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Kodierung für Fremdobjektive


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Ich las das Thema mit Interesse, obgleich ich keine digitale Leica M habe (nur analoge Ms) und daher die Codierung bislang nie benoetigte. Ich nutze aber auch einige Voigtlander-Objektive an meinen M-Kameras. Wenn ich das richtig verstehe, basiert die Objektiverkennung mittels der Codierung nur auf der hell/dunkel Erkennung der drei Quadrate. Meine Frage mag nun sehr naiv sein, aber koennte man nicht einfach mit schwarzem Marker diese Quadrate aufmalen and die geeignete Objektivrandposition, sofern man ein codiertes Objektiv mit den drei Quadraten als Muster zur Hand hat? Vielleicht has das schon jemand probiert...?

 

Edit: Las nun erst auf den zweiten Blick in dem oben verlinkten Artikel, dass das eigenhaendige Markieren offenbar funktioniert wie darin weiter unten beschrieben! Dann koennte man auf diese Weise wohl auch die Fremdobjektive codieren.....kostenlos.

Edited by Martin B
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Wegen der geringen Toleranzen schleift sich die aufgepinselte Markierung nach wenigen Objektvwechseln wieder ab. Kann man zwar regelmäßig wiederholen, halte ich aber für maximal lästig. Wenn man ins Leica-System einsteigt, weiß man vorher, was auf einen zukommt. Kompromisse – egal welcher Art, also Fremdobjektive mit Fehlfokus oder fehlende 6 Bits – sollte man sich besser ersparen.

Edited by happymac
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Wegen der geringen Toleranzen schleift sich die aufgepinselte Markierung nach wenigen Objektvwechseln wieder ab. Kann man zwar regelmäßig wiederholen, halte ich aber für maximal lästig. Wenn man ins Leica-System einsteigt, weiß man vorher, was auf einen zukommt. Kompromisse – egal welcher Art, also Fremdobjektive mit Fehlfokus oder fehlende 6 Bits – sollte man sich besser ersparen.

 

Dem kann ich nun nach eigener Erfahrung nicht zustimmen, was die Handhabung von Fremdobjektiven angeht. Ich habe keinerlei Fokusprobleme mit meinen CV 12/5.6, 21/1.8, 28/2 und 35/1.2 II Objektiven - sie unterscheiden sich darin nicht von meinem Leica-M-Objektiven. Etwas anderes ist es, wenn wir vom Charakter eines Objektivs reden - da ist jedes Fremdobjektiv etwas anders verglichen zu den Leica M Objektiv derselben Brennweite auch bei aehnlicher Bauweise. Das ist persoenliche Geschmackssache, hat aber nichts mit einem technischen Mangel zu tun. 

Edited by Martin B
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...Wenn man ins Leica-System einsteigt, weiß man vorher, was auf einen zukommt. Kompromisse – egal welcher Art, also Fremdobjektive mit Fehlfokus oder fehlende 6 Bits – sollte man sich besser ersparen.

 

Kompromiß stimmt bzgl. AF und anderem "Spielzeug"

Aber Fremdobjektive zählen für mich eigentlich nicht zu den Kompromissen.

Fehlende Kodierung erst recht nicht ...

Edited by cp995
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..

 

Edit: Las nun erst auf den zweiten Blick in dem oben verlinkten Artikel, dass das eigenhaendige Markieren offenbar funktioniert wie darin weiter unten beschrieben! Dann koennte man auf diese Weise wohl auch die Fremdobjektive codieren.....kostenlos.

Grundsätzlich funktioniert das. Es gibt Schablonen, die man nutzen kann, um die präzisen Positionen der schwarzen Punkte des Codes zu treffen. Aber wie happymac zutreffend geschrieben hat, ist das beim regelmäßigen Objektivwechsel nicht dauerhaft. Für Schraubfassungen - z.B. bei älteren Voigtländer-Objektiven oder alten Nikon- oder Canon-Teilen, gibt es Adapter, die 6 Vertiefungen an der richtigen Stelle haben, die man nur noch ausfüllen muss, um sie dem Code eines Leica-Objektivs zuzuordnen. Das ist dann dauerhaft. Und last not least gibt es einige Werkstätten, die die nachträgliche Codierung mit den Vertiefungen anbieten.

 

Für die digitalen M-Modelle seit der M9 ist das aber alles nicht zwingend, denn man kann jede beliebige Objektiverkennung auch manuell aus dem Menü zuordnen. Das ist aber wiederum Vielen zu umständlich, denn man hätte es gern automatisch mit dem Code. Erscheint zunächst widersprüchlich: sich erst eine M zulegen, um manuell zu fokussieren, dann aber zu faul sein, um ein paar Sekunden für die manuelle Auswahl aus dem Menü aufzuwenden. Wir ich aber aus eigener Erfahrung weiß, vergisst man in der Praxis, die manuelle Einstellung beim Objektivwechsel zu ändern, was beim Wechsel z.B. von einem Tele auf ein Weitwinkel schon fatal sein kann - im umgekehrten Fall nicht, weil bei längeren Brennweiten nichts Relevantes korrigiert wird und man maximal den tragischen Fall erlebt, eine falsche Eintragung in der Exif zu finden....

 

Die M10 geht erstmalig einen Schritt weiter, indem sie automarisch eine manuelle Eintragung zur Objektiverkennung überschreibt, wenn ein codiertes Objektiv erkannt wird. Das ist - theoretisch - sehr praktisch, wenn man nur ein uncodiertes Objektiv benutzt. Dann wählt man einmal manuell die Erkennung, die zu diesem Objektiv passt, im Menü aus und braucht sich um nichts weiter zu kümmern. Denn jedesmal wenn man ein anderes -codiertes - Objektiv ansetzt, wird der manuelle Code durch den richtigen ersetzt.

 

Das ist aber bisher Theorie, denn es gibt eine Reihe von Fehlern in der Software. Vereinzelt werden codierte Objektive gar nicht erkannt, in anderen Fällen werden falsche Codes erkannt, z.B. weil das Objektiv ausgerechnet an der Stelle, wo die Codierung sitzt, eine Schraube hat, oder andere Unregelmäßigkeiten vorliegen. Schließlich gibt es noch den Fehler, dass die ganze Objektiverkennung streikt, wenn zu viel Licht auf den Sensor für die Codeerkennung fällt. Das führt insbesondere bei älteren Leica-Objektiven mit Schraubfassung und Adaptern zu Problemen.

 

Hier muss Leica in der Firmware nacharbeiten. Das ist aber anscheinend nicht ganz trivial, denn wenn man die mangelnde Codeerkennung dadurch verbessert, dass man den Sensor toleranter gegenüber Fehlern macht, erhöht man die Gefahr der Falscherkennung. Wegen der automatischen Überschreibung kann das dazu führen, dass eben automatisch falsche Codes erkannt werden. Hier müssen sie tüfteln, wie sie das ausbalancieren.

 

Wie auch immer: aus meiner Sicht wird das ganz Codierungsthema überschätzt. Leica hat mit der Einführung der Objektiverkennung so etwas wie einen digitalen Waschzwang erzeugt. Man denkt, das was fehlt, wenn es keine Codierung gibt und wird gänzlich hibbelig, wenn irgendwas in der Exif nicht perfekt ist.

 

Da aber der Hang zur Pedanterie, zum Perfektionismus und zum Fetischismus insbeondere im Kreis von Leica-Benutzern nicht so ganz ungewöhnlich ist, trifft das Thema natürlich einen empfindlichen Nerv.

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