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SW Filme Erfahrungen


gauss

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So seh' ich's auch. Allein: Momentan überlege ich ernsthaft, von Kodak auf Ilford zu gehen (TMax, Trix vs. Delta, HP5+), aber nur wegen Planlage und lila Schleier :)

Die neuesten T-max haben eine deutlich bessere Planlage, was aber für den, der immer von Negativen zwischen Glas vergrößert, kein Vorteil ist. Auch erschwert nun der neue Filmträger das Einschieben in Pergamin-Hüllen. Gegen den lila Schleier helfen frischer Fixierer und verlängerte Fixierzeit.

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Jaja, genau den meinte ich auch.

Einen lila Film einen Tag auf's Fensterbrett gelegt und schon isse weg, die lila Färbung.

Zumindest beim TriX.

 

Ich gebe aber zu, dass auch ich es vorziehe, den Fixierer lieber etwas früher zu erneuern. Länger als nötig fixiert wird bei mir eigentlich nie.

Edited by Signor Rossi
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In meiner Duka gibt es kein Tageslicht. Nach einer gewissen Zeit ist ein Hauch von Rest-Lila wie von Geisterhand völlig verschwunden. Sowohl aus dem Fixierer wie auch auch dem Stoppbad. Das Tageslicht ist wohl eher ein  Beschleuniger. Lila traut sich erst gar nicht ins Negativ vor, weil der Film die letzten 15 Sekunden der Entwicklungszeit im temperierten Wasserbad verbringt.

Edited by WSt
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Und wie hast du das ermittelt, wenn die Frage erlaubt ist?

 

Belichtungsreihen, dann gemessen mit Hilfe eines Densiometers durch Heribert Schain. Die Kontrastwerte fanden Eingang in die Entwicklungstabellen von Spur Speed Major.

 

Mit Hilfe der Belichtungsreihen kann man auch den Dynamikumfang eines Sensors ermitteln. Man kann die zugehörigen Kurven auf dpreview betrachten.

 

TMax-Filme: Ich fixiere die via Expressfixierer (Verdünnung 1+4) mit der Zweistufen-Methode. Da gibt es auch beim zehnten Film keine Verfärbung.

TMax 100 und TMax 400 sind meine Standardfilme, entwickelt werden sie in Kodak D76 1+1 (1+3 für Rollfilme). Beide haben bei mir dieselbe Entwicklungszeit, das macht es sehr angenehm.

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In meiner Duka gibt es kein Tageslicht. Nach einer gewissen Zeit ist ein Hauch von Rest-Lila wie von Geisterhand völlig verschwunden. Sowohl aus dem Fixierer wie auch auch dem Stoppbad. Das Tageslicht ist wohl eher ein  Beschleuniger. Lila traut sich erst gar nicht ins Negativ vor, weil der Film die letzten 15 Sekunden der Entwicklungszeit im temperierten Wasserbad verbringt.

 

Es dürfte jetzt fast 25 Jahre her sein als ich meinen letzten Film selbst von Hand entwickelt habe

aber soweit ich mich noch erinnere habe ich damals den Film 30s bei 20 Grad Prozesstemperatur

vorgewässert und dabei ist bei den T-Max(en) immer die lila Brühe rausgekommen.......

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Belichtungsreihen, dann gemessen mit Hilfe eines Densiometers durch Heribert Schain. Die Kontrastwerte fanden Eingang in die Entwicklungstabellen von Spur Speed Major.

 

Mit Hilfe der Belichtungsreihen kann man auch den Dynamikumfang eines Sensors ermitteln. Man kann die zugehörigen Kurven auf dpreview betrachten..

Das sind aber zwei Paar Schuhe.

Der Dynamikumfang eines Sensors ist eine feste Größe, der eines S/W-Filmes nicht, denn er ist abhängig vom Zusammenspiel der Parameter Belichtung und Entwicklung!

Von daher ist die pauschale Aussage, der HP5+ arbeite eine Gradationsstufe härter als der Kentmere 400 so nicht hinreichend belegt und damit irreführend.

Daran ändern auch keine Belichtungsreihen etwas. Klar, man kann belegen, dass ein Film A im Entwickler X bei gleicher Dichte in Zone 1 härter oder weicher arbeitet als ein Film B, wenn man ihn in besagtem Entwickler X diesselbe Zeit entwickelt.

Nur. Was habe ich in der Praxis davon? Nichts!

In der Praxis entwickle ich einen Film genauso lange, wie er braucht, um den angestrebten Kontrast zu erreichen.

Eine Ausnahme bilden Entwickler, die zu festen Gammawerten entwickeln(z.B.Diafine). Da hat man sozusagen einen standardisierten Prozess. Wenn DANN ein Film härter oder weicher arbeitet als ein anderer, dann kann man das pauschalisieren. Allerdings eben nur für diesen bestimmten Entwickler!

Wenn sich am unteren und/oder oberen sinnvoll anzuwendenden Entwicklungszeitenbereich ablesen lässt, dass der eine Film tendentiell weicher oder härter arbeitet, lässt sich ebenfalls eine pauschale Aussage treffen. Doch selbst die dürfte bei den heute am Markt befindlichen Filmen, zumindest aber bei denen von Ilford und Kodoak, in quasi allen Fällen ziemlich bedeutungslos für die fotografische Praxis sein und höchstens interessant für Leute, die extreme Ergebnisse in die eine oder andere Richtung anstreben.

 

Aber dass Herr Schain vieles anders sieht, als der Rest der Welt, ist ja eine bekannte Tatsache. War da nicht mal was mit einem Spur-Entwickler, der einen 400er Film auf mindestens 12.800 ASA pushen sollte? Ich glaube, mich dunkel daran erinnern zu können.

Edited by Signor Rossi
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bei MF mag ich den Tri-X ganz gerne, bei KB den FP4 ... früher war mir feines Korn immer sehr wichtig, heute nicht mehr ...

 

den Acros finde ich auch gut, aber der hat so einen dünnen Träger, dass ich immer Probleme beim Aufspulen habe und beim letzten Film jede Menge "Knickspuren" auf dem Film hatte.

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Nachdem ich einige Jahre komplett auf dem digitalen Fototrip war, bin ich seit drei Jahren wieder zu analog zurückgekehrt, wobei aber hin und wieder die digitale zum spielen raus darf  ;) Meine S/W-Filme entwickle ich mittlerweile selber und verwende am liebsten der einfachheit halber als Entwickler den Adox Adonal/Rodinal, den Adox FX-39 oder den Adox Silvermax. An Pulver habe ich mich noch nicht herangetraut ...


Als Schüler war mir immer der Ilford FP4, später FP4 Plus der Liebste, gelegentlich habe ich noch den Ilford HP5/HP5 Plus verwendet. Zur der Zeit vergrößerte ich im Schullabor, habe aber nicht selber entwickelt (diese Kunst wurde leider nie angeboten). Erst später habe ich mich dann mit dem Kodak TMAX 100 bzw. 400, wo auch noch die passende Chemie mitgeliefert worden ist, an die Selbstentwicklung herangewagt. Aber irgendwie war mir der TMAX aber immer zu clean und als digital aufkam (war ja so praktisch, weil das Bild schnell zu sehen war) bin einfach zum vermeintlich schnellen "Erfolg" gewechselt. Nebenbei wurde meine geschätzte R einfach eingestellt und ich war dann zunächst endgültig ab von analog. Vor sechs Jahren sah ich dann einige gescannte analoge Bilder und dachte mir, das wäre doch kein schlechter Weg. Auf lange Abende in der Duka hatte ich keine Lust mehr, aber nur Digital (weil im Beruf auch alles Digital ist) war mir auf Dauer zu öde und wenig abwechselnd. Gesagt und getan, noch schnell zu einem fast kaum noch annehmbaren Preis einen Nikon Coolscan V ED zugelegt und los ging es. Irgendwann packte es mich richtig und ich legte mir eine Pentax 645n mit Autofokus zu und bin seitdem auch von MF begeistert. Da der Nikon leider nicht für MF ausgelegt war, habe ich mir dann einen "günstigen" Reflecta MF 5000 zugelegt. Nach und nach kamen eine Pentax 67 II und eine Plaubel Makina 67 (für die Reise) dazu. Seit dem habe ich wieder mehr Spaß an der Fotografie! Erst entdeckte ich den alten Agfa APX 100 in KB für kleines Geld im DM und den Fuji Acros 100 in MF und war schlicht begeistert. Einfach in Adonal/Rodinal zu entwickeln und gelangen immer (Fotografie ist halt in erster Linie Entspannung für mich):

31730744536_5f14ab5384_b.jpg

Leica MP * Leica Summarit M 2.5/35 * Agfa 100 (alt/old) * Adox Adonal 1+50 * Nikon Coolscan V ED

Als ich hörte, dass der Agfa APX 100 (alt) nur noch als Restbestand abverkauft wird, war ich froh, dass der Adox Silvermax erschien und probierte diesen auch:

31651738661_a216ddafd8_b.jpg

Leica R6 * Leica Summicron R 2.0/50 * Adox Silvermax 100 * Adox Silvermax 1+29 * Nikon Coolscan V ED

Leider musste ich dann auch feststellen, dass die Bestände nur bis angeblich 2020 gesichert sein sollen, also muss ich wohl hier auch wieder umorientieren. Deswegen bin ich auf der Suche nach einem Film, der ähnlich Eigenschaften aufweist! Amliebsten wollte ich einen Film, der in KB wie MF angeboten wird. Hier kam dann der Adox CHS 100 II auf den Plan, ist aber derzeit nicht mehr verfügbar. Ich konnte diesen aber schon in der letzten Charge in KB und MF testen und mich dafür begeistern:

30532060583_e9f015d3c5_b.jpg

Leica MP * Leica Elmarit 2.8/28 Asph II * Adox CHS 100 II * Adox Adonal 1+50 * Nikon Coolscan V ED

Nebenbei habe ich auch Filme wie den Fuji Acros in KB auch immer wieder in die Kamera eingelegt. Gefällt mir aufgrund seiner Eigenschaften auch, aber er wird mir in KB langsam zu teuer. Daher habe ich den Agfa APX 100 (neu), den Kentmere 100 und -nach langen Jahren des Aussetzens- wieder mal den Ilford FP4 Plus ausprobiert. Diese Filme, mit leichten Vorteilen für den FP4 Plus (diesen gibt es auch in MF), passen auch, ich finde aber den Silvermax 100 und CHS 100 II irgendwie besser:

31389424275_f9a7bde7d6_b.jpg

Leica R6 * Leica Apo Elmarit R 2.8/100 * Kentmere 100 * Adox FX-39 * 1+14 * Nikon Coolscan V ED

Der Adox Silvermax 100 in Adox Silvermax 1+29 wäre es eigentlich für mich, aber was hilfts:

16682270575_4bdac1b85a_b.jpg
Leica R 6 * Leica Elmarit R 2.8/35 * Adox Silvermax 100 * Adox Silvermaxentwickler 1+29 * 11 Min./20 Grad * Nikon Coolscan V ED

31747607044_3e8b40b66d_b.jpg
Leica M7 * Leica Elmarit 2.8/28 Asph * Adox Silvermax 100 * Adox Silvermax 1+29 * 11 Min./20 Grad * Nikon Coolscan V ED

Allerdings ist bei meinen Überlegungen immer zu berücksichtigen, dass ich Hybrid arbeite, also nicht das selbstvergrößerte Papierbild im Vordergrund steht. Die so jährlich für mein Bürozimmer produzierten Kalender sind aber bisher immer sehr positiv aufgenommen worden. Nächstes Jahr hängt ein Kalender mit 12 Motiven aus Venedig in DIN A2 im Büro, welcher mit der Plaubel Makina 67, dem Fuji Acros 100 und Adox CHS 100 II und dem Reflecta MF 5000 entstanden ist.

Hochempfindliche Filme nutze ich nur selten. Trotzdem habe aber neben den Kodak TriX und den Ilford HP5 Plus auch mal den Kentmere 400 eingelegt und fand den in Adox FX-39 sogar sehr akzeptabel:


31245207712_5bca3176bc_b.jpgLeica R6 * Leica Summilux R 1.4/35 * Kentmere 400 * Adox FX-39 * 1+14 * Nikon Coolscan V ED

Bei unseren diesjährigen Herbsturlaub kam dann erstmalig ein Ilford FP4 Plus MF (war preisgünstig, da er nur 4,45 € je Film gekostet hat) in die Plaubel und ich war im Ergebnis begeistert:

38303545262_c4de3b07dd_b.jpg

Plaubel Makina 67 * Nikkor 2.8/80 * Ilford FP4 Plus 125 * Adox Adonal * 1+50 * 15 Min. * Reflecta MF 5000

 

29441454653_b1ed586d67_b.jpg

Plaubel Makina 67 * Fuji Acros 100 * Adox Adonal 1+50 * Reflecta MF 5000

Mein Fazit: Analog hat mir die Freude an der Fotografie wieder zurückgebracht. Es macht Spaß Filme und Entwickler auszuprobieren, besser ist es natürlich sich auf eine Kombination einzuarbeiten.

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"Leider musste ich dann auch feststellen, dass die Bestände (Silvermax)  nur bis angeblich 2020 gesichert sein sollen, also muss ich wohl hier auch wieder umorientieren."

 

 

Aber wer sagt denn sowas? Der Film ist ja erst relativ neu auf dem Markt

Edited by gauss
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Ich zitiere mich da mal selbst aus einem anderen Fred:

"Meines Wissens wurde da 2012 mal eine sehr Große Menge Rohmaterial mit einer Emulsion begossen, die so nur durch Verwendung alter Agfa-Bestände machbar war.

 

Dieser Guss sollte nach damaliger Kommunikation für "viele Jahre" reichen.

 

"Weiterleben" stelle ich mir anders vor."

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