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28-er Summilux: auch für Landschaft geeignet?


weinlamm

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N`abend,

 

aktuell habe ich ein 28-er Summicron und überlege jetzt für Landschaftsfotografie ein 28-er Elmarit-M zu holen (hatte das Elmarit-Asph schon mal, weiss also, was mich erwarten würde - und das neue müsste ja auch nochmal einen Tacken besser sein). 

 

Jetzt habe ich aber mal ein wenig angefangen zu rechnen und bin drüber gestolpert, dass eigentlich auch das Summilux preislich in die gleiche Richtung geht. Also wenn man denn das Summicron verkaufen würde...

 

Aber - taugt denn das Summilux auch weiter abgeblendet? Also Blende f5.6 bis f11? Weil das wäre genau der Bereich, für den ich mir das Elmarit holen würde. 

 

 

Teil 2 meines Interesses: Weiss zufällig einer der Summilux-Besitzer, ob man das auch an einer Sony nutzen kann mit vernünftigem Randbereich? Oder ist das auch "Summicron-weich"? 

 

Danke für den Gedankenaustausch! 

 

 

 

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Das Summicron ist summicronweich? Meines irgendwie nicht.

Das bezieht sich auf Teil 2 - sprich an einer Sony. Da kann man die Ränder nicht wirklich gebrauchen.

 

An Leica ist alles gut.

 

 

Gesendet von iPad mit Tapatalk

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Das 28er Lux ist zwar ein sehr, sehr gutes Objektiv aber halt auch größer und schwerer (und teurer) als das Cron oder das Elmarit. Bei der Landschaftsfotografie hätte ich da keinerlei Bedenken, eher des Mitschleppens wegen. Ich konnte es mal für ein paar Tage ausprobieren und war begeistert. Bin dann aber doch zur (Vernunft-gesteuerten) Einsicht gekommen, daß das 28er Summicron asph (1. Version) für meine Belange perfekt ist. 

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Wenn es auf die letzten Euro nicht ankommt ist das lux schon ne Empfehlung.  Es KANN ja abgeblendet werden- muss aber nicht. Ich hab es an der XT-1 und jetzt an der SL dran und es ist klasse. Einen Eindruck von der Bildwirkung wirst Du Dir schon gemacht haben, hier -https://www.flickr.com/gp/133359838@N06/6986T4 mein Flickr Ordner.

Was mich bei Landscape innehalten lässt ist dass mir 28mm eher noch ein wenig zu knapp manchmal sind, schöne 21mm oder gar noch weniger mm BW passen manchmal einfach besser.

 

Das hier ist NICHT mit Blende 5.6 sondern 11 gemacht (mit der SL) die Randunschärfe ist durch "aus dem Fokus" bedingt -> Salzkruste verschwindet nach hinten ...

 

Salty, crusty,  Death Valley

Black Doc- Flickr

 

 

LG, Jørn

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Auf S. 17 der neuesten Summilux-Broschüre "Der lichte Moment" findet sich folgende Aussage:

 

"Die Verwendung des Summilux M 1:1,4/28mm ASPH. für Zwecke der Landschaftsaufnahme ist ausgeschlossen und führt zur umgehenden amtlichen Beschlagnahme. Die eingezogenen Objektive werden solchen Nutzern des Leica M-Systems zur Verfügung gestellt, die noch über keine anderweitige adaequate Lösung zur weitgehenden Verdeckung ihres Messsuchers verfügen."

Edited by UliWer
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Aktuell habe ich ein 28er Summicron und überlege jetzt, für Landschaftsfotografie ein 28er Elmarit-M zu holen [...] Blende f/5,6 bis f/11? Weil das wäre genau der Bereich, für den ich mir das Elmarit holen würde.

 

Was ist das denn für eine Narretei!? Ist an deinem Summicron der Blendenring kaputt?

 

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Was ist das denn für eine Narretei!? Ist an deinem Summicron der Blendenring kaputt?

 

 

Guten Morgen,

 

vielleicht sollte ich das zumindest kurz mal erklären...

 

Ich hatte vor einigen Jahren das Elmarit-M Asph (11606) und das Summicron v1 nebeneinander. Aus diversen Vergleichen hatte ich für mich herausgefunden, dass das Elmarit abgeblendet - also faktisch für den Bereich Landschaft, und auch Architektur z.B. - doch besser, heißt schärfer, war wie das Summicron. 

 

Das Summicron ist aber anders; etwas "besonderes". Nicht ganz so "klinisch" perfekt. Und es hat auch eine Blende mehr. Das war dann irgendwann der Grund, warum ich mich vom Elmarit getrennt hatte. 

 

Allerdings überlege ich jetzt schon, ob ich es mir nicht doch wieder holen soll. Auch wegen Teil 2 meiner Frage - sprich zur (Mit-)Benutzung an einer Sony. An der ist das Summicron nicht wirklich nutzbar. 

 

 

Ich gebe auch zu, dass ich zwischendurch ein paar Jahre nicht mehr wirklich mit Leica fotografiert habe. Hatte nur noch die M8 - und die eigentlich nur selten genutzt. Aber ich habe jetzt u.a. deinen Beitrag als Anlass genommen und habe meine alten Bilder durchgesehen; also hauptsächlich die, die ich mit der M9 gemacht hatte. Die meisten Bilder habe ich eindeutig im Bereich zwischen f2 (Summicron) bzw. f2.8 (Elmarit) und f4 gemacht; abgeblendet bis f8/f11 hingegen nur mal sporadisch. Tatsächlich... :huh:

Hhmmmm. Gefühlt / Gedanklich ist das irgendwie anders. Ok.  :blink:

 

Das mit der Nutzung an der Sony war zwar ein weiterer Gedanke - aber nicht wirklich wichtig. Eher so als Zusatzargument pro des neuen Elmarit. 

 

 

Heißt dann für mich, dass ich jetzt meine Absichten wohl am besten nochmal insgesamt durchdenke. Danke für den Gedankenanstoß! 

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Wenn du Landschaft mit 1,4 aufnehmen willst, dann solltest du dich bei Leica aber auch für ISO 50 oder Verschlusszeit 1/8000s einsetzen . . . Wir werden es dir danken.

 

Nein, nein. Das war nicht der Gedanke hinter dem Summilux. Ich probier's mal in der Reihenfolge, wie die Gedanken aufkamen. 

 

- ich erweitere wieder meine Leica-Sachen 

- mit anderen Kameras habe ich in den letzten Jahren gerne 28mm genutzt

- ich hatte ja schon mal das Elmarit, was sehr gut war

- das neue Elmarit könnte man vermutlich auch an einer Sony nutzen

- preislich sind die Kombination Summicron + Elmarit ungefähr auf Niveau eines Summilux (das gab es ja früher noch nicht)

 

Ich hatte ja damals das Summicron deswegen behalten (hatte beide; s.o.), weil es die größere Blende hat. Und das Summilux hätte nochmal eine mehr...  ^_^  

 

So kam dann die Frage auf, ob ich das Summilux denn auch vernünftig abgeblendet (Landschaft, Architektur usw) nutzen könnte. Auch wenn ich gerne den Satz von Herrn Karbe ("bitte nutzen Sie unsere Objektive für das wofür sie gemacht sind; fotografieren Sie bitte bei Offenblende") anwende - bei mir wäre für solche Motive Blende f1.4 auch nicht wirklich primär gedacht.

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Das Summilux 28mm gehört für mich zu den am schärfsten abbildenden Objektiven, die mir je untergekommen sind. Ich weiss jetzt allerdings nicht, wozu es für deine Zwecke Blende 1.4 braucht.

 

 

Aber natürlich kann man damit Landschaft, Stadtbild und Architektur fotografieren:

 

Link zu einem voll aufgelösten Bild, abgeblendet fotografiert, zum Bestaunen der Detailzeichnung:

https://www.dropbox.com/s/rcqfyctpkawzihq/15-11-20-L1000954.jpg?dl=0

 

Aber es hat eine brutale Neigung zu CAs, vor allem offenblendig:

Link zu einem vollaufgelösten Bild:

https://www.dropbox.com/s/yptbno1syr28b5s/15-11-11-L1000788.jpg?dl=0

 

Solche CAs verschwinden leider erst bei stärkerem Abblenden. Violette Ränder an Kontrastkanten kannst du durchaus auch noch bei Blende 5.6 kriegen. 

 

Von der Detailzeichnung her, die es liefert, ist es fast auf einer Höhe mit dem Apo-Summicron 50, wie mir scheint. Aber die starken CAs und das hohe Gewicht haben mir so missfallen, dass ich es wieder eingetauscht habe für ein ganz neues Summicron 28mm. Damit bin ich hochzufrieden.

 

Das Summilux 28mm ist jedoch ein hervorragendes Reportage-Objektiv:

 

https://nussbaumer-fotografie.com/2015/10/30/filmkulturtag-2015/

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Hier ist noch mal Link zu den beiden voll aufgelösten JPGs und zu einigen DNGs, alle gemacht mit der M240 und dem Summilux 28. DNGs mit Menschen drauf möchte ich nicht zur Verfügung stellen:

 

https://www.dropbox.com/sh/d9mzk6kilnktsgw/AACdhPE5xomc9VKbhCe98wqaa?dl=0

 

Ihr dürft die herunterladen und bearbeiten. Sind keine Kunstwerke.

 

Zu den CAs: Die sind je nach Konverter mehr oder weniger mühsam. In LR wird man die violetten Säume recht schnell los: im Feld "Objektivkorrekturen" bei "manuell" mit der Pipette draufklicken und allenfalls mit den Regler feinjustieren. Das entsättigt halt genau den Lila-Farbton im gesamten Bild. Aber es funktioniert auf jeden Fall viel besser als in Capture One, wo es eigentlich auch ein Tool gäbe unter "Objektivkorrektur" bei "violette Farbsäume". Wenn ich den Regler ziehe, geschieht mehr oder weniger gar nichts.

 

Noch was zur Reportagefähigkeit: Die oben verlinkten Bilder vom Filmkulturtag sind zum Teil unter den jämmerlichsten Lichtbedingungen entstanden: Bei den Diskussionen in den Kinosäälen musste ich bis ISO 4000 gehen bei Blende 1.4. Ich freue mich echt auf die M10, wo ich solche Situationen bequem auch mit einem Summicron hinkriege, ohne nachher noch ein Debanding machen zu müssen.

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Hier ist noch mal Link zu den beiden voll aufgelösten JPGs und zu einigen DNGs, alle gemacht mit der M240 und dem Summilux 28. DNGs mit Menschen drauf möchte ich nicht zur Verfügung stellen:

 

https://www.dropbox.com/sh/d9mzk6kilnktsgw/AACdhPE5xomc9VKbhCe98wqaa?dl=0

 

Ihr dürft die herunterladen und bearbeiten. Sind keine Kunstwerke.

 

Zu den CAs: Die sind je nach Konverter mehr oder weniger mühsam. In LR wird man die violetten Säume recht schnell los: im Feld "Objektivkorrekturen" bei "manuell" mit der Pipette draufklicken und allenfalls mit den Regler feinjustieren. Das entsättigt halt genau den Lila-Farbton im gesamten Bild. Aber es funktioniert auf jeden Fall viel besser als in Capture One, wo es eigentlich auch ein Tool gäbe unter "Objektivkorrektur" bei "violette Farbsäume". Wenn ich den Regler ziehe, geschieht mehr oder weniger gar nichts.

 

Noch was zur Reportagefähigkeit: Die oben verlinkten Bilder vom Filmkulturtag sind zum Teil unter den jämmerlichsten Lichtbedingungen entstanden: Bei den Diskussionen in den Kinosäälen musste ich bis ISO 4000 gehen bei Blende 1.4. Ich freue mich echt auf die M10, wo ich solche Situationen bequem auch mit einem Summicron hinkriege, ohne nachher noch ein Debanding machen zu müssen.

 

 

Vielen Dank für diese Information! Tritt die CA nur an M (240) auf, oder auch bei anderen Sensoren? Vielleicht kann uns BlackDoc mit der SL und der XT-1 weiterhelfen?

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P.S.: Für Landschaft würde ich das Super-Elmar 21mm oder das Distagon 15mm ZM wählen. Beide sind extrem scharf (das Distagon auch schon ab Offenblende f/2.8). Das Super-Elmar zeichnet etwas kühler, während das Distagon 15mm ZM sehr satte Farben zeigt. Beides sind Ausnahme-Objektive!

 

Auch das Super-Elmar 18mm wird für Landschaft verwendet, allerdings ist es meines Erachtens nicht ganz so scharf und wegen der Filter/Sonnenblende problematisch: 

 

http://www.cetus-a.de/blog/2015/5/leica-super-elmar-m-18mm

 

Mit dem Tri-Elmar habe ich keine Erfahrung, da ich Festbrennweiten vorziehe.

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Nabend....

Ohne es jetzt mit den Bildern belegen zu können CA gibt es bei harten Kontrasten auch an der SL im Bereich um 5.6 ich hab das mehrfach korrigiert aber sooooo jetzt nicht in LR getaggt dass ich die Bilder jetzt aus der Datenbank Fischen könnte..... FUji übrigens auch. Aber wie schon beschrieben - es lässt sich korrigieren .

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Es liest sich so, als ob Ihr Wissenschaftsfotografie betreiben würdet.

 

Ja, wenn nicht, dann könnte man ja das Handy an Stelle einer M10 als Fotogerät verwenden. Ich finde es bei Leica schon angebracht, neben dem Genuss der Produktes an sich, auch die Qualität des Resultates zu würdigen. Das ist doch sicher auch deine Meinung.

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Ja, wenn nicht, dann könnte man ja das Handy an Stelle einer M10 als Fotogerät verwenden. Ich finde es bei Leica schon angebracht, neben dem Genuss der Produktes an sich, auch die Qualität des Resultates zu würdigen. Das ist doch sicher auch deine Meinung.

Oh ja!

Ich habe doch nichts gegen gute Abbildungsleistung und mechanische Perfektion der Aufnahmegeräte... aber wichtiger ist mir immer das Bild welches mich " anspringt" ob technisch perfekt oder nicht, der Inhalt zählt.

Wir kaufen ja schon über viele Jahrzehnte immer wieder bessere Objektive, weil die jeweils vorherigen doch nicht so gut waren.

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Oh ja!

...

Wir kaufen ja schon über viele Jahrzehnte immer wieder bessere Objektive, weil die jeweils vorherigen doch nicht so gut waren.

Nicht unbedingt, ich habe mir, nachdem ich das Summilux Asph verkauft hatte ein sphärisches 35 Summicron gekauft.

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