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Speicherkarten-Problematik


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Dann wünsche ich mir aber eine andere Durchsage, nämlich dass man mit Hochdruck daran arbeitet, dieses peinliche Problem zu lösen. Bisher kommt bei mir eher die Haltung an, die Kunden müssten sich halt auf alle Unzulänglichkeiten einstellen und ihr Verhalten anpassen: Der Sensor der M9 korrodiert? Dann hört doch auf mit der Nassreinigung! Euer M9-Sensor ist bis jetzt noch nicht korrodiert? Ihr dürft ihn ja auch nach Mitte August noch tauschen lassen und dafür zahlen. Sollen wir denn ewig für unseren Mist geradestehen? Die Monochrom friert ein im Diskretmodus? Dann benutzt den doch einfach nicht! Die M240 kann kein Rot? Dann macht doch ein eigenes Farbprofil oder kauft eine M10! Die M10 macht keine guten JPGs? Ja, wer ein richtiger Fotograf ist, der soll doch DNG benutzen! Der Entfernungsmesser ist nicht richtig justiert? Dann nehmt doch den Aufstecksucher! Ihr habt vor drei Monaten eine M10 bestellt und immer noch keinen Bescheid, wann ihr die bekommt? Gut Ding will Weile haben, seid nicht so ungeduldig! Ihr durftet schon eine M10 kaufen, aber Bilder könnt ihr keine machen, weil die Speicherkarten abstürzen? Ja, verlangt ihr denn, dass wir Kompatibilität mit allem bieten, was man auch in andere Kameras stecken kann?! – Hut ab! Solch eine Haltung kann sich nur eine Firma leisten, die ein geniales Storytelling vorweist. Zum Glück gibt es die vielen guten Händler, die das alles mitbekommen und sich dennoch herzlich darum bemühen, die Kunden zufriedenzustellen.

 

 

Warum gleich so aggressiv und warum ein Rundumschlag?

 

Wenn ich (!) schreibe, Leica arbeitet an dem Problem, dann besagt das nichts über Geschwindigkeit oder Ausmaß der Arbeit. Ich weiß dazu nichts, ich habe eine Dass-Info gegeben, nicht eine Mengeninfo. Daraus darf man nicht machen, sie würden trödeln oder unsere Nutzerinteressen missachten (das Gegenteil auch nicht).

 

Meine Info ist von Anfang März. Damals wussten sie noch nicht genau, wo das Problem liegt. Über den jetzigen Stand habe ich keine Kenntnisse, vielleicht fragt mal jemand nach. Daraus, dass es kein Update gibt, kann man nicht schließen, sie seinen nicht weitergekommen. Es heißt nur, sie sind noch nicht fertig.

 

Es ist nicht gut, wenn Daten verloren gehen. Das muss möglichst rasch behoben werden, keine Frage. Aber es gibt auch keinen Anlass zu übertriebener Dramatik. Soweit ich das verfolgt habe, sind bisher nur einzelne Bilder verloren gewesen.

 

Elmar

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... Damals wussten sie noch nicht genau, wo das Problem liegt. ...

 

In Wetzlar ?!?!?!

 

Ganz ehrlich? Ich habe Verständnis, dass Kunden so ganz langsam auch einmal etwas dünnhäutig reagieren. Das "Speicherkarten-Gate" ist eine ureigene Erfindung des Hauses Leica. Bei Kameras anderer Hersteller, die ich in den letzten 10 Jahren benutzt habe, gab es so etwas nicht. Ab und an klagte einer über eine defekte Karte, aber solche Abstürze? Nie davon gehört, gibt´s nur bei Leica, diese besondere Zickigkeit bei Verwendung ganz normaler, handelsüblicher Speicherkarten.

 

Thomas

 

(Ich füge gerne an, dass meine M240 mit den zwei identischen16GB-Speicherkarten, die ich im Wechsel benutze, in dieser Hinsicht bislang keinen Kummer bereitet. Das kann aber reiner Zufall sein.)

Edited by kalokeri
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Meine Erfahrungen mit der Qualität der Leistungen von Leica sind nicht durchweg positiv, aber Arroganz wäre so ziemlich das Letzte, was mir zur Charakterisierung eingefallen wäre.

 

Ich gehe davon aus, dass sie die SD-Karten Problematik nicht absichtlich verursachht haben. Jeder Hersteller will funktionierende Produkte. Aber jeder Hersteller hat auch seine Schwachpunkte, die er manchmal über mehrere Produktgenerationen nicht in den Griff bekommt.

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Meine Erfahrungen mit der Qualität der Leistungen von Leica sind nicht durchweg positiv, aber Arroganz wäre so ziemlich das Letzte, was mir zur Charakterisierung eingefallen wäre.

 

Ich habe gelernt, bei Leicas Verlautbarungen ganz genau auf die Formulierung zu achten: Wenn Leica verspricht, die von Korrosion betroffenen Sensoren unabhängig von deren Alter und davon, ob die Kamera neu beim Händler oder als Gebrauchte gekauft wurde, kostenfrei auszutauschen, dann bedeutet das nicht, dass sie von diesem Versprechen nicht wieder abrücken könnten. Denn man hat ja nicht versprochen, dies zeitlich unbeschränkt zu tun. Und so lese ich nun Post 13 ganz genau: Ich sehe darin keinen einzigen Satz, in dem ausgesagt würde, man anerkenne das Problem als behandlungswürdig, man versuche es mit einer besseren Firmware-Programmierung zu lösen. Im Gegenteil: Leica testet Speicherkarten auf ihre Kompatibilität hin und erachtet drei SDs bis jetzt als zuverlässig in der M10. Die werden uns jetzt empfohlen. Des Weiteren sollen wir Verständnis dafür haben, dass aufgrund der Software-Änderungen in den SD-Karten (!) die Kompatibilität nicht gewährleistet werden könne. Der Fehler liegt demzufolge bei den Produzenten der SD-Karten, obwohl kein anderer Kamerahersteller mit sowas Probleme hat. Keine einzige Aussage ist in dem Post drin, die darauf schliessen lassen könnte, dass Leica das Problem als ein hauseigenes ansehen würde, um dessen Abhilfe man sich sehr bemühe. Wenn das keine Arroganz ist, dann ist es einfach eine eher archaische Art der Kommunikation.

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Vielleicht sind Deine Erwartungen zu hoch. Das "mea culpa", das Dir wahrscheinlich zu eigen ist, ist fast jeglicher Unternehmenskommunikation fremd. Das kann man natürlich schlecht finden, aber wie kann man ausblenden, dass sie mir gegenüber erklärt haben, sie arbeiten dran? Das bedeutet doch wohl kaum, dass sie sich darauf beschränken, 3 Karten zu testen und beschwichtigende Mails zu schreiben. Die Mail ist vielmehr nur ein Zwischenstand, mit dem der Kunde sicher leben kann, bis eine finale Lösung da ist.

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Es geht doch nicht um "mea culpa", auch wenn es bei anderen Herstellern durchaus Selbstkritik geben soll. Die Speicherkartenproblematik gibt es seit Erscheinen der M9. Das sind 8! Jahre. Fast erledigt geglaubt, taucht dieses Problem nun beim neuesten Modell wieder vermehrt auf. Sollen die Kunden da Freudenschreie ausstoßen? Wir alle wissen, wie ärgerlich Datenverluste sind. Dieses Thema sollte Leica mehr als ernst nehmen.

Dazu kommt noch die Skepsis der Leica-Freunde (die durchaus geduldig sind ...) hinsichtlich von Zeithorizonten. Wenn man das ausstehende Update für sie SL hier als Maßstab nimmt, darf einem schon warm ums Herz werden. Wir alle wissen was es bedeutet wenn Leica aussendet: "Wir arbeiten daran."

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"übertriebene Dramatik" "Erwartungen zu hoch"?????

 

Es gibt nichts dramatischeres an einer Kamera, als dass sie das Bild, das mir wichtig ist, vielleicht nie wieder wiederholbar, nicht abspeichert. Die Erwartung, dass sie dies tut, ist die niedrigste und absolut selbstverständlichste, die ich an eine Kamera stelle.

 

Tut mir leid, Elmar, hier verstehe ich Deine Argumentation in keiner Weise.

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Weil Du sie nicht liest. Der von mir verwendete Begriff der Erwartung bezog sich auf das Kommunikationsverhalten. Da darf man von Leica wie von den meisten anderen nicht allzu viel erwarten (bei Leica hat man allerdings die Chance auf einen persönlichen Kontakt, wo es schonmal mehr Infos gibt). Die Erwartung an die Speicherung von Bildern darf und soll natürlich hoch sein. Aber bis es eine endgültige Lösung gibt, gibt es anscheinend eine vorläufige Empfehlung, die Ausfälle vermeidet. Wegen dieser Übergangslösung ist Dramatik nicht angebracht. Und nach allgemeinen Maßstäben (Leben und Tod usw.) sowieso nicht.

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wenn ich das hier alles so lese, ne lieber Finger weg von so einem neuem Model.

 

Ich möchte fotografieren, mich mit dem Motiv beschäftigen und nicht Technik testen.

 

Habe gerade mein M9 Sensor Test Bild an Leica gesendet, aus meiner Sicht hat mein Sensor ne Macke.....

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Ich hatte die M8, ich habe die M9, die M (Typ 240) und die M10. Ich benutze SanDisk, Lexar, Hama und viele weitere Marken und hatte noch nie, nie ein Speicherkarten Problem.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß es immer die gleichen Leuten sind, die Probleme mit allem haben.

Sorry

 

Gruß

Georg

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Ich hatte die M8, ich habe die M9, die M (Typ 240) und die M10. Ich benutze SanDisk, Lexar, Hama und viele weitere Marken und hatte noch nie, nie ein Speicherkarten Problem.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß es immer die gleichen Leuten sind, die Probleme mit allem haben.

Sorry

 

Gruß

Georg

 

 

Du kannst dich in Leicas Kommunikationsabteilung bewerben – mit guten Aussichten auf Erfolg  ;)

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Verallgemeinerungen sind weder pro oder contra bei digitalen oder analogen Leicas sinnvoll, nostalgische Verklärungen der Vergangenheit noch weniger.

 

Ein unmaßgebliches Einzelbeispiel: Über 60.000 digitale Auslösungen dürften die Menge an vorher in einigen Jahrzehnten getätigten Belichtungen auf Kleinbildfilmen längst überstiegen haben.

Da steht eine defekte Speicherkarte gegen ein halbes Dutzend in Laboren verpfuschten Filmen.

Und diese defekte Speicherkarte sperrte sofort weitere Auslösungen der M8, man war also über einen Defekt sofort informiert, tauschte die Karte aus und konnte weiter fotografieren.

Selbst wenn man zweimal "Shutter Fault" und einmal das Gegenteil davon zusätzlich der digitalen Seite anlastet, spricht meine technische "Erfolgsbilanz" für die digitale Leica M.

Nur stimmt diese Rechnung von vorne bis hinten nicht, da man defekte Speicherkarten ebensowenig Leica anlasten kann wie irgendwelcher Hersteller- oder Laborpfusch bei Filmen. 

 

 

   

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Ich habe eine ME und kann nur von einem Speicherkarten-Problem sprechen: Wenn ich zu viele Bilder in der Kamera lösche, dann verweigert mir die ME beim nächsten Einschalten zunächst mit einem kurzen, hohen Ton und der Anzeige "Bitte Speicherkarte einlegen" (oder so ähnlich) den Zugriff. Erst Formatieren der Karte in der Kamera löst das Problem. Danach funktioniert die fehlerhaft erschienene Karte einwandfrei.

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Heut hat es mich auch erwischt, mitten im Schaffensprozess unwiederbringlicher Meisterwerke :)

 

Karte: Transcend/SDHC I /90MBs/600x/Klasse10/U1

Meldung bei Aufnahme: Kann Karte nicht erkennen.

Bei Play: Keine Bilder zur Anzeige da.

 

Auf dem heimischen Rechner ließ sich die Karte dann auslesen, mit einer Ausnahme:

Bei zwei Bildern war zwar DNG da, aber nicht das dazugehörige JPG!

 

Werde nun mal auf die drei empfohlenen Karten gehen.

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Wenn ich die vielen Beiträge zu Speicherkartenproblemen lese, dann scheint es so zu sein, dass es jede Kamera, mit jeder Firmware und mit jeder Speicherkarte treffen kann.

Und zu jeder möglichen Kombination, mit der jemals Probleme aufgetreten sind, gibt es Nutzer, die genau damit keine Probleme hatten.

 

Ich habe das Gefühl, dass es Unterschiede bei den Speicherkarten gibt, obwohl auf den Verpackungen das gleiche steht.

Edited by B. Lichter
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