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Leica Thambar-M 1:2,2/90 offiziell angekündigt


LUF Admin

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Vielleicht stellt es sich ja heraus, dass Leni Riefenstahl mit einer Leica III und genau dieser Linse die berühmten, verschollenen Porträts vom Führer mit “Blondi” aufm Obersalzberg geschossen hat. Nie hat die Hündin verträumter gekuckt!

Damit würde das Objektiv zum absoluten Renner und in Wetzlar/Porto müssen sie Sonderschichten einlegen, um die Linsen zusammen zu fummeln. Das Ding wird sich mit diesem Background wie geschnitten (Vollkorn-) Brot verkaufen.

 

In einem zweiten Schritt wird die Leica III neu aufgelegt, diesmal aber als Digitalkamera. Projektname "Leni". Absolut abgerüstet, kein Display, nix. Nach 36 geknipsten Bildern MUSS man die SD-Karte wechseln. Vorm ersten Bild MUSS man sich entscheiden, ob Farbe oder SW, abgestimmt selbstredend auf AGFA Isochrom bzw. Isopan. Kodak gibts nicht!

Danach gibt es kein Zurück, die Bilder müssen durchgeknipst werden. Entscheidet man sich doch anders, muss eine neue SD-Karte eingelegt werden. Durch eine spezielle Funktion hat dies in absoluter Dunkelheit - es bietet sich ein Sack an - zu erfolgen, sonst sind die bereits geknipsten Bilder flöten, gelöscht, weg.

 

Die beschriebene Kombination wird der Burner, nicht so bei uns, - Skrupel, you know - , aber in anderen Teilen der Welt geht das Ding ab!

Edited by reis
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Die Empörung ist ja teilweise so groß, als wäre der Einzelne gezwungen dieses Schärfewunder zu kaufen und dauerhaft damit zu fotografieren.

 

Leica wird schon feststellen, ob sich dieses Produkt rechnet oder nicht.

 

Klar, es wird genügend Amis, Japaner und Chinesen geben, die endlich ein Tahmbar bekommen können.

Leica produziert ja nicht nur für den deutschen Markt, wo MTF Diagramme & Co. wichtiger als alles Andere sind ...

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Vielleicht stellt es sich ja heraus, dass Leni Riefenstahl mit einer Leica III und genau dieser Linse die berühmten, verschollenen Porträts vom Führer mit “Blondi” aufm Obersalzberg geschossen hat. Nie hat die Hündin verträumter gekuckt!

Damit würde das Objektiv zum absoluten Renner und in Wetzlar/Porto müssen sie Sonderschichten einlegen, um die Linsen zusammen zu fummeln. Das Ding wird sich mit diesem Background wie geschnitten (Vollkorn-) Brot verkaufen.

 

In einem zweiten Schritt wird die Leica III neu aufgelegt, diesmal aber als Digitalkamera. Projektname "Leni". Absolut abgerüstet, kein Display, nix. Nach 36 geknipsten Bildern MUSS man die SD-Karte wechseln. Vorm ersten Bild MUSS man sich entscheiden, ob Farbe oder SW, abgestimmt selbstredend auf AGFA Isochrom bzw. Isopan. Kodak gibts nicht!

Danach gibt es kein Zurück, die Bilder müssen durchgeknipst werden. Entscheidet man sich doch anders, muss eine neue SD-Karte eingelegt werden. Durch eine spezielle Funktion hat dies in absoluter Dunkelheit - es bietet sich ein Sack an - zu erfolgen, sonst sind die bereits geknipsten Bilder flöten, gelöscht, weg.

 

Die beschriebene Kombination wird der Burner, nicht so bei uns, - Skrupel, you know - , aber in anderen Teilen der Welt geht das Ding ab!

Also so eine digitale III wäre sicher attraktiv

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Jaah, so ist das nicht, aber stell Dir vor, Du wartest "händeringend" auf irgendein "sinnvolles" Produkt aus dem Hause (oder z.B. auf die versprochene(!) "adäquate Lösung"), und dann kommt wieder soetwas ... als ob Du von Deinem Kind erwartest, daß es endlich Vokabeln lernt, und dann kommt es freudestrahlend an und Schreit "Papa, Papa! Guck' mal! Ich kann mir 27 Erbsen ins linke Nasenloch stopfen!".....

 

Was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan

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Ich finde dieses reanimieren uralter Objektive auf jeden Fall interessanter als die bisherigen Nebensaison-Angebote „buntangemalte” oder „mutwillig zerkratzte” M.

 

Wer genug Geld hat? Warum nicht. Ich selbst hatte mal das Vergnügen, das 5.6/28er Summaron ausprobieren zu können. So sinnlos ist das alles nicht. Vor allen Dingen wenn man keine Lust auf Photoshop-Daten-Quälen hat (siehe Beispiele oben). Ein teures, snobistisches Hobby, ich weiß.  :p

 

Sharif

Edited by Sharif
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Ich würde es mir nicht kaufen da es mir schlichtweg als 90er mit Spezialeigenschaften zu teuer ist.

Aber wenn ich die Gelegenheit hätte es zu leihen, dann würde ich sicherlich mal bei einem Städtetrip ausschließlich mit diesem Objektiv fotografieren.

Außerdem ist es schön.

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Kann mir mal einer erklären, weshalb sich sehr viele LUF-Zeitgenossen über Dinge echauffieren, die sie gar nicht haben wollen? ;)

 

Gerne: es bindet und verhindert! Es bindet Zeit, Kapital, Innovation, Werbung und  was weis ich noch alles. Es verhindert damit aber offensichtlich ausreichend Ressourcen für dringend benötigte Produkte.  z.B. Update SL, Weiterentwicklung S, Tiefgreifende Neugestaltung SL, etc. etc.

Wenn Leica die grundlegenden Ansprüche locker und zeitgemäß erfüllen würde, dann würde ich mich darüber verlässlich NICHT echauffieren!

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Gerne: es bindet und verhindert! Es bindet Zeit, Kapital, Innovation, Werbung und  was weis ich noch alles. Es verhindert damit aber offensichtlich ausreichend Ressourcen für dringend benötigte Produkte.  z.B. Update SL, Weiterentwicklung S, Tiefgreifende Neugestaltung SL, etc. etc.

Wenn Leica die grundlegenden Ansprüche locker und zeitgemäß erfüllen würde, dann würde ich mich darüber verlässlich NICHT echauffieren!

 

Hm, da frage ich mich schon, welches Leica-Produkt von wem dringend benötigt wird. Ich meine, wir sprechen hier über Luxusfotoapparate und die dazugehörigen Objektive. Die benötigt meiner Meinung nach niemand dringend.

Luxus darf auch gerne mal sinnlos und sinnlich sein. Meine grundlegenden Ansprüche haben zumindest nichts mit Leica zu tun.

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ich finde es gut, dass sich die Firma wieder stärker auf ihre historischen Wurzeln besinnt. Das Thambar war und ist etwas besonderes - sicherlich nicht für jeden. Heute steht ja knackige Schärfe im Vordergrund ...

 

Erstaunlich, wieviele dieses Objektiv schon erledigt haben, ohne es in der Hand gehabt, geschweige denn mit ihm Bilder gemacht zu haben. M.E. ist das ein Objektiv für Spezialisten, es kommt auf Motiv und Handhabung an.

 

... und glaubt mir, die Photoshop-Versuche kommen an die Aussagekraft der Thambar-Bilder nicht ran!

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Wo kann man denn mal historische Fotos ankucken, die mit besagtem Objektiv und einer Leica III gemacht wurden?

ok, schon erledigt. Bei flickr.

Edited by reis
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Gerne: es bindet und verhindert! Es bindet Zeit, Kapital, Innovation, Werbung und was weis ich noch alles. Es verhindert damit aber offensichtlich ausreichend Ressourcen für dringend benötigte Produkte. z.B. Update SL, Weiterentwicklung S, Tiefgreifende Neugestaltung SL, etc. etc.

Wenn Leica die grundlegenden Ansprüche locker und zeitgemäß erfüllen würde, dann würde ich mich darüber verlässlich NICHT echauffieren!

Objektivdesigner sollen Kameras konstruieren? Bin gespannt.

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Kann mir mal einer erklären, weshalb sich sehr viele LUF-Zeitgenossen über Dinge echauffieren, die sie gar nicht haben wollen? ;)

Nun, vielleicht weil mit den Produkten seit Jahren der Eindruck entsteht, Leica verheizt seinen Ruf als seriöser Werkzeughersteller mit Qualitätsanspruch bei gleichzeitigen Anspruch auf Ästhetik und Funktionalität mit Pillepalle. Das war vor Jahrzehnten mit Täschchen und Sondermodellen schon schwer zu ertragen, ging aber durch konsequentes Ignorieren gerade noch so. Heute nimmt dieses Pillepallegedöns einfach einen zu großen Stellenwert hier und in den Medien ein.

 

Mir geht es jedenfalls so seit Jahren. Weshalb ich hier immer wieder lese und schreibe, liegt vielleicht daran, das ich im Innersten diese Entwicklung nicht wirklich akzeptieren kann/will.

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ich finde es gut, dass sich die Firma wieder stärker auf ihre historischen Wurzeln besinnt. Das Thambar war und ist etwas besonderes - sicherlich nicht für jeden. Heute steht ja knackige Schärfe im Vordergrund ...

 

Erstaunlich, wieviele dieses Objektiv schon erledigt haben, ohne es in der Hand gehabt, geschweige denn mit ihm Bilder gemacht zu haben. M.E. ist das ein Objektiv für Spezialisten, es kommt auf Motiv und Handhabung an.

 

... und glaubt mir, die Photoshop-Versuche kommen an die Aussagekraft der Thambar-Bilder nicht ran!

Leica ist durch seinen absoluten Qualitätsanspruch zu einer weltbekannten Firma mit hervorragender Reputation aufgestiegen und zehrt immernoch von diesem Ruf.

Das Thambar wurde in den 30ern konstruiert und ist deshalb heute ein seltenes Sammlerstück, weil wohl die erreichbare Abbildungsleistung alsbald als ungenügend empfunden wurde.

Wenn Leica sich auf seine historischen Wurzeln besinnt, müssen innovative Hochqualitätsprodukte dabei herauskommen, die bis dato kein anderer herstellen konnte.

das wäre heutzutage vlt. (meine ganz subjektive Meinung) eine kompakte, digitale VF-Kamera mit modernster Technik und den besten, kompaktesten Optiken, die man für Geld kaufen kann.

Ganz im Sinne von Leica I-III, gefolgt von der M3 in den 50ern. Der ganze folgende Rest war nur in überschaubarem Maße innovativ, hervorragende Optikrechnungen mal ausgenommern.

Ein Produkt wie das neue Thambar lässt sich deshalb verkaufen, weil die Marke Leica durch enstprechendes Marketing zu einem Luxusprodukt geworden ist, in dessen Dunstkreis sich

viele gerne aufhalten wollen. Das halte ich für gefährlich und kann bei technischen Produkten mal in die Hosen gehen. Sind eben keine Handtaschen oder Damenschuhe.

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Wo kann man denn mal historische Fotos ankucken, die mit besagtem Objektiv und einer Leica III gemacht wurden?

ok, schon erledigt. Bei flickr.

 

In Emmermanns Leica-Buch aus den Dreißigerjahren, auch noch in den späten Vierzigern, ist eine gelungene Aufnahme mit dem Thambar zu sehen, ebenfalls in einem der Leicaprospekte ist eine Aufnahme, die aber nicht so gelungen ist. Weiter sind in VIDOM 12/2012 (Zeitschrift ovn Leica historica) mehrere Aufnahmen mit dem Thambar zu sehen. Sie sind wohl der Urspung der Neuauflage des Objektivs.

 

Wenn ich recht weiß, ist in keinem der Bücher von Wolff oder Kruckenhauser oder Kisselbach oder sonst einem Klassiker der sogenannten Leicaphotographie eine Aufnahme mit dem Thambar zu finden. Das ist bezeichnend.

 

xyz.

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Manchmal habe ich den Eindruck.... Leica vergisst das Wesentliche..... die Neuauflage der Blechdosen mit den Gummibärchen. :-))

 

Nun mal ernst: Mir ist das so wurscht, was Leica da alles entwickelt, mit anderen Eloxalschichten versieht, einen Hebel wegläßt wo Andere ihn hingemacht haben, die vierte oder fünfte, sechste Version der digitalen M ankündgt... den Alublock in der Drittfassung fräst und gelb anstreicht und all der Kleinkram vom Kreditkarten-Täschchen bis zur geflochtenen Seidenchnur..... ich warte auf echt fotografische, für Leica moderne Neuheiten, die man leicht mitnehmen kann ( unter 2 Kilo für einen langen "Fototag" ) ohne Aufstecksucher, mit Wechselbajonett oder mindestens einem handlichen AFVario-Objektiv.

Und natürlich habe als ehem. Kaufmann Verständnis dafür... wenn Leica seine ( im positiven Sinne !!!) übermotivierten Sammler und Süchtigen bedient, wenn die wirklich fotografiernde Kundschaft bedient/ versorgt ist.

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Der Preis setzt sich zusammen aus den Kosten der notwendigen Konstruktionsleistungs, den Materialkosten, den Kosten des Werkzeugbaus und . . . und . . .  und der erwarteten verkauften Stückzahl zuzüglich des Gewinns.

 

Ja, völlig richtig. Nur, wenn ein Produkt irgendeiner Sparte hergestellt wird, das gleich oft einen Käufer findet wie vergleichbare Produkte, werden sie Stückzahlen so groß sein, daß vergleichbare Preise erzielt werden.

 

Luxusprodukte hingegen zeichnen sich dadurch aus, daß sie selten sein sollen. Das erreicht man ganz einfach durch hohe Preise. Das hebt das Prestige des Käufers. Da das schwarze Summarex und die Sportwagen aus den Dreißigern nicht beliebig vervielfältigbar sind, baut man  Uhren, die teuer sind, die man aber nie nur für sich selbst, sondern schon für die kommende Generation kauft, wie die Reklame den klaren Verstand des Käufers besänftigt. Jetzt gesellt sich das Thambar dazu.  Mit ihm ist die Leica Camera AG glänzender als mit dem asphärischen Summicron und dem neuen Noctilux  in die Strategie der Luxusgüterindustrie eingestiegen.

 

(Ein gutes Uhrwerk kostet etwa 70 Franken in der Herstellung, man kann es mit ewigem Mondkalender aufmotzen und in Gold fassen... Aber da waren wir doch schon mal: Eidechsenleder und  Vergoldung der Leica Standard. Ach, und dann gab es noch etwas mit Rubinen oder so.)

 

In einem e-mail kündigt mir mein sehr geschätzter Leicahändler das Thambar an und endet mit dem schönen Satz: "Wir freuen uns auf Ihre Vorbestellung." Da kann ich mitfühlen, aber kaum mitmachen.

xyz.

Edited by Guest
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...

 

Erstaunlich, wieviele dieses Objektiv schon erledigt haben, ohne es in der Hand gehabt, geschweige denn mit ihm Bilder gemacht zu haben. M.E. ist das ein Objektiv für Spezialisten, es kommt auf Motiv und Handhabung an.

 

...

 

Das liegt sicher an der Bilderstrecke und am begleitenden Gewäsch (und am Preis).

 

Die gezeigte Bilderstrecke hätte man sicher auch "ohne nennenswerten Qualitätsverlust" mit einem Dreamagon oder Pictrol-Vorsatz machen können.

 

Ob ein "Spezialist" dann aus einem Thambar mehr rauskitzelt als ein "Spezialist" aus Aufnahmen mit Duto-Scheibe, Zeiss-Softar, MInolta Potrayer Set, Imagon, Dreamagon, Pictrol-Vorsatz, Vaseline? Wer weiß?!?

 

Auf alle Fälle hätte ein "Spezialist" die Stärken eines echten Weichzeichners gegenüber der Cokin-Werbung oder Photoshop-Bearbeitung herausarbeiten können. Hätte, hätte, Fahrradkette.

 

Nun kann man Leica vielleicht noch zu Gute halten, daß der Entwicklungsaufwand (die aus Sicht der auf die adäquate Lösung (oder andere "sinnvolle Produkte") wartenden Ex-Kunden verschwendete Kapazität) minimal war, da man eben nicht viel geändert hat. Unpraktisch ausgelegte Fokusschnecke, immernoch "Centerfilter" (der/das für das unangenehme BOKEH sorgt), ... und eben keine "moderne" Interpretation eines Soft-Fokus Objektivs. DAS haben die Römer vielleicht für uns getan!

 

Wofür man einen "Weichzeichner" vergütet? Ja, das mögen die "Spezialisten" sagen ;-) oder die für das Gewäsch zuständigen Praktikanten. (man macht es, weil man damit gegenüber technisch nicht versierten Kunden einen höheren Preis rechtfertigen kann)

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