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Leica Elmar 50mm f/2.8 auch komplett in M10 versenkbar ?


ing_rippi

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Den Verschluß hat die Linse bei analog auch nicht berührt im eingeschobenen Zustand, warum sollte es bei digital anders sein?

 

Es ist "bei digital" nicht anders als "bei früher": der Verschluss ist nicht das Problem. Vielmehr kann der Tubus beim Versenken an das Rädchen zur Steuerung des Entfernungsmessers anstoßen.

 

Wenn man will, kann man das mit einer Film-M mit geöffneter Rückwand und offenem Verschluss beobachten. Ist von str. hier vor Jahren präzise beschrieben worden, und hat sich seither nicht geändert.

 

Die "Gefahr" der Kollision zwischen Tubus und dem Rädchen besteht allerdings schon seit Barnacks und Bereks Zeiten, als versenkbare Objektive noch die Regel waren - sprich die Kamera wird es wohl aushalten, es schadet aber auch nichts wenn man weiß, wo das "Risiko" liegt

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Hallo zusammen, habe mir – einer spontanen Eingebung folgend – ein Elmar 1:2,8/50 mm #3936150 gebraucht gekauft. Nun frage ich mich, ob ich dieses Objektiv komplett in die M10 einschieben kann.

 

Der Seriennummer nach zu urteilen, handelt es sich wohl nicht um ein Elmar, sondern um ein 50er Elmar-M. Gutes Objektiv! Aber egal – sowohl dieses wie auch das Elmar 1:2,8/50 mm und die verschiedenen Varianten des Elmar 1:3,5/50 mm bzw. 1:3,5/5 cm lassen sich ohne Probleme an allen M-Kameras (analog wie digital, mit Ausnahme der M5 wegen des schwenkbaren Meßzellen-Ärmchens) versenken. Nur sollte man möglichst vermeiden, es im versenkten Zustand zu montieren oder abzunehmen ... doch wenn man hinreichend vorsichtig ist, geht sogar das.

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  • 3 weeks later...

Das Elmar 1:2,8/50 mm und die verschiedenen Varianten des Elmar 1:3,5/50 mm bzw. 1:3,5/5 cm lassen sich ohne Probleme an allen M-Kameras (analog wie digital, mit Ausnahme der M5 wegen des schwenkbaren Meßzellen-Ärmchens) versenken. Nur sollte man möglichst vermeiden, es im versenkten Zustand zu montieren oder abzunehmen ... doch wenn man hinreichend vorsichtig ist, geht sogar das.

 

Die Betriebsanleitung meiner M8 sagt auf seite 21 Mitte aber folgendes:

"Objektive mit versenkbarem Tubus können aus-

schließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet

werden, d. h. ihr Tubus darf an der LEICA M8 kei-

nesfalls versenkt werden."

nun mag die M10 etwas anders gebaut sein als die M8. zumindest die Aussage

 

"an allen M-Kameras (analog wie digital, mit Ausnahme der M5 wegen des schwenkbaren Meßzellen-Ärmchens)"

 

ist demnach mit Vorsicht zu genießen.

 

Auch ist mir nicht unbedingt zwingend klar, dass bei einem digitalen Sensor der Verschluss in der selben Ebene liegen muss wie bei einer Analogen. Denn Film hört in der empfindlichen Ebene nach vorne hin gesehen nach wenigen Mikrometern auf. Ein Sensor hat demgegenüber noch mikrolinsen und Filterebenen vor der eigentlichen Sensorebene. All das braucht Platz und könnte den verschluss durchaus Richtung letzter Linse des Objektivs verschieben. da könnte ein eingeschobenes Elmar dann zumindest theoretisch drankommen.

 

ich meine aber mal gelesen zu haben, dass das Elmar-M hintenrum anders gebaut ist. es hat ja auch Geradführung. kann sein, dass das bei der Version kein Problem ist.

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  • 8 months later...

Hallo zusammen,

 

habe ebenfalls ein altes Schraubgewindeobjektiv ELMAR 50 mm 2.8 aus dem Jahr 1957. Ich erhalte in den nächsten Tagen den passenden Adapter und möchte auch sichergehen, dass ich den Tubus komplett in die M10 einfahren kann, ohne etwas zu beschädigen. Hat hier jemand Erfahrung und kann mir grünes Licht geben?

 

Danke im Voraus!!

 

Liebe Grüße Wolfgang

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Setze ein oder zwei Haargummis hinter den Tubus, was die die Tiefe die das Objektiv versenkt werden kann deutlich mindert. Ich nutze das 3,5/5 cm Schraub-Elmar auf diese Weise an der M9 und der eigentlichen M10 (welcher ja Typ 240 genannt wird). Das 5cm Elmar mit M Anschluss versenke ich ohne Haargummis vollständig. Bedenke dass du das Objektiv versenken können musst, dazu muss es sich versenkt drehen lassen.

 

An meiner M7 habe ich durch den offenen Verschluss gesehen das nur wenig Platz zwischen dem Objektiv und Verschlusstuch ist, daher habe ich die oben beschriebene Sicherheitsreserve eingebaut.

 

An einer Kamera an der ein Objektiv wie das alte Elmar nicht versenkt werden sollte (M5 z.B.) setze ich es NIEMALS an, denn eines Tages versenke ich es ja doch.

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...

Auch ist mir nicht unbedingt zwingend klar, dass bei einem digitalen Sensor der Verschluss in der selben Ebene liegen muss wie bei einer Analogen. Denn Film hört in der empfindlichen Ebene nach vorne hin gesehen nach wenigen Mikrometern auf. Ein Sensor hat demgegenüber noch mikrolinsen und Filterebenen vor der eigentlichen Sensorebene. All das braucht Platz und könnte den verschluss durchaus Richtung letzter Linse des Objektivs verschieben. da könnte ein eingeschobenes Elmar dann zumindest theoretisch drankommen.

 

ich meine aber mal gelesen zu haben, dass das Elmar-M hintenrum anders gebaut ist. es hat ja auch Geradführung. kann sein, dass das bei der Version kein Problem ist.

 

Wo er recht hat, hat er recht. Und es könnte noch ein anderes Problem geben, den Durchmesser nämlich. So lässt sich das Elmar-M beispielsweise an einer Bessa R2 nicht versenken, weil der äußere Rand des einschiebbaren Tubus innen seitlich am Gehäuse "lang kratzt". An der Entfernungsmesserrolle geht der Tubus vorbei, das ist nicht das Problem, und auch die zur Verfügung stehende Länge würde reichen, nicht aber der seitliche Platz. Dennoch vermute ich, dass es zumindest bei der M10 gehen müsste.

 

Grüße, Andreas

Edited by wizard
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Hallo Harald,

 

Seite 23 der Bedienungsanleitung sagt dazu folgendes:

 

„Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw. Objektiv-Beschädigung:

Objektive mit versenkbarem Tubus können ausschließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet werden, d.h. ihr Tubus darf an der Kamera keinesfalls versenkt werden. Dies gilt nicht für das aktuelle Makro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus selbst im versenkten Zustand nicht in die Kamera hineinragt, und infolge-dessen uneingeschränkt eingesetzt werden kann.“

 

Ansonsten, eine Mail an Leica dürfte wohl am zielführendsten sein.

Edited by Silverarrow
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Die Frage taucht immer wieder auf, und die Antworten sind in der Regel dieselben. Leica dürfte das sagen, was auch in den Bedienungsanleitungen steht, daß man nämlich das aufgesetzte Objektiv nicht versenken soll - egal, ob an der M 9, an der Monochrom, an der M 9 1/2 oder an der M 10. Sonst wäre doch Leica schuld, wenn einmal etwas schief gehen sollte.

 

Was mich interessiert, sind Erfahrungsberichte von Leuten, die es mit bestimmten Objektiven an bestimmten Kameras selbst ausprobiert haben und deren Kameras durch diese Objektive definitiv nicht beschädigt wurden. Dann probiere ich es auch aus.

 

Einsichtig dürfte auf jeden Fall sein, daß man die Objektive nicht im eingefahrenen Zustand ansetzen und abnehmen sollte.

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Wenn es um Erfahrungen geht: Ich benutze Summar, Summitar, Elmar und andere Senker an M8 und M9 ohne Probleme und transportiere und montiere sie sogar eingefahren (aber psst - mit der nötigen Umsicht geht das nämlich auch).

Das Elmar ragt am Weitesten nach hinten. Hier habe ich vorher mit dem Zollstock vorsichtig nachgemessen und aus Erinnerung einige (wenn nicht gar nur 2) mm Sicherheit zum Verschluss. Der Verschluss ist oben und unten durch einen "Rahmen" begrenzt, wo man den Zollstock, oder gern auch etwas Weicheres zum Maßnehmen sicher auflegen kann.

 

Da ich noch keine M10 in der Hand hatte, will ich hierzu keine Aussage machen. Mag sein, dass auch ihr Verschluss etwas weiter vorn sitzt. Deshalb ist das Prüfen vorher das A und O - mit einem weichen Speckgrabber oder einen zierlicheren Zahnstocher kann man das Maß doch ganz gut abnehmen und übertragen.

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  • 4 weeks later...
  • 3 months later...

Hello. Finde das Thema extrem schwierig: Leica Deutschland hat klar geantwortet, dass durch versenken des Elmar 50/2.8 auf der M10 der Verschlussvorhang beschädigt werden kann und verweist auf die Angaben im Manual. Verwendung an den analogen M ist problemlos mgl (außer an M5). Demgegenüber sehen offizielle Auskünfte von Leica Schweiz kein Problem (außer M5). Was tun? Reparatur des Verschlussvorhangs wäre mit einem erheblichen Budget verknüpft. Attraktiv am Elmar ist halt doch die Kompaktheit im eingefahren Zustand. Vielleicht ist der einzige Kompromiss die Haargummilösung am Tubus.

 

Jedenfalls würde ich auch gerne die Erfahrungen bei praktischer Nutzung an der M10 lesen .... gerne natürlich auch mögliche‘Desaster‘. Danke Euch, Viele Grüsse

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Liebe Leica Freunde,

Ich besitze sowohl das Elmar 2,8 50 mm als auch das Elmar M. 2,8 50mm

Ich habe , wie FrancoC beschreibt, jeweils ein Haargummi am Tubus angebracht, aus Sicherheitsgründen.

Auch versenke ich die beiden Objektive nur an meine M 2 und MP analog.

An der MM 1 und M240 verwende ich beide nur in `ausgezogenem` Zustand, beim Ansetzen und Abnehmen.

Das sind meine persönlichen Erfahrungswerte.

​So braucht man sich keine Sorgen um eine mögliche Beschädigung des Verschlußvorhangs zu machen.

 

Grüße aus München

Andreas

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Hello. Finde das Thema extrem schwierig: Leica Deutschland hat klar geantwortet, dass durch versenken des Elmar 50/2.8 auf der M10 der Verschlussvorhang beschädigt werden kann und verweist auf die Angaben im Manual. Verwendung an den analogen M ist problemlos mgl (außer an M5). Demgegenüber sehen offizielle Auskünfte von Leica Schweiz kein Problem (außer M5). Was tun? Reparatur des Verschlussvorhangs wäre mit einem erheblichen Budget verknüpft. Attraktiv am Elmar ist halt doch die Kompaktheit im eingefahren Zustand. Vielleicht ist der einzige Kompromiss die Haargummilösung am Tubus.

 

Jedenfalls würde ich auch gerne die Erfahrungen bei praktischer Nutzung an der M10 lesen .... gerne natürlich auch mögliche‘Desaster‘. Danke Euch, Viele Grüsse

 

Ansetzen und abnehmen sollte man das Elmar-M 2.8/50 nur in ausgezogenem Zustand. Wenn es dran ist, kann es bei M9, M240 und M10 eingefahren werden, ohne das etwas beschädigt wird. Ich habe allerdings nie probiert den Verschluß auszulösen, wenn es eingefahren ist - wozu auch ;-)

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Schaut man sich den Verschluss ohne Objektiv an, sieht man oben und unten zwei "Leisten", die einen geringeren Abstand haben als der Durchmesser des Objektivtubus. Der Tubus kann also nicht den Verschluss unmittelbar berühren, sondern allenfalls an diese "Leisten" stoßen. Theoretisch kann das auch gefährlich sein, wenn man mit erheblicher Kraft hineindrückt und sich die Leisten dann verbiegen. Praktisch aber nicht: ich habe mit x versenkbaren Elmaren und der M8, M9 und M10 nachgemessen: der Tubus ist zu kurz um anzustoßen. Einzig der Tubus vom 1:2.5/5cm Hektor ist so lang, dass er den "Leisten" gefährlich nahe kommt. 

 

Das Problem ist ein ganz anderes, das man gut beobachten kann, wenn man bei einer Film-M die Rückwand und den Verschluss öffnet und dann beobachtet, was passiert: mit Glück geht der Tubus haarscharf am kleinen Rädchen zur Steuerung der Entfernungsmessung vorbei - mit Pech stößt er dort an. Normalerweise weicht das Rädchen dann aus, theoretisch kann sich aber auch was verkeilen.

 

Das Ganze ist von xyz (damals noch str.) hier vor Jahren anschaulich beschrieben und illustriert worden (ich finde den Thread aber nicht mehr).

 

Aber das "Problem" ist auch nicht neu, sondern besteht unverändert seit der Leica II von 1932, als versenkbare Objektive noch die Regel waren. Seither hat sich nichts geändert, außer dass es jetzt den Warnhinweis in den Anleitungen zu den digitalen M gibt.

 

Richtig bleibt, dass man das Objektiv nur ausgezogen ansetzen und entfernen sollte. Wenn es sitzt und man schiebt den Tubus "normal" - das heißt ohne besondere Kraftanstrengung oder sonstige Experimente - ein, hättet noch imma jot jejange (Art. 3 des Kölnischen Grundgesetzes).

 

 

P.S.: Sehe gerade, dass ich es hier im Thread vor mehr als einem Jahr schon einmal beschrieben habe: https://www.l-camera-forum.com/topic/272986-leica-elmar-50mm-f28-auch-komplett-in-m10-versenkbar/?p=3286031  (Art. 7 des Kölnischen Grundgesetzes: Wat wellste maache...)

Edited by UliWer
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