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Lichtdichtungen kaputt oder Entwicklungsfehler?


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Hallo zusammen,

 

ich hatte meine geliebte M6 vor ein paar Monaten beim Leica-Service. Sie wurde überprüft und der MP-Sucher eimgebaut. Jetzt 2 Filme später muss ich auf einem Film Flecken in den Bildern feststellen.

Diese treten immer an unterschiedlichen Stellen auf, sind mal lila mal rot. Jedoch scheinen Sie mir immer auf der selben horizontalen Ebene zu sein.

Als Film habe ich den Cinestill 800d verwendet und zum Teil auch einen Blitz verwendet.

 

Könntet Ihr liebe Forumsmitglieder bitte mal die folgenden Bilder anschauen und eure Meinung bzgl. der Flecken abgeben? :-)

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Hier noch zwei weitere Beispielbilder.

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Zeigen die Bilder jeweils das vollständige Negativ? Oder sind das Ausschnitte?

 

Nachtrag: Pardon, das war 'ne dumme Frage. Da das Seitenverhältnis der gezeigten Bilder nicht 3:2 beträgt, müssen es selbstverständlich Ausschnitte sein. Das heißt, mit der Kamera ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alles in Ordnung. Bei den Flecken handelt es sich um punktsymmetrisch zur Bildmitte angeordnete "Geisterbilder" heller Lichtquellen vor dunklem Hintergrund. Das ist ganz normal. Ungewöhnlich ist nur die hohe Intensität der Geisterbilder. Auf Film sieht man die normalerweise kaum oder gar nicht. Der Cinestill 800 ist in diesem Punkte offenbar empfindlich ...

Edited by 01af
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Zeigen die Bilder jeweils das vollständige Negativ? Oder sind das Ausschnitte?

Vollständig.

 

Ach komm! Ernsthaft? Wenn du nicht einmal die Frage nach den Ausschnitten korrekt beantworten kannst, wie soll man dann dem Fehler auf die Spur kommen!? Schau dir die Bilder und die Negative dazu noch einmal ganz genau an, und dann komm wieder.

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Ich denke hier an zwei mögliche Ursachen:

 

Hattest Du vor dem Objektiv ein Filter aufgesetzt? In zwei von drei Fällen beschränken sich die Flecken auf den roten Anteil des Bilds. Im Blau- und Grünauszug kann ich sie nicht sehen. Vorbehalt: den purpurnen Fleck habe ich nicht genauer angesehen.

 

Sind diese oder ähnliche Flecken auf dem entwickelten Negativ zu sehen? Bei Sicht gerade auf/durch das Negativ und wenn Du das negativ schräg von der Seite her ansiehst (von vorn und von hinten)? Ich glaube, irgendwo gelesen zu haben, dass bei Cinestill eine Schicht von der Rückseite des Films entfernt werden muss, um den Film für Standbldfotografie verwenden zu können.

 

Im übrigen sind die Bilder ein wenig beschnitten, es scheint aber nicht gleich ein Sechstel oder so zu fehlen. Der von 01af vermisste Anteil des Bilds scheint wohl eher bei Scannen der Bildfeldgrenze zum Opfer gefallen zu sein.

 

Becker: So siehst Du eine untergehende Sonne?

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Ich denke hier an zwei mögliche Ursachen:

 

Hattest Du vor dem Objektiv ein Filter aufgesetzt? In zwei von drei Fällen beschränken sich die Flecken auf den roten Anteil des Bilds. Im Blau- und Grünauszug kann ich sie nicht sehen. Vorbehalt: den purpurnen Fleck habe ich nicht genauer angesehen.

 

Sind diese oder ähnliche Flecken auf dem entwickelten Negativ zu sehen? Bei Sicht gerade auf/durch das Negativ und wenn Du das negativ schräg von der Seite her ansiehst (von vorn und von hinten)? Ich glaube, irgendwo gelesen zu haben, dass bei Cinestill eine Schicht von der Rückseite des Films entfernt werden muss, um den Film für Standbldfotografie verwenden zu können.

 

Im übrigen sind die Bilder ein wenig beschnitten, es scheint aber nicht gleich ein Sechstel oder so zu fehlen. Der von 01af vermisste Anteil des Bilds scheint wohl eher bei Scannen der Bildfeldgrenze zum Opfer gefallen zu sein.

 

Becker: So siehst Du eine untergehende Sonne?

Es wurden sowohl auf dem 40mm und auf dem 50mm Objektiv ein Filterbenutzt. Jeweils UV.

Das die Bilder beschnitten sind kann ich auch zumindest beim letzten, wo der Kalender ins Bild ragt, bestätigen. Da fehlt minimal etwas.

 

Das mit dem Cinestill stimmt. Die Schicht, welche entfernt wurde nennt sich Rem-jet.

 

Ich hatte Ihn schonmal auf einem Jahrmarkt benutzt mit ebenfalls viel künstlichem Licht und viel hell und dunkel. Dort habe ich ähnliche Flecken nicht gesehen.

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... daß bei Cinestill eine Schicht von der Rückseite des Films entfernt werden muß, um den Film für Standbildfotografie verwenden zu können.

Ich habe eine Patrone 135-36 vom Cinestill 800T hier, und der Film, der aus dem Patronenmaul ragt, sieht ganz normal aus. Weder ist die Schichtseite besonders glänzend (was der Bildung von Geisterbildern besonderen Vorschub leisten würde), noch trägt die Rückseite irgend eine erkennbare Beschichtung, die man entfernen könnte. Wenn es da also irgend etwas zu entfernen gäbe, so wurde es wohl schon vor der Konfektionierung als Kleinbildfilm 135-36 entfernt.

 

Die Cinestill-Filme stehen allerdings im Ruf, daß die Gleichmäßigkeit ihrer Emulsion sowie der Lichthofschutz nicht das von modernen Farbnegativfilmen für die Stehbildfotografie gewohnte Niveau aufweisen (zumindest bei manchen Chargen).

 

Da aber gerade der Cinestill 800T (angeblich) gar keine Lichthof-Schutzschicht besitzt – und die Bildergebnisse deuten klar darauf hin, daß er tatsächlich keine hat –, könnten die Geisterbilder als Reflexe vom rückwärtigen, hochglänzenden Filmträger entstehen. Das würde auch erklären, warum sie vorwiegend rot sind, denn Rot dringt am tiefsten in die Schicht ein.

 

 

Nachtrag: Ja, genau: rem-jet ist das Stichwort. Jetzt, wo du's sagst ... Diese Schicht wird aber, wie ich oben bereits vermutete, bereits vor der Konfektionierung entfernt, um den ursprünglich für den ECN-2-Entwicklungsprozeß vorgesehenen Film für die C-41-Entwicklung tauglich zu machen. Dabei handelt es sich offenbar um einen Lichthofschutz, der sich nicht, wie bei Stehbildfilmen üblich, zwischen Träger und Schicht befindet, sondern auf der Rückseite des Trägers.

 

On the back of the film base is an anti-halation layer that absorbs light which would otherwise be weakly reflected back through the film by that surface and create halos of light around bright features in the image. In color film, this backing is "rem-jet", a black-pigmented, non-gelatin layer which is removed in the developing process.

 

Wir können also abschließend zusammenfassen: Keine Panik! Es liegt am Film. Mit der Kamera ist alles in Ordnung.

 

.

Edited by 01af
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Bei den lila Flecken bin ich ratlos (Schuß ins Blaue: Äh, der FIlm?), bei den anderen Bildern habe ich einen Verdacht.

 

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Edited by Jan Böttcher
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und #3

 

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Verdacht zur Ursache? Ja, Spiegelungen im optischen System (Objektiv + Filter), ohne Filter nocheinmal probieren

Edited by Jan Böttcher
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Beim Fleck auf der Türe könnte ich mir auch vorstellen, dass ein Glanzlicht des Blitzlichtgeräts vorliegt, dass von ziemlich gerade oberhalb der Kamera in Richtung der Türe zu zielen scheint. Bei den beiden andern Bildern habe ich denselben Verdacht. Sind das LED-Filament-Lampen? Zu Purpur kann ich auch nichts sagen.

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Eigene Erfahrungen?

 

Cinestill (in Leica R7 mit Summicron-R 2/50):

 

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Kodak Portra 400 (in Leica R4 mit Summicron-R 2/50):

 

 

Man sieht beim Cinestill klar die roten Lichthöfe um die Lichter herum, den blau-lila Fleck halte ich für einen Emulsionsfehler.

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Verdacht zur Ursache?

Die Ursache ist längst geklärt.

 

 

Beim Fleck auf der Türe könnte ich mir auch vorstellen, daß ein Glanzlicht des Blitzlichtgeräts vorliegt, das von ziemlich gerade oberhalb der Kamera in Richtung der Türe zu zielen scheint.

Das denke ich auch. Um das eindeutig zu klären, müßte man die vollständige, unbeschnitte Aufnahme sehen. Denn die Geisterbilder sind Punktspiegelungen an der Bildmitte. Das heißt: Ziehe eine Linie vom Geisterbild zur Bildmitte, dann verdoppele diese Linie über die Bildmitte hinaus, und man landet bei der das Geisterbild verursachenden Lichtquelle. Dabei ist "Bildmitte" selbstverständlich stets das Zentrum der ursprünglichen, vollständigen Aufnahme und nicht etwa die Mitte irgend eines Ausschnittes daraus. Bei verstellten Shift- oder Tilt-Objektiven ist es der Ort, wo die optische Achse die Bildebene trifft.

Edited by 01af
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An die Tür glaube ich weniger. Der von der Tür reflektierte Blitz hat ja links an der Türkante eine recht scharfe Kante, die das rote Geisterbild nicht wirklich erkennen läßt. Und wenn das um die Bildmitte (des unbeschnittenen Bildes) spiegelt, dann hat der Fotograf ganz andere Probleme.

 

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Edited by Jan Böttcher
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Meines Wissens ist die Rückseiten-Beschichtung, die für die Herstellung des Cinestill-Films vor der Konfektionierung für C-41-Prozess entfernt wird, kein Lichthofschutz, sondern eine Gleitbeschichtung, die beim schnellen Durchlauf durch die Filmkamera (also eigentlicher Verwendungszweck) überhöhte Temperaturen vermeiden hilft. Ist aber egal, das Zeug ist ja ab, wenn wir den Film kaufen. Ich kenne den Cinestill 800 nur in der 120-Variante und habe da sehr gute Erfahrungen gemacht, sofern die Lichtsituation bei der Aufnahme zum Material passt. Bei der hier gegebenen Situation hätte ich ihn gewiss nicht benutzt. Beim Scannen erfordert das Material auf jeden Fall Sorgfalt und Zeit, Filmprofile fehlen ganz oder taugen nichts. Korrekt belichtet und bearbeitet finde ich die Ergebnisse verblüffend.

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