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Meine neue M3 ist da!


Lux Optima

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Dass jemand die „Brille“ für 35mm an der M3 nicht unförmig findet, ist ja völlig o.k.

 

Wenn ich allerdings nachdenke, bleibe ich schlicht:

 

Die starke Suchervergrößerung ist der wesentliche Grund für eine M3 - wenn es denn unbedingt eine analoge M sein muss - gilt insbesondere für 50mm, aber auch noch für 90 und 135mm.

 

Für 35mm sind die anderen Modelle viel besser geeignet - die „Brille“ war und bleibt eine groteske Notlösung, die allein der Tatsache geschuldet ist, dass man Anfang der 50-er Jahre, als die M3 entwickelt wurde, bei Leitz die Bedeutung von 35mm falsch eingeschätzt hat. Glücklicherweise hat man dann den M2-Sucher „nachgeschoben“ - sonst gäbe es heute weder eine M noch einen Kameraproduzenten Leica.

 

Ändert aber nichts daran, dass der M3-Sucher der Schönste bleibt. Den mit der grotesken „Brille“ kleinzurechnen, halte ich für einen Fehler.

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Für mich gehört zum Sucher auch immer der Sucherrahmen. Die abgerundeten Ecken finde ich bei der M3-Sucherrahmen schon seltsam.

Mein Favorit ist die M2. 

 

Apropos Sucher: Wer einmal durch den Sucher einer Zeiss Ikon ZM geschaut hat fragt sich sowieso: „Warum kriegt Leica das nicht hin?“ Einschließlich den „achso tollen“ M10 Sucher.

 

Sharif

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Na ja, die runden Ecken: es ist halt eine historische Kamera und die runden Ecken sind ein Bilderrahmen aus der Zeit als sie gebaut wurde. Es ist auch eine Aufforderung, Bilder zu machen und nicht nur viereckige Fotos. Die rechteckigen Rahmen für 90 und 135mm könnte man in dem Sinne inkonsequent nennen, es bleibt aber stets die „runde“ äußere Einfassung.

 

Die ZM hätte ich gekauft, wenn es sie gegeben hätte, als ich die erste Leica gekauft habe, Ich hatte immer mehr Sympathien für Zeiss, Leica kam mir wie Angeberzeugs vor.

 

Zum ZM-Sucher gibt es allerdings unterschiedliche Auffassungen: https://www.l-camera-forum.com/topic/103286-leica-m7-oder-zeiss-ikon-zm/

Edited by UliWer
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Als Themenstarter danke ich allen, die sich an der Diskussion beteiligen! Das ist echt lieb von Euch, dass Ihr Euch so viel Zeit nehmt und so ausführlich einzelne Details besprecht.

 

Ich muss zugeben, dass ich einige der hier genannten technischen Details schlichtweg nicht verstehe. Dafür bin ich fotografisch echt nicht schlau genug.

 

Mir geht es auch nicht um technische Perfektion bei "meiner" M3. Ich habe früher mal Radsport gemacht und vieles erinnert mich an die Diskussionen von Experten pro/contra eines Rahmenmaterials, der Hersteller von Komponenten, der Dämpfungseigenschaften bestimmter Materialien etc. Da gibt es einfach kein Ende. Das ist immerwährend.

 

Genau wie früher, als ich mein Fahrrad geliebt habe und einfach gerne damit Sport gemacht habe und mir der Luftwiderstand einer bestimmten Geometrie im Windkanal weniger wichtig war, als meine Vorliebe für eine bestimmte Lackierung, halte ich es nun mit der wirklich kindlichen Freude über eine für mich wunderschöne M3, die ich ganz sicher niemals ohne diese Brille gekauft hätte! Es ist für mich wie Weihnachten, wenn ich sie sehe. Ich will sie ständig in die Hand nehmen und durch den Sucher schauen.

 

Nur zur Verdeutlichung wie flach mein Verstand arbeitet, wenn es um meine M3 geht: Wegen der habe ich mir sogar "Skull Island" runtergeladen (Spoiler-Alarm: King Kong stirbt zur Abwechslung einmal nicht!), da die weibliche Hauptfigur mit einer herrlich abgeranzten M3 mit Sucherbrille knipst. Ständig! Und sie sieht irgendwie ... glücklich dabei aus. Hübsch auch.

 

Besonders beruhigt hat mich, dass jeder, der ohne Sucherbrille oder mit einer anderen Kamera knipst (Achtung: Weitere Spoiler!) von den bösen Dinosauriern gefressen wird!

 

Offenbar verfügt eine Leica-Sucherbrille über magische Kräfte!

 

Das muss man erst mal nachmachen! Dieser Punkt fehlte mir einfach in den ganzen Besprechungen der M3, die ich im Internet gefunden hatte... Auch der Händler verstand das zunächst nicht ganz, glaubte mir aber schließlich, als ich die Kamera bar bezahlte! Möglicherweise, da man an Sequels mit Godzilla arbeitet (unbedingt den Film bis zur letzten Sekunde des Abspanns ansehen), kommen im nächsten Teil ja magische Nikons oder Canons vor. Das wäre langfristig möglicherweise ja eine Gefahr für Leica - um den Titel eines hier recht populären Threads einmal aufzugreifen. B)  

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Das wäre doch was. :)  Geht der überhaupt mit Sucherbrille noch drauf? 

 

Sharif

Ja, denn Objektive werden an der Vorderseite der M angesetzt, während Metrawatt-Aufsteckbelichtungsmesser von der Rückseite der M angesetzt werden. Da kommt sich nichts in die Quere.

 

Ja! - und man kann auch damit recht ordentlich messen.

Ansichtssache - Häufig gerät man bei beginnender Dämmerung in den Bereich zwischen den beiden Skalen, wo die Abstände zwischen den angezeigten Blendenwerten immer geringer und die Messungen damit ungenauer werden.

Die beiden Vorteile bestehen im Anpeilen des 90er-Messwinkels durch den Messsucher und der gleichzeitigen Übertragung der nachgeführten Zeiten auf die M.

 

Ich finde - mit Verlaub - eine M3 mit Sucherbrille schlichtweg nicht unförmig. Meine 246 ist viel klobiger - und das ohne Sucherbrille. Und mit dem 50er Summilux auch schwerer. Die M3 ist echt kompakt und handlich.

 

Der Belichtungsmesser geht problemlos drauf, wenn man einen geeigneten findet, der vom Alter passt. Aber ich möchte mir nicht die schöne Oberseite zerkratzen und werde eher eine entsprechende App nehmen.

Eigentlich müssten alle Aufsteckbelichtungsmesser von Metrawatt passen, wenn nicht, könnte etwas verbogen sein.

Der schwarze MR-4 fällt auf meiner M3 von 1966 zwar noch deutlicher auf, aber die metallenen Belichtungsmesser treffen nicht den Silberton der M3. 

Man mag die M3 mit bebrilltem Objektiv finden wie man will, Brillenobjektive separat in der Jackentasche sind sperrig.

Noch voluminöser wird es, wenn man einen originalen Lederköcher zum Brillenobjektiv auftreibt. 

 

Na ja, die runden Ecken: es ist halt eine historische Kamera und die runden Ecken sind ein Bilderrahmen aus der Zeit als sie gebaut wurde. 

...

Der M3-Messsucher zitiert die abgerundeten Ecken der Kodak-Pappdias.   

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Ich würde davon abraten, einen Leicameter aufzustecken. Das gibt immer die typischen Kratzer auf der Oberseite der Kamera. Wenn Aufsteck, dann einen VC-Meter II von Voigtländer.

Ich benutze einen kleinen Gossen Digisix, den ich in der Hosentasche trage. Schnell, genau, Lichtmessung möglich.

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Als Themenstarter danke ich allen, die sich an der Diskussion beteiligen! Das ist echt lieb von Euch, dass Ihr Euch so viel Zeit nehmt und so ausführlich einzelne Details besprecht.

 

Ich muss zugeben, dass ich einige der hier genannten technischen Details schlichtweg nicht verstehe. Dafür bin ich fotografisch echt nicht schlau genug.

 

Mir geht es auch nicht um technische Perfektion bei "meiner" M3. Ich habe früher mal Radsport gemacht und vieles erinnert mich an die Diskussionen von Experten pro/contra eines Rahmenmaterials, der Hersteller von Komponenten, der Dämpfungseigenschaften bestimmter Materialien etc. Da gibt es einfach kein Ende. Das ist immerwährend.

 

Genau wie früher, als ich mein Fahrrad geliebt habe und einfach gerne damit Sport gemacht habe und mir der Luftwiderstand einer bestimmten Geometrie im Windkanal weniger wichtig war, als meine Vorliebe für eine bestimmte Lackierung, halte ich es nun mit der wirklich kindlichen Freude über eine für mich wunderschöne M3, die ich ganz sicher niemals ohne diese Brille gekauft hätte! Es ist für mich wie Weihnachten, wenn ich sie sehe. Ich will sie ständig in die Hand nehmen und durch den Sucher schauen.

 

Nur zur Verdeutlichung wie flach mein Verstand arbeitet, wenn es um meine M3 geht: Wegen der habe ich mir sogar "Skull Island" runtergeladen (Spoiler-Alarm: King Kong stirbt zur Abwechslung einmal nicht!), da die weibliche Hauptfigur mit einer herrlich abgeranzten M3 mit Sucherbrille knipst. Ständig! Und sie sieht irgendwie ... glücklich dabei aus. Hübsch auch.

 

Besonders beruhigt hat mich, dass jeder, der ohne Sucherbrille oder mit einer anderen Kamera knipst (Achtung: Weitere Spoiler!) von den bösen Dinosauriern gefressen wird!

 

Offenbar verfügt eine Leica-Sucherbrille über magische Kräfte!

 

Das muss man erst mal nachmachen! Dieser Punkt fehlte mir einfach in den ganzen Besprechungen der M3, die ich im Internet gefunden hatte... Auch der Händler verstand das zunächst nicht ganz, glaubte mir aber schließlich, als ich die Kamera bar bezahlte! Möglicherweise, da man an Sequels mit Godzilla arbeitet (unbedingt den Film bis zur letzten Sekunde des Abspanns ansehen), kommen im nächsten Teil ja magische Nikons oder Canons vor. Das wäre langfristig möglicherweise ja eine Gefahr für Leica - um den Titel eines hier recht populären Threads einmal aufzugreifen. B)  

 

Du Hast Dir die Kamera gekauft, die Du haben wolltest und die Dir Freude bereitet. Du nimmst sie gerne zur Hand und spielst damit. Und nebenbei kann man auch ganz vortrefflich damit fotografieren.

Und... fertig!

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ich kann nur sagen: der Einblick für Brillenträger ist bei der Zeiss ZM um Welten besser... das Okular dreimal so groß..... und es stimmt: das Schnittbildmessfeld bleibt bei ihr starr..... im Ggs zur M... aber das ist hinnehmbar... man stellt ja nicht immer nur auf das Zentrum scharf

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Richtig und das sieht einfach nur "schick" aus !  ;)

 

 

Klar, keep it simpel geht aber anders , an eine M3 gehört ein 50 mm Objektiv oder länger.

 

Die M2 hat den aufgeräumtesten Sucher und die " bessere " Nahgrenze. Und das fm schönere Gehäuse ohne Zierleisten ;-)

 

Ich besitze beide und benutze sie selten, die MP macht sie alle platt ;-)

 

Die Brille mag ihre Liebhaber finden, weniger Glasflächen sind mir lieber.

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Ich würde davon abraten, einen Leicameter aufzustecken. Das gibt immer die typischen Kratzer auf der Oberseite der Kamera. Wenn Aufsteck, dann einen VC-Meter II von Voigtländer.

Ich benutze einen kleinen Gossen Digisix, den ich in der Hosentasche trage. Schnell, genau, Lichtmessung möglich.

 

Der Gossen liegt bei mir inzwischen nur noch im Regal und die Aufstecksucher haben mich immer genervt.

Vieles habe ich inzwischen im Gefühl und wenn ich mal unsicher bin hilft die App am iPhone drüber weg - das Ding steckt sowieso in der Jackentasche !

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Nein, sondern jahrelange Erfahrung im Belichten von SW- und Dia-(Kodachrome)filmen mit Leicameter an M4

Was soll's, meine Ansicht ist eine andere und fusst auf ebenfalls langen Erfahrungen.

Oft war der MR-4 aus Platz- und Gewichtsgründen auf Touren der einzige Belichtungsmesser, weil man den großen Weston nicht mitnehmen wollte.

Aber spätestens in den Grenzbereichen der beiden Skalen wünschte man sich besonders für Kodachrome mehr Präzision durch bessere Lesbarkeit.

Von der fehlenden Lichtmessung ganz zu schweigen. 

Und keine Taschenlampe vergessen, falls man die Skalen mal in der Dämmerung ablesen möchte. :)

Muss ein Aufstecksucher für Weitwinkelaufnahmen in den Zubehörschuh, kann man den MR-4 nur noch als Handbelichtungsmesser einsetzen.

Wer hat denn noch Originalbatterien oder hat sich den MR-4 bereits teuer umbauen lassen, falls ihm die sonstigen Adapter-Lösungen zu umständlich sind oder häufige Wechsel den empfindlichen Bakelit-Batteriefachdeckel gefährden?

Dass die Aufsteckbelichtungsmesser bei Leica überhaupt solange nötig waren, lag doch hauptsächlich daran, dass erst mit der M6 eine praktikable TTL-Messung in die M4-P eingebaut wurde.

Und - um den Aufschrei der M5- und CL-Enthusiasten abzumildern - eine einzuschwenkende Messzelle mag an das Winkerärmchen früher Käfer erinnern, ähnelt aber mehr der Klappspiegeltechnik bei Spiegelreflexkameras als dem Messsucher-Prinzip mit weniger beweglichen Teilen. 

Edited by mnutzer
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