pewemue Posted August 2, 2017 Author Share #21 Posted August 2, 2017 Advertisement (gone after registration) Das stimmt absolut! Mehr Defizite, als im Umgang mit Bearbeitungsprogrammen habe ich nirgends - ich hab nämlich gar keins, das muss ich angehen. Ich bin ganz deiner Meinung, da steckt mehr Potenzial drin (aber auch mehr Risiko zu verschlimmbessern), als in der Anschaffung der stets neusten Kamera. Im übrigen, wenn du heute mit einer M9 hinter der Linse fotografierst, läufst du ja schon Gefahr als Nostalgiker angesehen zu werden, der die Zeit verschlafen hat. Andererseits wird aber wahrscheinlich keiner sagen, um Gottes Willen, ein Summilux 75, gibts ja seit 10 Jahren schon nicht mehr und damit willst du fotografieren? Als ich letztes Jahr meine D800 verkaufen wollte und ich dem Interessenten sagte, sie ist von 2014, dachte ich dem Gesichtsausdruck nach, er hat 1914 verstanden. Bei keinem Objektiv hat er nach dem Alter gefragt... Warum also geben wir so viel Geld für Kameras aus?? Meistens wohl aus emotionalen Gründen. Auch das kommt bei Objektiven doch eher selten vor.. Beste Grüße Peter Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted August 2, 2017 Posted August 2, 2017 Hi pewemue, Take a look here Objektiv oder Kamera, was entscheidet über die Qualität?. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Commander Posted August 2, 2017 Share #22 Posted August 2, 2017 Nimm die Sonnenbrille ab Uwe - ich habe geschrieben die "Ausführung" des "Konzeptes" und damit das "Fotografieren" gemeint ! Ok, boah ist das hell,ja jetzt seh ich es auch. Uwe Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
mls1483 Posted August 4, 2017 Share #23 Posted August 4, 2017 Hallo zusammen und danke für die interessanten Beiträge, Völlig klar ist, dass ein guter Fotograf auch mit der Handykamera ansprechende Bilder macht und der 'Sensor' hinter der Kamera den größten Einfluss auf das Ergebnis hat. Ich habe mir die Ausgangsfrage in technischer Hinsicht gestellt. Und ich bin der Meinung, das Objektiv hat weit größere Bedeutung als die Kamera (ich rede jetzt mal von Vollformat). Ich glaube nicht, dass ich bei gleichen Bedingungen unterscheiden könnte, ob ein Summilux 75 auf einer M9, M 240 oder M10 arbeitet. Das Niveau ist da so hoch, da geht es glaube ich mehr um Haptik, Bedienung, Aussehen etc. Ich kann Diskussionen nicht verstehen, die sich um die Frage drehen, ob das ISO Rad schwer oder leicht geht und ob es Sinn macht, dass man es anheben muss und ob das besser mit dem Daumen oder dem Fingernagel geht. Natürlich freut man sich über erweiterte Möglichkeiten im High ISO Bereich etc. Aber letztendlich ist da eigentlich fast alles ausgereizt, wenn man es nüchtern sieht. Ich bin auch zu 100% bei sinope73, dass die technischen Möglichkeiten der Kameras die eigene Kreativität - selbst bei der recht einfach zu verstehenden M - zumindest manchmal einschränken. Ich hatte vorher eine D800, wenn ich an diese Untermenüs denke das war katastrophal. Bei Objektiven gibt es seit jeher nur Brennweite, Blende und Fokus, sonst nichts. Aber der Einfluss auf die Bildqualität ist dennoch enorm und wahrscheinlich viel größer als derjenige der Kamera. Aber natürlich habe ich die M10 bestimmt schon 10x in der Hand gehabt und darüber nachgedacht, die M240 zu ersetzen. Rational betrachtet sollte man aber wohl besser in die Optik investieren. Oder? Viele Grüße Peter Ich stimme Dir völlig zu, und auch die Vorredner haben die wichtigsten Argumente schon genannt. Künstlerisch-gestalterisch ist der Fotograf das wichtigste Element. Technisch ist es die Kombination aus Kamera und Objektiv. Selbstverständlich haben Hardware und Software der Kamera einen signifikanten Einfluß auf das Bild (nicht nur Farbwiedergabe und Rauschverhalten): Meines Erachtens haben die Bilder aus der M ein anderes Aussehen als die aus der SL. Dennoch ist meiner Meinung das Objektiv das entscheidende Kriterium, auch bei gleicher Brennweite: Ein Noctilux oder ein Summilux 50mm erzeugen ein anderes Bild als ein APO Summicron 50mm. Die ersten beiden haben eine sehr eigene, spezifische Zeichnung (wobei sich wiederum beide deutlich unterscheiden bei Offenblende, das Noctilux insbesondere im Bokeh), während das APO Summicron neutral ist und "nichts hinzufügt und nichts wegnimmt" (frei nach Peter Karbe). Dafür ist das APO Summicron äußerst scharf und detailliert. Die Objektive unterscheiden sich also nicht nur in der Lichtstärke. Zugegeben, ab Blende 5,6 ähneln sich die 50er dann wieder, aber man sollte "sie dafür benutzen, wofür sie gemacht sind" (Peter Karbe). Bei 75mm ist es übrigens nicht anders: Das APO Summicron 75mm zeichnet ganz anders als das Summilux 75mm. Schlußendlich hat man natürlich noch die Wahl der verschiedenen Brennweiten. Bezüglich Freistellung, Bokeh, etc ist ein Summilux 75mmm dem Noctilux 50mm ähnlicher als seinem Bruder, dem APO Summicron 75mm. Ich investiere daher bevorzugt in Optiken, nicht in Gehäuse. Das ist aber meine persönliche, subjektive Ansicht. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Volker Schwarz Posted August 12, 2017 Share #24 Posted August 12, 2017 Die Kombination aus beidem, wobei das schwächste Glied der Kette immer am Ende über das Ergebnis entscheidet. Und das ist fast immer der oder die gleiche. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Leographie Posted August 12, 2017 Share #25 Posted August 12, 2017 Die Kombination aus beidem, wobei das schwächste Glied der Kette immer am Ende über das Ergebnis entscheidet. Bei Leica-Optiken würde ich mir aber nicht wirklich sorgen machen, auch wenn diese 26 Jahre alt sind. Ich habe hier vierzig Jahre alte Objektive und die müssen sich immer noch nicht verstecken. Sehr viel, werden aber den heutigen Sensoren nicht mehr gerecht und sind dann das schlechteste Glied in der Kette, manche sogar mit deutlichem Abstand. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted August 12, 2017 Share #26 Posted August 12, 2017 Manchmal ist das schwächste Glied auch hinter dem Sucher.... Um sich dieser Gefahr gar nicht erst auszusetzen kaufen wir ja die Kameras gleich ohne Sucher und üben damit. Nach einer Weile fühlen wir uns dann reif für einen Aufstecksucher und die Profis unter uns kaufen sich dann noch einen Handgriff, um die Kamera auch richtig halten zu können. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Utz Nagal Posted August 12, 2017 Share #27 Posted August 12, 2017 Advertisement (gone after registration) Es hat mich auch im Zusammenhang mit dem Erscheinen der M10 Anfang des Jahres beschäftigt, weil man ja als M240 Eigentümer sofort überlegt hat, ob man mit 'veraltetem' Material umgeht. Die Frage ist: Brauchst du eine Kamera die ISO 25.000 kann? Wenn man fast nur draußen und bei viel Licht fotografierst, wird es egal sein ob du M240 oder M10 verwendest. Das ist auch bei der M9 so: Bei viel Licht ist es weiterhin ein gute Kamera. Wenn man ISO 5.000 rausquetscht sehen die Fotos ganz schön verrauscht aus und die Dynamik leidet. 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
mumu Posted August 12, 2017 Share #28 Posted August 12, 2017 Sehr viel, werden aber den heutigen Sensoren nicht mehr gerecht und sind dann das schlechteste Glied in der Kette, manche sogar mit deutlichem Abstand. Leo, das kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn ich mir die nackten technischen Daten anschaue hast du sicher recht. Betrachte ich allerdings Ergebnisse eines Summilux R-80mm an einer neuen SL, so hat das unbedingt Charme und Charakter. Ein Einsatz dieser Optik ist somit auch an solch einer Kamera sinnvoll, und das komplett losgelöst von den reinen technischen Daten. Wer diesen Charakter solch einer Optik mag, ist damit sehr gut bedient. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SilentShutter Posted August 12, 2017 Share #29 Posted August 12, 2017 Auflösung, Dynamikumfang, Schärfe sind die rein technische Aspekte aber nicht die Summe der Qualität eines Fotos Der Fotograf ist der Koch der die "Zutaten" aussucht, kombiniert zu einem raffinierten Mahl oder Schnellimbiss "verarbeitet" ! Wenn ich die Bilder aussuche die mich immer noch beeindrucken wären die technischen Mittel mit denen sie entstanden sind aus heutiger Sicht "vollkommen ungenügend" um überhaupt noch fotografieren zu können. Das es immer noch geht weis jeder der noch einen Tri-X in seine M oder R einlegt und ohne sich darum zu kümmern losfotografiert. 7 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
DN Posted August 12, 2017 Share #30 Posted August 12, 2017 Um sich dieser Gefahr gar nicht erst auszusetzen kaufen wir ja die Kameras gleich ohne Sucher und üben damit. Nach einer Weile fühlen wir uns dann reif für einen Aufstecksucher und die Profis unter uns kaufen sich dann noch einen Handgriff, um die Kamera auch richtig halten zu können. Bös, Bös... Und ist Dir klar, warum wir so viele schlechte Bilder haben? Weil wir mit dem Sucher immer nur suchen und nichts finden, da haben es die Angelsachsen es deutlich besser, die haben einen "Finder"......, viel prakischer 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted August 12, 2017 Share #31 Posted August 12, 2017 Auflösung, Dynamikumfang, Schärfe sind die rein technische Aspekte aber nicht die Summe der Qualität eines Fotos Der Fotograf ist der Koch der die "Zutaten" aussucht, kombiniert zu einem raffinierten Mahl oder Schnellimbiss "verarbeitet" ! Wenn ich die Bilder aussuche die mich immer noch beeindrucken wären die technischen Mittel mit denen sie entstanden sind aus heutiger Sicht "vollkommen ungenügend" um überhaupt noch fotografieren zu können. Das es immer noch geht weis jeder der noch einen Tri-X in seine M oder R einlegt und ohne sich darum zu kümmern losfotografiert. Das ist natürlich richtig und hier in diesem Forum (wie wohl allgemein in Technikforen) ist man geneigt, die technischen Aspekte überzubetonen. Es gibt aber auch Fotografiebereiche, die von bester Technik leben bzw. die beste Technik erfordern. Es gibt einen Aufsatz eines Zeiss-Optikfachmannes in einer Zeiss-Zeitschrfit, der besagt sinngemäß, dass ein schlechter Sensor (geringe Auflösung) von einem guten Objektiv profitiert, auch über die Auflösungsgrenzen des Sensors hinweg. Und ein schlechtes Objektiv macht an einen guten Sensor bessere Aufnahmen als an einen schlechten Sensor. Die technischen Zusammenhänge wurden sehr plausibel erklärt. Der Aufsatz müsste auf der Zeiss-Webseite noch zu finden sein. 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted August 12, 2017 Share #32 Posted August 12, 2017 Bös, Bös.. Und ist Dir klar, warum wir so viele schlechte Bilder haben? Weil wir mit dem Sucher immer nur suchen und nichts finden, da haben es die Angelsachsen es deutlich besser, die haben einen "Finder"......, viel prakischer Ach wo, nicht bös DN, ein wenig gefrozzelt..... wenn man sich mal klar macht... in diesem Thread auch wieder.. wie sehr wir uns alle mit der Technik beschäftigen.... sie nimmt einen immer größeren Bereich ein. Kameras von heute haben Bedienungsanleitungen von 300 Seiten und mehr (.....wenn Sie auf dem Kopf stehend fotografieren, gilt das Vorgesagte entsprechend umgekehrt.... so weit kommt,s noch ) und Leica einige Seiten weniger. Aber an unseren Bildern ändert sich nichts, wenig. Und viele von uns "beklagen" sich ... dass trotz der ausgefeilten Technik die Bilddateien einer umfangreichen, sehr zeitintensiven Bearbeitung bedürfen um überhaupt vorzeigbar zu werden. Und wir reden und reden, und es macht ja manchmal auch richtig Spaß.. weil hier viele Könner unterwegs sind... nur nicht über Bilder. Ja, das Spielchen mit dem Sucher und dem Finder....immer schön! Meine Sucher finden übrigens leider nichts... aber ich kann wenigstens vernunftig sehen, was ich da ggf.fotografieren möchte... was bei einem Display je nach Wetterlage durchaus nicht gegeben ist. Ich kann es vergleichen , ich habe u.a. so eine Knipse ohne den Finder aber mt Display (liegt immer im Auto, weil ich kein Schmartfon mit 12 MP-Kamera habe) 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
eckart Posted August 12, 2017 Share #33 Posted August 12, 2017 ...Das es immer noch geht weis jeder der noch einen Tri-X in seine M oder R einlegt und ohne sich darum zu kümmern losfotografiert. Genau. Deshalb werde ich jetzt die Jobo schwenken, auch wenn ich darin Tmax statt Tri-X bade 3 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Leographie Posted August 12, 2017 Share #34 Posted August 12, 2017 Leo, das kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn ich mir die nackten technischen Daten anschaue hast du sicher recht. Betrachte ich allerdings Ergebnisse eines Summilux R-80mm an einer neuen SL, so hat das unbedingt Charme und Charakter. Ein Einsatz dieser Optik ist somit auch an solch einer Kamera sinnvoll, und das komplett losgelöst von den reinen technischen Daten. Wer diesen Charakter solch einer Optik mag, ist damit sehr gut bedient. Technische Daten eines Objektivs schaue ich mir nie an. Ich setze es an ein Gehäuse und mach damit Aufnahmen und schau mir dann die Aufnahme an. Da sind dann viele alte Linsen das deutlich begrenzen Teil in der Kette. Gerade auch Leic-R-Linsen sind da völlig überbewertet. Sicher auch hier gibt es vereinzelte Sahnestücken. Aber das meiste was noch auf dem Markt angeboten wird..... Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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