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Scanauflösung …


Sharif

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Ich habe eine ganz doofe Frage.

 

Vorneweg: Sicher, ich könnte mich jetzt hinsetzen und Vergleiche anstellen. Aber vielleicht kann mir jemand von euch das Problem auch kurz erklären.

 

Wenn ich eine Negativscandatei letztendlich auf eine Breite von 1800 Pixel brauche (fürs Internet, zum schnellen Versand), macht es dann einen Unterschied ob ich den Ur-Scan mit 2400 oder 3600 dpi (oder noch höher) mache? Habe ich im Endprodukt (1800 Pixel) mehr Details/Quaität bei einer höher aufgelösten Vorlage?

 

Wie gesagt: Ich bin zu doof für solche Fragen …  :huh: 

 

Danke!

 

Sharif

Edited by Sharif
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Ich bin für Antworten auf diese Fragen auch zu doof, probiere es aber trotzdem. ;)

 

dpi = dots per inch, also Bildpunkte per 25,4mm.

Bei 360dpi hätte ein Bild mit einer Kantenlänge von 5" (= 127mm) also 1800 Pixel an dieser Kante.

 

Wenn das Bild also nicht größer als diese 1.800 Pixel an einer Kante werden soll, dann macht eine höhere Auflösung beim Scannen keinen Sinn.

 

 

Berichtigt mich!

 

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Danke!

 

Ganz so doof bin ich aber auch nicht. ;)

 

Ausrechnen, wie hoch die Scanauflösung sein muss, um auf eine Datei von 1800 Pixeln Kantenlänge zu kommen, konnte ich auch schon.

Ich würde die höher aufgelösten Datei erst in Photoshop runterrechnen.

Mmm … Logischerweise wäre es dann wohl egal, wie groß die Datei vorher war … Naja … Vielleicht macht's ja doch einen Unterschied?

 

Sharif

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Wenn ich eine Negativscandatei letztendlich auf eine Breite von 1800 Pixel brauche (fürs Internet, zum schnellen Versand), macht es dann einen Unterschied, ob ich den Ur-Scan mit 2400 oder 3600 ppi (oder noch höher) mache? Habe ich im Endprodukt (1800 Pixel) mehr Details/Quaität bei einer höher aufgelösten Vorlage?

 

Das hängt von der Hardware und Software deines Scanners ab und davon, wie diese die Reduktion der Größe bewerkstelligen. Man kann die Reduktion auf unterschiedlichen Wegen durchführen, auf einfache oder aufwendige Weise, und sie liefern unterschiedliche Qualität. Im Zweifel würde ich mit maximaler Auflösung scannen und dann in Photoshop mit "bikubisch" oder "bikubisch schärfer" herunterskalieren ... nicht zuletzt muß man dann nicht erneut scannen, wenn man dasselbe Bild später auch in groß braucht.

 

Wenn du's genau wissen willst, bleibt dir letztlich nichts anderes übrig, als es auszuprobieren.

 

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Grundsätzlich habe ich es immer so gehandhabt: ich hab die Bilder immer grösser gescannt, als ich sie benötigt habe und zwar immer die grösstmögliche (sinnvolle) Auflösung. Die Manipulation des Dias braucht eine gewisse Zeit, da ist es unerheblich, ob der Scanner aufgrund der höheren Auflösung ein wenig länger braucht. Durch den besseren Scan hab ich immer ein wenig Reserven für Ausschnitte, Änderung des Seitenverhätnisses, gerade richten,....und ich habe immer die Datei in der bestmöglichen Auflösung. Ich hab früher mal den Fehler gemacht, hab die Bilder zu klein gescannt. Dann brauchst du plötzlich die höherer Auflösung und kannst den ganzen Käse von neu wieder beginnen.

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Das ich mehr Reserven habe, wenn ich die Scans in der besten Qualität scanne, ist mir auch klar. Auch für nachträgliche Bearbeitungen.

In 90% aller Fälle brauche ich diese hohen Auflösungen allerdings nicht. Außerdem schleppe ich dann immer so einen riesigen Datenwust auf meine Rechner mit rum. Ganz abgesehen von den unendlich langen Scanzeiten.

 

Es geht mir wirklich nur darum: Gibt es einen Unterschied in der Qualität? Ich werde es wohl ausprobieren müssen.

 

Sharif

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Das hängt von der Hardware und Software deines Scanners ab und davon, wie diese die Reduktion der Größe bewerkstelligen. Man kann die Reduktion auf unterschiedlichen Wegen durchführen, auf einfache oder aufwendige Weise, und sie liefern unterschiedliche Qualität. Im Zweifel würde ich mit maximaler Auflösung scannen und dann in Photoshop mit "bikubisch" oder "bikubisch schärfer" herunterskalieren ... nicht zuletzt muß man dann nicht erneut scannen, wenn man dasselbe Bild später auch in groß braucht.

 

Wenn du's genau wissen willst, bleibt dir letztlich nichts anderes übrig, als es auszuprobieren.

 

Kann ich so fast unterschreiben, mit dem Unterschied, dass nicht die "maximale" Auflösung des Scanners zählt, sondern die wirkliche optische Auflösung. Mit etwas Pech interpoliert der Scanner (oder der Treiber) zuerst eine sinnlos hohe Auflösung.

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Das ich mehr Reserven habe, wenn ich die Scans in der besten Qualität scanne, ist mir auch klar. Auch für nachträgliche Bearbeitungen.

In 90% aller Fälle brauche ich diese hohen Auflösungen allerdings nicht. Außerdem schleppe ich dann immer so einen riesigen Datenwust auf meine Rechner mit rum. Ganz abgesehen von den unendlich langen Scanzeiten.

 

Es geht mir wirklich nur darum: Gibt es einen Unterschied in der Qualität? Ich werde es wohl ausprobieren müssen.

 

Sharif

So schlimm ist die Datenwurst nicht. Meine Scans vom KB sind in eienr Grösse von ca. 2000x3000 Pixel bis ca. 3000x4500 Pixel abgespeichert (abhängig vom Filmtyp). Die jpg's haben dann ca. 3-6MB und sind noch sher gut bearbeitbar. Wenn ich die Bilder verkleinere, werden sie aber immer noch ein wenig optimiert. Je nach Verwendungszweck werden die Farben noch ein wenig angeglichen und die Bilder etwas nachgeschärft.

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Das ich mehr Reserven habe, wenn ich die Scans in der besten Qualität scanne, ist mir auch klar. Auch für nachträgliche Bearbeitungen.

In 90% aller Fälle brauche ich diese hohen Auflösungen allerdings nicht. Außerdem schleppe ich dann immer so einen riesigen Datenwust auf meine Rechner mit rum. Ganz abgesehen von den unendlich langen Scanzeiten.

 

Es geht mir wirklich nur darum: Gibt es einen Unterschied in der Qualität? Ich werde es wohl ausprobieren müssen.

 

Sharif

 

Das Maß der Dinge ist die optische Auflösung der Scan-Zeile des Scanners (nicht die Schrittweite des Motors!).  Wenn man nur kleinere Scans benötigt, macht es Sinn, mit entsprechend angepassten Scanwerten - also ganze Auflösung, halbe Auflösung, viertel Auflösung (Auflösung geteilt durch 1, 2, 4) - zu scannen und dann auf die final geforderte Kantenlänge via PS herunter zu rechnen. Für die Bildqualität bei kleinen Bildern ist es unerheblich, ob das Original doppelte oder vierfache Information vor der Reduktion enthält.

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Gibt es einen Unterschied in der Qualität? Ich werde es wohl ausprobieren müssen.

Wie bereits gesagt: Ja, es gibt unter Umständen einen Unterschied, je nach Hard- und Software. Ausprobieren ist gut, habe ich auch schon gemacht ... mit dem Ergebnis, dass es neben den beiden Algorithmen "bikubisch" oder "bikubisch schärfer" noch weitere, möglicherweise für dein Vorhaben deutlich besser geeignete Algorithmen gibt, beispielsweise "Lanczos 3". Gerade bei Bildern mit sichtbarem Fimkorn finde ich Lanczos 3 gut, ist aber Geschmacksache.

 

Außerdem kann es sein, dass Dein Scanner bei 1800 dpi Scanauflösung sehr gute Ergebnisse liefert, aber nicht bei 1700 oder 1900 dpi. Ein weiteres Argument für Scans in der besten hohen Auflösung, die der Scanner hergibt – mit anschließendem Herunterrechnen. Dabei gilt natürlich auch was Simlinger sagt:

 

Wenn ich die Bilder verkleinere, werden sie aber immer noch ein wenig optimiert. Je nach Verwendungszweck werden [...] die Bilder etwas nachgeschärft.

 

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Hier mal der Vergleich zwischen "bikubisch schärfer" und "Lanczos 3", beide kleingerechneten Bilder sind nicht nachbearbeitet.

Ausgangsbild ist ein 4000dpi-Nikon-Coolscan-Scan vom APX100-Negativ (mit ISO 100 belichtet und in Rodinal entwickelt).

 

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Hier noch die Variante "bikubisch":

 

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Hier mal der Vergleich zwischen "bikubisch schärfer" und "Lanczos 3", beide kleingerechneten Bilder sind nicht nachbearbeitet.

Ausgangsbild ist ein 4000dpi-Nikon-Coolscan-Scan vom APX100-Negativ (mit ISO 100 belichtet und in Rodinal entwickelt).

 

attachicon.gifbikubisch-schaerfer.jpg

 

attachicon.giflanczos3.jpg

 

 

Das obere Bild scheint mir kontrastreicher zu sein. Wo gibt's den Lanczos 3 und wird er als PlugIn in PS eingebunden oder ist es ein separates Programm?

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Das obere Bild scheint mir kontrastreicher zu sein.

Ist aber nur mit den im Bildnamen angegebenen Filtern/Algorithmen verkleinert und unter gleichen Bedingungen in PS fürs Web abgespeichert.

 

Wo gibt's den Lanczos 3 und wird er als PlugIn in PS eingebunden oder ist es ein separates Programm?

In gimp ist Lanczos 3 standardmäßig als Option vorhanden. Ebenso in Krita. Ob es als PS-Plugin oder Standalone verfügbar ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall gilt es als die beste Wahl bei Verkleinerungen, die nicht genaue Halbierungen, Viertelungen, Achtelungen etc. der Pixelzahlen der Bildkanten ergeben würden. Für ein Bild, dass von 3000x2000 Pixel auf 1500*1000 Pixel skaliert werden soll, ist "bikubisch" in der Regel die bessere Wahl.

Edited by XOONS
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Guest ___deleted___

Das "Lanczos 3"-Foto gefällt mir mit Abstand am besten. Es ist augenfreundlicher, geschmeidiger. Gut zu sehen ist der Unterschied für mich an den Blättern oberhalb des Unimogs. Ein sehr interessanter Vergleich!

 

 

P.S.: Ich hoffe, das ist nicht Dein Auto! ;)

 

 

.

Edited by X1_recharged
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Danke für eure Antworten!

 

Ich habe gestern einen Test gemacht: Das mit höherer Auflösung gescannte Negativ (Plustek Opticfilm, Vuescan, 3600 statt 2400 dpi) sieht im direkten Vergleich - selbstverständlich - besser aus.

Wenn ich beide Auflösungen auf 1800 Pixel runterrechne (Photoshop, bikubisch schärfer) sehe ich keinen Unterschied. 

 

Wie X1-soundso gefällt mir die „Lanczos-3“-Variante auch am besten. Mal kucken, wie ich an den Filter komme … Gimp? Oh nein, noch eine neue Software … Ich bin zu alt für sowas. 

 

Sharif

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... Ich bin zu alt für sowas.

Dieses Resize-Programm ist auch sehr gut: http://www.fsoft.it/Imaging/en/Default.htm Die Standalone-Version ist gratis.

 

(Für die "Älteren" unter uns: Sehr einfach zu bedienen! Tipp: Für die Ausgabe immer einen anderen Destination Folder als den Source Folder wählen.)

 

 

 

 

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