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Schraubleica - Empfehlung?


Elmsfeuer

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Vom Filzstift würde ich die Finger lassen, aber Leitz hatte ja dieses nette orangene Aufsteckteilchen (ich benutze das) für den E-Messer-Ausblick. Kann aber nur dort Kontrast verstärken, wo überhaupt noch welcher ist.... ;-))

 

P.S. zu Romanus: Bei meiner IIIf waren auch Tücher und Spiegel im Programm, deshalb deutlich teurere Revision, aber gelohnt hat es sich allemal.

Edited by Lmax
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OK, dann müsssen wir nur noch vom Handelsnamen zum Rezept finden ;-)

Ich tippe bei Nähmaschinenöl (heutzutage) mal auf Weißöl (also raffiniertes Paraffinöl).

 

Offen bleibt, warum das von vor dem Krieg länger leben soll als das hinterher verwendete Schmiermittel. Oder ob das Knochenöl zwar weniger Käletfest, wohl aber langlebiger war?

 

Offen bleibt auch, ob Nähmaschinenöl nicht zu dünnflüssig ist, und man nicht zu öft neu ölen müßte (Oma hat ihre Nähmaschine öfter mal geölt).

 

Korrekt - wie üblich bleibt so vieles offen.

 

Wenn es denn stimmt, dass ältere Modelle weniger anfällig für Verschlussprobleme etc. sind - ob das stimmt, bleibt allerdings auch offen, denn wer könnte schon einen repräsentativen Vergleich machen - muss es nicht am Schmiermittel liegen, sondern es kann auch ganz schlicht die einfachere Technik sein. Bei der Leica II und auch den späteren II-Modellen liegt auf der Hand, dass lange Zeiten nicht "hängen" können - weil es  keine gibt. Wenn 1/1000 möglich ist, kann  es sein, dass das den Verschluss stärker beansprucht als 1/500 usw. usw.

 

Gut möglich ist aber auch, dass Kameras, die in den 30-ern gebaut wurden, häufiger inzwischen mindestens eine Wartung hinter sich haben als ihre "jüngeren"  Geschwister. Die wären vielleicht in den 70-ern dran gewesen, das war aber eine Zeit, in der man den alten Krempel eher verachtete usw, usw.

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Ich vermute, daß es bei den Gehäusen daarauf ankommt, wie regelmäßig sie benutzt wurden. Leute, die nach dem Krieg eine Leica gekauft haben, waren vielleicht schnell bereit, sie durch eine M zu ersetzen. Dann lagen die Schraubgewindegehäuse jahrelang rum. Vielleicht muß sich die Mechaanik auch einlaufen?

 

Zu den Modellen ab III c: Siue haben einen Spritzgußrahmen, das bedeutet, sie sind mechanisch stabiler. Ältere Kameras sind intern aus Blechen gelötet und verschraubt. Leitz befürchtete wohl, daß sie sich mit schweren Ojektiven, wie dem Summarex, verziehen könnten. Obwohl ich das für eine akademische Frage halte. Meine alten sind stabil genug für den Visoflex I mit allem Möglichen davor. Jeoch haben lange Brennweiten und der Spiegelkasten nicht umsonst eine eigene Stativschelle.

 

Gruß

Thomas

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Die Schrauber sind noch einmal eine ganz besondere (bemerkenswerte) Gruppe von Leica-Freunden. Ich glaube, ich habs jetzt fast gespannt. Über Schmieröle, Film-Schneide-Schablonen, verschraubte Blechgehäuse, verenkbare Objektive, venickelt, vernagelt, Vorkriegs und Nachkriegs-Modelle fleißig gebrauchte und nach Neuanschaffungen in den Schubladen gelegene, steif gewordene Mechaniken und und und ....

Schön, dass es so etwas noch gibt. Das meine ich mal ganz ernst.

Und wenn dann mal ein Foto-Kollege in dem Leica-Store auftaucht, in dem ich zufällig auch gerade wäre und verlangt den Typ Schraub-Leica der im Film "Mord im Orient-Express" mitgespielt hat....... na ja, dass weiß ich schon mal Bescheid. Wie alt sollten die Verkäufer im Leica-Store tunlichst sein?   :D 

 

Nichts für ungut liebe Freunde und immer viel Licht !.

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Filmklassiker kann man unabhängig vom Alter sehen, es gibt auch Schraubleica-Freunde unter 50 und jüngere Verkäufer, die gerne die Wünsche ihrer Kunden kenntnisreich erfüllen. Etwas mehr Optimismus, sonst wird das nichts mit der Nachwuchsförderung! Und bei der Werthaltigkeit der Kamera ist der Erhaltungszustand das Wichtigste, also die nicht offiziell bei Leitz blitz-synchronisierten Exemplare meiden, sehen auch nicht klassisch aus.

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Ich habe mir über Ebay eine III f mit einem Summitar aus Anfang der 50er Jahre gekauft. Optisch war die Kamera in einem guten Zustand. Auch der Verschluss hörte sich gut und funktionsfähig bei allen Zeiten an. Ein Probefilm zeigte dann, dass das Verschlusstuch porös und löchrig war. Auch der Entfernungsmesser war kontrastlos. Ich habe die Kamera reparieren und überholen lassen, und sie funktioniert jetzt einwandfrei. Insgesamt haben mich Kamera und Objektiv einschließlich Service einen Tausender gekostet. Ich habe schon mehr Geld für Dinge ausgegeben, die weniger Freude machen.  :)

Edited by ruby
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Filmklassiker kann man unabhängig vom Alter sehen, es gibt auch Schraubleica-Freunde unter 50 und jüngere Verkäufer, die gerne die Wünsche ihrer Kunden kenntnisreich erfüllen.

 

da lege ich doch gesteigerten wert drauf, habe selber die 50 nicht gerissen und fotografieren seit über 30 jahren mit schraubleicas ....- wie auch einige weitere diskutanten hier ;)

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Die Schrauber sind noch einmal eine ganz besondere (bemerkenswerte) Gruppe von Leica-Freunden. Ich glaube, ich habs jetzt fast gespannt. Über Schmieröle, Film-Schneide-Schablonen, verschraubte Blechgehäuse, verenkbare Objektive, venickelt, vernagelt, Vorkriegs und Nachkriegs-Modelle fleißig gebrauchte und nach Neuanschaffungen in den Schubladen gelegene, steif gewordene Mechaniken und und und ....

Schön, dass es so etwas noch gibt. Das meine ich mal ganz ernst.

 

 

Gerd, wird Zeit, dass Du Dir auch mal eine Schraubleica zulegst. Dann kannst du auch richtig mitreden :):D!

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Ich wollte es ganz rudimentär: Deshalb habe ich eine Standard aus den 30ern. Kann ich nur empfehlen. Der Messsucher macht auf jeden Fall keine Probleme.  ;)

Gekauft vor einigen Jahren bei einem bekannten Leica-Händler. Dort kosten die Kameras immer 20% mehr als anderswo. Dafür hatte ich bis jetzt keine Probleme mit ihr.

 

Sharif

 

Leica Standard - macht mir auch viel spaß. problem die entfernung ist zu schätzen oder über FODIS, FOFER etc. zu messen (Leica Disto geht auch :D), vieleicht eher was für den Experten als für den einsteiger - aber super kompakt!

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Korrekt - wie üblich bleibt so vieles offen.

 

Wenn es denn stimmt, dass ältere Modelle weniger anfällig für Verschlussprobleme etc. sind - ob das stimmt, bleibt allerdings auch offen, denn wer könnte schon einen repräsentativen Vergleich machen

 

meine aussage bezieht sich zum einen auf die beobachtung meiner und anderer kameras!

zum anderen beziehe ich mich auf die aussage eines prominenten leica-schraubers durch dessen hände jährlich etliche kameras gehen und der diese beobachtung ebenfalls machte

 

die beiträge in diesem thread scheinen diese annahme zu bestätigen ;)

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Eine M3 und eine Schraubleica schließen sich nicht gegenseitig aus ... :-)

 

Mir persönlich macht die IIIf sehr viel Spaß - wenn nur die Sache mit dem Filmeinlegen nicht wäre. So eine Schablone für die lange Zunge ist schon eine prima Hilfe. Muss nicht die Originale aus Wetzlar sein, für die zum Teil Mondpreise verlangt werden. 

 

Und wie ein Kollege schon weiter oben geschrieben hat - ich habe schon mehr Geld ausgegeben für Dinge, die weniger Freude gemacht haben. 

Edited by PeterGisder
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Gerd, wird Zeit, dass Du Dir auch mal eine Schraubleica zulegst. Dann kannst du auch richtig mitreden :):D!

 Och...

 

...das Forum lebt doch davon, dass es genügend Leute gibt, die über alles mitreden - ganz gleich, ob sie das, worüber sie reden  nun haben und benutzen, oder auch nicht.

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 Och...

 

...das Forum lebt doch davon, dass es genügend Leute gibt, die über alles mitreden - ganz gleich, ob sie das, worüber sie reden  nun haben und benutzen, oder auch nicht.

 

offensichtlich ist das so. bedauerlich ist es dennoch ...

Edited by Dr. No
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 Och...

 

...das Forum lebt doch davon, dass es genügend Leute gibt, die über alles mitreden - ganz gleich, ob sie das, worüber sie reden  nun haben und benutzen, oder auch nicht.

 

Also ich habe einen Orient Expreß, aber ich weiß nicht, in welcher Verfilmung eine Schraub-Leica vorkommt, die neue (passend zur gewählten neuen Schreibweise?) mit Gilderoy Lockhart?

 

Jedenfalls müßte es eine 1934 verfügbare Kamera sein, sonst wäre es ein schwerer Fehler.

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@ Jan,

in der Verfilmung von diesem Jahr. Daisy Ridley spielt mit und hat sie in 1-2 Szenen um den Hals hängen. (kann nicht zu 100% sagen, ob es eine Leica ist)

 

Ob der Schauspieler von Gilderoy mitspielt, weiss ich nicht.

 

Und nein, ich bin kein Leica Neuling. ;) Hab mir brav mit 20 eine D-Lux 4 und mit 22 eine MP neu gekauft. Musste zwar ordentlich dafür sparen, aber so what. (diverse Objektive, eine R8 und auch eine Hasselblad kamen im Laufe der Zeit dazu. Jetzt besitze ich nur noch eine FM, D600 und GRII)

 

-> Ich weiss also auch grob auf was ich mich einlasse, auch wenn ich eine Schraubleica noch nie in der Hand hatte.

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Ich habe mir über Ebay eine III f mit einem Summitar aus Anfang der 50er Jahre gekauft. Optisch war die Kamera in einem guten Zustand. Auch der Verschluss hörte sich gut und funktionsfähig bei allen Zeiten an. Ein Probefilm zeigte dann, dass das Verschlusstuch porös und löchrig war. Auch der Entfernungsmesser war kontrastlos. Ich habe die Kamera reparieren und überholen lassen, und sie funktioniert jetzt einwandfrei. Insgesamt haben mich Kamera und Objektiv einschließlich Service einen Tausender gekostet. Ich habe schon mehr Geld für Dinge ausgegeben, die weniger Freude machen.  :)

 

Ein Punkt den ich gleich zu Anfang meiner Vorstellung hier im Forum auch schon ins Spiel gebracht habe. Ich rechne schon fast automatisch mit einer Grundinspektion und Überholung meiner beiden Kameras. Es ist etwas anderes wenn man eine Kamera in bereits belegbarem überholtem Zustand gekauft hat. Top Zustand bezieht sich oft nur auf das äussere und der einigermassen funktionierenden Mechanik. ( meine Minolta/Voigtländer Erfahrung ) Wer ausser ein Fachmann kann das schon genau überprüfen. Verschlußzeiten nach Gehör ? Bin immer mal wieder verwundert. Oft mit dem Zusatz: Verschlußzeiten erscheinen plausibel. Deshalb ist es auch nicht ganz billig. Mal sehen was meine "Test" Schnappschüsse ergeben mit der IIIc . Welche "Macken" ( ausgenommen Bedienungsfehler ) sich eingrenzen lassen. Absolut Generalüberholt lässt sich eine IIc oder IIIc eher wieder schlecht verkaufen. Den Aufpreis des eigentlichen Kamera Wertes wird wohl niemand drauflegen wollen nur für die eigentliche Revision. Mir ist es das aber Wert. Und selbst wenn die Kameras jetzt vorläufig ihren Dienst versehen würden, würde ich sie bei "anständiger" Mechanik einem Fachmann zur Revision anvertrauen. Gekauft waren sie mit einem Stückpreis von fast 500,- Euro bei aller Euphorie schnell. Zur Leica M-P ( Anhaltspunkt, Wunschgedanke ) habe ich aber Preislich noch genügend Spielraum. Für beide Kameras. Ich habe lange überlegt zur "Schraubleica" zu gehen. Dann aber mit allen Konsequenzen. Man muß es aber wollen. 

 

Gruß

Michel

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Meine erste Leica war eine "Schraub" - noch zu DM Zeiten aus der Gebrauchtvitrine eines Foto(fach)geschäftes.

Die Einzige Leica die ich mir damals leisten konnte und die "Gebrauchsspuren" deuteten wohl auch auf einen Fallschaden hin

was äußerlich durch ein etwas verbeultes Elmar und Kratzer sichtbar wurde.

Die Zeiten gingen nach "Gehör" richtig was möglicherweise größere Abweichungen bei den langen Verschlusszeiten beinhaltete

was unbedeutend ist wenn man mit 1/200 oder 1/500 fotografiert und das Ergebnis halbwegs brauchbar ist.

Ich habe bisher nie etwas gebraucht gekauft und ohne Not zum Service gebracht.......

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...

 

-> Ich weiss also auch grob auf was ich mich einlasse, auch wenn ich eine Schraubleica noch nie in der Hand hatte.

 

Regie und Hauptrolle ;-)

 

Also, ein jeder von uns muß ja wissen, auf was er abfährt. Eine Schraub-Leica ist sicher "Hi-Mech" wie eine mechanische Uhr, und lebt vom Gegensatz zur Digicam/Quachzuhr. Eine IIIf mit langen Zeiten und Selbstauslöser und ... bietet da recht viel.

 

Ich mag geschmeidige Mechanik. Genauso mag ich aber auch einen großen hellen Sucher (möglichst mit voller Information über eingestellte Zeit und Blende, also eher eine Grande Complication als die Reduktion aufs Minimum), damit ist für mich die Schraub-Leica tot.

 

Mein Tip: Fahr' mal in die Stadt (Berlin, Hamburg, München oder Köln), geh' ins Fachgeschäft und lass' Dir ein paar von den Dingern zeigen und erklären. Das mit dem "erklären" ist dann eher um den Verkäufer zu testen ;-)  (Gewäsch oder Hingabe für das Produkt? Evtl. gar Interesse für den Kunden als Menschen?). Vielleicht sicherheitshalber nur wenig Geld und keine Kreditkarte einstecken. Lass' Dir auch M2-M7 zeigen.

 

Bei der Suche nach einer Szene aus dem Film bin ich auf ein Video mit einem Uhrensammler gestoßen (nicht fragen!), sehr aufschlußreich!

https://hypebeast.com/2015/12/hodinkee-talking-watches-william-massena

Er hat diese und jene interessante und auch teure Uhr, beneidet aber den Mann auf der Straße, der EINE Uhr hat und glücklich mit ihr ist. Es zeigt auch wie unterschiedlich die Geschmäcker sind - und wie wenig Dir jemand anders sagen kann, was Du kaufen sollst.

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