, und wenn man auch Bilder anderer beurteilen will, dann... tja dann sollte man. Auch sämtliche verwendete Software (Webbrowser z.B.) sollte farbmanagementfähig sein.

Alles andere ist rumstochern im Nebel, weil man gar nicht wissen kann, wie das Bild auf einem anderen als dem eigenen Monitor aussieht. Nur wenn man seine Bilder ausschließlich auf ein und demselben Monitor betrachtet und niemals ausdruckt oder drucken läßt, dann kann man sich den Aufwand sparen, aber wer macht das schon.

 

Bis denn...

Frank

 Wenn alle ihren Mac " unkalibriert" lassen würden, sähen die Bilder wahrscheinlicher gleicher aus, als es dieses rumgeeiere mit colometern so verspricht.

 

 

Uwe

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Wenn man Bilder nur am Rechner anschaut, kann man sich das kalibrieren sparen. Wenn man aber Bilder druckt bzw. drucken lässt, dann erspart man sich Überraschungen bei farbsensiblen Motiven. Die sehen dann auf dem Ausdruck gerne ein wenig anders aus als erwartet.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Guest Commander

Wenn man Bilder nur am Rechner anschaut, kann man sich das kalibrieren sparen. Wenn man aber Bilder druckt bzw. drucken lässt, dann erspart man sich Überraschungen bei farbsensiblen Motiven. Die sehen dann auf dem Ausdruck gerne ein wenig anders aus als erwartet.

 Das tun sie bei mir auch, trotz kalibrieren, wundert mich aber auch nicht, weil mein Umgebungslicht auch wenig kalibriert ist.

 

Warmlicht im Winter, Schatten im Sommer, mit welchem Umgebungslicht vergleicht Ihr Eure Ausdrucke denn?

 

Es ist eigentlich nur stimmig, wenn ich im Sonnenschein vergleiche.

 

 

Uwe

Link to post
Share on other sites

 Das tun sie bei mir auch, trotz kalibrieren, wundert mich aber auch nicht, weil mein Umgebungslicht auch wenig kalibriert ist.

 

Warmlicht im Winter, Schatten im Sommer, mit welchem Umgebungslicht vergleicht Ihr Eure Ausdrucke denn?

 

Es ist eigentlich nur stimmig, wenn ich im Sonnenschein vergleiche.

 

 

Uwe

 

So ist das wohl. Letztens haben wir zur Vorbereitung einer kleinen Ausstellung in Frankreich zusammengesessen und einen Ausdruck gemacht. Im Schein der Deckenlampe war der deutlich zu warm gegenüber dem kalibrierten Bildschirm. Am Fenster gab es dann wunderbare Übereinstimmung.

 

Deshalb: Das Kalibrieren ist für uns Nichtkatalog- und Nichtzeitschriftendrucker nur wirklich notwendig, wenn es bei einem Bild mal auf die genaue Wiedergabe einer bestimmten farbe ankommt. Das dürfte aber selten sein. Meist ist es egal, ob das grün etwas gelber oder etwas blauer ist. Ein einigermaßen guter Bildschirm reicht aus. Die im iMac gehören dazu, nicht umsonst sitzen in fast jedem Youtube Filmchen über Fotokram die Fotografen vor einem iMac.

 

Viel wichtige als die Farbkalibrierung ist m.E. die Helligkeit. Wie oben mehrfach erwähnt sind die Bürobildschirme viel zu hell eingestellt. Sie sollte sich zwischen 80 - 120 cd bewegen, so weit runter kommen die meisten Monitore aber nicht.

Link to post
Share on other sites

 Wenn alle ihren Mac " unkalibriert" lassen würden, sähen die Bilder wahrscheinlicher gleicher aus, als es dieses rumgeeiere mit colometern so verspricht.

 

 

Uwe

 

 

Nur zu, ich will niemandem meine Meinung aufdrängeln.

 

Aber auch der Mac ist in der Standardeinstellung deutlich zu hell. Was Du auf diesem Bildschirm siehst, kriegst Du nie auf’s Papier, weil Papier nicht so hellweiß ist. Vielleicht liegt’s ja daran daß so viele SW-Bilder obwohl beispielsweise bei Sonnenschein aufgenommen so grau in grau aussehen wie im Winter nachmittags um fünf.

 

Und man braucht das nicht nur zum Drucken.

 

Wenn man ein Bild bearbeitet hat und ihm das entsprechende Profil mitgibt, dann wird es auf allen Gerätschaften, die farbmanagementfähig sind gleich aussehen. Nur dann kann man überhaupt über die Farbwiedergabe einer Kamera diskutieren. Und in z.B. Lightroom mühselig Farbprofile für eine bestimmte Kamera zu erstellen ist ohne Farbmanagement völlig sinnfrei.

 

Und was das Umgebungslicht angeht: wenn man es ganz genau machen will (für Reproduktionen oder so) dann müßte man natürliches Licht völlig aussperren und den Arbeitsplatz mit Normlicht beleuchten. Auf die Temperatur und Helligkeit dieses Normlichts wird dann kalibriert und profiliert. Und wenn man das richtig macht, dann stimmen Bildschirm und Ausdruck 100pro überein. Ist natürlich ein ziemlicher Aufwand, aber den muß man nicht unbedingt treiben. Man kriegt auch schon recht gute Ergebnisse, wenn man drauf achtet, daß kein Sonnenlicht in’s Zimmer scheint und man die Bildbearbeitung nicht bei Glühlampenlicht macht.

Meine Fenster hier zeigen nach Norden, so daß im Zimmer halbwegs konstante schattige Lichtbedingungen herrschen und mein iMac ist auf 6500K eingestellt und steht nicht in Fensternähe. Als ich noch selber gedruckt habe, war ich damit immer recht zufrieden.

 

Es gibt genug Seiten im Internet, wo man sich die Auswirkungen von keinem oder falschem Farbmanagement veranschaulichen kann.

Was man da sieht kann ziemlich überraschend sein. Aber man kann’s auch ausblenden und sich nicht drum kümmern.

 

Wie ich schon sagte — jeder wie er mag.

 

Bis denn...

Frank

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Guest Commander

Es geht nicht darum was ich will,sonder um 2 Dinge die wir nicht durcheinander werfen sollten.

 

X profiliert seinen Bildschirm irgendwie und y anders,beide schimpfen auf die grottigen Farben, des jeweils anderen!

 

Wir drucken ,jeder ist Zuhause natürlich mit allem erdenklichem Equipment ausgestattet,geht ja sonst auch gar nicht!

 

Uwe

Link to post
Share on other sites

X profiliert seinen Bildschirm irgendwie und y anders,beide schimpfen auf die grottigen Farben, des jeweils anderen!

 

Dann hat entweder X oder Y oder beide was falsch gemacht. Stimmt natürlich, falsche Kalibrierung kann schlimmer sein als gar keine.

 

Bis denn...

Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

eben weil Bilder auf jedem Monitor etwas anders aussehe, sollte man tunlichst Diskussionen, über die Richtigkeit von Farben, dem Kontrast oder heller oder dunkler an eingestellten Bildern vermeiden.  :)

 

Oder man unterhält sich einfach nur über Luigi-Täschchen. Aber auf die richtige Farbdarstellung beim zeigen achten!  ;)

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...