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Ziemlich überrascht vom Custom Care


basse

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Ja, ich habe schon viel Geld ausgegeben für Leica-Equipment.

Und ja, das 100-er Summicron-S hat überraschend und plötzlich den AF-Motor verabschiedet.

 

Aber:

Fehler ist am vergangenen Montag kurz nach 9:00 Uhr eingetreten.

Um 10:00 Uhr den Custom-Care angerufen.

Um 10:30 wurde von Leica der Express-Service auf den Weg geschickt.

Um 14:00 Uhr war das Objektiv abgeholt und auf dem Weg nach Wetzlar.

Mitte der Woche eine Nachricht über den Stand der Fehleranalyse (Austausch zu 0,- Euro).

Heute, am Samstag um 22:20 Uhr (!) eine mail geschickt bekommen, dass das Objektiv repariert ist und am Montag verschickt wird.

 

Also ehrlich: Damit hatte ich nicht gerechnet.

 

Ich bin überrascht und sehr erfreut, weil in der nächsten Woche noch ein Portrait-Termin angesetzt ist.

 

Nicht nur erstaunliche Mitarbeiter in der Forschung/Entwicklung bei Leica, sondern auch sehr engagierte Mitarbeiter im Custom Care.

 

Top Leistung! Muss auch mal gesagt werden.

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Naja, das ist sicher sehr schön, ich durfte selbst auch schon diese überaus angenehme Seite des Kundendienstes erfahren. Aber es gab in der Vergangenheit auch Zeiten wo man eine Leicaflex dann mal auf drei Monate los war, wenn ein Schaden zu beheben war. Von daher ist es nicht zuletzt für das Ansehen der Firma Leica sehr gut wenn diese Zeiten wirklich der Vergangenheit angehören.

Edited by wpo
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Erstmal abwarten, ob das gute Stück dann nachher auch noch korrekt fokussiert.  :huh:  Also nicht zu früh freuen und in Ruhe testen.  :rolleyes:

 

Das S-Objektive gerne mal nach nem Service (in dem Fall der Motorumbau) dejustiert zurück kommen haben ein Bekannter und auch ich vor einiger Zeit leider erfahren müssen. Wie sagte mein ehemaliger Chef bei solchen Sachen immer gerne: Qualität vor Quantität.  ;)

 

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Glückwunsch an den TO.

 

[...] es gab in der Vergangenheit auch Zeiten wo man eine Leicaflex dann mal auf drei Monate los war [...] Von daher ist es [...] sehr gut wenn diese Zeiten wirklich der Vergangenheit angehören.

 

Na ja, im internationalen Teil werden Fälle geschildert, wo Monochrom-Besitzer seit mehr als einem halben Jahr auf den Tausch ihres korrodierten Sensors warten.

 

Meine schwarze Monochrom ist seit Mitte August in Wetzlar. Letzte Information seitens Leica CC am 08. November:

 

Durch einen Engpass in der Ersatzteilversorgung sind überdurchschnittlich lange Durchlaufzeiten entstanden. Wir entschuldigen uns in aller Form für die Unannehmlichkeiten, die Ihnen durch die Verzögerung der Reparatur entstehen. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir zu diesem Zeitpunkt keinen verbindlichen Termin für die Fertigstellung Ihres Serviceauftrages benennen können.

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für eine optik, die 7500 euro kostet und nach wenigen monaten schon hinüber ist, ist das wohl das mindeste, was man erwarten kann. ich nehme an, du warst damit nicht im dschungel von borneo. und selbst dann wäre das keine entschuldigung. offenbar überlässt leica die endkontrolle dem käufer

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Ich wollte nicht noch weiteres Salz in die Wunde streuen denn @harryzet hat es ja schon auf den Punkt gebracht.

Meine Erwartungen an ein High-End-Objektiv einer Nobelmarke scheint etwas aus der Zeit zu sein oder ?

 

Tja, ich befürchte, da hast Du einen wunden Punkt der heute üblichen Produktvermarktung getroffen. Stichwort "Bananenmarketing" - trifft auch für noch sehr viel teurere Gerätschaften zu.

Edited by wpo
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Ein verstorbener Freund hat in einem Zuliefererbetrieb für einen exclusiven schwäbischen Sportwagenhersteller Getriebe hergestellt.

Die Firma wurde von deren Einkauf bis zu einem Preis gedrückt an den es nicht mehr rentabel war und durch einen EU subventionierten

Betrieb aus Osteuropa abgelöst welche mit den selben Maschinen aber weniger Know-How produzierten.

Führte zu einer Qualitätsminderung aber der Einkauf hat sein Ziel erreicht auch wenn spätere Rückrufaktionen ein treurer Spass wurden.

Der Blöde war mitunter der Kunde.........  ;)

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Ein verstorbener Freund hat in einem Zuliefererbetrieb für einen exclusiven schwäbischen Sportwagenhersteller Getriebe hergestellt.

Die Firma wurde von deren Einkauf bis zu einem Preis gedrückt an den es nicht mehr rentabel war und durch einen EU subventionierten

Betrieb aus Osteuropa abgelöst welche mit den selben Maschinen aber weniger Know-How produzierten.

Führte zu einer Qualitätsminderung aber der Einkauf hat sein Ziel erreicht auch wenn spätere Rückrufaktionen ein treurer Spass wurden.

Der Blöde war mitunter der Kunde.........  ;)

 

der ist egal. er hat ja schon bezahlt

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Einfach mal eine Information auf der Basis von Fakten:

1. Gestern traf das Summicron repariert bei mir ein.

2. Ein Check wegen möglicher "Dejustierung" konnte nur ganz kurz erfolgen, aber hinterließ zunächst einige Zweifel.

3. Heute deshalb etwas genauer angeschaut, ob eine "Dejustierung" vorliegt. Dazu Vergleich 120mm / 70mm /100mm

 

Achtung: Weißabgleich nur automatisch, also immer anders und Aufnahme nur JPG-Standard, direkt out-of-camera.

 

a) 120mm Autofocus: Entfernung 75cm, Offenblende (2,5)

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Alles ok

 

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 b ) 70mm Autofokus (Offenblende 2,5)

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Auch ok

Edited by basse
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c) 100mm Autofokus (Offenblende 2,0):

 

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nicht ok, leichter Frontfokus, ist auch im Schnittbild-Sucher zu erkennen.

Edited by basse
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d) minimale manuelle Fokuskorrektur, so dass Schnittbild im Sucher stimmt:

 

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4. Daraufhin den Service angerufen, ob eine perfekte Abstimmung möglich ist. Antwort: Eine "Dejustierung" bezüglich Front-/Backfokus wie bei M-Objektiven gibt es bei der S-Reihe nicht. Die Schärfentiefe ist so gering, dass eine gewisse Streuung bei den Objektiven auf eine gewisse Streuung beim AF-System in der Kamera treffen kann. Falls die Abweichung zu krass ist, dann erfolgt ein Austausch durch ein anderes Objektiv, bis die Kombination passt.

 

5. Meine Erkenntnis:

Mit der finalen Abstimmung Objektiv/Kamera und ggf. Tausch des Objektivs warte ich bis zur S008. Im übrigen wird deutlich: Die Schärfentiefe liegt rechnerisch zwar bei 6mm, tatsächlich aber eher bei 2-3 mm. Hier muss man schon sehr genau arbeiten, um andere Fehlerquellen auszuschließen. Die winzige Abweichung zwischen AF und manuellem Fokus (Bild 3 und 4) zeigt aber die deutliche Wirkung, ob die Fussel auf der weißen Fläche links vom Lineal scharf sind oder nicht. Wer in diesem Genauigkeitsbereich arbeiten will, sollte Sucherlupe und manuelle Einstellung verwenden. Hier kommen AF-Systeme evt. an Grenzen. Für ein Portrait ist die DOF schon sehr extrem knapp. Bleibt nur die Möglichkeit, aus mehreren Aufnahmen die beste herauszusuchen. Dann aber ist das Ergebnis schon sehr außergewöhnlich und natürlich eine Frage des Geschmacks.

 

Nebenbei:

Das 50mm Noctilux liegt mit rechnerisch 20 mm Schärfentiefe dagegen im Bereich der leicht zu handhabenden Objektive. Das neue 75mm Noctilux dürfte sich dagegen schon anspruchsvoller, aber ebenfalls noch etwas unkritischer verhalten.

 

Fazit:

1. Für optimale Genauigkeit Schnittbildmattscheibe verwenden.

2. Der Custom-Care hat alles getan, was erwartet werden durfte. :)

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,,,3. Heute deshalb etwas genauer angeschaut, ob eine "Dejustierung" vorliegt. Dazu Vergleich 120mm / 70mm /100mm...

Auf welche Stelle hat der Automat genau fokussiert? Warum hast Du das Testobjekt von links und nicht gerade von Vorn aufgenommen?

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Die Dauer einer Reparatur scheint bei Leica schon sehr unterschiedlich zu sein. Lest mal im internationalen Forum nach, wie lange teilweise der Sensortausch bei der M9 jetzt dauert. Da zieht schon mal ein halbes Jahr ins Land. Fairerweise muss man aber sagen, dass die Fälle, die mir gerade in den Sinn kommen, auf der anderen Seite des Atlantiks liegen.

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Die Testapparatur sieht so aus. Ich habe nur jeweils einen Bildausschnitt gezeigt. Der Fokus wurde direkt auf die Mitte gerichtet. Sieht hier ein bisschen schief aus, war aber ganz gerade. Bei nur 75 cm Abstand läuft der rechte Rand schon nicht mehr parallel.

 

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Edited by basse
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Es ist beruhigend, dass der Customer Service so schnell und sogar ohne Berechnung arbeitet. Und dass sie Objektive auch noch solange tauschen, bis die "Streuungspaarung" von Objektiv und Kamera sich glücklich trifft. Leica müsste das nicht machen, sie könnten das auch einfach aussitzen.

 

Bei meinen Jobkameras (Canon) müsste ich dafür extra in den Menüpunkt "AF-Feinabstimmung" klicken und die Abweichung selbst korrigieren, was natürlich sehr unbequem ist. * Da finde ich die Tauscherei bei Leica schon viel kundenorientierter und professioneller.

 

* Ich hatte das neulich bei einem neuen Gehäuse, da musste ich eins von neun Objektiven auf diese Art minimal korrigieren, hat mich dann doch knapp drei Minuten gekostet.

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Es ist beruhigend, dass der Customer Service so schnell und sogar ohne Berechnung arbeitet. Und dass sie Objektive auch noch solange tauschen, bis die "Streuungspaarung" von Objektiv und Kamera sich glücklich trifft. Leica müsste das nicht machen, sie könnten das auch einfach aussitzen.

 

Bei meinen Jobkameras (Canon) müsste ich dafür extra in den Menüpunkt "AF-Feinabstimmung" klicken und die Abweichung selbst korrigieren, was natürlich sehr unbequem ist. * Da finde ich die Tauscherei bei Leica schon viel kundenorientierter und professioneller.

 

* Ich hatte das neulich bei einem neuen Gehäuse, da musste ich eins von neun Objektiven auf diese Art minimal korrigieren, hat mich dann doch knapp drei Minuten gekostet.

Ist da ein wenig Sarkasmus herauszulesen?

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Ist da ein wenig Sarkasmus herauszulesen?

 

 

Nein, daraus ist lediglich eine andere Lösung des Problems herauszulesen  ;)

 

(Gegen die Implementierung einer solchen Lösung wird es bei Leica viele, auch rein technische Gründe geben. Aber auch Gründe in der Produktkommunikation, denn wer braucht sowas wenn ein Hersteller gerade für seine Präzision bekannt ist. Da haben es die Billigheimer wie Canon leichter).

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