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Meine neue M3 ist da!


Lux Optima

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Hallo zusammen,

 

vor ein paar Wochen habe ich bei meinem Händler in Wien eine tolle frühe M3 (double-stroke, Glasplatte) aus dem Jahr 1956 mit einem 3.5/35 Summaron mit Sucherbrille gefunden. Ich habe sie mir reservieren lassen und man versprach mir, die Verschlußzeiten zu überprüfen und sie für mich zurückzulegen. Sie hatte ein paar kleine Dinge, die mich gestört haben. Ich habe die aber gegenüber dem Händler nicht angesprochen! Der Sucher war irgendwie dreckig und von innen verklebt, das Vulkanit abgestoßen, die Plastikkappen fehlten, das bunte Filmerinnerungsding auf der Rückseite auch. Aber ich war vom ersten Augenblick an in die Kamera verliebt! Was soll man bitte bei einem 61 Jahre alten Gerät auch erwarten?! Das Ding sah einfach klasse aus irgendwie, trotz der ganzen Macken.

 

Vor ein paar Tagen habe ich sie mir dann endgültig gekauft. Und in der Zwischenzeit hat die Werkstatt absolut alles überholt. Der Sucher klar, die Kappen alle da, das Vulkanit repariert und die Verschlußzeiten ohnehin. Westlicht in Wien ist einfach mein Laden. Ich habe einen perfekten Oldtimer erworben!

 

Die Kamera schnurrt wie ein Uhrwerk!!! Sieht aus wie neu!

 

Schon ein paar Wochen lang habe ich mit einer Pentax ME Super (ich habe zwei davon geerbt) meine Rückkehr in die analoge Fotografie begonnen. Ich will jetzt meine schöne Leica M246 nicht schlechtreden, sie macht kleine Fotowunder auf Knopfdruck und ich habe noch nie bessere S/W-Bilder in meinem Leben gemacht. Aber die ganze Haptik und das Geräusch und die technische Einfachheit des analogen Fotografierens haben mich extrem glücklich gemacht. Ich kann das gar nicht anders benennen. Eine solche Pentax kostet inkl. Objektiv auf dem Flohmarkt 5 Euro (und dann hat der Händler noch daran verdient). Unfaßbar! Bei Star.... kostet ein Kaffee im Pappbecher mehr. Und sie ermöglicht einem ein wunderbar einfaches Fotografieren. Die Monochrom bedeutete meine Rückkehr in die Fotografie, vielleicht gerade deshalb, weil sie eine Anmutung des alten Fotografierens hat, durch ihren Verzicht auf Farbe und die Möglichkeit, Filter einzusetzen. Mit allen ihren digitalen Finessen rettet sie viele Situationen, die ich nicht als so kritisch wahrnehme.

 

Jetzt aber habe ich endlich meine analoge Traumleica und kann sie nicht mehr aus der Hand legen. Ständig spiele ich am Meßsucher herum und stelle auf alles Mögliche scharf. Ich werde erst in zwei Wochen oder so Zeit haben, sie einmal richtig auszuprobieren.

 

Aber eigentlich steht jetzt schon für mich fest, dass auch meine nächste Leica wieder eine analoge sein wird. Es gibt ja so viele interessante Modelle! :-) Und mit viel Geduld und Glück werden die Bilder ja auch etwas, an der Kamera wird es jedenfalls nicht liegen, falls dem nicht so ist.

Edited by Lux Optima
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Haha, danke! Ja, alle sagen mir das. Ich habe ums Eck ein super Labor, in dem die Filme gleich digitalisiert werden können. Damit muss es für den Anfang erst mal gehen.

 

Aber die Saat ist gelegt. Es arbeitet schon in meinem Kopf! :-) Mein Bad ist leicht zu verdunkeln... :-)

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Haha, danke! Ja, alle sagen mir das. Ich habe ums Eck ein super Labor, in dem die Filme gleich digitalisiert werden können. Damit muss es für den Anfang erst mal gehen.

 

Aber die Saat ist gelegt. Es arbeitet schon in meinem Kopf! :-) Mein Bad ist leicht zu verdunkeln... :-)

 

Viel Spaß mit der schönen Kamera! Übrigens: Um Filme zu entwickeln brauchst du gar nichts zu verdunkeln.

Vorausgesetzt du traust dich dann auch die Filme zu scannen. Jetzt kommen gleich wieder die Puristen … 

 

Sharif

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Ihr seid echt witzig!!! :-)

 

Ich denke ich werde - auf mittlere Sicht - zwischen Hybrid (analog knipsen, digital entwickeln) und der Entwicklung gelungener Negative in der Dunkelkammer eines Kumpels schwanken.

 

Aber ich kenne mich. Dauerhaft werde ich immer zum Puristen! :-)

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Viel Spaß mit der schönen Kamera! Übrigens: Um Filme zu entwickeln brauchst du gar nichts zu verdunkeln.

Vorausgesetzt du traust dich dann auch die Filme zu scannen. Jetzt kommen gleich wieder die Puristen … 

 

Sharif

 

 

Nein kommen sie nicht,ein gescanntes Negativ sieht immer noch um längen besser aus als rein digitale Ware.

Dunkelsack Nikonscanner Vuescan aus die Maus.  C1

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Guest Commander

Nein kommen sie nicht,ein gescanntes Negativ sieht immer noch um längen besser aus als rein digitale Ware.

Dunkelsack Nikonscanner Vuescan aus die Maus.  C1

Doch,sie kommen immer!

 

Uwe

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Nein kommen sie nicht,ein gescanntes Negativ sieht immer noch um längen besser aus als rein digitale Ware.

Dunkelsack Nikonscanner Vuescan aus die Maus.  C1

 

Es ist nicht die Frage der Entscheidung zwischen Gut und Besser wie auch immer wie es von unserem persönlichen Standpunkt aus sehen,

es die Frage was gewinnen wir aus den Vorteilen beider Welten......

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Viel Spaß mit der schönen Kamera! Übrigens: Um Filme zu entwickeln brauchst du gar nichts zu verdunkeln.

Vorausgesetzt du traust dich dann auch die Filme zu scannen. Jetzt kommen gleich wieder die Puristen … 

 

Sharif

 

Ich liebe meine analogen Kameras mit all ihren Schwächen denn sie haben etwas

was meine Digitalen nicht haben - eine Seele.

Was ich nicht vermisse ist das Rumgeplansche in der Dunkelkammer oder das Ausflecken

mit Spucke und Pinsel - den hybriden Weg möchte ich mehr ändern obwohl all das teure Zeug

noch immer bei mir auf dem Speicher steht....

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Ich liebe meine analogen Kameras mit all ihren Schwächen denn sie haben etwas

was meine Digitalen nicht haben - eine Seele.

Was ich nicht vermisse ist das Rumgeplansche in der Dunkelkammer oder das Ausflecken

mit Spucke und Pinsel - den hybriden Weg möchte ich mehr ändern obwohl all das teure Zeug

noch immer bei mir auf dem Speicher steht....

Seele ist da sicher das falsche Wort, aber ich weiß schon, was du meinst. :)

Was ich persönlich allerdings immer nicht so ganz nachvollziehen kann, ist der Umstand, dass auf diese "Seele" immer nur Wert gelegt wird, solange es sich um Fotoapparate und das Knipsen selbst handelt. Hinterher ist es plötzlich immer völlig irrelevant, wenn die Gerätschaften der Weiterverarbeitung und am Ende das Ergebnis selbst(!) absolut "seelenlos" sind. Da steht dann auf einmal nur noch das nüchterne Aufwand-Nutzen-Verhältnis im Vordergrund.

Liegt das nun daran, dass die Dunkelkammerarbeit und mit ihr die Gerätschaften so völlig ohne Außenwirkung sind oder eher daran, dass die analogen Fotogötter in der Duka vor den Erfolg den Schweiß gesetzt haben? ;)

 

Mal ganz ehrlich. In der Weiterverarbeitung ist der Unterschied zwischen analog und digital doch wirklich viel größer als bei der der Aufnahme, wo der Unterschied ja im Grunde erstmal nur darin besteht, dass man sich bei der Digi nicht um Filmempfindlichkeit zu scheren braucht und am Display sofort sieht, wenn man Mist gebaut hat.

 

Nein, ich möchte dem TO da schon raten, auch diesbezüglich in sich zu gehen, wenn es dann mal soweit ist.

Ansonsten gratuliere ich ihm ebenfalls zu seiner Entscheidung. Möge die Begeisterung von langer Dauer sein! :)

 

 

seelenvoll  :wub:  http://atelier-chataigne.org/wp-content/uploads/2017/01/Focomat-IIC.jpg

seelenlos  :wacko:  https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/91ocU-8UVYS._SL1500_.jpg

 

 

 

 

seelenvoll  :wub: 

 

 

seelenlos  :wacko: 

 

 

seelenlos  :wacko: 

Edited by Signor Rossi
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Moin,

 

ich sehe das anders. Habe ich beim photographieren mit Film gegenüber der elektronischen Bildaufzeichnung eher Nachteile (wie oben schon beschrieben muss ich auf den Film mehr Rücksicht nehmen, dessen spezifische Eigenschaften zumindest ansatzweise kennen usw.), ist für mich die Dunkelkammerarbeit immer schon das Salz in der Suppe gewesen. Hier sind die gravierenden Unterschiede zur Digitalphotographie buchstäblich mit den Händen zu greifen. Hier ist Handwerk, dort Schreibtischarbeit. Muss man mögen, klar, und man macht sich u.U. die Finger schmutzig (aber dafür gibt es im Zweifelsfall Handschuhe), aber hier erst wird aus dem Negativ durch Papierauswahl, spezifischem Entwickler, eventueller Tonung und persönlichem Können das fertige Bild.

 

Geht auch einfacher, natürlich, aber dann ist es eben auch nicht ganz so schön - meine ich.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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