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Fragen zum Sucher und zur Anzeige


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vor 27 Minuten schrieb Thomas_M10:

Da ist es wirklich erstaunlich, was die Smartphones heute leisten. Fotos mit meinem iPhone 12 Pro sind z.B. eigentlich immer korrekt belichtet, scharf und korrekt in der Farbtemperatur. Da besteht kein Bedarf nach Nachbearbeitung.

Viele Grüße

Thomas

Vermutlich liegt es daran das die Leute bei Apple wissen was sie tun. Das zeigt sich nicht nur bei der Kamera in iPhone.

Edited by DC-S5
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Hallo Christian,

Am 12.8.2022 um 17:11 schrieb LeicaRFan:

... wenn du überlegst in das SL System einzusteigen und vom / mit dem R-System kommst, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen das es sehr gut funktioniert. Hatte lange Jahre R6/R6.2 mit Objektiven von 28-280mm im Gebrauch, hauptsächlich mit Dia-Flimen. Ende 2019 habe ich mich dann zur SL2 durchgerungen. Und 1 Jahr nur mit meinen alten R-Optiken fotografiert.

Ich war überrascht wie gut die Ergebnisse sind, mehr als man je mit Film hinbekommen hat. Nachdem das Konto sich vom Schock erholt hatte habe ich auch ein SL-Objektiv gekauft, das SVE 16-35, da ich noch kein Superweitwinkel im R-System besaß. Die Qualität der Bilder ist naturlich nochmal etwas besser. ,,,

Im Moment überlege ich das "Unternehmen SL2" sehr stark, muss mich jedoch noch gedulden. 

Von dem SL-System war ich schon recht früh überzeugt, auch wenn mich das Gehäuse der 601 zunächst hinten und vorne nicht ansprach und ich bis heute mehr native Optiken im System vermisse. Vielleicht denke ich da immer noch zu sehr im R-System mit Balgen, Ultraweitwinkel, Tele, Lupenobjektive und vieles mehr? 

Dies ist auch einer der Gründe, warum ich eine SL2/SL2s, gegenüber den Mitbewerbern am Markt, favorisiere: Die Nutzung meiner R-Objektive inklusive Zubehör. Es ist schon spitze, wie meine Optiken mit dem System mitspielen. Probieren konnte ich das übrigens durch einen guten Freund, der sich, von Nikon kommend, zunächst eine Q2 zulegte und dann anschließend eine SL2s kaufte. Grund waren die Feinheiten, die seine Q2 abbildete und dies wollte er auch so bei der Systemkamera. Ferner kannte er meine Dias an der Leinwand. Also die Nikon mit Optiken verkauft und bei Leica komplett eingestiegen. Irgendwann fragte er mich, jenseits des 90-280er SL, nach R-Optiken im Telebereich und nachdem ich ihn zu einem Adapter verhelfen konnte, ging es ans probieren. Ich war selbst etwas überrascht wie gut meine bestehenden Optiken mitspielten. Sogar das hin und wieder versschmähte Elmar R 1:4/ 180mm, was ein befreundeter  machte eine mehr als gute Figur. 

In dem Zusammenhang stelle ich mit etwas Verwunderung fest, dass sich das Vorurteil zur Verwendung älterer Optiken an modernen Kameras mit der Zeit etwas umgekehrt hat. Wie oft hörte man, dass alte Optiken die Leistung der Sensoren nicht aufnehmen können, Eine Meinung die schon seit vielen Jahren maßgeblich überwiegt. In der bildmäßigen Fotografie bekommt dieses Bild doch mehr und mehr Risse, ohne jetzt moderneren Rechnungen ad absurdum zu führen.

 

Am 12.8.2022 um 17:11 schrieb LeicaRFan:

Schade ist nur das an dem R/L Adapter die Entriegelungstaste für das Bajonett nicht so wie beim R-System aussieht, wäre irgendwie schön.

Hier bin ich ebenfalls bei Dir. 

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas,

vor 38 Minuten schrieb Thomas_M10:

er ist meiner Ansicht sogar sehr viel besser als der von der 601 ...

ich schätzte, da wird in den nächsten Jahren sogar noch viel mehr kommen. 😉

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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Hallo,

vor 13 Minuten schrieb DC-S5:

Vermutlich liegt es daran das die Leute bei Apple wissen was sie tun. Das zeigt sich nicht nur bei der Kamera in iPhone.

nicht nur bei Apple.

Wenn ich sehe was ich bei meinem Huawei, zusätzlich zur Automatik, alles auch manuell einstellen kann? Scharfeinstellung und zusätzlich AF-C und AF-S, stufenlose Farbtemperatur, Blende, Zeit, gezielte Über- und Unterbelichtung bis +/- 4 Blenden, manuelle ISO, Auflösung, Raw-Format u.s.w.  Das ist schon gewaltig, besonders wenn man auch die Bildergebnisse jenseits von WhatsApp zugrunde legt.

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas, 

was ich noch vergessen habe, der Pluspunkt der alten R-Sachen sind die Extender. Wenn du welche hast ist das noch ein Grund mehr für die SL2. Sie funktionieren meiner Meinung nach hervorragend an der Digitalen, ich sehe da keine Qualitätsverluste. Gerade bei den APO Telyts mit APO Extender. Erweitert den Brennweitenbereich halt wie im R-System. Ich finde nur ob mit oder ohne Extender besser eine Blende abblenden, sonst zeichnen die Objektive etwas weich, nach meinem Geschmack.         
 

Das Leica mal ein paar Objektive rausbringen könnte sehe ich genauso. 
 

Gruss Christian 

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vor 9 Stunden schrieb DC-S5:

Vermutlich liegt es daran das die Leute bei Apple wissen was sie tun. Das zeigt sich nicht nur bei der Kamera in iPhone.

Die können sich nicht zurücklehnen und auf eine lange Fotogeschichte verweisen... wie so manch Kamerahersteller.

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Am 15.8.2022 um 11:32 schrieb thowi:
Am 12.8.2022 um 17:11 schrieb LeicaRFan:

 

Im Moment überlege ich das "Unternehmen SL2" sehr stark, muss mich jedoch noch gedulden.

Da ich mit der SL (Typ 601) letztlich zufrieden bin (eigentlich sollte es nur eine Ergänzung zu meiner M10 und den dazugehörigen Objektiven) halte ich mich auch zuerst einmal zurück und beobachte die Gebrauchtpreise der SL2. Und erst einmal steht ein Esstisch für die neue Wohnung an 😉

Schließlich geht es nur um einen schöneren Sucher …

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Hallo Christian,

Am 15.8.2022 um 20:17 schrieb LeicaRFan:

was ich noch vergessen habe, der Pluspunkt der alten R-Sachen sind die Extender. Wenn du welche hast ist das noch ein Grund mehr für die SL2. Sie funktionieren meiner Meinung nach hervorragend an der Digitalen, ich sehe da keine Qualitätsverluste. Gerade bei den APO Telyts mit APO Extender. Erweitert den Brennweitenbereich halt wie im R-System. Ich finde nur ob mit oder ohne Extender besser eine Blende abblenden, sonst zeichnen die Objektive etwas weich, nach meinem Geschmack.    

auch wenn ich keinen Extender an der R nutze, danke ich dennoch für Deinen wertvollen Hinweis im Hinblick auf das SL-System. Das war noch eine Frage die mir, wenn auch mehr auf die Stabilität bezogen, auf der Zunge lag, da es sich mit Adapter, Extender und Optik um drei ineinander greifende Verbindungen handelt. Zwar wäre es beim Einsatz eines Balgens genauso, wobei es sich hier jedoch bekanntlich um kein zusätzliches optisches System handelt. 

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas,

vor 21 Stunden schrieb Thomas_M10:

Da ich mit der SL (Typ 601) letztlich zufrieden bin (eigentlich sollte es nur eine Ergänzung zu meiner M10 und den dazugehörigen Objektiven) halte ich mich auch zuerst einmal zurück und beobachte die Gebrauchtpreise der SL2. Und erst einmal steht ein Esstisch für die neue Wohnung an 😉

Schließlich geht es nur um einen schöneren Sucher …

bei mir ist es etwas anders, da es mein erstes digitales Kamerasystem werden würde. Bisher mache ich digital vorwiegend nur mit dem Smartphone und hin und wieder mit einer D-Lux 3. Alles andere nach wie vor auf Film Insgeheim hoffe ich auch auf eine eventuelle SL3 um dann eine SL2/SL2s im Ausverkauf zu erwerben. Aber das ist jetzt eine wertfreie Spekulation meinerseits. 

Was mich auch noch etwas davon abhält ist ein doch geschwundenes Vertrauen gegenüber der Systempflege von Leica. Zwar bin ich von den Produkten überzeugt, aber ich denke gleichermaßen auch an die Einstellung des R-Systems, die des Digitalmoduls-R, von Four-Third, und aktuell die CL und T und vieles mehr. Hier geht es bekanntlich nicht nur um hunderte Euros, sondern gleich um tausende. Es ist bekannt das es seitens Leica gewisse technische Abhängigkeiten gibt und man auf Zulieferer angewiesen ist. Von daher kann man Leica nicht unbedingt die alleinige Schuld geben. Aber zum Beispiel die kurzfristige Einstellung des Digitalmodul R und die damit verbundene nahezu sofortige Einstellung des Reparaturservices war schon heftig. Der Supergau für mich war dann die komplette Einstellung der Reparaturen am R-System in Wetzlar. Eine Entscheidung die man mir noch so treffend erklären könnte, die ich jedoch nie verstehen werde und möchte, zumal M und auch das R-System weiter quasi im Gesamtkonzept der SL sehen möchte. Im Gegenzug ist es für Leica eventuell eher eine halbherzige Entscheidung, um nicht die letzten ehemaligen R Nutzer ganz zu verprellen oder das System zu füllen ohne Neuentwicklungen anstreben zu müssen? Aber auch das ist reine Spekulation. 

In dem Zusammenhang habe ich für mich ohnehin das Gefühlt, dass das SL- und S-System seit Jahren in der Entwicklung stockt. Nicht von den Kameras her, sondern vielmehr von Zubehör und den nativen eigenen Objektiven.

Abgesehen von den vielen oben genannten Gefühlen bin ich dennoch von den Kameras des SL-Systems überzeugt und es ist für mich das System um meine R-Komponenten auch in Zukunft weiterhin vernünftig nutzen zu können.

Gruß
Thomas

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vor 21 Minuten schrieb thowi:

....

Was mich auch noch etwas davon abhält ist ein doch geschwundenes Vertrauen gegenüber der Systempflege von Leica. Zwar bin ich von den Produkten überzeugt, aber ich denke gleichermaßen auch an die Einstellung des R-Systems, die des Digitalmoduls-R, von Four-Third, und aktuell die CL und T und vieles mehr. Hier geht es bekanntlich nicht nur um hunderte Euros, sondern gleich um tausende. Es ist bekannt das es seitens Leica gewisse technische Abhängigkeiten gibt und man auf Zulieferer angewiesen ist. Von daher kann man Leica nicht unbedingt die alleinige Schuld geben. Aber zum Beispiel die kurzfristige Einstellung des Digitalmodul R und die damit verbundene nahezu sofortige Einstellung des Reparaturservices war schon heftig. Der Supergau für mich war dann die komplette Einstellung der Reparaturen am R-System in Wetzlar. Eine Entscheidung die man mir noch so treffend erklären könnte, die ich jedoch nie verstehen werde und möchte, zumal M und auch das R-System weiter quasi im Gesamtkonzept der SL sehen möchte. Im Gegenzug ist es für Leica eventuell eher eine halbherzige Entscheidung, um nicht die letzten ehemaligen R Nutzer ganz zu verprellen oder das System zu füllen ohne Neuentwicklungen anstreben zu müssen? Aber auch das ist reine Spekulation. 

....

Hi,

sehe es doch mal  aus einem leicht anderen Blickwinkel. Wenn Du in die SL/2-Welt einsteigst, hast Du nicht nur Leica, sondern auch Panasonic und Sigma als Partner. Wo hast Du das sonst? Geht Nikon oder Canon "über die Wupper", ist das gesamte System betroffen. da die Objektive und Gehäuse nur sehr bedingt kompatibel sind. Sollte Leica über den selbigen Fluss gehen, oder eine Sparte einstellen, so kannst Du die Objektive an Panasonic oder Sigma - Gehäusen nativ einsetzen. Das ist zwar nicht schön, aber kein Totalverlust wie bei anderen Firmen. Bezüglich der Reparaturen an Objektiven oder Gehäusen ist man dann zwar nicht gefeit, aber man hätte Alternativen. Und darüber hinaus: alle Welt spricht von Nachhaltigkeit - hier haben drei Firmen (ich glaube da ist kürzlich noch eine hinzugekommen) eine Allianz gebildet, die zumindest etwas in Richtung Nachhaltigkeit geht. Das könnte am Photomarkt eigentlich generell noch besser gehen, ist aber zumindest ein Anfang. 

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Hallo,

vor 7 Minuten schrieb TeleElmar135mm:

... sehe es doch mal  aus einem leicht anderen Blickwinkel. Wenn Du in die SL/2-Welt einsteigst, hast Du nicht nur Leica, sondern auch Panasonic und Sigma als Partner. Wo hast Du das sonst? Geht Nikon oder Canon "über die Wupper", ist das gesamte System betroffen. da die Objektive und Gehäuse nur sehr bedingt kompatibel sind. Sollte Leica über den selbigen Fluss gehen, oder eine Sparte einstellen, so kannst Du die Objektive an Panasonic oder Sigma - Gehäusen nativ einsetzen. Das ist zwar nicht schön, aber kein Totalverlust wie bei anderen Firmen. Bezüglich der Reparaturen an Objektiven oder Gehäusen ist man dann zwar nicht gefeit, aber man hätte Alternativen. Und darüber hinaus: alle Welt spricht von Nachhaltigkeit - hier haben drei Firmen (ich glaube da ist kürzlich noch eine hinzugekommen) eine Allianz gebildet, die zumindest etwas in Richtung Nachhaltigkeit geht. Das könnte am Photomarkt eigentlich generell noch besser gehen, ist aber zumindest ein Anfang. 

als gebranntes Kind scheue ich vielleicht etwas zu sehr das Feuer, aber Du hast nicht unrecht. Ich Danke daher für die behutsame Erweiterung meines Blickwinkels und die Vermittlung einer Sichtweise, die mir durchaus hilft.

Gruß
Thomas

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vor 24 Minuten schrieb thowi:

Was mich auch noch etwas davon abhält ist ein doch geschwundenes Vertrauen gegenüber der Systempflege von Leica.

Hallo Thomas,

aus ähnlichen Gründen habe ich damals meine gesamte (analoge) Spiegelreflex-Ausrüstung - Minolta AF - nach und nach gut über eBay verkauft, als es mit der digitalen Fotografie anfing. Ich wollte nie wieder dicke Fototaschen mit mehreren Objektiven im Urlaub herumschleppen und sah in der analogen AF-Technologie keine Zukunft. Ab da setzte ich auf digitale Bridge-Kameras, die ich dann verkaufte, wenn es etwas grundsätzlich neues gab. Meine Fotoausrüstung war deutlich geschrumpft und keine Belastung mehr.

Ausnahme war die M6 mit einigen Objektiven, die ich aus nostalgischen Gründen behielt und sozusagen nicht mehr nutzte.

Das änderte sich, als die M8 auf den Markt kam. Ehrlich gesagt hatte ich, weil ich einmal auf einer Reise heftig beklaut wurde, immer Hemmungen, die teure Kamera und die teuren Objektive mitzunehmen. So begleitete mich die M8 meist auf Spaziergängen und Tagesausflügen. Sonst die Bridgekamera, jetzt eine Leica V-Lux 5 (bzw. das entsprechende „Original“ von Panasonic). Mit dieser Kamera bin ich außerordentlich zufrieden, sie macht für meine Ansprüche hervorragende Fotos, mehr würde ich nicht brauchen.

Jetzt kam ich vor einem Jahr auf die Idee, die M-Objektive an einer SL auszuprobieren, weil mir der Messsucher der M doch oft nicht reichte und eine M11 mit EVF nicht in Sicht war. Und da ich nun schon eine SL hatte mussten es dann doch zwei AF-Zoom-Objektive, jedoch von Panasonic“ sein. Schließlich ist sie „Spiegelreflex“, nur ohne Spiegel. Und jetzt wird die Fototasche auf Reisen doch wieder größer …

Kurz gesagt - eine V-Lux und eine D-Lux als Ergänzung würden für mich und meine Ansprüche völlig reichen, wenn es etwas von Leica sein müsste. Und mit diesen zwei Kameras wäre man unabhängig davon, wie sich Systempflegen entwickeln. Bei Bedarf sofort günstig verkaufen und auf den neuen Trend aufspringen, was auch immer da kommt.

Viele Grüße

auch Thomas

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Zitat

Was mich auch noch etwas davon abhält ist ein doch geschwundenes Vertrauen gegenüber der Systempflege von Leica. Zwar bin ich von den Produkten überzeugt, aber ich denke gleichermaßen auch an die Einstellung des R-Systems, die des Digitalmoduls-R, von Four-Third, und aktuell die CL und T und vieles mehr. Hier geht es bekanntlich nicht nur um hunderte Euros, sondern gleich um tausende. Es ist bekannt das es seitens Leica gewisse technische Abhängigkeiten gibt und man auf Zulieferer angewiesen ist. Von daher kann man Leica nicht unbedingt die alleinige Schuld geben. Aber zum Beispiel die kurzfristige Einstellung des Digitalmodul R und die damit verbundene nahezu sofortige Einstellung des Reparaturservices war schon heftig. Der Supergau für mich war dann die komplette Einstellung der Reparaturen am R-System in Wetzlar. Eine Entscheidung die man mir noch so treffend erklären könnte, die ich jedoch nie verstehen werde und möchte, zumal M und auch das R-System weiter quasi im Gesamtkonzept der SL sehen möchte. Im Gegenzug ist es für Leica eventuell eher eine halbherzige Entscheidung, um nicht die letzten ehemaligen R Nutzer ganz zu verprellen oder das System zu füllen ohne Neuentwicklungen anstreben zu müssen? Aber auch das ist reine Spekulation. 

In dem Zusammenhang habe ich für mich ohnehin das Gefühlt, dass das SL- und S-System seit Jahren in der Entwicklung stockt. Nicht von den Kameras her, sondern vielmehr von Zubehör und den nativen eigenen Objektiven.

Abgesehen von den vielen oben genannten Gefühlen bin ich dennoch von den Kameras des SL-Systems überzeugt und es ist für mich das System um meine R-Komponenten auch in Zukunft weiterhin vernünftig nutzen zu können.

Hallo Thomas,

dieser Sichtweise kann ich mich nur anschliessen. Aber der letzte Satz ist für mich der gewesen, das ich es mit der SL2 versucht habe, und dadurch wieder echt Spaß an der Fotografie habe. Mit der analog Fotografie hatte es bei mir schon sehr nachgelassen. Seit der SL2 ist es mehr damit geworden als es analog je war.

Die Entscheidung die R-Sachen nicht mehr zu reparieren war schon der Hammer, werde ich auch nie nachvollziehen können.

Nun zu der Frage mit der Stabilität : Ich finde es passt sehr gut zusammen. Der R/L Adapter hat auch noch den Vorteil das man einen Stativadapter dabei bekommt. Finde ich sehr schön, da ich immer ungerne das Kameragewinde benutze. Ich habe schon mal Das Apo 2,8/400 mit 1,4 und 2 x Extender mit Adapter an der SL2 getestet, habe kein Spiel oder sonstige Wackler feststellen können. Das sich Objektive und Extender ganz minimal bewegen/drehen ( an der Einrastung ) war ja schon im R-System so.

Gruß Christian

Hier noch Bilder von dem Adapter mit Sttivanschluss, und 2 Bilder mit Apo 400 und 1,4 und 2 x Ext.

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Hallo Christian,

Am 19.8.2022 um 16:31 schrieb LeicaRFan:

Nun zu der Frage mit der Stabilität : Ich finde es passt sehr gut zusammen. Der R/L Adapter hat auch noch den Vorteil das man einen Stativadapter dabei bekommt. Finde ich sehr schön, da ich immer ungerne das Kameragewinde benutze.

nochmals danke für die ausgezeichneten Beispiele. Schon wegen dem Stativadapter würde ich mich für den originalen Adapter entscheiden wollen, zumal er quasi dauerhaft gebraucht. Das mit dem abnehmbaren Stativadapter finde ich äußerst praktisch, schon weil man ihn auch ohne den Arm direkt auf eine Stativ montieren kann. Hinzu kommt die Verarbeitung, obwohl die bei dem Adapter von Novoflex nicht in Abrede stellen möchte. Es ist nur so, dass der Adapter für mich ein fester Bestandteil im System wird und ich möchte wenn schon alles aus einem Guss. Es ist halt eine Frage der eigenen Philosophie. 

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas,

Am 19.8.2022 um 13:47 schrieb Thomas_M10:

... aus ähnlichen Gründen habe ich damals meine gesamte (analoge) Spiegelreflex-Ausrüstung - Minolta AF - nach und nach gut über eBay verkauft, als es mit der digitalen Fotografie anfing. Ich wollte nie wieder dicke Fototaschen mit mehreren Objektiven im Urlaub herumschleppen und sah in der analogen AF-Technologie keine Zukunft. Ab da setzte ich auf digitale Bridge-Kameras, die ich dann verkaufte, wenn es etwas grundsätzlich neues gab. Meine Fotoausrüstung war deutlich geschrumpft und keine Belastung mehr. (...) Bei Bedarf sofort günstig verkaufen und auf den neuen Trend aufspringen, was auch immer da kommt.

da habe ich dann doch eine andere Herangehensweise. 

zu verkaufen habe ich nicht viel, da ich mein R-System bekanntlich weiterverwenden möchte. Wovon ich mich eventuell trennen würde, wäre meine R9, da die SL diese über kurz oder lang ersetzen wird. Meine R-E behalte ich auf jeden Fall, da es meine erste Leica war. An der hänge ich und zusammen mit den Objektiven wird sie wohl vorwiegend für schwarzweiß eingesetzt. 

Eine dicke Fototasche ist auch relativ. In der Regel habe ich nur ein Gehäuse mit bis zu vier Objektiven zwischen 24mm und 90mm dabei. Dies paßt ganz gut in eine kompakte Fototasche. Dazu ein paar Filme, Elpro, Polfilter und Winkelsucher und gut ist. Das zweite Gehäuse dient meist am Backup und hat man, im Fall der Fälle, schnell geholt. Bei Landschaft oder Lost Place ist dann noch ein Stativ dabei oder je nach dem das Tele. Das funktioniert recht gut, da ich meine Hauptmotive schon im Vorfeld meist plane. 

Trends haben mich in Sachen Equipment nie sonderlich interessiert. Meistens habe ich dann neues Zubehör gekauft, wenn ich neue Bildideen hatte oder neue Motive für mich entdeckte. Im Nahbereich war das dann zum Beispiel Balgen und Elpro. Ansonsten habe ich in meinem Leben zwei System besessen. Seit 1994  Leica R. Das Ganze ist eine Vertrautheit und eine Verlässlichkeit, die mich mit dem R-System verbindet. Ich kann das System einschätzen, weiß was ich umsetzen kann und was nicht, kenne Grenzen. und weiß wo mir die R9 besser hilft und wo die R-E. Beide Gehäuse ergänzen sich übrigens hervorragend. Die R9 meist da  im Einsatz, wo es vom Licht schwierig werden kann, zum Beispiel bei Landschaft oder Lost Places, oder da, wo Gewicht und Größe eine untergeordnete Rolle spielt Die R-E hingehend für Städtetouren und da wo man leicht unterwegs sein möchte. Wenn es noch leichter gehen muss und Film angesagt ist, ist die CM meine Wahl. Parallel ist immer das Smartphone dabei. Aus dieser Sicht heraus sollte somit auch eine SL ein längerfristiges Arrangement werden. 

Nicht zuletzt meine ich, dass nie besseres Filmmaterial verwendet wurde, als heute und bin immer wieder erstaunt, was über einen guten Scanner oder an der Leinwand möglich ist. Einzig die Auswahl hat sich stark eingeschränkt, was man besonders bei Dia bemerkbar macht. Empfindlichkeiten von 400 ASA und mehr sind nicht mehr verfügbar, was hier und da merklich einschränkt. Lasse ich den letzten Punkt jedoch außer acht, kann ich mich ganz bequem zurücklehnen und noch etwas warten.

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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Am 21.8.2022 um 14:45 schrieb thowi:

zu verkaufen habe ich nicht viel, da ich mein R-System bekanntlich weiterverwenden möchte.

Wenn ich gewusst hätte, dass ich eines Tages die ganzen AF-Objektive von Minolta einmal an einer digitalen Spiegelreflex hätte verwenden können hätte ich sicherlich nicht alle verkauft. Irgendwie war diese Entwicklung für mich nicht abzusehen. Genau so wenig wie die Tatsache, dass es mal eine digitale Leica M geben würde.

Oder hat das jemand kommen sehen?

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Hallo Thomas

vor einer Stunde schrieb Thomas_M10:

Wenn ich gewusst hätte, dass ich eines Tages die ganzen AF-Objektive von Minolta einmal an einer digitalen Spiegelreflex hätte verwenden können hätte ich sicherlich nicht alle verkauft. Irgendwie war diese Entwicklung für mich nicht abzusehen. Genau so wenig wie die Tatsache, dass es mal eine digitale Leica M geben würde.

Oder hat das jemand kommen sehen?

auch wenn Minolta auch etwas später den digitalen Markt betrat, war das Ganze ersichtlich. Die letzten analogen Spitzenmodelle waren hier die Dynax 7 und Dynax 9, flankiert von den späteren einfacheren Modellen Dynax 5, Dynax 4, Dynax 3 Dynax 40 und Dynax 60. Schon 2004 und 2005 wurden die digitalen Modelle Dynax 7D und Dynax 5D unter dem Markennamen "Konica-Minolta" vorgestellt. 2006 trennte sich Konica-Minolta von der Fotosparte und wendete sich der Produktion und dem Vertrieb von Druckern und Zubehör zu. Der Fotobereich wurde zeitgleich an Sony veräußert, die 2006 , somit unmittelbar nach dem Verkauf, DSLR-Kameras unter eigenem Namen am Markt lancierten. Erstes Modell war die Alpha 100, die wahrscheinlich noch von Konica-Minolta entwickelt wurde und ebenfalls 2006 vorgestellt wurde.

Die Bezeichnung "Alpha" fand übrigens schon bei Modellen von Minolta und Konica-Minolta für den Export in die USA oder den asiatischen Raum Verwendung. 

Eine Kuriosum für mich ist übrigens die Objektivlinie. Sony hat lange Zeit die bewährten Minolta AF Objektive verwendet, was besonders bei der G-Linie und den Festbrennweiten offensichtlich war, verwendet. Einzig der Firmenname wurde geändert. 

Von daher hätte man bei Minolta AF nicht unbedingt verkaufen müssen, zumal das System von den Objektiven und dem Zubehör her sehr universell aufgestellt war. Ein Umstand, dem man übrigens schon 1985 weitsichtig Rechnung trug. Bei der Vorstellung der Minolta 7000 im gleichen Jahr wurden nicht nur wenige Objektive vorgestellt, sondern ein komplettes System mit unterschiedlichsten Brennweiten und Zubehör. Da Minolta damals bekanntlich das Bajonett wechselte und nicht auf bestehende sowie passende Komponenten zurückgreifen konnte, blieb nichts anderes übrig, als sofort mit der Kamera ein komplettes System vorzustellen, was dem alten MC/MD System in nichts nachstand. Zudem hat Minolta es verstanden das System über die Jahre weiter zu ergänzen.

Bei Leica M war es etwas spezieller, zumal sich Leica Anfang bis Mitte der 2000er Jahre relativ schwer mit digital tat. Das was kommen musste war eigentlich klar. Die Frage war nur wann Dabei hatte man in den 90ern im digitalen Bereich, ähnlich wie bei der Entwicklung des Autofocus durch Leitz in den 70ern, einen technischen Vorsprung. Digitaler Partner war zu dieser Zeit im Consumer-Bereich Sony. Für den professionellen Markt brachte Leica die Scannerkamera "S1" in drei Versionen auf den Markt. Wie gesagt schrieb man die zweite Hälfte der 90er Jahre.

Der Rest ist Geschichte. Sony wurde von Panasonic abgelöst, C-Lux, D-Lux. Digilux und DMR wurden eigeführt. Epson, eigentlich bekannt für Drucker, präsentierte zwischenzeitlich eine eigene digitale Meßsucherkamera mit M-Bajonett und ab 2008 war sie dann verfügbar: Die M8.

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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vor 23 Stunden schrieb thowi:

Schon 2004 und 2005 wurden die digitalen Modelle Dynax 7D und Dynax 5D unter dem Markennamen "Konica-Minolta" vorgestellt.

Hallo Thomas,

vielen Dank fur deine hervorragende und ausführliche Darstellung.

Ich weiß auch nicht, weshalb ich den zeitlichen Ablauf dermaßen falsch in Erinnerung habe. Ich habe ein wenig recherchiert und schnell gefunden, dass es es genauso, wie du es darstellst, stimmt.

Es muss so um 2007 herum gewesen sein, dass ich meine ganze Minolta AF-Ausrüstung mit allen Objektiven verkauft habe. Vielleicht kann ich mich einfach nicht mehr an meine Beweggründe erinnern - im Nachherein denke ich wirklich, es wäre die Überzeugung gewesen, dass der Weg zur Digitalisierung die ganzen AF-Objektive wertlos macht und dass man sie noch schnell verkaufen müsse.

Viele Grüße

Thomas

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Am 21.8.2022 um 14:45 schrieb thowi:

da habe ich dann doch eine andere Herangehensweise.

Hallo Thomas,

auch hier vielen Dank für die ausführliche Schilderung. Inspirierend für neue Ideen, die ich nur noch etwas sortieren muss.

Seitdem ich 1960 einen Photoapparat zu Weihnachten geschenkt bekommen habe  fotografiere ich, und auch jetzt habe ich noch neue Ideen. Ist doch eigentlich schön …

Viele Grüße

Thomas

 

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