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Summicron 75mm Fokusproblem?


rednob

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Hallo zusammen,

 

ich habe eine Frage zu dem aktuellen Summicron 75mm asph.

Ich habe mir das Objektiv vor ca. einem Jahr gekauft und mir ist aufgefallen, dass wenn ich Motive Fokussiere die ca. 5 Meter entfernt sind, Fokusprobleme auftreten. Oft liegt der Fokus deutlich hinter dem Objekt oder dem Motiv auf das ich scharf gestellt habe, egal bei welcher Blende. Das Problem habe ich nur, mit dem 75er. Mit dem 50er Summilux habe ich null Probleme, selbst @f1.4. Auch nicht mit dem 28er Summilux. Gut bei einem WW ist das alles deutlich einfacher. Mich wundert nur, dass ich mit dem 50er Summilux überhaupt keine Probleme habe und ich Fotografiere damit eigentlich fast nur bis zu einer Blende von f2 oder f2.8, wenn es mal enger wird. 

Ist das bei dem 75er Summicron ein bekanntes Problem? Und wie kann das überhaupt sein? Im Nahbereich habe ich übrigens nicht solche Probleme. Da klappt das alles deutlich besser. 

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Nimm die Kamera und das Summicron und fahre nach Wetzlar oder schicke beides dort hin.

Der Abgleich des Objektivs auf die Kamera kann dort ganz leicht gemacht werden.

Am besten, du rufst vorab an und stimmst einen Termin ab. Wenn du Glück hast, kannst du sogar darauf warten.

Edited by mumu
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Das 75mm Summicron ist schwer zu fokussieren, weil der Fokussierweg zu kurz ist. Kleine Abweichungen haben große Wirkungen. Es wird allerdings häufig über Fehlfokus des Objektivs berichtet - nach meinem Eindruck allerdings eher bei älteren Exemplaren. wenn es vor einem Jahr neu gekauft wurde, müsste das Problem eigentlich durch Einhaltung engerer Toleranzen bei der Produktion behoben sein. „Müsste“ heißt leider auch, dass es auch anders sein kann...

 

Es ist zwar sicher nicht falsch, das Objektiv mit der Kamera zum Kundendienst zu geben, notwendig aber auch nicht, zumal sie bei anderen Objektiven keine Probleme bereitet. Die Objektive müssen - und diesmal ist müssen ganz wörtlich zu verstehen - so eingestellt sein, dass sie an jedem Leica Gehäuse exakt stimmen. Die wollen ja auch in Zukunft Kameras verkaufen und sind sogar nicht unglücklich, wenn einer mehrere Gehäuse gleichzeitig benutzt. Dann kann man nicht jedesmal das Objektiv neu zur Kamera justieren.

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Hallo,

 

das Objektiv habe ich auch. Ich habe ebenfalls Schwierigkeiten mit der Linse scharfe Fotos zu produzieren.

Ruck Zuck ist man aus der Schärfeebene. Über den Messucher ist das auch alles andere als einfach. 

 

Ich war mit meinem selber bei Leica und habe es auf De-Justage prüfen lassen. Alles OK. Kein Problem vorhanden, so die Aussage des Services. Ich habe dann selber nochmal ein paar Tests zur Fokussierung über den Live-View und den Messsucher gemacht. Die hatten wirklich recht  :huh: .

 

Für den Einsatz in der "freien Wildbahn" halte ich es für sinnvoll einen Aufstecksucher zu nutzen um den Ausschuss zu minimieren, sofern Du eine Leica hast die den Einsatz eines elektronischen Suchers unterstützt. Könnte funktionieren. 

 

Viele Grüße,

 

Sebastian

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Danke für die ganzen Hinweiße. Ich muss noch ergänzend Hinzufügen, dass ich das Problem nur auf die Entfernung habe. Im Nahbereich sitzt der Focus. Ich verwende obendrein noch eine Sucherlupe. Mit dem 50mm Summilux habe  ich überhaupt keine Probleme und das verwende ich sehr, sehr häufig @f1.4 ohne Bauchgrimmen und sehr zuverlässig. Ich verstehe nicht warum das mit dem 75mm Summicron nicht ebenso klappt auf eine Entfernung von ein paar Metern? Laut DoF habe ich auf 5 Meter @f2 luxuriöse 52,68cm Schärfentiefe. Da muss man nur in die Nähe kommen und schon passt es. Die Schärfe liegt aber immer deutlich dahinter. Das ist mir gestern wieder aufgefallen als ich einen Redner fotografiert habe. Das Rednerpult stand ca 1 Meter vor der Leinwand. Die Schärfe lag aber deutlich hinter dem Redner. Eher auf der Leinwand. Ich hatte obendrein noch nie den Fall, dass die Schärfe vor dem Objekt lag auf das ich Scharf gestellt hatte. Sie lag immer dahinter. 

Ich frage ja nur, weil ich wissen möchte ob ich der einzige bin der das Problem hat oder ob das ein "grundsätzliches" Problem ist? Das Objektiv hatte ich im Februar bei Leica zur justage. Da habe ich das aber eher sicherheitshalber justieren lassen. Einen wirklichen Fehler konnte ich da nicht feststellen. Ich hatte das Objektiv im Februar noch nicht lange. Oder nicht so lange um zuverlässig einen Fehler festzustellen. 

 

Ist denn das summarit 75 oder eines der 90er leichter in der Handhaben, also der Fokusweg? 

Danke! 

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Das 90mm Summicron Apo. Asph sollte theoretisch wegen der geringen Schärfentiefe bei Offenblende noch schwerer zu fokussieren sein als das 75mm Summicron. Mir fällt es allerdings leichter - wegen des deutlich längeren Fokussierwegs, den allerdings viele zu lang finden und deshalb meinen, das Objektiv sei im Alltagsgebrauch zu "langsam". Noch extremer beim Summarex bei Blende 1,5 und 85mm - mit endlos langem Fokussierweg kein wirkliches Problem, aber eben in der Handhabung sehr, sehr langsam. So ein Uralt-Objektiv ist übrigens auch ein Beispiel dafür, dass es nicht notwendig ist, jedes Objektiv auf die jeweilige Kamera abzustimmen. Die Linse ist vor mehr als 60 Jahren gebaut worden, als noch niemand von einer M10 träumen konnte. Trotzdem stimmt es auch heute noch - mit Messsucher ebenso wie mit Fokus-Peaking. 

 

Wenn Dein 75mm Summicron erst vor Kurzem justiert worden ist, müsste es eigentlich stimmen - aber das ist wieder das "müsste", auf das man sich leider nicht immer verlassen kann.

 

Es kann aber auch ganz andere Ursachen geben - z.B. eine Gleitsichtbrille, mit der man an der falschen Stelle in das Okular schaut. Der Messsucher der M ist immer auf eine Entfernung von 2m kalbriert - ganz unabhängig von der realen Entfernung des Objekts. Schaut man nun in einem Bereich der Gleitsichtbrille ins Okular, der für 2m ungeeignet ist, hat man u.U. Probleme. 

Edited by UliWer
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Ich mag das Summicron gern - aber es ist aus den genannten Gründen eine Diva. 

 

Die weit verbreiteten Meinungen, die Summarite seien "schlechter", oder "wenn schon Leica, dann auch richtig teuer" sind sicherlich falsch.

 

Aber warten wir erst mal ab, welche Threads zur Fokussierung wir hier haben werden, wenn die Gerüchte über ein 1:1,2/75 "Noctilux" tatsächlich wahr werden sollten. 

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Eines der ersten Summicrone 75 verwende ich seit Jahren gern und problemlos, vor und nach dem Codieren in Solms noch.

 

Das Scharfstellen mit kurzem Einstellweg halte ich für hilfreich. Bei alten Objektiven war das Sujet am Ende des Einstellens schon an anderer Stelle als beim Beginn, denn man mußte für den Nahbereich den Tubus fast 180° drehen.

 

Erst der neue, sehr kurze Einstellweg bringt den Vorteil, daß man rasch nahe an der  richtigen Einstellung ist, denn man stellt am besten bei derartigen Objektiven exakt scharf, indem man die Camara und das Auge ein wenig vor und zurück bewegt.

 

xyz.

 

 

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Die Beschreibung von xyz ist sicherlich schlüssig und vermutlich auch der Grund, warum Leica bei modernen Objektiven die Einstellwege so kurz hält. Aber nicht alle Nutzer kommen damit gleichermaßen zurecht. Den ebenso kurzen Fokussierweg beim  50mm Summilux asph. finde ich ideal, beim 75mm Summicron hätte ich ihn gern ein Wenig länger. 

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Guest Commander

Eines der ersten Summicrone 75 verwende ich seit Jahren gern und problemlos, vor und nach dem Codieren in Solms noch.

 

Das Scharfstellen mit kurzem Einstellweg halte ich für hilfreich. Bei alten Objektiven war das Sujet am Ende des Einstellens schon an anderer Stelle als beim Beginn, denn man mußte für den Nahbereich den Tubus fast 180° drehen.

 

Erst der neue, sehr kurze Einstellweg bringt den Vorteil, daß man rasch nahe an der  richtigen Einstellung ist, denn man stellt am besten bei derartigen Objektiven exakt scharf, indem man die Camara und das Auge ein wenig vor und zurück bewegt.

 

xyz.

 

Danke,

 

ich dachte schon,dass ich der Einzige sei,der so verfährt.

 

 

Uwe

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Ich habe mein Summicron permanent in Gebrauch, kann bestätigen, dass es etwas mehr Sorgfalt bei der Scharfstellung benötigt als z.B. das von mir ebenfalls geliebte 2.5/75 Summari.

Allerdings, wenn der Focus sitzt ist das Summicron nahezu unschlagbar in seiner Abbildungsleistung.

 

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Erst der neue, sehr kurze Einstellweg bringt den Vorteil, daß man rasch nahe an der  richtigen Einstellung ist, denn man stellt am besten bei derartigen Objektiven exakt scharf, indem man die Camara und das Auge ein wenig vor und zurück bewegt.

 

 

Im Nahbereich mache ich das immer so. Auf eine Entfernung von 5 Metern ist das ja schnell mal ein halber Meter. Da bringt diese Technik ja eher wenig. Ich bin mir auch bewusst, dass man selbst auch nicht stillsteht und immer etwas schwankt. Wenn man nur eine Schärfentiefe von 1 - 2 Zentimetern hat spielt das alles eine Rolle aber nicht, wenn das Motiv weiter weg ist. Ich habe das Problem ja nur bei weiter entfernten Motiven. So ganz verstehe ich auch nicht, wie das sein kann? 

 

@Mumu

hat das Summarit 75 eigentlich auch solche Stopschiler im Bokeh wie das Summicron 75mm? 

 

Vielleicht habe ich auch einfach nur eine Gurke erwischt. Mit allen anderen Objektiven bin ich sehr glücklich und das sind alles Summilux Objektive die ich gerne und oft @offenblende problemlos verwende. 

Edited by rednob
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Das 2/75 ist ein mechanisch kompliziert aufgebautes Objektiv. Wenn alles richtig gemacht wird, Entfernungsmessung und die Haltung des Körpers, der Hand und der Finger, und sich doch eine Unschärfe bei einer etwas weiteren Entfernung des Aufnahmegegensandes zeigt, könnte es sein, daß die Mechanik des Objektivs in Wetzlar neu abgestimmt werden muß.

 

xyz.

Edited by Guest
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Im Nahbereich mache ich das immer so. Auf eine Entfernung von 5 Metern ist das ja schnell mal ein halber Meter. Da bringt diese Technik ja eher wenig. Ich bin mir auch bewusst, dass man selbst auch nicht stillsteht und immer etwas schwankt. Wenn man nur eine Schärfentiefe von 1 - 2 Zentimetern hat spielt das alles eine Rolle aber nicht, wenn das Motiv weiter weg ist. Ich habe das Problem ja nur bei weiter entfernten Motiven. So ganz verstehe ich auch nicht, wie das sein kann? 

 

@Mumu

hat das Summarit 75 eigentlich auch solche Stopschiler im Bokeh wie das Summicron 75mm? 

 

Vielleicht habe ich auch einfach nur eine Gurke erwischt. Mit allen anderen Objektiven bin ich sehr glücklich und das sind alles Summilux Objektive die ich gerne und oft @offenblende problemlos verwende. 

Nein, das Summarit ist vom Bokeh gänzlich anders, aber bei weitem nicht schlecht.

Ich bin ein bekennender Fan der Summarit Reihe und habe, ausser dem 90er, alle anderen Summarite seit Jahren, allerdings noch die erste Version mit Max-Blende 2.5.

Ich suche mal ein Bild heraus , welches ich mit dem 75er Summarit gemacht habe und stell es hier ebenfalls ein.

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Guest Eclat Blanc

hat das Summarit 75 eigentlich auch solche Stopschiler im Bokeh wie das Summicron 75mm? 

Vielleicht habe ich auch einfach nur eine Gurke erwischt. Mit allen anderen Objektiven bin ich sehr glücklich und das sind alles Summilux Objektive die ich gerne und oft @offenblende problemlos verwende.

 

Was Du so schön als Stoppschild-Bokeh bezeichnest, liegt vermutlich an der Zahl der Blendenlamellen.

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Es könnte hier ja vieleicht der Eindruck entstehen, man könne mit dem 75mm Summicron nicht scharf stellen und es sei auch sonst "irgendwie schlecht" - ich teile den Eindruck nicht.

 

Ein paar Beispiele (alle mit Offenblende) von einer Oldtimer-Messe, die aktuell hier stattfindet - damit der Fetisch-Zusammenhang gewahrt bleibt. (Die komischen punktförmigen Lichter auf dem Chrom und Lack sind Spiegelungen von einer denkbar ungeeigenten Beleuchtung in den Messehallen):

 

 

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