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Messsucherbild "schief"


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Hallo zusammen,

 

nun habe ich mir endlich eine analoge Leica M2 mit dem Voigtländer  35mm/2.5 gekauft und den ersten Film durch.

Mir ist aufgefallen das ich im Messsucher bei schräg liegenden Objekten ein "schiefes" Bild zum überlagen/fokussieren bekomme.

Ich hab ein Beispielbild durch den Sucher gemacht : https://www.dropbox.com/s/edqfpkeucrgl4hi/IMG_20171012_105812.jpg?dl=0

 

Ist dies ein normales Verhalten des Messsuchers ?

 

Danke und Gruss

Tom

 

Edited by Metalhead
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  • 2 weeks later...
  • 4 years later...

Hallo, ich habe ein ähnliches problem bei meiner M10, das Mischbild wird mir genauso schief angezeigt. nun war ich bei Leica in Stuttgart. Es ist nicht normal. das sollte parallel verlaufen. Kann aber von Leica wieder justiert werden.

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  • Thanks 1
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Da ich noch keine M habe einige Fragen; da noch völlig unbedarft.

1) Sieht man bei #5 das Display?

2) Sieht man bei #5 das Bild des  Suchers?

3) Was ist genau schief, der mittlere Leuchtrahmen?

4) Ist das gesamte Bild schief?

5) Was ist das für ein heller Streifen im oberen Bildbereich?

Jochen 

 

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In #5 wird der Blick durch den Sucher abgebildet.

Das mittlere helle Rechteck ist das Messfeld für die Scharfeinstellung mittels Entfernungsmessers. Dass eine Linie, die in der Realität - und auch im übrigen Teil des Suchers außerhalb des  Messfelds - genau senkrecht ist, im Messfeld schräg erscheint, ist normal und durch die Funktion des Entfernungsmessers bedingt. Der zeigt nur im Bereich der exakten Schärfe ein Bild, das der Realität entspricht, alles was unscharf ist, ist seitlich versetzt. Da hier im Nahbereich alles was vor und hinter dem Schärfepunkt liegt korrekt als unscharf angezeigt wird, gibt es die "schräge" Darstellung. Wäre es anders, könnte man den Schärfepunkt nicht exakt feststellen. 

Etwas anderes ist der sog. Höhenfehler: dann erscheint - im Schärfepunkt (!)  - die rechte und die linke Hälfte des Messbereichs noch oben bzw. nach unten versetzt. Das muss korrigiert werden (an einer älteren M kann man das selbst machen, an einer M, die vorn den bekannten roten Punkt hat, sollte man sich besser nicht darauf versuchen).

Die durchgezogene Linie oben und die von der Anzeige der Verschlusszeit unterbrochene Linien unten sind die äußeren Begrenzungen der im Sucher angezeigten Leuchtrahmen für 35mm; der innere Rahmen, der etwas größer ist als der helle Messbereich, ist für 135mm. 

Edited by UliWer
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Am 21.2.2022 um 12:48 schrieb marcschultheiss:

Hallo, ich habe ein ähnliches problem bei meiner M10, das Mischbild wird mir genauso schief angezeigt.

Wo ist in dem gezeigten Bild denn etwas schief? Durch das Mischbild verlaufen zwei schwarze Linien, die sich im Sucherbild außerhalb des Mischbildes fortsetzen, was nichts anderes bedeutet, als das diese zwei schwarzen Linien tatsächlich vorhanden sind. Oder mit anderen Worten, die eine schiefe schwarze Linie ist nicht die defokussierte Abbildung der weniger schiefen schwarzen Linie, sondern ganz einfach eine zweite schwarze Linie. Im gezeigten Bild scheint auf diese beiden schwarzen Linien fokussiert worden zu sein, denn man sieht gar keine defokussierte (d.h. verschobene) schwarze Linie im Mischbild. Nach meinem Dafürhalten ist bei deiner M10 alles in Ordnung!

 

vor 49 Minuten schrieb spassig123:

2) Sieht man bei #5 das Bild des  Suchers?

3) Was ist genau schief, der mittlere Leuchtrahmen?

5) Was ist das für ein heller Streifen im oberen Bildbereich?

Man sieht ein Bild durch den Sucher

Meines Erachtens ist überhaupt nichts schief, siehe oben.

Der helle Streifen ist ein Teil eines Leuchtrahmens, der in den Sucher eingespiegelt wird.

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3 minutes ago, wizard said:

Durch das Mischbild verlaufen zwei schwarze Linien, die sich im Sucherbild außerhalb des Mischbildes fortsetzen, was nichts anderes bedeutet, als das diese zwei schwarzen Linien tatsächlich vorhanden sind.

Die schwarzen Linien haben mich auch zunächst verwirrt. Wären die tatsächlich in der Realität so vorhanden, könnte man den Schärfepunkt nicht feststellen: wenn alles im Messfeld richtig erscheint, weiß man nicht, wo es scharf ist. Ich glaube vielmehr, dass die nachträglich in die Bilddatei zur Ilustration der "Schiefe" eingefügt wurden. Müsste aber der Autor des Postings erläutern. 

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vor 22 Minuten schrieb UliWer:

Die schwarzen Linien haben mich auch zunächst verwirrt. Wären die tatsächlich in der Realität so vorhanden, könnte man den Schärfepunkt nicht feststellen: wenn alles im Messfeld richtig erscheint, weiß man nicht, wo es scharf ist.

Nun, wenn die Entfernung der im Messfeld abgebildeten Objekte im Wesentlichen die gleiche ist (was in der Regel der Fall sein dürfte, denn das Messfeld ist klein), dann hat man bei korrekter Fokussierung eine Linienüberdeckung im gesamten Messfeld. Ein Auseinanderfallen des Mischbildes im Messfeld kann nur im extremen Nahbereich auftreten, denn nur dann ist das Messfeld groß genug, um überhaupt unterschiedliche Schärfepunkte durch teils auseinanderlaufende Linien anzuzeigen.

vor 22 Minuten schrieb UliWer:

Ich glaube vielmehr, dass die nachträglich in die Bilddatei zur Ilustration der "Schiefe" eingefügt wurden.

Das kann natürlich auch sein, wäre dann aber extrem verwirrend. Klarer wäre es dann gewesen, wenn einfach ein linienfömiger, realer Gegenstand durch den Sucher fotografiert worden wäre, dann hätte man ja sofort gesehen, ob sich das Mischbild unter einem Winkel (also schräg) zum Ursprungsbild verschiebt.

Ich habe übrigens auch Probleme mir vorzustellen, wie es beim Aufbau des M-Suchers überhaupt zu einer schrägen Verschiebung kommen können soll. Das wäre nur möglich, wenn die Drehachse des Schwenkspiegels, der das Mischbild in das Hauptbild einspiegelt, nicht genau vertikal verlaufen würde, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, denn die Achsenanordnung dürfte mechanisch vorgegeben sein. Ein - möglicher - Höhenversatz zwischen Misch- bzw. Sekundärbild und Hauptbild würde nämlich nicht zu einer schrägen Verschiebung führen.

Edit: "Ein Auseinanderfallen des Mischbildes im Messfeld kann nur im extremen Nahbereich auftreten, denn nur dann ist das Messfeld groß genug, um überhaupt unterschiedliche Schärfepunkte durch teils auseinanderlaufende Linien anzuzeigen." Vielleicht ist das sogar die Erklärung. Ich muss mal ausprobieren, wie sich eine einzige Linie im Nahbereich im Mischbild darstellt. Es könnte sein, dass der Überschneidungspunkt dem eingestellten Fokuspunkt entspricht und das sich die Linie im Mischbild unterhalb des Fokuspunktes auf der einen Seite, also bspw. links, und oberhalb des Fokuspunktes auf der anderen Seite, also dann rechts befindet und so zum Eindruck einer schrägen Verschiebung führt. Ist mir aber bisher in jahrzehntelanger M-Praxis noch nie störend aufgefallen, ohnehin ist die M ja eher nichts für den Nahbereich.

Edited by wizard
Ergänzung
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24 minutes ago, wizard said:

Nun, wenn die Entfernung der im Messfeld abgebildeten Objekte im Wesentlichen die gleiche ist (was in der Regel der Fall sein dürfte, denn das Messfeld ist klein), dann hat man bei korrekter Fokussierung eine Linienüberdeckung im gesamten Messfeld. Ein Auseinanderfallen des Mischbildes im Messfeld kann nur im extremen Nahbereich auftreten, denn nur dann ist das Messfeld groß genug, um überhaupt unterschiedliche Schärfepunkte durch teils auseinanderlaufende Linien anzuzeigen.

Na ja, das in #5 abgebildete Motiv befindet sich zwar nicht im "extremen" Nahbereich, es liegt aber vermutlich an der Einstellgrenze - also irgendwo bei 70cm. Der Entfernungsmesser hat keine Schärfentiefe, auf einer nicht parallel zur Bildebene liegenden Linie wird tatsächlich nur ein Punkt als scharf angezeigt. Alles vor und hinter dem Punkt wird seitlich "verschoben", wobei die Verschiebung nach links im Bereich vor dem Schärfepunkt deutlicher ist als nach rechts dahinter. Insgesamt entsteht aber im Messbereich ein "schräger" Eindruck. Man kann das mit jeder M, die einen Messucher hat, ausprobieren. Wäre alles gerade wie außerhalb des Messbereichs, könnte man nicht scharf stellen. 

Edited by UliWer
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Am 25.2.2022 um 17:02 schrieb UliWer:

Alles vor und hinter dem Punkt wird seitlich "verschoben", wobei die Verschiebung nach links im Bereich vor dem Schärfepunkt deutlicher ist als nach rechts dahinter. Insgesamt entsteht aber im Messbereich ein "schräger" Eindruck. Man kann das mit jeder M, die einen Messucher hat, ausprobieren.

Genau so wollte ich meine Erklärung verstanden wissen. Habe es am Wochenende selbst ausprobiert. Natürlich trifft das nur auf solche Linien zu, die nicht parallel zur Bildebene verlaufen (bei denen erfolgt eine parallele Verschiebung im Messfeld), sondern sich im Bild- bzw. Messfeld von vorne nach hinten erstrecken oder zumindest eine diesbezügliche Komponente aufweisen. Mit anderen Worten, die im Beitrag #5 (vermutlich) eingezeichneten Linien spiegeln das völlig normale Verhalten des Messsuchers wieder und ergeben sich aus seinem Funktionsprinzip. Einstellen (wie von Leica Stuttgart behauptet) kann man da gar nichts, vielmehr muss das so sein.

Am 25.2.2022 um 17:02 schrieb UliWer:

Wäre alles gerade wie außerhalb des Messbereichs, könnte man nicht scharf stellen. 

Wie gesagt, wenn die zur Entfernungseinstellung verwendeten Kanten oder Linien im Bild parallel zu Bildebene verlaufen bzw. im mathematischen Sinne normal zur optischen Achse des Objektivs stehen, dann ist tatsächlich alles "gerade". Ich habe da bisher noch nicht so viel darüber nachgedacht, habe mir in vielen Jahren M Benutzung aber wohl einfach angewöhnt, mir zur Entfernungseinstellung immer solche Linien oder Kanten oder Bilddetails herauszusuchen, die im Wesentlichen parallel zur Bildebene sind. Deshalb war mir das mit dem schrägen Verlauf des Mischbildes bei Verwendung von Linien, die sich im Bild im Wesentlichen von vorne nach hinten erstrecken, noch nie bewusst aufgefallen.

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