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Dias abfotografieren mit der SL ???


carbarazzi

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Nicht nur drüber nachgedacht, sondern sogar angeschaut: ein echtes Rollei Modell in der 100 Euro Klasse. Seit dem weiß ich, warum immer die sündhaft teuren Nikon Scanner empfohlen werden. Alles andere ist qualitativ und vom benötigten Zeitaufwand wirklich die Höchststrafe. Und auch mit dem Nikon klappt es nicht mit den Glasdias...

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@uliwer: der Novoflex Diahalterung traue ich auch noch nicht, ich kann auch kaum glauben, dass das mit diesen dünnen Metallstäbchen ausreichend stabil ist. Ich befürchte daher auch, dass es noch auf ein Reprostativ hinauslaufen wird. Die alten Schätze bei Meister sehen übrigens beeindruckend aus, allerdings fehlt mir doch die Bereitschaft, für ein Senkblei so viel Geld auszugeben. Da gibts doch im Baumarkt günstigere Varianten - wenn auch ohne Leitz Gravur :-)

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Die Senkblei-Version gab es auch von Hasselblad einmal. Senkblei am mittig gebohrten Objektivdeckel befestigen reicht im Prinzip schon. Oder die Diagonalen in ein beliebig großes Rechteck im Seitenverhältnis 2 : 3 (Kleinbild) einzeichnen und dann die Ecken exakt in die Ecken des Sucherbildes legen. Funktionierte bei den (Amateur-)Reflexen von Leica nur mäßig, da sie nicht über ein 100%-Sucherbild verfügten, bei den Nikon F-Kameras dagen mit ihren 100%-Mattscheiben dagegen sehr gut. Bei der SL ist das heute natürlich kein Problem mehr.

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Mir scheint, Ihr macht es unnötig kompliziert.

 

Diesen Aufwand machte man gezwungenermaßen als es um Duplikate von Dias ging oä. Man sah das Ergebnis ggf. erst Tage später.

 

Heute, mit der richtigen Steuersoftware und LifeView auf dem PC ist die Ausrichtung nur eine Sache von Minuten.

 

An meinem Stativ habe ich an der Mittelsäule eine Markierung eingeritzt. So ist das Teil ratz fatz aufgebaut, Kamera dran, Dia auf‘s Leuchtpult und über den Computermonitor ausgerichtet, sowohl Dia, als auch Kamera. An das Perfekt ausgerichtete Dia den Winkel vorsichtig angelegt und fixiert. Und los geht‘s.

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Stimmt, wirtschaftlich betrachtet ist das natürlich totaler Unfug, insbesondere wenn ich anfange, mir noch einen imaginären Stundenlohn für die Arbeit zu berechnen. Aber eine Hobbyerweiterung für nur ein paar hundert Euro Aufpreis gegenüber der externen Bearbeitung von 2000 Dias ist doch schon mal nicht schlecht, und ich habe auch schon mal für grösseren Quatsch Geld ausgegeben :-) 

Und die restliche Hardware? Blitze und Stativ sind vorhanden, ein Leuchtpult brauche ich sowieso und Lightroom dreht sich auch schon auf der Festplatte.....

Wenn es nur um das Fotografieren geht, dann wäre das Leica R 2.8 60 (gebraucht bei ebay) mit dem Novoflex Adapter

eine gute Lösung. Das Objektiv kann man auch späterhin benutzen. Damit ist aber noch nicht das Problem beim

Ausrichten und der Beleutung geklärt. Das R Apo 100 wäre natürlich noch besser, aber auch teurer.

Such dir ein gutes Labor das macht es schließlich billiger und besser.

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Eine andere Lösung mit Novoflex-Equipment, schon erfolgreich praktiziert:

Leica SL mit Adapter T-LER, Automatikbalgengerät für Leica-R, Objektiv(-Kopf) Noflexar 4/60, Diakopiervorsatz, evtl. Zwischenringe. Statt Noflexar 60 lässt sich sehr gut auch das Macro-Elmarit-R 2,8/60 verwenden.

 

Das Ineinandergreifen der einzelnen Elemente garantiert parallele Ausrichtung.

Beleuchtung: Blitzlicht (gleichbleibend)

 

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Hallo, Novoflex hat zügig geliefert, die ersten Erkenntnisse nach ner Stunde Rumprobieren sind auch schon da:

 

- die ganze Konstruktion ist stabil und schwer, der Diahalter entgegen der Befürchtung auch plan im 90 Grad Winkel.

- man braucht fürs ganz bequeme Arbeiten einen zweiten Schlitten (Castel Q oder ähnliches), da man sonst die Scharfeinstellung über den Auszug vom Diahalter steuern muss.

- das iPad als Beleuchtungsquelle macht keinen Spass.

- Staub auf der Platte vom Diahalter ist ein echtes Problem, auf den alten Dias sowieso.

- Leica Image Shuttle ist bezgl. der auf dem Monitor angezeigten Bildqualität grottig - insbesondere zur mir auch bekannten Olympus-Lösung. Zum Glück sind die fertigen Bilder besser...

- Leica tethered shooting direkt in Lightroom ist doof, da man kein Lifebild auf dem Monitor, sondern nur in der Kamera angezeigt bekommt. 

- ich kämpfe noch mit komischen Lichtspiegelungen auf dem Dia, keine Ahnung, wo die her kommen....

 

Aber erstaunlicherweise kommen insgesamt doch Bilder raus, die man sich anschauen kann. Bin gerade dabei, Hochzeitsfotos von 1966 zu bearbeiten. Echt spannend, wie die damals noch nicht so krummbucklige Verwandschaft so ausgesehen hat :-)

 

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  • 2 weeks later...

Hallo Diakopierfreunde,

Ich habe einen alten Kaiser 6x6 Vergrösserer umfunktioniert indem ich statt dem Farbmischkopf eine Befestigung für die Kamera angebracht habe, Ich verwende mein Apo 2.8x100 oder mein Makro Elmarit 60, Vergrösserungsobjektive Componon 50 oder 80 kann ich natürlich auch benutzen.

 

Der Farbmischkopf dient als Beleuchtung, ich kann eigentlich auch die Farbtemperatur damit einstellen, aber das mache ich dann im Photoshop.

Ich habe ja eine Filmhalterung für Kleinbild und 6x6, so kann ich auch meine 6x6 Negative und Dias einscannen (abfotografieren).

Die Empfindlichkeit stelle ich auf ISO 50, und steuere dann die Kamera über mein I-Pad.

Gruss Peter

 

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Hallo zusammen,

 

ketzerische Frage. Geht das nicht, in der digitalen Zeit, wesentlich leichter mit einem Durchlicht-Flachbett-Scanner? Es geht ja schließlich nicht mehr um Dia-Duplikate.

 

Gruß,

Kladdi

Geht schon, wenn vielleicht auch nicht wesentlich leichter.

 

Mit einer ähnlichen Lösung komme ich auf etwa 10 Dias pro Minute. Wenn ich mit JPEG zufrieden bin, ist die Arbeit mit dem Abknipsen der Dias und dem Import in das richtige Verzeichnis auf der Festplatte erledigt: Dia hinlegen, abdrücken, Dia wegnehmen und versorgen. Dia hinlegen...

 

Das schaffe ich mit dem Flachbett-Scanner nicht. Besser wird's mit dem Flachbett-Scanner auch nicht.

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Hallo Phillipp,

 

das mit den DNGs ist ein Argument, wenn es inzwischen auch geht. Mein Epson V700 kann allerdings 24 Dias auf einen, wenn auch langsamen, Rutsch, in hoher Auflösung. Ich erinnere mich beim Abfotografieren an den harten Kontrast. Ist das bei digital immer noch so?

 

Gruß,

Kladdi

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Ich habe letzthin eine ähnliche Arbeit mit einer M (Typ 240) durchgeführt. Am Ende habe ich die folgende Ausstattung verwendet:

 

BEOON (Mini-Reprogestell von Leica)

Elmar 1:2.8/50mm

Leica M

FL-Leuchtpult

Distanzhalter (2 Holzstücke) zur Vergrösserung des Abstands zwischen BEOON mit zu fotografierendem Dia und Lichtplatte, damit Kratzer und Staub auf der Lichtplatte nicht mit abgebildet werden.

 

Schwierigkeiten:

 

Mein BEOON scheint etwas krumm zu sein, so dass die Reproduktion nicht exakt die Mitte der Vorlage erfasst. Behebung: ich habe den Masstab etwas verkleinert, so dass der Rand des Diarahmens mit auf's Bild kommt. Das ist mir für meinen Zweck gut genug. Ich habe dafür die Ringe A, B und C verwendet und das Objektiv auf 1m Distanz eingestellt. Damit ist das Problem der abgerundeten Ecken der in Pappe gerahmten Dias auch gleich gelöst.

 

Die Wahl des Objektivs ist offenbar etwas heikel. Das Elmar hat eine effektive Brennweite von 51.8mm und funktioniert am BEOON gut. Das Summarit-M hat eine Brennweite von 50.1mm und kann am BEOON für diese Arbeit nicht verwendet werden, da die Kamera mit dem Objektiv nicht nahe genug zur Vorlage gebracht werden kann.

 

...

 

Ich habe es neulich mit dem BEOON probiert - mit iPad als Leuchtpult den oben von pop beschriebenen Holzstücken als Distanzhalter usw. (die Lichtstärke des iPads - auch mit Zusatz-Apps - reicht m.E. nicht wirklich aus; die Anschaffung eines Leuchtpults lohnt nicht, solange mein Nikon Scanner funktioniert). Wenn die Dias verglast sind, gibt es so oder so Probleme.

 

Ich verstehe das Problem bei der Objektivwahl nicht recht. Beim BEOON muss man die senkrechte Säule etwas herausdrehen, um auf den richtigen Maßstab 1:1 für die Dias mit den Ringen A+D zu kommen. Wenn die Brennweite ein wenig kürzer ist, müsste es doch reichen, weniger herauszudrehen - das Spiel zwischen der völlig versenkten Säule und der 1:1-Markierung ist doch ziemlich groß (mehr als 1cm wenn ich aus der Erinnerung richtig schätze). Da sich die Säule stufenlos verstellen lässt, sollten eigentlich alle Brennweiten im Bereich von 50mm - in Unendlichstellung! - möglich sein. Ich kann es leider nicht mit einem Summarit probieren, weil ich keins habe. (Muss mal schauen, ob andere 50-er, die ich habe, eine Brennweite ziemlich exakt 50mm haben).

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Ein Reflekta RPS 10 als "ordentlicher" Film- bzw. Dia-Scanner erledigt das auch ganz gut in ca. 2,5-3min je Bild und kostet um die 500€. Da hat die hier angesprochene Variante eigentlich nur Sinn, wenn das Equipment zum großen Teil sowieso vorhanden ist und/oder . Während des Scans bearbeite ich inmmer schon das vorherige Bild: Zuschnitt, Staubstempeln, kleinere Korrekturen, Schlagworte.

 

Was der Kollege hier zeigt: http://www.moppedcafe.de/pages/fotoseiten/dias-digitalisieren.php erscheint mir jedoch für richtig große Bestände noch sinnvoller zu sein.

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Hallo, bezgl. der Beleuchtung kann ich auch noch ein paar Details beitragen. iPad taugt nicht wirklich, ein Kaiser Leuchtpult ist zwar prima zum Sortieren der Dias, ist aber ebenfalls zu dunkel. Ich habe dann noch einige Versuche mit einem Blitz (SF 64) gemacht, was aber auch nicht wirklich befriedigende Ergebnisse brachte. Der Durchbruch kam mit einer ca. 5 cm hinter dem Dia platzierten Videoleuchte, in meinem Fall einer Metz mecalight  L1000 mit einstellbarer Helligkeit und Farbtemperatur. Farben und Kontraste sind für jahrzehntelange Keller- und Dachbodenlagerung erstaunlich gut, müssen in den DNGs nur etwas in Lightroom korrigiert werden. 

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....Ich verstehe das Problem bei der Objektivwahl nicht recht. Beim BEOON muss man die senkrechte Säule etwas herausdrehen, um auf den richtigen Maßstab 1:1 für die Dias mit den Ringen A+D zu kommen. Wenn die Brennweite ein wenig kürzer ist, müsste es doch reichen, weniger herauszudrehen - das Spiel zwischen der völlig versenkten Säule und der 1:1-Markierung ist doch ziemlich groß (mehr als 1cm wenn ich aus der Erinnerung richtig schätze). Da sich die Säule stufenlos verstellen lässt, sollten eigentlich alle Brennweiten im Bereich von 50mm - in Unendlichstellung! - möglich sein. Ich kann es leider nicht mit einem Summarit probieren, weil ich keins habe. (Muss mal schauen, ob andere 50-er, die ich habe, eine Brennweite ziemlich exakt 50mm haben).

Der BEOON ist auf Brennweiten von 51.8mm gerechnet, wie sie zum Beispiel das 50mm 1:2.8 Elmar hat. Ich fand es auch überraschend, dass das Teil nicht mit allen Objektiven mit einer nominellen Brennweite von 50mm  funktioniert, habe das aber nachgerechnet und gesehen, dass bei Brennweiten von etwa 50.25mm und weniger die Säule des BEOON zu hoch ist. Auch in der tiefsten Stellung kommt die Kamera nicht nahe genug an die Vorlage heran. Rechnerisch ist das nicht so schwierig zu zeigen. Wesentlich ist die Summe von Bild- und Gegenstandsweite bei verschiedenen Abbildungsmassstäben.

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Hallo Phillipp,

 

das mit den DNGs ist ein Argument, wenn es inzwischen auch geht. Mein Epson V700 kann allerdings 24 Dias auf einen, wenn auch langsamen, Rutsch, in hoher Auflösung. Ich erinnere mich beim Abfotografieren an den harten Kontrast. Ist das bei digital immer noch so?

 

Gruß,

Kladdi

 

Sorry, 12 Dias auf einen Rutsch.

 

Gruß,

Kladdi

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Hier noch ein Beispiel,

Ich habe mal wieder meine 2 äugige Rolleiflex Planar 2.8 in Betrieb genommen, damit die Zeiten nicht verharzen.

 

Ilford Pan F, in Ifosol 3 entwickelt, mit der obengenannten Methode abfotografiert, das DNG im Photoshop eingelesen, Umkehrung und optimiert soweit nötig.

 

Ich habe auch einen Scanner mit Durchlichteinheit. Aber mit abfotografieren; --das DNG ist einfacher und besser zu bearbeiten als ein JPG aus dem Scanner, ausserdem geht es viel schneller.

Hier das Resultat das Grossmünster in Zürich

Gruss Peter

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Hier noch ein Auschnitt

Gruss Peter

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Hallo zusammen,

 

habe gerade mal die Demoversion von Vuescan mit meinem alten Epson V700 Photo ausprobiert. DNG und ICE (Staubentfernung) wird unterstützt. Damit wären kein Staub und Fusseln auf den Züricher Bildern zu sehen. Das es unendlich langsam ist, soll nicht verschwiegen werden. Allerdings braucht man nur alle 12 Bilder an den Scanner. Den Rest macht der Scanner halt alleine.

 

Gruß,

Kladdi

Edited by kladdi
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