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Leica Thambar-M 1:2,2/90 offiziell angekündigt


LUF Admin

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Hier die offizielle Pressemitteilung, Bilder des Objektivs kommen gleich:

 

Die Leica Camera AG präsentiert die Neuauflage des Objektiv-Klassikers Leica Thambar-M 1:2,2/90

 

Wetzlar, 17. Oktober 2017. Eine Legende kehrt zurück: Nach dem Leica Summaron-M 1:5,6/28 erweitert die Leica Camera AG mit dem Thambar-M 1:2,2/90 ihr Objektivangebot um die Neuauflage eines weiteren Klassikers. Wie sein 1935 vorgestelltes Vorgängermodell, besticht auch das aktuelle Objektiv durch seine charakteristische Weichzeichnung mit einem einzigartigen Look und unverkennbarem Bokeh. Seine Brennweite von 90 mm eignet sich für eine Vielzahl von Szenarien und ist geradezu prädestiniert für Porträtaufnahmen mit einer besonderen Ästhetik, die in der digitalen Nachbearbeitung nicht reproduzierbar ist. Damit bildet das neue Thambar-M eine spannende Erweiterung des bestehenden Leica M-Objektivportfolios und eröffnet Fotografen neue kreative Möglichkeiten der Bildgestaltung.

 
Die optische Rechnung des neu aufgelegten Thambar-M 1:2,2/90 ist nahezu unverändert. Damit entspricht es in seinen charakteristischen Leistungsmerkmalen dem Vorgängermodell. Lediglich die jeweils in den drei Gruppen verbauten vier Linsenelemente werden mit einer Einfachvergütung versehen, um das Glas vor Umwelteinflüssen und Korrosion zu schützen. Im einzigartigen Bokeh sorgen 20 Blendenlamellen für eine kreisrunde Wiedergabe von Lichtpunkten.
 
Der charakteristisch weiche Look des Thambar entsteht durch bewusst in Kauf genommene unterkorrigierte sphärische Aberrationen. Diese Unterkorrektur nimmt zum Rand des optischen Systems zu, mit der Folge, dass sich nicht nur die Ausdehnung der Schärfentiefe, sondern auch der Grad der Weichzeichnung mit der stufenlos einstellbaren Blende exakt bestimmen lässt. Je weiter die Blende geöffnet wird, desto stärker ist auch der Effekt, wohingegen er beim Abblenden stetig abnimmt.
 
Das Design  des Thambar-M 1:2,2/90 wurde weitestgehend unverändert in die heutige Zeit übernommen. Die schwarz lackierte Oberfläche, die Proportionen sowie die rot und weiß ausgelegten Blendenziffern entsprechen dem ursprünglichen Erscheinungsbild. Darüber hinaus wurden leichte Anpassungen vorgenommen, die dem aktuellen, reduzierten Design der M-Objektive entsprechen. Hierzu zählen die Rändelungen, die Beschriftungen sowie der spezifische Einsatz scharfer Kanten und Fasen, die die Präzision des Objektivdesigns unterstreichen.
 
„Das Thambar hatte schon immer das Eigenschaftswort ‚legendär‘ – zu Recht, es porträtiert den Menschen in wunderschöner Aura, in romantischer Weise – aber auch die Landschaft wird durch eine unnachahmliche Ästhetik überhöht! Im Rahmen unserer Vintage-Objektive war es ein großer Wunsch, diesen Objektiv-Klassiker neu aufzulegen – zu meiner großen Freude ist das nun gelungen.“, betont Dr. Andreas Kaufmann, Mehrheitseigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG.
 
Wie alle Leica Objektive wird auch das Leica Thambar-M 1:2,2/90 mit höchsten Qualitätsansprüchen gefertigt. Beste Materialien in der Fertigung sorgen für die von Leica Objektiven bekannte Langlebigkeit. Dem ursprünglichen Objektiv entsprechend werden Gegenlichtblende, Zentralblende und beide Objektivdeckel der Neuauflage ebenfalls aus Metall gefertigt. Kleinste Details, wie eine für den Transport schützende Filzauskleidung der Gegenlichtblende und des vorderen Deckels, tragen zu der Hochwertigkeit des Objektivs bei. Das Design des Hartlederköchers – in der Farbe „Vintage Braun“ – entspricht weitestgehend dem des über 80 Jahre alten Originals – die Zentralblende kann ebenfalls sicher im Deckel verstaut werden.
 
Das Leica Thambar-M 1:2,2/90 wird ab Mitte November 2017 für € 5.950,-- (Unverbindliche Preisempfehlung) erhältlich sein.
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Technische Daten Leica Thambar-M 1:2,2/90

 

Bildwinkel

(diagonal, horizontal, vertikal): ca. 27°, 23°, 15° (Für Kleinbild 24x36 mm)1

Optischer Aufbau

Zahl der Linsen/Glieder: 4/3

Lage d. Eintrittspupille

(bei unendlich) : 49,6 mm (in Lichteinfallsrichtung hinter Bajonett-Auflagefläche)

Entfernungseinstellung

Arbeitsbereich: 1 m bis ∞

Skala: Meter-Einteilung

Kleinstes Objektfeld/Größter Maßstab: ca. 215x322 mm/1:9,0 (Für Kleinbild 24x36 mm)1

Blende

Einstellung/Funktionsweise: Nicht rastend

Einstellbereich: 2,2 - 2,6, bzw. 9 - 25 (Werte in Weiß, für die Verwendung mit dazugehöriger Zentralblende) /2,3 - 6,3 (Werte in rot, für die Verwendung ohne dazugehörige Zentralblende)

Bajonett : Leica M-Schnellwechsel-Bajonett mit 6 Bit Strichcode- Objektivkennung für digitale M-Modelle2

Filterfassung/Gegenlichtblende : Innengewinde für Schraubfilter E49, Zentralblende und Aufsteck-Gegenlichtblende im Lieferumfang

Sucher: Kamerasucher3

Oberflächenausführung: Schwarz lackiert (Entfernungsskala: silbern)

Abmessungen und Gewicht

Länge bis Bajonettauflage

(ohne/mit Gegenlichtblende): ca. 90/110 mm

Größter Durchmesser

(ohne Gegenlichtblende): ca. 57 mm

Gewicht: ca. 500 g

Verwendbare Kameras: Alle Leica M-Kameras1,3

 

1 Die Verwendung an Leica M8-Modellen wird nicht empfohlen, da die optischen Eigenschaften sich nicht für kleinere Formate als 24x36 mm eignen. :

2 Die 6 Bit-Objektivkennung im Bajonett (8) ermöglicht es den digitalen Leica M-Modellen, den angesetzten Objektivtyp zu erkennen. Die Kamera nutzt diese Information zur Optimierung von Belichtung und Bilddaten. :

3 Die Leica M1 besitzt keinen 90 mm-Leuchtrahmen. :

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„ ... Die optische Rechnung des neu aufgelegten Thambar-M 1:2,2/90 ist nahezu unverändert. … Zahl der Linsen/Glieder: 4/3

... 
Länge bis Bajonettauflage (ohne/mit Gegenlichtblende): ca. 90/110 mm, Größter Durchmesser (ohne Gegenlichtblende): ca. 57 mm, Gewicht: ca. 500 g
...
Das Leica Thambar-M 1:2,2/90 wird ab Mitte November 2017 für € 5.950,-- (Unverbindliche Preisempfehlung) erhältlich sein.
...  
 
Spezial-Linse zum Spezial-Preis - Leica sorgt für’s M-Segment. Möge das Engagement beim L-Bajonett bald ähnlich reife Früchte tragen...
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ich verstehe das Objektiv nicht. Gibt es tatsächlich Leute die dafür knapp 6k€ ausgeben?

 

Ich finde, diese Frage  diskussionswert, nicht den Preis (das regelt der Markt) wohl aber den bildnerische Anspruch.

 

Fotografische (oder doch besser Photographische ?) Sichtweisen haben sich doch sicherlich innerhalb der letzten 70/80 Jahre deutlich  verändert,

so dass die Frage nach der Berechtigung interessant ist. Oder war die Ausgestaltung des ersten Thambar den damaligen Möglichkeiten geschuldet?

Die träumerische Anmutung einzelner Bilder, die hier verlinkt wurden, hilft mir nicht darüber hinweg, dass das Auge

manchmal einen (scharfen) Anhaltspunkt braucht, um sich im Bild zu orientieren, um auch dieses Bild wahrzunnehmen,

oder gibt es hier eine neue Romantik?

 

Bin gespannt, ob es zur Nutzung/Einsatz Meinungen gibt.

 

Gruss

DN

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Da lob ich mir mein "Lensbaby" Equipment. Total unscharf zwar auch möglich  - aber mit kleinem  Sweetspot eben auch. Da hat dann das Auge was zur Beruhigung. Ach ja was ich zu sagen vergessen habe - kostet 1/10.

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Edited by fotoschrott
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Sehe ich nicht so. Es ist eben ein Objektiv, das ein wenig aus der Zeit gefallen ist und für die Realisierung ganz bestimmter Bildvorhaben. Man muss mit dem Objektiv mit Sicherheit viel üben, aber ich hätte gerne eines. Nicht zum Sammeln oder für die optische Exportschau, auch nicht zum photographieren sondern zum Malen. Allerdings ist der Preis .... autsch, ich werde es mir bei aller Liebe wohl verkneifen müssen. Dann wohl doch eher ein Imagon zur Technika, auch wenn es schwer(!) fällt. An der Leica tät mir so eine Linse sehr gut gefallen. Aber ich liebe ja auch das alte 90er Summicron und noch mehr das Summarex bei ganz offener Blende.

 

Nebenher, was diese Tiefenbildner von unscharfen irgendwas unterscheidet ist ein scharfes Kernbild, überlagert von so etwas wie einem weichen, unscharfen zweiten Bild (das trifft es so in etwa, aber nicht ganz, weil der Übergang stufenlos ist). Dessen Präsenz lässt sich durch die Irisblende und durch die Vorsatzblende steuern - und ich habe noch kein Photoshopfilter und keine Objektiv-Vorsatz gesehen, der diesen Bildcharakter auch nur einigermaßen gut imittieren konnte, allem Gerede zum Trotz. Allerdings - man muss das mögen, wollen und bereit sein, eine Menge Zeit zum Üben zu investieren, ansonsten lässt man besser die Finger davon.

 

Na, dann mal Gute Nacht!

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Die von Leica gezeigten Aufnahmen mit dem neuen Thambar entspechen keineswegs dem sinnvollen Einsatz und der Leistungsfähigkeit des Objektivs, wenn es ungefähr der Rechnung des alten entsprechen sollte.

 

Der Preis ist für Leute ausgelegt, die nicht ernst genommen werden wollen oder nicht abschätzen können, was ein Vierlinser mit Gläsern nach heutigem Stand der Technik relativ schwacher Brechkraft kosten dürfte.

 

xyz.

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.... mögen, wollen und bereit sein, eine Menge Zeit zum Üben zu investieren, ansonsten lässt man besser die Finger davon......

 

Wolfgang

...das gleiche denkt sich der VW Fahrer, wenn die original-Käfer Edition mit Zwischengas und Boxermotor kommt, zum Schnäppchenpreis....

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... Dessen Präsenz lässt sich durch die Irisblende und durch die Vorsatzblende steuern - und ich habe noch kein Photoshopfilter und keine Objektiv-Vorsatz gesehen, der diesen Bildcharakter auch nur einigermaßen gut imittieren konnte, allem Gerede zum Trotz. Allerdings - man muss das mögen, wollen und bereit sein, eine Menge Zeit zum Üben zu investieren, ansonsten lässt man besser die Finger davon.

 

Na, dann mal Gute Nacht!

 

Wolfgang

 

Ja. "Diesen" Effekt wird kaum ein anderes Objektiv und auch keine Software hinkriegen. Mein Imagon hat noch keinen Film gesehen (mir fehlt wohl das richtige Modell dazu), der Blick durch den Sucher (einer SL 66) ist aber schon mal "gewöhnungsbedürftig" und die "Kühn-Wanzen" im Hintgergrund sind auch merkwürdig.

 

Vor etlichen Jahren habe ich mal mit Zeiss Softaren vor dem Sonnar 2,8/85 an der KB-SLR einige Porträts gemacht - das sah zwar etwas "altmodisch" aus, aber gar nicht schlecht (dummerweise habe ich zwischenzeitlich das Modell aus den Augen verloren).

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Je nach Lichtverhältnissen und Kontrasten ist wirkt das Bokeh romantisch oder mit den unruhigen "Kreisflecken" (wie bei einem Spiegelobjektiv) ätzend. Ich habe meins vor einem Jahr abgegeben - Weichzeichnung lässt sich außer mit dem Summarex auch mit dem Hektor 1,9/73 erreichen.

Eine schöne Alternative ist das Rodenstock Imagon 120 mm, für das es T-2-Adapter (und andere Adapter) für alle möglichen Anschlüsse gibt.

 

Beispielaufnahmen:

https://www.l-camera-forum.com/topic/275769-thambar/?p=3338665

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