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Was kommt nach Summaron 28 und Thambar?


drpagr

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Wie war Fotografie ohne Liveview, Autofokus und Isoautomatik überhaupt möglich ?  :huh:

Als alter Knacker weiß ich das noch, eine fürchterliche , automatiklose Zeit und das anschließende Nächte-lange Plantschen im Labor... der gurgelnde Bildwascher, Licht an, Licht aus, Bild klebt an der Hochglanzfolie, frühmorgends eine Reihe grauer Lappen an der Leine....oder noch in der Badewanne.... ich weiß, ich weiß ..... und jetzt alles automatisch und Stunden am Computer.

... aber die kleinen Gucklöcher...... :-))))

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Ich frage mich bei den Diskussionen um die Qualität der heute üblichen Sucher unserer Kameras oft, wie kann man sich für die klitzekleinen Gucklöcher, manchmal sogar 2 an den Schraubleicas begeistern. ?

 

 

Doch, doch, bei mir beginnt die Faszination der alten Schraubleicas damit, dass sie immer noch tadellos funktionieren.

 

Die klaren Nachteile kann man mit Zubehör umgehen. Die unzumutbaren Gucklöcher umgeht man mit Aufstecksuchern (der 50er ist genial), gegen das umständliche Aufziehen gibt es den Leicavit und den langsamen Objektivwechsel vermeidet man mit einer zweiten Kamera mit anderer Brennweite. Und mit den alten "Knipsen" wird man beim fotografieren nicht ernst genommen, höchstens belächelt. Alles gut!

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Doch, doch, bei mir beginnt die Faszination der alten Schraubleicas damit, dass sie immer noch tadellos funktionieren.

 

Die klaren Nachteile kann man mit Zubehör umgehen. Die unzumutbaren Gucklöcher umgeht man mit Aufstecksuchern (der 50er ist genial), gegen das umständliche Aufziehen gibt es den Leicavit und den langsamen Objektivwechsel vermeidet man mit einer zweiten Kamera mit anderer Brennweite. Und mit den alten "Knipsen" wird man beim fotografieren nicht ernst genommen, höchstens belächelt. Alles gut!

Das Lächeln würde mich auch sehr freuen....... (die Meinung zum 50er Sucher teile ich, brauche ihn leider nicht)  :-))

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Jedes Schraubobjektiv von Leitz kann man mit passendem Adapter an einer M verwenden. Ungenauigkeiten bei der Scharfeinstellung gibt es dabei nicht - vorausgesetzt, das Objektiv fokussiert richtig; gilt auch für ein Summarex, das bei Offenblende mehr Genauigkeit erfordert als ein Noctilux.

 

Es gibt auch von allen Schraubobjektiven, die Leitz produziert hat (mal abgesehen von den späten Versionen, bei denen ein ursprünglich für die M gedachtes Objektiv auch mit Schraubfassung angeboten wurde) mehr auf dem Markt als es Nachfrage gibt - gilt sogar für Extremfälle wie das Thambar oder das starre Summar.

 

Jeder realistische Bedarf kann also gedeckt werden. Wenn Leica jetzt plötzlich erkennt, dass die Firma früher auch schon Objektive gebaut hat, mag das neues Interesse wecken. Da die verlangten Preise weit über denen liegen, zu denen man bisher die entsprechenden alten Teile schon links liegen ließ, ist das Ganze allerdings eher vergleichbar den bekannten Sonder- oder Designeditionen, die auch in der Vergangenheit ihre Funktion, zusätzlich Geld in die Kasse zu bringen, mehr oder weniger erfüllt haben, darüber hinaus aber kaum Interesse am Fotografieren mit Leica wecken konnten.

Edited by UliWer
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Bring sie nicht auf dumme Ideen.

 

Nur weil hier fünf Hanseln ihrer abtrusen Liebe zu alten Schraubleica-Objektivkonstruktionen Ausdruck verleihen, glaubt man in diesen geneigten Kreisen schon, Leica könne diese Signale doch wohl auch nicht überhören und wäre gut beraten, solches wieder aufzulegen. Ja, in einer Fünfer-Auflage mags gehen... UliWer hat ja das Nötige dazu schon gesagt.

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Es gibt auch von allen Schraubobjektiven, die Leitz produziert hat (mal abgesehen von den späten Versionen, bei denen ein ursprünglich für die M gedachtes Objektiv auch mit Schraubfassung angeboten wurde) mehr auf dem Markt als es Nachfrage gibt ...

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Nur weil hier fünf Hanseln ihrer abtrusen Liebe zu alten Schraubleica-Objektivkonstruktionen Ausdruck verleihen, glaubt man in diesen geneigten Kreisen schon, Leica könne diese Signale doch wohl auch nicht überhören und wäre gut beraten, solches wieder aufzulegen. Ja, in einer Fünfer-Auflage mags gehen... UliWer hat ja das Nötige dazu schon gesagt.

M.E. etwas einseitig, denn es geht vielen Schraubleica-Freunden nicht nur um saubere Originale oder originalgetreue Nachbauten, sondern auch um Teilhabe am optischen und konstruktiven Fortschritt.

Das haben die Cosina-Voigtländer-M39-Objektive eindrucksvoll bewiesen, ebenso die Schraubleica-Sonderserien der Jahrtausendwende.

Nein, es muss keine Wiederauflage des lichtschwachen Summaron 5.6-28mm sein, aber ein Elmarit 2.8-28 asph. oder wenigstens 3.5-28 wäre schon fein in M39.

Ebenso ein schön flaches Summilux 1.4-35mm preasph. oder auch ein Summarit 75mm.

Und für das uralte Super-Angulon 4.0-21mm von Schneider wünscht man sich ebenfalls eine etwas lichtstärkere Variante, wo dann auch der Blendenring endlich wie bei anderen Leica-Objektiven "richtig" herum läuft.

Für das meiste müsste Leica "fast nur" in die Schublade des Archivs greifen...

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Cosina - Voigtländer hat "eindrucksvoll bewiesen", dass der Markt für Schraubleica-Objektive zu klein für eine weitere Produktion ist und diese folgerichtig eingestellt.

 

Auf der einen Seite willst Du "Teilhabe am optischen und konstruktiven Fortschritt", dann meinst Du "Für das meiste müsste Leica "fast nur" in die Schublade des Archivs greifen..."

Ja wattdennnu???

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Na ja, ich zähle mich ja auch zu den fünf Hanseln mit der abstrusen Liebe zu alten Schraubleica-Objektivkonstruktionen und fotografiere sogar hin und wieder mit den alten Gehäuse davor - äh, wohl eher dahinter. 

 

Aber Schraubleicafotografie als Selbstzweck mit modernen Objektiven reizt mich nun gar nicht. Schon bei den späteren Objektiven mit Originalschraubfassung merkt man, dass sie eigentlich für die kleine Kamera zu groß sind. Bereits ohne Sonnenblende deckt der Rand eines versenkbaren Summicrons den halben Sucher ab, ebenso beim Summarit. Bei einem Riesen wie dem Summarex wird darüberhinaus der Entfernungsmesser zum Orakel, weil dauernd irgendwas vom Objektiv hineinragt - wäre bei einem lichtstarken 21mm nicht anders. Das 28mm Elmarit wäre wohl das einzige was noch  passen könnte. 

 

Das war eine Zeit, die ist aus ganz vernünftigen Gründen zuende gegangen. Es grenzt an ein Wunder, dass man die alten Sachen heute noch nutzen kann, so wie sie waren. Das aber künstlich zurück zu "entwickeln" mit neuen Produkten wäre aus meiner Sicht eine Mischung aus Fetischismus und Quatsch - so wie das Abspielen von CDs auf Trichtergrammophonen. 

Edited by UliWer
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Cosina - Voigtländer hat "eindrucksvoll bewiesen", dass der Markt für Schraubleica-Objektive zu klein für eine weitere Produktion ist und diese folgerichtig eingestellt.

 

Auf der einen Seite willst Du "Teilhabe am optischen und konstruktiven Fortschritt", dann meinst Du "Für das meiste müsste Leica "fast nur" in die Schublade des Archivs greifen..."

Ja wattdennnu???

Da die Entwicklung von Objektiven für die Schraubleica spätestens in den frühen 1960ern endete, ist alles später entwickelte zur M bereits Fortschritt, wenn es endlich auch mit M39-Gewinde verfügbar wäre, wie die Objektivvarianten der Jahrtausendwende gezeigt haben.

Mit dem Griff ins Archiv ist gemeint, dass für die Schraubleica optisch nichts Neues berechnet werden müsste, sondern man "nur" bereits Bewährtes anpassen müsste.

Dass nach einer gewissen Marktsättigung Baureihen eingestellt werden, beweist m.E. durchaus ihren Erfolg.

Ein Misserfolg wäre es gewesen, wenn es bei Cosina/Voigtländer nach einem erfolglosen Testmodell erst gar nicht zu einer Produktlinie gekommen wäre. 

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Ich liebe mein VC Color Skopar 3.5/28.

 

Etwas mehr Randunschärfe und etwas mehr Vignettierung machen zusammengenommen viel mehr Charme (ganz von selbst, ohne Photoshop-Filter!) gegenüber dem Leica Elmarit 28 asph … Das habe ich auch. Aber nutze es weniger.

 

Sharif

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Na ja, ich zähle mich ja auch zu den fünf Hanseln mit der abstrusen Liebe zu alten Schraubleica-Objektivkonstruktionen und fotografiere sogar hin und wieder mit den alten Gehäuse davor - äh, wohl eher dahinter. 

 

Aber Schraubleicafotografie als Selbstzweck mit modernen Objektiven reizt mich nun gar nicht. Schon bei den späteren Objektiven mit Originalschraubfassung merkt man, dass sie eigentlich für die kleine Kamera zu groß sind. Bereits ohne Sonnenblende deckt der Rand eines versenkbaren Summicrons den halben Sucher ab, ebenso beim Summarit. Bei einem Riesen wie dem Summarex wird darüberhinaus der Entfernungsmesser zum Orakel, weil dauernd irgendwas vom Objektiv hineinragt - wäre bei einem lichtstarken 21mm nicht anders. Das 28mm Elmarit wäre wohl das einzige was noch  passen könnte. 

 

Das war eine Zeit, die ist aus ganz vernünftigen Gründen zuende gegangen. Es grenzt an ein Wunder, dass man die alten Sachen heute noch nutzen kann, so wie sie waren. Das aber künstlich zurück zu "entwickeln" mit neuen Produkten wäre aus meiner Sicht eine Mischung aus Fetischismus und Quatsch - so wie das Abspielen von CDs auf Trichtergrammophonen. 

 

Immerhin bei einem M39-Elmarit 2,8-28mm kämen wir zusammen. :)  

Bei Leica habe ich sehr deutlich vernommen, dass nichts mehr mit M39-Gewinde zu erwarten ist, weshalb sich evt. Wünsche eh nur im Reich der Spekulationen bewegen.

Aber für Leica könnte der Blick auf die Schraubleica-Vergangenheit auch dazu führen, neue M-Objektive nicht ebenso unpraktisch voluminös werden zu lassen, wie die letzten Schraubleica-Objektive Summarex oder auch das Schraub-Summicron 2.0-90mm.

Beispiel Noctilux: Als immer mehr aufgeblähter 0,95er Glasklotz passt es doch viel besser zur SL (Typ 601) als zur M.

Dasselbe ist vom angekündigten 75er-Lichtriesen zu befürchten.  

N.B.: Beim 50er-Summicron - meinem Normalobjektiv auf der IIIa syn - kann man sich die sonst lästige Trennung von Entfernungsmesser und Rahmenbegrenzung zu Nutze machen und gleich durch einen aufgesteckten SBOOI schauen - bei anderen Brennweiten muss ja auch ein passender Aufstecksucher drauf.  

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