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Leica V Lux vs Leica M


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 Wenn das ein wichtiger Aspekt ist, sollte man vielleicht nur auf Festbrennweiten setzen, da ist der Effekt geringer ausgeprägt.

 

Der Effekt war eben laut der Tests bei der FZ 1000  weniger stark ausgeprägt, als bei der FZ 2000 und der RX 10 IV. Mehr nicht.

 

Daß er bei einem Nikkor 600mm | 4.0 plus einer Nikon D 850 weniger in Erscheinung tritt ist klar. Der Preisunterschied ist auch klar.

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Ja, wo ist der eigentlich abgeblieben?

 

Nachdem er den Sinn der Frage erkannte hat er schnell das Land verlassen,  :D oder amüsiert sich im Untergrund über uns und hat schon längst seinen Spass mit beiden Kameras. Wer weis.  :p

 

 

 

LG

Bernd

Edited by Bernd1959
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Tja, was soll man da sagen? Das ist keine Festbrennweite. Halt ein Superzoom, da ist das eigentlich fast normal. Ich hatte lange Zeit die V-Lux und die war in diesem Punkt jetzt auch kein Weisenknabe. In der fotografischen Praxis fällt das eigentlich wenig auf. Klar, wenn man danach sucht, wird man es finden. Ein gutes Foto wird es aber nicht schlechte machen und ein schlechtes Foto nicht gut. Wenn das ein wichtiger Aspekt ist, sollte man vielleicht nur auf Festbrennweiten setzen, da ist der Effekt geringer ausgeprägt.

 

Letztendlich bleibt die Frage: Was ist für den einzelnen wichtig und wie wertet er das? Wenn das hier schon das größte Problem ist…. na dann.

 

 

Hier hat Mazeppa in seiner unnachahmlichen Art wieder mal alles kompakt auf den Punkt gebracht, bravo!

 

Zentrale Frage: Was ist für den einzelnen wichtig und wie wertet er das?

 

Bei mir ist es so:

1. Kompakt muss die Ausrüstung sein und da ist mir die M schon fast zu groß.

2. ich möchte gerne das Freistellungspotential bei Offenblende nutzen können, d.h. für mich Kleinbildformat, kein Zoom, lichtstarke Festbrennweiten (mein Lieblingsobjektiv: Summilux 1.4/50 ASPH).

 

Der Kompromiss für mich seit zwei Jahren ist die Kombination von Q und M, je nach dem, was ich grade knipsen möchte. Nicht grade kompakt, nicht die handlichste Kombination, aber in meiner Bewertung der beste Kompromiss zwischen Unhandlichkeit und qualitativen Unzulänglichkeiten.

 

Alle kompakten Zoom-Wunder aus früheren Zeiten habe ich gerne weggegeben und ich habe, für mich fast das Wichtigste, wieder Spaß am Fotografieren. 

 

Zurück zur gar nicht so dummen Ausgangsfrage: Leica V Lux vs. M: für mich unter Berücksichtigung meiner o.g. persönlichen Kriterien ist es klar die M. 

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Alle kompakten Zoom-Wunder aus früheren Zeiten habe ich gerne weggegeben und ich habe, für mich fast das Wichtigste, wieder Spaß am Fotografieren. 

 

 

 

Spaß! Ja, echte Freude an der Fotografie, am Fotografieren und am Ergebnis.

 

Ich finde mittlerweile, das ist das Wichtigste.

 

Nun bin ich ja eigentlich ein Techniknarr (in anderen Bereichen immer noch sehr extrem) und lange Zeit musste immer das "technisch Beste", die neueste Technologie oder das Gerät mit den besseren technischen Daten her. Lange Zeit war es auch so, dass man das bei einer rein technischen Beurteilung der Bilder auch sehen konnte. Doch mittlerweile sind wir auf einem Niveau angekommen, das ich mir zu analogen Zeiten nie vorstellen konnte. Technische Unterschiede sind marginal geworden und eignen sich nur noch für Spiegelfechtereien in Foren, sofern man einigermaßen die gleiche Sensorgröße vergleicht.

 

Jetzt ist (für mich) die Zeit gekommen, wo Fotografie ausschließlich wieder Spaß machen darf. Emotionen dürfen wieder da sein und Bildinhalte gewinnen an Wichtigkeit. Die Technik gerät wieder in den Hintergrund, ihr Anteil an dem Gelingen eines guten Fotos hat wieder ein gesundes Basisniveau erreicht, bei dem man sich nicht mehr selbst betrügen muss, in dem man sich einredet, ein Foto wäre deshalb nichts geworden, weil die (Digital-)Technik noch nicht so weit wäre, oder man gerade mit einer "veralteten" Kamera von vorgestern rumläuft, obwohl das Neue schon lockt.

 

Deshalb mache ich auch nach wie vor mit allergrößter Freude mit der Q rum. Schon im dritten Jahr. Mit der gleichen Kamera. Für meine vorherigen Maßstäbe für die Dauer eines Kamerabesitzes ist das schon sehr sehr lange (abgesehen von den analogen M's damals). Die neue (vermeintlich) bessere Kamera war bei mir immer des Guten Feind. Das ist jetzt vorbei, denn die Technik ist auf einem Niveau angekommen, so dass andere Werte für mich viel wichtiger geworden sind.

 

Die Q ist für mich ein großer Quell der Freude, ein Werkzeug, dass ich gerne in die Hand nehme, das stimmig ist und dessen bildtechnischer Output keine Sorgen aufkommen lässt. Klar, technisch betrachtet gibt es Kameras die "mehr können", die vielleicht sogar einen besseren Sensor haben. Aber: Das ist total egal, weil ich zufrieden bin und Spaß habe.

 

Bei einer M kann ich mir das auch gut vorstellen. Waren die Sensoren bei den ersten Ms noch weit hinter dem zurück, was bei anderen Herstellern liefern konnten, muss man sich heute keine Gedanken mehr machen. Auch die technischen Probleme der Anfangszeit der digitalen Ms sind passé. Gläser waren bei Leica sowieso immer erstklassig und entbehrten jeder Diskussion. Da kann man sich eigentlich beruhigt zurücklehnen und Spaß mit seiner Kamera haben, wenn der Rest des Werkzeuges einem angenehm ist.

 

Um dem Bogen zum Thema des Threads zu schließen: Die V-LUX ist sicherlich eine Kamera, die gut ist. Für ihren Zweck beispielsweise als Reisekamera. Das ist allerdings aber auch so eine Kamera, bei der ich immer wieder versucht wäre zu schauen, ob es in dieser Klasse etwas (technisch) besseres gibt. Ich hatte die Kamera ja selbst mal einige Zeit, eigentlich lag sie mehr rum, als dass ich sie genutzt hätte. Die Bildergebnisse waren für die Sensorgröße okay, aber das war es auch schon. Haptik, Bedienung sind schon zusammenfassend gesagt sehr "japanisch".

 

Ich habe wirklich keinen schweren, gestörten und eingeschränkten Zugang zu Technologie. Ich bediene Geräte die wesentlich komplexer und überhaupt nicht intuitiv zu bedienen sind, täglich, und es kommen immer wieder neue Geräte hinzu. Aber eine V-LUX wird nie ein Werkzeug werden, an dem ich Spaß habe oder Spaß haben kann. Viele Knöpfe und Menüs, die wie gewollt aber nicht gekonnt wirken, ungeheuer viele Symbole & Icons, die nicht ihren Sinn erfüllen sondern eher hinderlich sind, der Versuch eine eierlegende Wollmilchsau zu sein und eine Gehäusematerial, dem man vielleicht als positivste Bezeichnung "funktional" mit auf den Weg geben könnte. 

 

Insgesamt ein Gerät, dem ich genauso emotionslos gegenüberstehe wie einem Eierkocher, nichts, womit ich Spaß und Freude verbinden kann. Letztendlich bringt in diesem Punkt natürlich auch das Schielen auf die Mitbewerberprodukte keine Erlösung, wird sie wahrscheinlich auch nie. Aber wenn so wenig bindet, schaut man halt was es noch so gibt, zumindest ist das bei mir so.

 

Da Fotografie bei mir ein Hobby ist, entzieht sich meine Fotografie dem Gedanken der reinen Zweckfotografie. Natürlich setze ich meine Fotografie in nicht unerheblichen Maße auch zu Dokumentationszwecken ein (was dann ja Zweckfotografie wäre), ganz ohne die Absicht etwas fotografisch besonderes zu schaffen. Aber selbst das soll und muss Spaß machen.

 

Ich glaube heute den Versprechungen und Anregungen der Fotoindustrie in einem weit aus größeren Maße widerstehen zu können, als noch vor wenigen Jahren. Es wurden ja geradezu neue Genres der Fotografie für die Hobbyfotografen erfunden, um neue Bedürfnisse zu wecken, die außerhalb der Berufsfotografie (Auftragsarbeiten für Kunden zum Zwecke der Werbung oder Dokumentation) kaum einen tieferen Sinn ergeben. Ich muss auch nicht fotografieren, um mir in Bilderforen oder entsprechenden Plattformen die Bestätigung meines Könnens durch das Einsammeln von "Likes" oder ähnlichen Belobigungen der Buddygemeinde zu holen. Ich will auch nicht mehr die arme Sau sein, die, weil sie sich dem Thema "Naturfotografie" verschrieben hat (warum auch immer…), ellenlang mit anderen Mainstreamfetischisten über Kugelköpfe und Stative in Foren diskutiert, damit mich keine Unsicherheit mehr begleitet. Ich will nicht nur das glauben, was ich sehe, weil mein Bezugssystem frei im Raum schwebt und nicht objektiv verankerbar ist und es nur aus Meinungen anderer besteht und aus von zwielichtigen Leuten angeblich Gemessenem. Vorbei die Zeit mit der ständigen Furcht, das Falsche zu glauben und deshalb auch zu kaufen und so der zumindest theoretischen Möglichkeit beraubt zu werden, ein Barnack-Award-fähiges Foto machen zu können. Wenn ich es denn jemals irgendwann könnte.

 

Diesen ganzen Mist muss man irgendwann hinter sich lassen und sich klar machen, dass die vermeintliche technische Bildqualität nicht das Wichtigste ist, obwohl hier viele über nichts anderes sprechen und finanziell oftmals ihr Äußerstes tun, um bei der vermeintlichen Bildqualität nicht ins Hintertreffen zu geraten. Klar doch, es kommt auf die Person hinter der Kamera an, aber vorsorglich sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass natürlich bei zwei gleich guten Personen, die mit der besseren Technik gewinnt. Nee, schon klar. Vorbei! Das will ich nicht mehr. Nach 15 Jahren des Diskutierens und des Mitdiskutieren bin ich diesbezüglich müde geworden. Die beste Kamera gibt es natürlich nicht, sie existiert natürlich relativ zum Bedarf, wenn hier auch immer wieder von vielen gleichzeitig behauptet wird, den besten, wie universellsten Kompromiss zu besitzen. Als ginge es um Universalität. Blödsinn.

 

Fotografie, sofern man nicht sein Geld damit verdienen muss, darf ausschließlich Spaß machen, sollte sich nicht daran orientieren, was andere meinen machen zu müssen. Die Entscheidung für die eigene Kamera darf vollkommen irrationalen Gründen unterliegen, darf von größter Emotionalität geprägt sein und sollte heute kaum noch technisch begründet sein.

 

Wenn Spaß und Freude den Hauptteil der hobbymäßigen Fotografie bestimmen, man sich frei von den üblichen Mainstreamklischees macht, ohne zu jemanden zu werden, der durch Nachahmung nur noch jämmerlichen Kopiermüll fabriziert, dann trifft man für sich seine Entscheidungen in Bezug auf das Fotogerät und es verbietet sich andere zu Fragen, was sie dazu meinen und denken. 

 

Insofern an den TO: Mach was *DU* willst, höre nicht auf andere und werde glücklich. Hör auf anderen nach zu rennen. Bringt nichts, wird nichts. Nie.

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Spaß! Ja, echte Freude an der Fotografie, am Fotografieren und am Ergebnis.

 

Ich finde mittlerweile, das ist das Wichtigste.

 

 

 

Reduktion auf das Wesentliche. Und das meines Erachtens in Perfektion. Eine Q macht es auch einem sehr leicht, Spass an der Fotografie zu haben. Wie ich auch schon geschrieben habe, zu guter Letzt werde ich wohl auch bei einer Q landen. 

 

Gruß

Bernd

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Spaß! Ja, echte Freude an der Fotografie, am Fotografieren und am Ergebnis.

 

Ich finde mittlerweile, das ist das Wichtigste.

 

Nun bin ich ja eigentlich ein Techniknarr (in anderen Bereichen immer noch sehr extrem) und lange Zeit musste immer das "technisch Beste", die neueste Technologie oder das Gerät mit den besseren technischen Daten her. Lange Zeit war es auch so, dass man das bei einer rein technischen Beurteilung der Bilder auch sehen konnte. Doch mittlerweile sind wir auf einem Niveau angekommen, das ich mir zu analogen Zeiten nie vorstellen konnte. Technische Unterschiede sind marginal geworden und eignen sich nur noch für Spiegelfechtereien in Foren, sofern man einigermaßen die gleiche Sensorgröße vergleicht.

 

Jetzt ist (für mich) die Zeit gekommen, wo Fotografie ausschließlich wieder Spaß machen darf. Emotionen dürfen wieder da sein und Bildinhalte gewinnen an Wichtigkeit. Die Technik gerät wieder in den Hintergrund, ihr Anteil an dem Gelingen eines guten Fotos hat wieder ein gesundes Basisniveau erreicht, bei dem man sich nicht mehr selbst betrügen muss, in dem man sich einredet, ein Foto wäre deshalb nichts geworden, weil die (Digital-)Technik noch nicht so weit wäre, oder man gerade mit einer "veralteten" Kamera von vorgestern rumläuft, obwohl das Neue schon lockt.

 

Deshalb mache ich auch nach wie vor mit allergrößter Freude mit der Q rum. Schon im dritten Jahr. Mit der gleichen Kamera. Für meine vorherigen Maßstäbe für die Dauer eines Kamerabesitzes ist das schon sehr sehr lange (abgesehen von den analogen M's damals). Die neue (vermeintlich) bessere Kamera war bei mir immer des Guten Feind. Das ist jetzt vorbei, denn die Technik ist auf einem Niveau angekommen, so dass andere Werte für mich viel wichtiger geworden sind.

 

Die Q ist für mich ein großer Quell der Freude, ein Werkzeug, dass ich gerne in die Hand nehme, das stimmig ist und dessen bildtechnischer Output keine Sorgen aufkommen lässt. Klar, technisch betrachtet gibt es Kameras die "mehr können", die vielleicht sogar einen besseren Sensor haben. Aber: Das ist total egal, weil ich zufrieden bin und Spaß habe.

 

Bei einer M kann ich mir das auch gut vorstellen. Waren die Sensoren bei den ersten Ms noch weit hinter dem zurück, was bei anderen Herstellern liefern konnten, muss man sich heute keine Gedanken mehr machen. Auch die technischen Probleme der Anfangszeit der digitalen Ms sind passé. Gläser waren bei Leica sowieso immer erstklassig und entbehrten jeder Diskussion. Da kann man sich eigentlich beruhigt zurücklehnen und Spaß mit seiner Kamera haben, wenn der Rest des Werkzeuges einem angenehm ist.

 

Um dem Bogen zum Thema des Threads zu schließen: Die V-LUX ist sicherlich eine Kamera, die gut ist. Für ihren Zweck beispielsweise als Reisekamera. Das ist allerdings aber auch so eine Kamera, bei der ich immer wieder versucht wäre zu schauen, ob es in dieser Klasse etwas (technisch) besseres gibt. Ich hatte die Kamera ja selbst mal einige Zeit, eigentlich lag sie mehr rum, als dass ich sie genutzt hätte. Die Bildergebnisse waren für die Sensorgröße okay, aber das war es auch schon. Haptik, Bedienung sind schon zusammenfassend gesagt sehr "japanisch".

 

Ich habe wirklich keinen schweren, gestörten und eingeschränkten Zugang zu Technologie. Ich bediene Geräte die wesentlich komplexer und überhaupt nicht intuitiv zu bedienen sind, täglich, und es kommen immer wieder neue Geräte hinzu. Aber eine V-LUX wird nie ein Werkzeug werden, an dem ich Spaß habe oder Spaß haben kann. Viele Knöpfe und Menüs, die wie gewollt aber nicht gekonnt wirken, ungeheuer viele Symbole & Icons, die nicht ihren Sinn erfüllen sondern eher hinderlich sind, der Versuch eine eierlegende Wollmilchsau zu sein und eine Gehäusematerial, dem man vielleicht als positivste Bezeichnung "funktional" mit auf den Weg geben könnte. 

 

Insgesamt ein Gerät, dem ich genauso emotionslos gegenüberstehe wie einem Eierkocher, nichts, womit ich Spaß und Freude verbinden kann. Letztendlich bringt in diesem Punkt natürlich auch das Schielen auf die Mitbewerberprodukte keine Erlösung, wird sie wahrscheinlich auch nie. Aber wenn so wenig bindet, schaut man halt was es noch so gibt, zumindest ist das bei mir so.

 

Da Fotografie bei mir ein Hobby ist, entzieht sich meine Fotografie dem Gedanken der reinen Zweckfotografie. Natürlich setze ich meine Fotografie in nicht unerheblichen Maße auch zu Dokumentationszwecken ein (was dann ja Zweckfotografie wäre), ganz ohne die Absicht etwas fotografisch besonderes zu schaffen. Aber selbst das soll und muss Spaß machen.

 

Ich glaube heute den Versprechungen und Anregungen der Fotoindustrie in einem weit aus größeren Maße widerstehen zu können, als noch vor wenigen Jahren. Es wurden ja geradezu neue Genres der Fotografie für die Hobbyfotografen erfunden, um neue Bedürfnisse zu wecken, die außerhalb der Berufsfotografie (Auftragsarbeiten für Kunden zum Zwecke der Werbung oder Dokumentation) kaum einen tieferen Sinn ergeben. Ich muss auch nicht fotografieren, um mir in Bilderforen oder entsprechenden Plattformen die Bestätigung meines Könnens durch das Einsammeln von "Likes" oder ähnlichen Belobigungen der Buddygemeinde zu holen. Ich will auch nicht mehr die arme Sau sein, die, weil sie sich dem Thema "Naturfotografie" verschrieben hat (warum auch immer…), ellenlang mit anderen Mainstreamfetischisten über Kugelköpfe und Stative in Foren diskutiert, damit mich keine Unsicherheit mehr begleitet. Ich will nicht nur das glauben, was ich sehe, weil mein Bezugssystem frei im Raum schwebt und nicht objektiv verankerbar ist und es nur aus Meinungen anderer besteht und aus von zwielichtigen Leuten angeblich Gemessenem. Vorbei die Zeit mit der ständigen Furcht, das Falsche zu glauben und deshalb auch zu kaufen und so der zumindest theoretischen Möglichkeit beraubt zu werden, ein Barnack-Award-fähiges Foto machen zu können. Wenn ich es denn jemals irgendwann könnte.

 

Diesen ganzen Mist muss man irgendwann hinter sich lassen und sich klar machen, dass die vermeintliche technische Bildqualität nicht das Wichtigste ist, obwohl hier viele über nichts anderes sprechen und finanziell oftmals ihr Äußerstes tun, um bei der vermeintlichen Bildqualität nicht ins Hintertreffen zu geraten. Klar doch, es kommt auf die Person hinter der Kamera an, aber vorsorglich sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass natürlich bei zwei gleich guten Personen, die mit der besseren Technik gewinnt. Nee, schon klar. Vorbei! Das will ich nicht mehr. Nach 15 Jahren des Diskutierens und des Mitdiskutieren bin ich diesbezüglich müde geworden. Die beste Kamera gibt es natürlich nicht, sie existiert natürlich relativ zum Bedarf, wenn hier auch immer wieder von vielen gleichzeitig behauptet wird, den besten, wie universellsten Kompromiss zu besitzen. Als ginge es um Universalität. Blödsinn.

 

Fotografie, sofern man nicht sein Geld damit verdienen muss, darf ausschließlich Spaß machen, sollte sich nicht daran orientieren, was andere meinen machen zu müssen. Die Entscheidung für die eigene Kamera darf vollkommen irrationalen Gründen unterliegen, darf von größter Emotionalität geprägt sein und sollte heute kaum noch technisch begründet sein.

 

Wenn Spaß und Freude den Hauptteil der hobbymäßigen Fotografie bestimmen, man sich frei von den üblichen Mainstreamklischees macht, ohne zu jemanden zu werden, der durch Nachahmung nur noch jämmerlichen Kopiermüll fabriziert, dann trifft man für sich seine Entscheidungen in Bezug auf das Fotogerät und es verbietet sich andere zu Fragen, was sie dazu meinen und denken. 

 

Insofern an den TO: Mach was *DU* willst, höre nicht auf andere und werde glücklich. Hör auf anderen nach zu rennen. Bringt nichts, wird nichts. Nie.

 

Ein richtig guter Beitrag, damit hast Du den Nagel auf den Kopf bzw. voll in's Schwarze getroffen. Hätte ich nicht erwartet. Erkenntnisse brauchen eben Zeit und Erfahrungswerte und dies betrifft uns alle.

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