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Kompaktere Streulichtblende für das 24/90?


panoreserve

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... ist es nicht immer so, dass die Gegenlichtblende für ein Varioobjektiv immer einen Kompromiss darstellt und nur für die kürzeste Brennweite 100% effektiv ist, jedoch nie für die längste Brennweite?  

 

Um einen effektiven Schutz bei allen Brennweiten zu erlangen, müßte die Optik beim zoomen in den Tubus, wie beim Vario Elmar 1:3,5-4,5/ 28-70mm (Typ 1), hineinfahren. Dann käme ein vernünftiger Schutz zum tragen. 

 

Dennoch finde ich, dass man mit dem Klammerbeutel gepudert sein muss, wenn man eine Gegenlichtblende, welche so wie sie ist nicht ohne Grund beigelegt wird, zersägt oder gegen etwas anderes austauscht, nur weil es optisch besser aussieht.

Hallo Thomas,

 

sicher hast Du grundsätzlich recht, aber andererseits wird heute ein solcher Aufwand mit Sonder-, Mehrschicht- und Nanotechnik-Vergütungen sowie Reflexminderung an Tubus-Oberflächen getrieben, weit jenseits dessen was noch vor 10-15 Jahren Standard war, dass ich gleichzeitig eine derart üppige Gestaltung von Gegenlichtblenden für mich schon mit einem Fragezeichen versehe. Wenn dies so wirklich unumgänglich ist, dann müssten die vor Allem auch von Leica jahrzehntelang verbauten ganz wesentlich weniger Platz beanspruchenden Auszug-Gegenlichtblenden durch die Bank mehr oder weniger unbrauchbar gewesen sein - und das mag ich einfach nicht glauben.

 

Mich stört dabei weniger das Aussehen der modernen Gegenlichtblenden nicht nur zur SL, sondern vor Allem der enorme Platzbedarf einer solchen Salatschüssel. In der Phototasche nimmt das Objektiv mit Streulichtblende locker den eineinhalb- bis zweifachen (Steck-)Platz in Anspruch als ohne eine solche bzw. als früher Objektive mit eingebauter und platzsparend versenkbarer Streulichtblende. Ich bin versucht anzunehmen, das derartig monströse Plastikbecher neben der Abblendung von Streu- und Gegenlicht auch noch andere Aufgaben im Portfolio des Herstellers erfüllen müssen.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Hallo Wolfgang,

 

danke für Deine Erklärungen. Sicherlich ist vieles richtig was Du sagst, auch im Hinblick auf die früheren Objektive und deren ausziehbare Gegenlichtblenden. Die Dinger waren schon Effektiv, wobei sicherlich auch die Tatsache nicht ganz unschuldig ist, dass Leica auch schon in den vergangenen Jahrzehnten einen doch sehr aufwendigen Korrektionsaufwand bei der Herstellung der Optiken betreibt. 

 

Jedenfalls, wenn ich mir meine R-Objektive anschaue, sind die ausziehbaren Gegenlichtblenden durch die Bank weg schon sehr effektiv. Die Zierlichkeit dieser Blenden liegt vielleicht auch daran, dass die Objektive doch recht Kompakt gebaut wurden? 

 

Trotzdem denke ich mir, dass ein Hersteller sich bei der Kreation einer Gegenlichtblende schon etwas denkt. Aber ich gebe Dir gerne recht wenn Du sagst, die Dinger nehmen Patz weg und sind auch keine Schönheiten. Aber wenn es auf der anderen Seite dem Bild und dem Schutz dient?

 

Gruß

Thomas

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Trotzdem denke ich mir, dass ein Hersteller sich bei der Kreation einer Gegenlichtblende schon etwas denkt. Aber ich gebe Dir gerne recht wenn Du sagst, die Dinger nehmen Patz weg und sind auch keine Schönheiten. Aber wenn es auf der anderen Seite dem Bild und dem Schutz dient?

Hallo Thomas,

 

dass sich der Hersteller beim Entwurf einer Streulichtblende etwas denkt bezweifle ich nicht im Geringsten. Ich bin mir nur nicht sicher ob sich diese Überlegungen ausschließlich auf das Bild und den Schutz der Optik beziehen. Wir neigen dazu, kritiklos hinzunehmen was uns der Hersteller vorsetzt, nicht nur bei Streulichtblenden. Er wird sich schon was dabei gedacht haben ...

 

Wie Du schreibst hat speziell - aber nicht nur - Leica schon früher einen erheblichen Aufwand bei der Konstruktion von Optiken getrieben. Dieser Aufwand ist sicher nicht geringer geworden, aber auch die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel (s.o.) nicht. Also sollten wie in früheren Jahren fest verbaute Blenden doch erst recht reichen, oder?

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

 

dass sich der Hersteller beim Entwurf einer Streulichtblende etwas denkt bezweifle ich nicht im Geringsten. Ich bin mir nur nicht sicher ob sich diese Überlegungen ausschließlich auf das Bild und den Schutz der Optik beziehen. Wir neigen dazu, kritiklos hinzunehmen was uns der Hersteller vorsetzt, nicht nur bei Streulichtblenden. Er wird sich schon was dabei gedacht haben ...

 

das ist wohl richtig. Jedoch muss ich speziell bei diesem Thema auf den Hersteller vertrauen, da ich kein Mittel für mich sehe und auch nicht das Wissen dazu habe, Rechnungen zur genauen Effektivität einer Gegenlichtbelnde anzustellen. Das einzige was ich weiß ist, daß eine passende, aufsteckbare, Gegenlichtblende, bei einem Vario nur immer auf die kürzeste Brennweite optimal auswirken kann, falls sich die Optik beim zoomen nicht in den Tubus einfahren läßt.

 

 

...Wie Du schreibst hat speziell - aber nicht nur - Leica schon früher einen erheblichen Aufwand bei der Konstruktion von Optiken getrieben. Dieser Aufwand ist sicher nicht geringer geworden, aber auch die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel (s.o.) nicht. Also sollten wie in früheren Jahren fest verbaute Blenden doch erst recht reichen, oder?...

 

 

Das wäre der Umkehrschluß, zumal es die Gegenlichtblenden absolut getan haben. Vielleicht liegt es wirklich damit zusammen, daß die Kontruktionen kompakter waren? Ich weiß es nicht.

 

Vor mir steht eben mein 24'er R Elmarit. Die aufsteckbare Gegenlichtblende wirkt schon recht voluminös, jedoch nicht riesig. Damals aber durchaus als groß zu bezeichnen. Heute eher eine Kompaktausgabe.  ;)

 

Gruß

Thomas

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Bei Zoom-Objektiven müssten sich Streulichblenden für eine bessere Wirkung entsprechend der gewählten Brennweite gekoppelt verstellen.

Hat es so etwas jemals gegeben?

Quasi eine automatisierte FIKUS/12530.

Dann wäre die Gegenlichtblende zum Tri-Elmar "MATE" bei 50mm mehr als nur Deko.

Vielleicht liessen sich einige Flare-Probleme am MATE bei 50mm mit einer verstellbaren Gegenlichtblende sogar vermeiden?

 

Hast Du ein Tri-Elmar "MATE"? Falls ja, dann schau mal nach, was die Frontlinse bei Brennweitenverstellung macht. Sie befindet sich auf Stellung 50 am weitesten ins Objektiv zurückgezogen, bei Stellung 28 am weitesten vorne. Die Gegenlichtblende ist also bei Stellung 50 am wirksamsten, ganz genau so, wie Du es Dir wünschst!

 

Grüße, Andreas

 

P.S.: Streulichtprobleme werden meines Erachtens allgemein überschätzt

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Am wirksamsten ist es immer noch durch eine Klorolle zu fotografieren. Tut auch vielen Bildinhalten gut.

 

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Der Bildwinkel gibt halt das Maximum des möglichen Schutzes vor. Und der ist in der Horizontalen einfach größer als in der Vertikalen. Aus ästhetischen Gründen hat man sich früher und gerade auch bei Festbrennweiten auf den vertikalen Winkel beschränkt und hatte daher kreisrunde Gegenlichtblenden.

 

Im Prinzip ist das ja kein Voodoo, noch nicht mal Physik, höchsten ein wenig Geometrie auf niedrigem Niveau. 

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Hast Du ein Tri-Elmar "MATE"? Falls ja, dann schau mal nach, was die Frontlinse bei Brennweitenverstellung macht. Sie befindet sich auf Stellung 50 am weitesten ins Objektiv zurückgezogen, bei Stellung 28 am weitesten vorne. Die Gegenlichtblende ist also bei Stellung 50 am wirksamsten, ganz genau so, wie Du es Dir wünschst!

 

Grüße, Andreas

 

P.S.: Streulichtprobleme werden meines Erachtens allgemein überschätzt

 

Ja, und bei meinem muss für Farbaufnahmen mit der M8 ein UV/IR-Sperrfilter vorgeschraubt werden, das sich nicht mit der Brennweite verstellt.

Wenn man mit der Hand o.ä. abschattet, sieht man im Messsucher, dass man bei 50mm näher ans Objektiv darf als bei 35 oder gar 28mm.

Deshalb die Idee einer FIKUS/12530 fürs MATE.

Edited by mnutzer
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Am wirksamsten ist es immer noch durch eine Klorolle zu fotografieren. Tut auch vielen Bildinhalten gut.

 

attachicon.gifKlorolle.jpg

 

Der Bildwinkel gibt halt das Maximum des möglichen Schutzes vor. Und der ist in der Horizontalen einfach größer als in der Vertikalen. Aus ästhetischen Gründen hat man sich früher und gerade auch bei Festbrennweiten auf den vertikalen Winkel beschränkt und hatte daher kreisrunde Gegenlichtblenden.

 

Im Prinzip ist das ja kein Voodoo, noch nicht mal Physik, höchsten ein wenig Geometrie auf niedrigem Niveau. 

 

Ich glaube, das große Problem beim Klorollenportraitphotographieren ist einfach, daß das mit den herkömmlichen Nikons nich klappt. :p 

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Hallo zusammen,

 

früher waren Leicas-Sonnenblenden eleganter, heute sind sie billig, da darf man auch dran rumsägen.

 

Eine Frage von  weiter vorn ist bisher unbeantwortet: Warum ist der Flair des Mate bei SL und M (240), in der Tendenz schwächer als bei der M9?

 

Gruß,

Kladdi

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Hallo zusammen,

 

früher waren Leicas-Sonnenblenden eleganter, heute sind sie billig, da darf man auch dran rumsägen.

 

Eine Frage von  weiter vorn ist bisher unbeantwortet: Warum ist der Flair des Mate bei SL und M (240), in der Tendenz schwächer als bei der M9?

 

Gruß,

Kladdi

Vielleicht ist die Sensorvergütung bei der M9 noch nicht so effektiv?

 

Und dadurch gibt es ein Streulichtpingpong zwischen Hinterlinse und Sensor?

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Vielleicht ist die Sensorvergütung bei der M9 noch nicht so effektiv?

 

Und dadurch gibt es ein Streulichtpingpong zwischen Hinterlinse und Sensor?

 

Hallo Holger,

 

so eine ähnliche Erklärung könnte ich mir auch vorstellen. Macht da eine Sonnenblende noch etwas?

 

Gruß,

Kladdi

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ich habe z.B. für mein 50er S'Cron an der M8.2, wegen des Cropfaktors ja sowieso ein engerer Bildwinkel, eine zylindrische Heliopan Einschraubgegenlichtblende E39 im Einsatz. Und bilde mir ein, das Gegenlichtverhalten dieser Optik deutlich reduziert zu haben. Wissenschaftliche Untersuchungen mache ich diesbezgl. nicht - keine Zeit für so etwas. Gehe lieber fotografieren.

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  • 2 months later...

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