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Boahhh Leica is doof!!!


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Ich glaube, dass bei modernen Produktionen, die halt eben meist digital ausgeführt werden, oft unsorgfältig gearbeitet wird, während vor allem die moderneren Ausgaben auf Vinyl oft mit grosser Sorgfalt entstehen, weil sie für Audiophile hergestellt werden (und vielleicht solche, die sich dafür halten).

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die reduzierte Dynamik bei den meisten neuen Aufnahmen auf eine unsorgfältige Arbeit zurückzuführen ist. Nee, dass soll so sein.

Der Dynamikumfang bei neuen Schallplatten (die gibt es ja auch wieder zu allen Neuveröffentlichungen) liegt auch nicht etwa in einem guten Bereich, nur halt nicht so mies, wie bei den digitalen Masters.

 

Inzwischen kaufe ich fast nur noch alte, gebrauchte Platten. Die gibt es in ganzen Sammlungen, für meist <1,-€/Stück. Das meiste davon will ich nicht hören, vieles ist zerkratzt, aber die guten Exemplare, z.B. aus den 1970ern und 1980ern, sind den neuen, „audiophilen 180g-Pressungen“, fast immer deutlich überlegen. Ganz zu schweigen davon, dass die alten Platten plan liegen und bei neuen mehr als die Hälfte verwellt ist.

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...aber die guten Exemplare, z.B. aus den 1970ern und 1980ern, sind den neuen, „audiophilen 180g-Pressungen“, fast immer deutlich überlegen. Ganz zu schweigen davon, dass die alten Platten plan liegen und bei neuen mehr als die Hälfte verwellt ist.

Gut zu wissen und für mich doch etwas unerwartet.

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Den Akt des Fotografieren oder das Auflegen einer Platte gehören aber auch zum Gesamtgefühl mit dazu. Es gibt natürlich im ersten Moment keinen Unterschied zwischen M 6 oder M10, außer bei der Bildaufzeichnung. Wobei die M-Kameras ja ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der Fotowelt darstellen. Das ist fotografieren wie mit einem Oldtimer über Schweizer Alpenpässe zu fahren. Diese Kamera, so zumindest meine Meinung, lässt sich schwer oder auch gar nicht mit dem Rest in einen Topf werfen. Gerade mit ihr lässt sich doch der Akt des Fotografierens am schönsten realisieren. Wenn ich mit meinen drei Festbrennweiten losziehe, auch manchmal Ziellos der aufkommenden Überraschungen wegen, ja dann stelle ich wirklich das Fotografieren erst einmal über das Ergebnis. Das hat für mich etwas Meditatives. Stimmt dann auch noch das Ergebnis, was will man mehr. Mehr geht doch wirklich nicht. Die M ist für mich kein Werkzeug wie ein Hammer, Schraubenzieher oder Bohrmaschine. Das sind bei mir die Nikons oder Canons und werden auch dem entsprechend behandelt.  Eine M ist für mich etwas ganz anderes, aber frage mich bitte nicht was, ich weis es nicht. 

 

LG

Bernd

 

 

Du triffst meine Gedanken recht gut.

Natürlich ist das Ergebnis sehr wichtig, und ich schrieb ja auch, dass ich von dem an meiner Wand hängenden Abzug/Ausdruck immer wieder angetan bin.

Was die M6 mit dem ausziehbaren Elmar 2,8-50 geleistet hat.

Und ja ich mochte z.B. bei der D2xs insbesondere die große Schärfe der Bilder, viel besser (meine Meinung) als z.B. damals bei der D200.

Ich bin auch kein absoluter Analog Fetischist. Dafür weiß ich die Vorteile der Digitaltechnik auch zu sehr zu schätzen.

 

Genau wie bei den hier oft genannten Beispielen bei der Musik. Beide Medien können je nach Ausrüstung, Verwendungszweck, etc. gut oder schlecht sein.

 

Auch der Titel meiner ersten Nachricht zeigt doch schon, dass es eher um Emotionen, als Fakten geht.  Und beim Verwenden eine Leica M 6 oder auch M10 geht es mir sehr stark um die Emotion beim Fotografieren.

Den "Akt des Fotografierens" wie Du so schön schreibst.

 

Ich könnte mir das auch gut mit der M10 vorstellen. Der Preis schreckt mich jedoch ab. Dann frage ich mich, ob ich nicht die gleiche Emotion analog erzielen kann. Zumal die Ergebnisse

dabei auch noch sehr gut sein können. Und ja, die analogen Bilder haben oft eine schöne Anmutung. Gute Digitalbilder aber auch.

 

Ich hätte heute auch nicht mehr den Zwang mit einem System und dessen jeweiligen Schwächen leben zu müssen.

 

Die digitale für alles was ich auch digital benötige, was mal schnell und einfach gehen soll  (jetzt bitte keine Diskussion über die auch von Leica in der Vergangenheit so oft genannte Schnelligkeit der M, Leicavit und so)

 

Ich meine z.B. die einfache Urlaubsstimmung in einer Straßenbahn in Lissabon bei der ich die Autofokus Kamera vor mir in die Luft halten kann um mich und meine Liebste einfach aufzunehmen und das in besserer Qualität als mit dem Handy.

Oder wenn ich jemanden bitte ein Bild von uns zu machen.

 

Das würde mit der M etwas umständlicher.

 

Ja es geht mir um die Emotionen und gleichzeitig erfreue ich mich auch gerne an moderner Technik.

Daher ja auch der Gedanke an die X-Pro 2. Tolle Kamera (X-T2 sogar technisch noch besser, meine ich, alle wesentliche Dinge sind mit Drehknöpfen schnell einzustellen, ohne Menü im Kamera inneren). Beide Kameras überzeugen mich technisch absolut.

Als ich sie im Laden in die Hand nahm, sprang der Funke jedoch nicht über. Ist wie früher alles muss praktisch und gut sein (Praktisch denken Schlüpfer schenken).

 

Und ganz bin ich damit noch nicht fertig, weil es halt auch viele Vorteile gibt.

 

Die von Dir angesprochene Emotion ist der Beweggrund. Oft geht es mir wirklich eher um das Fotografieren selber, als um die Ergebnisse.

 

Und ich denke jeder kennt das wenn er mit einem Freund beim Bier sitzt, über Kameras schwadroniert, verschiedene Linsen ausprobiert und einfach irgendwas fotografiert um das Ergebnis besprechen zu können.

Sei es der Glühfaden einer Lampe , die Schärfeleistung oder sonst was.

wer hat sich nach einem solchen Treffen auch noch Jahre später die Ergebnisse angesehen. Ich zumindest nicht.

Es war dann die Emotion an dem Abend und es war dann ein schöner Abend mit einem Freund. Das reicht mir. Daran denke ich auch später noch oft. Nicht an den Glühfaden in der Birne.

 

Es freut mich übrigens, dass das Thema anscheinend von mehreren so oder ähnlich gesehen wird.

Allerdings in einem Leica Forum nicht anders zu erwarten. Hier sind doch viele (alle)  Liebhaber der Kameras. Und ich vermute, dass die meisten auch noch irgendetwas anderes als Fotoapparat benutzen.

 

Viele Grüße

 

Michael

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Es gibt heute keine Musikproduktion mehr, die nicht digital aufgezeichnet wird. Manchmal werden noch analoge Schleifen eingebaut, aber das ist für Effekte und hat mit der genuinen Aufzeichnung nichts zu tun. Wie das dann (digital) für die verschiedenen Aufzeichnungstechniken und Verwendungen abgemischt wird, ist ein ganz andere Sache.

 

Und nein, analoge Tonträger haben per se bei aller Sorgfalt in der Produktion gravierende Nachteile. Ob S/N Ratio oder Gleichlauf, Wow and Flutter, Rumpelgeräusche, Verzerrungen, die der Abtastgeometrie oder einer Magnetisierung der Tonköpfe geschuldet sind, mangelnde lossless Kopierfähigkeit oder Dynamik - egal, ob mit Band oder direkt mit dem Schneidstichel kommt man analog an eine digitale Aufzeichnung nicht heran. Im Übrigen wird man auch nur noch höchst selten analoge Mischpulte bei Aufzeichnung oder späterer Abmischung finden. Wozu auch?

 

Ich war vor ziemlich genau einem Jahr bei Revox, als man das Konzept einer neuen Bandmaschine vorstellte. Die Designskizzen sahen gut aus, der avisierte Preis von gut 5000€ klang eher geschönt. Aber selbst das war nur eine 1/4"-Zweikanalmaschine und daher für Musikproduktionen schlicht unbrauchbar. Inzwischen ist es um das Projekt so still geworden, dass es offenkundig eingestampft worden ist. Der Hauptkritikpunkt des Fachpublikums war, dass die gesamte Peripherie digital arbeite, wozu dann ein digitales Signal zur Aufzeichnung über einen DA-Wandler schicken? Und nur zum Abspielen alter Bänder ist die Gebrauchtgerätebasis noch immer groß genug, zudem sind die meisten analogen Bandschätze längst umgespielt und digital abgespeichert. Dass trotzdem noch Masterbänder-Kopien verkauft werden, weiß ich, ist aber nur die die Regel bestätigende Ausnahme.

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Gut zu wissen und für mich doch etwas unerwartet.

 

Die Vinyltechnik (egal ob Abspielgeräte oder Platten) war in den 1980ern auf ihrem Höhepunkt. Mit Einführung der CD kam der Niedergang.

Da ist in den letzten 30 Jahren nix mehr besser geworden. In letzter Zeit nur hipper. ;)

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Diese Beobachtung teile ich.

 

Ich glaube, dass bei modernen Produktionen, die halt eben meist digital ausgeführt werden, oft unsorgfältig gearbeitet wird, während vor allem die moderneren Ausgaben auf Vinyl oft mit grosser Sorgfalt entstehen, weil sie für Audiophile hergestellt werden (und vielleicht solche, die sich dafür halten).

 

Kommt dazu, dass die gängigen Medien, die bis vor kurzem verbreitet waren, wie z.B. die CD, auch nicht per se um so vieles besser sind als gute analoge Tonträger.

 

Hinzu kommt aber, dass selten die originalen, analogen Masterbänder für die Pressung auf Schallplatte benutzt werden, sondern kopierte Digitalbänder. Eine Ausnahme, welche mir bekannt ist, sind die Aufnahmen der Beatles aus den Abbey Road Studios. Hier wurde der ganze Herstellungsprozess (von analogen Masterbänder, bis hin zu der Herstellung der neuen Press-Matrizen, originales Mischpult aus dem Keller, usw ) wie in den den 60ern nochmals komplett nach vollzogen, mit der Begründung der Tontechniker, es solle Analog bleiben und klingen. Digitaler Schrott auf Vinyl ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. 

 

LG

Bernd

Edited by Bernd1959
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Die Vinyltechnik (egal ob Abspielgeräte oder Platten) war in den 1980ern auf ihrem Höhepunkt. Mit Einführung der CD kam der Niedergang.

Da ist in den letzten 30 Jahren nix mehr besser geworden. In letzter Zeit nur hipper. ;)

 

Nicht ganz. Wir haben bereits die digitale Talsohle durchschritten. Der Musikliebhaber möchte mehr digitale audiophile Qualität. Einfach mal bei SONY oder Panasonic/Technics unter dem Stichwort "HIGH-RES" nach schauen. Und bei QOBUZ und anderen gibt es dann die dazu gehörigige Software ab ca. 7€. in 24/96. Sogar günstiger als ein 16/320kps Download und besser als eine CD. 

Wäre ich ein Werbetexter würde ich schreiben, "Der Sound, der Süchtig macht"

LG

Bernd

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Hinzu kommt aber, dass selten die originalen, analogen Masterbänder für die Pressung auf Schallplatte benutzt werden, sondern kopierte Digitalbänder. Eine Ausnahme, welche mir bekannt ist, sind die Aufnahmen der Beatles aus den Abbey Road Studios.

 

Firmen wie MFSL produzieren noch von den originalen Masterbänder. Leider werden die allein durch die Zeit zerstört. Viele Originale aus vergangenen Jahrzehnten sind einfach hin, da geht nix mehr.

Rein analoge Produktionen sind die ganz, ganz seltene Ausnahme. Die Bauer Studios machen so was noch. Die Platten sind von herausragender Qualität, leider befinden sich die Künstler in Nischen, in die man teilweise nicht kriechen mag.

 

Digitaler Schrott auf Vinyl ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. 

Nee, dabei sind die Nachteile aus zwei Welten vereint.

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Nicht ganz. Wir haben bereits die digitale Talsohle durchschritten. Der Musikliebhaber möchte mehr digitale audiophile Qualität. Einfach mal bei SONY oder Panasonic/Technics unter dem Stichwort "HIGH-RES" nach schauen. Und bei QOBUZ und anderen gibt es dann die dazu gehörigige Software ab ca. 7€. in 24/96. Sogar günstiger als ein 16/320kps Download und besser als eine CD. 

Wäre ich ein Werbetexter würde ich schreiben, "Der Sound, der Süchtig macht"

 

Nö.

Ich bin Qobuz-Sublime-Kunde und kann das nicht bestätigen.

Die Mukke ist nämlich keinesfalls audiophil (was für ein Horror-Wort), nur weil sie in 192/24 daher kommt.

 

Ich hab`s oben schon mal verlinkt: http://dr.loudness-war.info/album/list?artist=adele&album=25

Schau dir Zeile zwei an, 192/24 Klangschrott vom Feinsten.

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[...]

 

Natürlich finde ich die digitale M 10 auch sehr interessant, aber für mich zu teuer und was Du auch beschreibst, die Veraltet doch erheblich schneller, als ne analoge M.

Jetzt ne gute gekauft und Ruhe an der Front.

 

Michael

 

Das mit dem Veralten wird oft genannt. Es ist in dem Sinne richtig, dass im jeweiligen Medium die Technologieentwicklung extrem unterschiedlich ist. Damit ist quasi bei einer Leica mit der MP bzw M7 technisch gesehen Schluss. Die M6 ist von den primären Merkmalen ( :ph34r:) eine MP.

 

Reparierbarkeit ist ein weiterer Faktor - eine M2 wird sich sicher noch lange reparieren lassen - die M10 vielleicht bis 2025. Die Frage ist einfach, welchen Stellenwert Du den einzelnen Merkmalen gibt. Mein M9 hat easy sechs Jahre gehalten. Ich bin so verrückt, dass ich mir sowie auf die eine oder andere Weise viel häufiger eine andere Kamera kaufe. Bei vielen hier scheint es genauso zu sein. Ist also eigentlich egal, wenn man die M10 sechs oder sieben Jahre verwendet (der Abschreiber ist höher, aber es fallen keine Film-, Scan- und Bearbeitungskosten an).

 

Die M10 vereint eine technisch hervorragende Kamera und das Vintage-Feeling mit der Einfachheit des Seins in mehr Disziplinen als alle anderen Messsucher davor. Vom eigentlichen Endergebnis wäre ich in vielen Fällen mit einem excellent gescannten und belichteten Film niedriger Empfindlichkeit zufrieden. Aber genau diese drei Dinge treffen in der Realität bei mir entweder nicht zu oder bedeuten zu viele Einschränkungen. Deswegen würde ich heute nur analoge Kamera zusätzlich zu einer digitalen nehmen wollen. Wenn der Preis zu hoch ist, gibt es immer noch die M9 und die M 262 (allenfalls M-D) auf dem Gebrauchtmarkt. Man profitiert damit indirekt von der M10 durch niedrigere Preise.

 

Eine M262 würde ich heute einer M9 vorziehen. Bei der M9 ist auf den Austausch des CCD-Sensors zu achten. Trotz all diesen Alternativen: Wenn Du nicht wirklich unbedingt den Film um des Films wegen haben willst, kauf' Dir eine M10, falls Du es Dir irgendwie leisten kannst.

 

Viel Spass beim Weiterdenken

Ivo

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Dank

 

Nö.

Ich bin Qobuz-Sublime-Kunde und kann das nicht bestätigen.

Die Mukke ist nämlich keinesfalls audiophil (was für ein Horror-Wort), nur weil sie in 192/24 daher kommt.

 

Ich hab`s oben schon mal verlinkt: http://dr.loudness-war.info/album/list?artist=adele&album=25

Schau dir Zeile zwei an, 192/24 Klangschrott vom Feinsten.

Danke für den Link. Aber bestätigt das nicht unsere Aussagen. Deshalb beziehe ich bei QOBUZ mit Vorliebe Aufnahmen aus den 50ern und 60er Jahren. Selbst alte Monos wie die Komplett-Edition von Karajans Beethovensinfonien von 1951-55 oder GO von Dexter Gordon von 1962 klingen dann überragend. Aber ein Adele oder Taylor Swift Album geht auch gut in MP3 320 kps. Der Rest ist hier Perle vor die Säure geworfen, wenn es denn überhaupt tontechnisch Perlen sind. Das 1989 von T.S. geht einem nach ein paar Minuten schon auf die Nerven.

 

LG
Bernd

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Aber bestätigt das nicht unsere Aussagen.

Ja.

Ich brauche eigentlich sowieso nix von dem ganzen „HighEnd-“, „HighRes-“ und „audiophil-“ Zeugs. Mir würde es reichen, wenn ich Musik so beziehen könnte, dass sie mich beim Hören nicht nervt.

 

Und meine M7 bediene ich lieber als die Q und `ne Platte lege ich auch gerne auf (allerdings denke ich dann schon daran, dass ich in 20 Minuten aufstehen muss, um das Ding umzudrehen :D ).

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Na schön, unterhaltet Ihr Euch mal wieder über die verschiedenen Qualitäten der Konserven von vergangenen Schallereignissen.

Wer unbedingt venyl angehauchtes Geknister zur CD wünscht, soll Bonbonpapier zerknüllen oder Wunderkerzen anzünden.

 

Musikgenuss ist Gehirntätigkeit. - Wer nur mit dem Bauch oder den Beinen "hört", ist eh besser in Auto-Hifi-Abteilungen oder Tanzpalästen aufgehoben.

 

Mir sind Musikkollegen unbekannt, die einen übertriebenen Hype um ihre heimischen Abspielgeräte machen.

Man nutzt die jeweils erhältliche Technik, weil man sich halt nicht alles Interessierende live anhören kann.

Aber niemand erwartet ernsthaft, dass ein Sinfonieorchester, eine Big Band, eine Stradivari oder eine Jahrhundertstimme 1:1 aus den wie Fleischwölfe agierenden Pappmembranen der Lautsprecher überhaupt herauskommen kann.

 

Unter den audiophilen Graswachsenhörern habe ich zu viele erleben müssen, die meinten Qualitätssteigerungen mit anwachsender Kabeldicke, Aluummantelung oder Wasserkühlung hören zu können, aber keine Querflöte von einem Sopransaxophon, keinen Konzertflügel von einem Fender Rhodes, kein Soloinstument von einem Ensemble, keine Quarte von einer Quinte, keinen Walzer von einer Polka, etc, etc, unterscheiden konnten.

 

Bei der miesen Qualität unseres Musikunterrichts an allgemein bildenden Schulen reicht für Durchschnittshörer wirklich mp3-Auflösung aus den Media-Märkten, wobei deren Klangqualität noch zig mal besser ist, als was deren Großeltern aus ihren Tonmöbeln zu hören bekamen.   

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ja, die Gefahr ist groß, dass der Eintritt mit der einer M6 in die Leica Welt, mittelfristig ziemlich teuer wird !

 

Ich habe mir auch erst vor 2 Wochen einen analoge M gekauft - kann man ja auch mit wenig Verlust - jederzeit wieder verkaufen.

 

Ich mache analog nur SW - ich weiß nicht ob ich mir das antuen würde, wenn ich die Filme entwickeln und einscannen lassen müsste ... da sehe ich (ausser beim Feeling des Fotografierens) beim Ergebnis keinen wirklichen Vorteil.

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… Ich mache analog nur SW - ich weiß nicht ob ich mir das antuen würde, wenn ich die Filme entwickeln und einscannen lassen müsste ... da sehe ich (ausser beim Feeling des Fotografierens) beim Ergebnis keinen wirklichen Vorteil. …

 

 

@mehl schrob zuletzt: „Im Moment plane ich das nicht.“ Damit steht oder fällt aber die ganze Analogknipserei. 

Entwickeln und Scannen lassen ist ziemlich teuer und meistens nur enttäuschend. Über Kurz oder Lang steht also die Anschaffung eines Wechselsacks, Dose u.s.w. an. Ein guter Kleinbildscanner kostet auch noch mal ein paar hundert Euro.

Ich würde das auf keinen Fall außer Betracht lassen.

 

Sharif

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Guest ___deleted___

ja, die Gefahr ist groß, dass der Eintritt mit der einer M6 in die Leica Welt, mittelfristig ziemlich teuer wird !

 

Ich habe mir auch erst vor 2 Wochen einen analoge M gekauft - kann man ja auch mit wenig Verlust - jederzeit wieder verkaufen.

 

Ich mache analog nur SW - ich weiß nicht ob ich mir das antuen würde, wenn ich die Filme entwickeln und einscannen lassen müsste ... da sehe ich (ausser beim Feeling des Fotografierens) beim Ergebnis keinen wirklichen Vorteil.

Wenn ich mir viele der Farbfotos von Jan Scholz oder Jim Rakete ansehe (was ich auch berufsbedingt öfter tue), die sich beide für das analoge Ausgangsmaterial entschieden haben, kann ich mir immer sehr schwer vorstellen, dass deren Wirkung auch digital möglich wäre. Das ist nur ein Sehgefühl, ein vergleichendes Gefühl, aber auch ein Gefühl, das irgendwo in einem ein Kribbeln auslöst, wer weiß schon warum, aber es ist mehr da, als dass es nicht existiert. Dieses Analogliebhaben ...

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