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Tri-Elmar 28-35-50


swissdesign

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Wenn ich mich recht erinnere hat Leica damals insbesondere die Begründung genannt, dass für das Objektiv besondere Glassorten erforderlich gewesen seien, die auf dem Markt schlecht (zu teuer oder gar nicht) zu beschaffen waren.

 

Vermutlich wird hinzukommen, dass die Mechanik sehr aufwändig war, was die Produktionskosten in die Höhe getrieben hat.

 

Schließlich: Wenn man die drei Brennweiten einzeln verkaufen kann, verdient man mehr als bei einem Objektiv, selbst wenn der Preis noch so stolz ist. .

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Vielleicht wäre es sinnvoll die Frage an die Leica Camera AG zu stellen.

 

Ein guter, naheliegender Hinweis.

Vielleicht findet sich bei der Leica AG irgend jemand, der sich die Forum-Texte als Informationsquelle erschliesst. Das ist nicht nur für Forenten hilfreich, profitieren können andere auch!

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Warum wurde die Produktion des Objektives eingestellt? Als Objektiv für jeden Tag - etwas "breiter" als nur das 35er - wäre das eigentlich praktisch.

Besten Dank für die Antworten. 

 

Vom Praktischen her gibt es da als Nutzer auch so ein paar Überlegungen - die Brennweiten werden nicht auf allen M-Modellen automatisch erkannt. Das heißt bei jeder Änderung dann ins Menü gehen. Das ist schon umständlich. Zwar bleibt die Einstellung, auch wenn man die Kamera ausschaltet bis man wieder manuell etwas ändert,  aber lästig ist es schon. Und man vergisst oft, dass man da was einstellen muss. Ich habe das MATE selbst. Es ist ein gutes Objektiv, das aber zu Flare neigt und in der Randabbildung nicht immer perfekt ist. Mich stört das nicht. Ich empfinde den Charakter des Objektivs als organisch, fast filmisch. Für mich ist das angenehm. Aber so ganz oft kommt es nicht zur Anwendung. Wer Rasiermesserschärfe möchte, sollte sich nach etwas anderem umsehen - obwohl die Schärfe insgesamt wirklich gut ist. Die Minimumdistanz von einem Meter ist auch nicht jedermann's Sache.

Edited by EUSe
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Vom Praktischen her gibt es da als Nutzer auch so ein paar Überlegungen - die Brennweiten werden nicht auf allen M-Modellen automatisch erkannt. Das heißt bei jeder Änderung dann ins Menü gehen. Das ist schon umständlich. Zwar bleibt die Einstellung, auch wenn man die Kamera ausschaltet bis man wieder manuell etwas ändert,  aber lästig ist es schon. Und man vergisst oft, dass man da was einstellen muss. Ich habe das MATE selbst. Es ist ein gutes Objektiv, das aber zu Flare neigt und in der Randabbildung nicht immer perfekt ist. Mich stört das nicht. Ich empfinde den Charakter des Objektivs als organisch, fast filmisch. Für mich ist das angenehm. Aber so ganz oft kommt es nicht zur Anwendung. Wer Rasiermesserschärfe möchte, sollte sich nach etwas anderem umsehen - obwohl die Schärfe insgesamt wirklich gut ist. Die Minimumdistanz von einem Meter ist auch nicht jedermann's Sache.

 

Lass es kodieren. Dann registriert sogar jede alte M8 die am MATE gewählte Brennweite.

Ein netter Vorteil gegenüber dem WATE, bei dem es leider so ist, wie Du beschreibst.

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DIe M8.2 müsste das MATE eigentlich laut Betriebsanleitung sogar "mechanisch" mit der richtigen Brennweite erkennen. Bei der M240 steht dazu nichts. Ich war mir deshalb über die Einstellung nie im Klaren. Eine reine Farb- Markierung dürfte die gewählte Brennweite doch nicht erkennen, oder?

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... die Brennweiten werden nicht auf allen M-Modellen automatisch erkannt.

 

Was behauptest du denn da für einen Unsinn? Jede M-Kamera spiegelt automatisch die richtigen Leuchtrahmen ein. Und jede digitale M-Kamera erkennt automatisch die Brennweite, wenn das Objektiv codiert ist.

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Was behauptest du denn da für einen Unsinn? Jede M-Kamera spiegelt automatisch die richtigen Leuchtrahmen ein. Und jede digitale M-Kamera erkennt automatisch die Brennweite, wenn das Objektiv codiert ist.

Du bist ja ein echter Charmebolzen. Aber ich habe es mal nachgeprüft, mein MATE ist in der Tat unkodiert und leider auch etwas schwergängig. Da wird wohl eine Kur in Wetzlar fällig.
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DIe M8.2 müsste das MATE eigentlich laut Betriebsanleitung sogar "mechanisch" mit der richtigen Brennweite erkennen. Bei der M240 steht dazu nichts. Ich war mir deshalb über die Einstellung nie im Klaren. Eine reine Farb- Markierung dürfte die gewählte Brennweite doch nicht erkennen, oder?

 

 

Hi Eva, es steht eigentlich alles hier.

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Und ich kann das (Beitrag 11) nun gar nicht bestätigen! Natürlich sind 3 Festbrennweiten Summilux optimaler, aber für die Reise ist ein MATE unschlagbar! Und die Bildqualität ist immer gerade so gut, wie der Fotograf es mit seinem Blick durch den Sucher ermöglicht ...

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1) kann man optimal nicht steigern

 

2) habe ich nur von physikalischen Problemen dieser Fehlkonstruktion geschrieben und nicht vom Können des Fotografen.

Streulicht versautes Bild kann der beste Lichtbildner nicht durch den richtigen Blick durch den Sucher verbessern....

Edited by screwmount
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Weils *** war

- unhandlich

- streulicht empfindlich

- lichtschwach

- mechanisch fehleranfällig

Die Begründung für die Einstellung der Produktion waren schon genannt: Eine der verwendeten Glassorten ist nicht mehr zu bekommen. Versuche mit anderem Glas fielen nicht befriedend aus. Aber die Kunst des Nichtlesenkönnens ist die erste Tugend im LUF.

 

Die zweite Version der Fassung hat eine verbesserte Mechanik. Übrigens ist sie noch handlicher als die erste.

 

Streulichtempfindlich ist das Objektiv nicht mehr als alle andern neueren Objektive.

 

Richtig, das Noctilux ist viermal lichtstärker...

 

xyz.

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Nach Auskunft Leicas war es nicht die Glassorte, die nicht mehr zu bekommen war, sondern ein fertig aus Japan zugeliefertes Linsenelement. Der Umstieg auf einen anderen Lieferanten funktionierte wegen Qualitätsproblemen nicht. Inwieweit diese Begründung vorgeschoben ist, kann hier wohl keiner beurteilen. Dass es mechanisch sehr aufwändig und in der ersten Version auch fehleranfällig war, wird dem Entschluss zur Einstellung eher förderlich gewesen sein. Von einer Fehlkonstruktion zu sprechen diskreditiert zum wiederholten Mal den notorisch auf Krawall gebürsteten Forenten.

 

Ich habe eines der ersten Serie problemlos seit Neukauf in Gebrauch.

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Ich war beim Tri-Elmar immer fasziniert, wie Leica es schafft, daß man dieses runde Dings, was man immer unten im Sucher sieht, nie auf den Fotos zu sehen bekam. Die Brennweiteneinspiegelung hat eigentlich immer spätestens nach dem dritten Versuch geklappt.

 

Die optische Qualität fand ich OK (etwa auf Augenhöhe mit einer Rollei 35 QZ W, wenn auch in unterschiedlichen Disziplinen besser oder schlechter), aber im Vergleich zu einem "japanischen" 28-80 und einer KB-SLR fand ich das Preis-Leistungs-Verhältnis "Leica-typisch".

 

Hätte Leica jedes Produkt eingestellt (oder gar nicht erst auf den Markt gebracht), das ich Scheiße fand/finde ... die M8-Käufer hätten nie die Chance erhalten, durch ihre Spende (eine Kamera haben die ja nicht gekauft) den Weiterbestand der Firma zu ermöglichen, und auch die R8/R9-Kunden hätten keine Chance gehabt, ihren Beitrag zu leisten.

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Ich habe eines der ersten Serie problemlos seit Neukauf in Gebrauch.

 

Ich auch. Neu gekauft und bisher völlig problemlos.

 

Ich auch, ich hatte allerdings das Glück, mein Exemplar im Schlepptau einer Händler-Insolvenz zu erwerben, so war der Preis eher untypisch für Leica-Neuware.

 

Am Ende zählt

  • die Mindestentfernung von einem Meter im Nahbereich als Beschränkung
  • das sichtbare Objektiv im Sucher, insbesondere bei 28mm zusammen mit einer GeLi
  • die dem Elmar M 2.8/50mm vergleichbare gute optische Leistung

Mit der Anfangsöffnung von 1:4 habe ich keine Probleme, da ich selbst bei einem 100er Film an der M6 tagsüber noch abblenden muss, vom 400er ganz zu schweigen. 

 

Ansonsten wurde von Leica damals die Beschaffung der Gläser als Problem angegeben, die Mechanik war ja für die zweite Version angepasst worden. Zusätzlich wurde die zweite Version auch in Silber verkauft, der Preis spielte bei Leica-Kunden wohl keine Rolle.

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