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Visoflex "zickt" bei altem Summarit 1.5 / 5cm


Peter Christopher

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Weiß jemand Rat?:

 
Ich habe u.a. ein altes Summarit 1.5 / 5cm aus den 50er Jahren.
Das ist ein Schraubobjektiv, das ich mit einem original Leica Adapterring auf M Bajonett versehen habe.
 
Dennoch stellt sich der Visoflex bei diesem Objektiv an, indem er mal etwas zeigt, mal dunkel bleibt oder nach wenigen Sekunden komplett ausgeht.
Manchmal sagt die Kamera auch, dass kein Objektiv angeschlossen sei.
Die automatische Objektiverkennung habe ich natürlich ausgeschaltet und es auch mit der manuellen probiert.
 
Erstaunlicherweise funktioniert alle prima mit einem Petzvar Objektiv mit einer Drittanbieter-Adapterfolge von Pentacon Six auf Leica R und von R auf M.

Freundliche Grüße
 
Peter Christopher
 

 

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Es gibt ein Firmware-Problem bei der M10, das bei Verwendung bestimmter Adapter für Schraubopjektive am M-Bajonett hervorgerufen wird.,

 

Die typischen Leitz-Adapter (regelmäßig die für 50mm, selten die für 90mm) haben eine Aussparung, die den Sensor zur Erkennung des 6-bit-Codes teilweise freilässt.

 

Die M10 hat neu eine besondere Funktion, die eine manuell gewählte Objektiverkennung immer dann "überschreibt", wenn ein 6-bit Code erkannt wird. Eigentlich praktisch, denn man braucht bei Verwendung eines codierten Objektivs nicht immer auf automatische Erkennung umzuschalten, wenn man vorher eine manuelle Einstellung verwendet hat. Zum anderen wird die Verwendung von LiveView dann verhindert, wenn kein Objektiv angebracht ist - wäre ja auch sinnlos. Der Sensor zum Einlesen des 6-bit-Codes dient deshalb auch zur Erkennung, ob überhaupt ein Objektiv vorhanden ist. Auch grundsätzlich sinnvoll. .  

 

Wenn der Sensor zum Einlesen des 6-bit-Codes aber teilweise freibleibt - also bei Verwendung der typischen Adapter für Schraubobjektive - fängt die Elektronik der Kamera an zu "fantasieren". Teilweise erkennt sie irgendwelche Codes und überschreibt den vorher eingestellten, so dass man plötzlich wieder auf "Auto"  landet, obwohl man vorher einen bestimmten Objektivtyp manuell aus dem Menü ausgewählt hat. Teilweise "erkennt" der Sensor für den 6-bit-Code aber auch gar nichts und "denkt", dass gar kein Objektiv dran ist - dann funktioniert LiveView nicht.  Teilweise ist er fantasielos und denkt er wäre verdeckt, so dass sich die Kamera so verhält, wie sie soll, also nur die manuelle Objektivauswahl berücksichtigt und dann auch LiveView ermöglicht (so meine Erfahrung, wenn es in der Umgebung ziemlich dunkel ist; ist aber nicht verlässlich, dann wenn doch Licht auf den 6-bit-Sensor kommt, fangen seine "Fantasien" wieder an).

 

Das muss in der Firmware geändert werden. Leica weiß das auch - ob und wann das geschieht ist allerdings offen. Ein ähnliches Problem gab es auch bei der Einführung der M (Typ 240) und wurde damals durch eine neue Firmware behoben. Man hätte also vorgewarnt sein können...(Herr von Oeynhausen war immerhin bei der Vorstellung der M10 mit einem leibhaftigen Summar an der Kamera zu sehen...)

 

Bis das geändert wird, kann man sich vielleicht behelfen: Es gibt Adapter, die die Aussparung im Bereich des 6-bit-Sensors nicht haben (vermutlich der oben beschriebene Adapter für das Petzval-Objektiv). Original von Leitz sind solche ohne Aussparung für 50mm sehr, sehr selten. Exemplare von anderen Herstellern sind nicht immer zuverlässig. Man könnte versuchen, den 6-bit Sensor  bei der Verwendung eines Adapters mit Aussparung irgendwie abzukleben (ob das reicht, weiß ich nicht, es ist jedenfalls nicht schön). 

 

Ich gebe allerdings zu, dass mein Bedarf an der Verwendung von Live-View mit Schraubobjektiven gering ist (Ausnahme sind 135mm, da gibt es aber ordentlich abdeckende Adapter). Auch Objektivkorrekturen sind regelmäßig nicht erforderlich. Ärgerlich ist die Situation allerdings beim alten 1:5,6/28mm Summaron. Für das gibt es im Menü der M10 sogar überraschenderweise eine eigene manuelle Objektiverkennung. Es benötigt aber zwingend einen Adapter mit der beschriebenen Aussparung, weil sonst der Fokussierknopf nicht betätigt werden kann, und man nicht bis unendlich kommt. Es zeigt unkorrigiert auch immer noch Spuren von Cyan- bzw. Magentaverschiebung (bei der M10 weniger als bei den früheren Modellen, aber ganz weg ist das Thema nicht). Allein wegen dieses Objektivs sollte was passieren - wie gesagt: Leica weiß das auch, und hat ja auch bei der M(240) reagiert.

Edited by UliWer
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  • 2 years later...

Ich habe genau diese Situation mit Visoflex und Summarit 1,5/50 mm heute erlebt (das Objektiv habe ich seit zwei Tagen). Gibt es inzwischen eine Lösung? Ich frage deshalb, weil der Messsucher bei meinem Exemplar nicht annähernd den tatsächlichen Bildausschnitt anzeigt. 

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11 minutes ago, Reinhard M. said:

Messsucher bei meinem Exemplar nicht annähernd den tatsächlichen Bildausschnitt anzeigt. 

Da scheint der falsche Adapter am Objektiv angeschraubt zu sein. Der Adapter muss zur Brennweite (50mm) passen, sonst zeigt die Kamera im Sucher die falschen Sucherrahmen an.

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vor 36 Minuten schrieb dau:

Da scheint der falsche Adapter am Objektiv angeschraubt zu sein. Der Adapter muss zur Brennweite (50mm) passen, sonst zeigt die Kamera im Sucher die falschen Sucherrahmen an.

Herzlichen Dank für den Hinweis. Ich habe das Objektiv als Beifang mit einer Monochrom gekauft. Es war auch ein Voigtländer 15 mm mit M 39 Gewinde dabei. Wahrscheinlich gehört der Adapter dazu. Hast du eine Empfehlung für einen geeigneten Adapter?

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Die Brennweite oder Brennweiten in mm müsste auf dem Adapter eingraviert sein. Einfach einen Adapter wählen, auf dem die Zahl "50" vorkommt und dabei die Hinweise im Beitrag #2 oben beachten: der Adapter sollte die Aussparung für die Unendlichkeitssperre nicht haben. Sorry, habe jetzt gerade kein Bild zur Hand.

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Im Bild links ein funktionierender Adapter (für 50mm und 75mm). Im Bild rechts ein Adapter für 135mm, der bei einigen digitalen Kameras Schwierigkeiten verursachen könnte, weil die kameraseitigen Sensoren, die den Code am Objektiv lesen sollen, unbedeckt sind und Zufallswerte lesen können.

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