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Canon LTM/M39 an Leica


andieymi

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Gibt es jemanden, der Erfahrungen mit Canon LTM/M39 an analogen wie digitalen Leicas hat?
Die wenigen Beispiele, die man davon findet sehen sind durchaus vielversprechend aus und anders als Leica, aber mit eigenem Charakter.

Erinnert mich irgendwie stark an die Canon K35 Objektive für ursprgl. 35mm-Filmkameras, ähnlich weich und trotzdem halbwegs detailreiche Abbildungen und irgendwie der gleiche Objektivcharakter.

Funktioniert mit Adapter die Messsucherkopplung, oder ist das wie bei allen Russischen eher auf Zeiss Contax hin kalibriert?

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Guten Morgen und willkommen.

 

Ich habe soeben ein Canon Serenar f:3.2 35mm an meine M (Typ 240) angesetzt. Das Objektiv hat das LTM-Gewinde und ich habe den Ernst Leitz Wetzlar 13.5-Adapter verwendet. Das Objektiv bedient den Entfernungsmesser und das Testbild (Distanz ca 2m) sieht vernünftig scharf aus. Einen Rigoroseren Test habe ich noch nicht durchgeführt, aber ich würde meinen, Canon LTM-Objektive sollten an einer Leica (M oder LTM) vernünftig gut funktionieren.

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habe diverse Canon ltm's zu Hause benutzte diese früher an der Leica M6 und an der Leica M9 mit guten Erfahrungen, vorallem das 100/2.0 und das 50/1.4 liefert tolle Bilder, benutze diese alten Canon-Scherben jetzt auch an der SL mit guten Resultaten, definitv eine gute Ergänzung.

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Ich benutze mehr Canon-LTM-Objektive, als Leica-Optiken und kann bestätigen, dass sie genau wie die Schraubleica-Linsen mit Adapter funktionieren und ähnlich präzise im Fokus erscheinen, was natürlich passenden Adapter und guten Zustand der Optik vorraussetzen. Selbst 1.5er Blenden sind offen gut händelbar.

 

Mit deiner Einschätzung liegst du genau richtig: Canon hatte damals viel Aufwand betreiben müssen, um als Leica-Konkurrent punkten zu können und so sind die vergleichbaren Optiken mechanisch und optisch mindestens auf Augenhöhe mit den entsprechenden Pendants aus Wetzlar.

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Ich persönlich habe nur ein Satz FL Optiken welche satt & sauber an der Canon F1 (alt) zum Einsatz kamen.

Wie @Biotar schreibt ist die Abbildungsqualität recht ansprechend und die mechanische & haptische Verarbeitung tadellos.

Da hat sich Canon also nicht lumpen lassen.......habt Ihr für Eure M39 ein paar Bilder der Kameraanwendung incl. Adapter + Beispielbilder ?

Hat mich jetzt wirklich auch etwas neugierig gemacht !

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Ich habe zwar jetzt keine mehr, aber früher nur gute Erfahrungen gemacht mit alten Canon Objektiven an Schraubleica und M6, auch mit den wirklich alten Serenaren. Im Gegensatz zu den russischen Herstellern haben 'die Japaner' (auch Nikon baute hervorragende Objektive mit 39-Anschluss) sehr schnell aufgehört mit dem simplen Kopieren und zügig weiter entwickelt. Die mechanische Qualität war absolut erstklassig, und die Vergütungen waren wesentlich härter als die von Leitz. Bei den längeren Brennweiten fiel  das hohe Gewicht auf, Messing wurde offenbar reichlich verwendet.

 

Nun sind die Canons (und mehr noch die Nikons) auch wirklich nicht billig, und wegen des damaligen Verbreitungsgebietes liegt der heutige Markt überwiegend in den USA, also mit Transport- und Zoll-Theater. Die früheren Aufstecksucher, gerne im Deckel des Lederköchers befestigt, waren wenig brauchbar, da sind zeitgleiche Leitz-Sucher um Klassen besser. Die Fokussierung an 39 oder M-Bajonett mit vernünftigen Adaptern (also Leitz oder Voigtländer) funktionierte fehlerfrei.

 

Nachtrag: Meine Canon-Objektive stammten aus der Privatsammlung von Herrn Meister sen. aus Hamburg-Eppendorf.

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Ich habe zwar jetzt keine mehr, aber früher nur gute Erfahrungen gemacht mit alten Canon Objektiven an Schraubleica und M6, auch mit den wirklich alten Serenaren. Im Gegensatz zu den russischen Herstellern haben 'die Japaner' (auch Nikon baute hervorragende Objektive mit 39-Anschluss) sehr schnell aufgehört mit dem simplen Kopieren und zügig weiter entwickelt. Die mechanische Qualität war absolut erstklassig, und die Vergütungen waren wesentlich härter als die von Leitz. Bei den längeren Brennweiten fiel  das hohe Gewicht auf, Messing wurde offenbar reichlich verwendet.

 

Nun sind die Canons (und mehr noch die Nikons) auch wirklich nicht billig, und wegen des damaligen Verbreitungsgebietes liegt der heutige Markt überwiegend in den USA, also mit Transport- und Zoll-Theater. Die früheren Aufstecksucher, gerne im Deckel des Lederköchers befestigt, waren wenig brauchbar, da sind zeitgleiche Leitz-Sucher um Klassen besser. Die Fokussierung an 39 oder M-Bajonett mit vernünftigen Adaptern (also Leitz oder Voigtländer) funktionierte fehlerfrei.

 

Nachtrag: Meine Canon-Objektive stammten aus der Privatsammlung von Herrn Meister sen. aus Hamburg-Eppendorf.

Auf dich habe ich gewartet in diesem Faden.

Für mich bist du der beste Experte auf diese Frage

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ich habe ein Canon 50 1.4  :)

die linse ist super gerade an der m8 fand ich sie perfekt ( als quasi 75 er)

 

an der mono ist die Bildqualität immer noch sehr gut,

allerdings empfinde ich persönlich  die linse von der Handhabung (für street ) als nicht  perfekt.

 

zum einen finde  ich die entfernungsscale um mal die schärfe schnell mal zu schätzten einfach zu klein( ok... an mir bzw an. meinen augen  ;) )

der fokussierweg ist relativ lang,

die linse sieht toll aus, macht ne schwarze Leica aber auch recht auffällig ;)

 

wenn man street als Vorliebe hat,

finde ich die Optik als universelles/schnelles 50er aus den genannten (persönlichen) gründen nicht optimal.

 

aber für sich genommen ist es ne tolle Optik

und im vergleich zu entsprechenden Leica linsen zumindest ebenbürtig wenn nicht besser.

dennoch, da ich noch ein 50er(aktuelles Norton 1.5) habe denke ich mal ich werde mich über kurz oder lang von der linse trennen :(

 

lambda.

Edited by Guest
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  • 8 months later...

Bei den fünf Canon-39, die ich gerade zur Hand habe (50/35/28, je mit Unendlich-Verriegelung), ist der gesamte Drehweg zur Fokussierung ca. 180 Grad. Bei meinen älteren Leitz-Objektiven ist das ähnlich, meine moderneren Leica-Objektive sind kürzer übersetzt, das 75-Summarit finde ich da schon etwas extrem.

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Mal meine two cents zu dem Serenar 135mm F:4, welches ich an der M9 heute mal getestet habe.

 

Sehr wertige Verarbeitung, was man auch bei dem Gewicht von über einem halben Kilo merkt. (563g, um genau zu sein)

 

Fokusweg zwischen 5ft und Infinity fast 360 Grad. Muss man mögen.

 

Die Entferungsskala ist bei meinem Modell nur in ft. Und dazu recht klein. Wie auch schon lambda schrieb, nicht so wirklich praktisch, wenn man schon eine Lesebrille in der Hemdtasche stecken haben muss. ;-)

 

Messucherkupplung mit einem billigen Chinaadapter akzeptabel. Leichter Frontfocus. Will nicht meckern, kann auch (und wird wahrscheinlich) am Billigadapter liegen.

 

Bokeh ist etwas unruig, aber bei 13 Blendenlamellen gefällig. (Geschmackssache)

 

Gegenlichtentfindlichkeit. Grusselig. Aber "mit ohne" Geli getestet, da ich eine solche nicht habe.

 

Vergleichbare Linsen habe ich leider nicht am Start. Das heisst, mein Jupiter 11 (13,5cm)  f:4 würde den Terminus "vergleichbar" dann doch ein wenig strapazieren. 

 

Btw. Wie Lmax bereits schrieb, ist der 135er Aufstecksucher (der sich im Deckel des Köchers befindet) nicht wirklich brauchbar. Was bei der M9 ja kein Thema ist.

 

 

Ich selbst habe das Glas mal im Beifang an Land gezogen. Habe es aber nie genutzt, da ich für 135mm an Vollformat dann doch zu meiner Nikon Df mit Zeiss Apo Sonnar ZF.2 greife. (SRY Leica/Canon)

 

ABER! Das Glas gibt es schon für unter einem Hunni! Und wenn man die Schwächen kennt, ist da schon 'ne Menge Glas für das Geld!

Edited by jnero
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Ja, schade, ich benutze die Objektive sehr gerne, und mit der Leistungsfähigkeit bin ich zufrieden. Vielleicht kennst Du den Link zum Canon-Museum schon, da findet man zumindest alle M39-Objektive mal, auch wenn die Informationen eher spärlich sind.

 

http://global.canon/en/c-museum/series_search.html?t=lens&s=s

 

Nachtrag: Ich habe noch mal bei meinen anderen M39-Objektiven nachgesehen (FED-Industar, Yashica-Yashikor, Simlar, Topcor, Nicca-Fuji). Überall liegt der gesamte Fokussierweg  bei bummelig 180 Grad, wie beim Elmar 3.5/50, anscheinend ein informeller Standard.

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@Lmax das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit Fremdobjektiven aus vergangenen Tagen.

Passt zwar jetzt nicht zum Thread, aber hat jemand Konica,u.a.-Objektive an einer Leica ausprobiert bzw. deren Fokussierweg mal getestet. Falls das zu sehr OT ist nehm ich den Beitrag wieder raus (sofern ich das selber machen kann).

Hintergrund ist, dass ich mit einer schnellen Portraitlinse liebäugele, wie bspw.das Canon 85 mm f1.5. Derzeit mach ich das alles mit nen Canon 50mm f1.4. Das ist gut, aber mir manchmal nicht ausreichend genug (Bildausschnitt). Vielleicht habt ihr noch Ideen; und ja der Preis spielt auch noch eine Rolle, sonst wär ich beim Apo-Summicron 75 oder 90mm.

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Schon mal an das Nikon 2.5/105 gedacht? Ich habe es (leider, noch) nicht, aber man liest von sehr guter Qualität, und wirklich selten sind in Japan die M-39-Versionen nicht. Mal gucken, ob etwas copy/paste aus der Gandy-Seite geht:

 

 85/1.5's were made by Leica, Nikon, Canon.  All were expensive new and are now expensive collectibles.            The slower lenses outperform them as shooters.

 

 

85/1.8 Canon: Black, undoubtedly the best of the Canon 85's, and one of the best 85 LTMs ever (if not the best)

85/1.9 Canon, 85/2 Canon: including Serenars, not as good as the other Canons. Chrome.

85/2 Nikkor: in black or chrome. Both superb, but the black is preferable due to much lighter weight.

 

105/2.5 Nikkor: This focal length was popularized by this very lens, legendary. One of the best LTM lenses ever. black/chrome only

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Hallo Lmax,

ich hoffe wir langweilen die anderen nicht in diesem Thread.

 

Für mich kommt nur die 85 mm in Frage, da die zukünftige Linse an meine M9 dran soll, da ohne Live View kann man bei längeren Brennweiten manchmal daneben liegen. Canon 85 f1.8 ist eine schöne Linse, genauso wie das Nikor 85 f2. Aber auch da ist der Fokussierweg recht lang. Deswegen meine Frage nach vergleichbaren Non-Leica-Objektiven aus alter Bauart, mit kurzem Fokussierweg.

 

Die Augen werde ich trotzdem nach eines der beiden Gläser offen halten.

Schon mal an das Nikon 2.5/105 gedacht? Ich habe es (leider, noch) nicht, aber man liest von sehr guter Qualität, und wirklich selten sind in Japan die M-39-Versionen nicht. Mal gucken, ob etwas copy/paste aus der Gandy-Seite geht:

 

 85/1.5's were made by Leica, Nikon, Canon.  All were expensive new and are now expensive collectibles.            The slower lenses outperform them as shooters.

 

 

85/1.8 Canon: Black, undoubtedly the best of the Canon 85's, and one of the best 85 LTMs ever (if not the best)

85/1.9 Canon, 85/2 Canon: including Serenars, not as good as the other Canons. Chrome.

85/2 Nikkor: in black or chrome. Both superb, but the black is preferable due to much lighter weight.

 

105/2.5 Nikkor: This focal length was popularized by this very lens, legendary. One of the best LTM lenses ever. black/chrome only

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Also wenn der Fokusweg die Entscheidung ausmacht, haben gerade die älteren Teles einen langen Weg. Vor mir liegen beide Voigtländer 75, die mit 90° recht "schnell" sind - präziser lässt sich aber mit den längeren Fokuswegen arbeiten. So kannst du innerhalb einer Serie mit leichtem Spiel am Fokusring die Ebene treffsicherer verschieben, als beim kurzen Weg, wo du keinen Spielraum mehr hast. Also ich arbeite mit meinem Lux 75 mit 180° lieber und mit weniger Ausschuss, als mit den CVs. Noch angenehmer empfinde ich meine beiden Canon 85 (2.0 und 1.5), die sich mit fast 360° recht präzise fokussieren lassen. Hole dir doch erst einmal mit wenig Risiko ein 2.5/75er Voigtländer und versuche mit dem kurzen Weg klar zu kommen?

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