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Welcher Monitor für die Bildbearbeitung


Guest

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Das mag für Bürodrucker richtig sein, für Fotodrucker der besseren Art kann ich es mir kaum vorstellen. Warum sollten diese Drucker nämlich Farben drucken können außerhalb des sRGB Farbraums, wenn die Treiber das Bild auf diesen Farbraum beschneiden? Und warum sollten sich die Hersteller ständig bemühen, die Farbdarstellung der Drucker zu erweitern?

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Es ist ja nicht so, dass CMYK ein Subset oder ein Superset eines der RGB-Farbräume wäre. Es gibt Stellen im sRGB-Farbraum, die in den Farbräumen verschiedener CMYK-Drucker nur ungefähr und wenig differenziert dargestellt werden können und umgekehrt. Die auffallendsten Erweiterungen in den Drucker-Farbräumen sind ja deshalb die blassen Tinten, nehme ich an.

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Das mag für Bürodrucker richtig sein, für Fotodrucker der besseren Art kann ich es mir kaum vorstellen. Warum sollten diese Drucker nämlich Farben drucken können außerhalb des sRGB Farbraums, wenn die Treiber das Bild auf diesen Farbraum beschneiden? Und warum sollten sich die Hersteller ständig bemühen, die Farbdarstellung der Drucker zu erweitern?

Du gehst davon aus, dass CMYK "größer" wäre als sRGB. Das ist aber bis auf einen kleinen Teil im Grünbereich nicht der Fall. Die ganzen Sondertinten, die die Hersteller im Laufe der Jahre zusätzlich entwickelt haben, sind nur dafür da, näher an den RGB-Raum zu kommen, den CMYK alleine nicht darstellen kann.

 

Hier siehst Du das: Aussen, der graue Raum ist der sRGB-Raum, da drinnen liegt CMYK:

 

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Du siehst, sRGB ist in weiten Bereichen erheblich größer als CMYK.

 

Nur im Grünbereich ist CMYK etwas größer, in der Regel ist es aber nichts was man wirklich wahrnimmt:

 

 

 

Der ganze Aufwand, der von den Herstellern betrieben wird (von den Grautinten mal abgesehen), dient ausschließlich der Möglichkeit Drucke zu erstellen, die näher an die RGB-Darstellung rankommen, die Du vom Bildschirm kennst. Letztendlich ist das aber immer begrenzt und der Abstand wird immer sehr groß bleiben, das ist dem Prinzip der additiven und subtraktiven Farbsysteme geschuldet, die hier einmal als selbstleuchtend und reflektiv zur Verfügung stehen.

 

Willst Du das Wenige mehr gegenüber dem sRGB-Raum nutzen (z.B. Grüntöne), die Dein Drucker drucken kann, auch wirklich nutzen (Warnung: Teuer und die Enttäuschung wird groß sein), brauchst Du z.B. so etwas wie das EFI Fiery (RIP). Das gibt es in verschiedenen Versionen für die einzelnen Ausgabegeräte. Das kann dann den vollen Farbraum Deines Drucker nutzen (der dann immer noch mehrheitlich kleiner als sRGB ist ;) ) und hat einen eigenen Treiber integriert, der, wenn ich mich recht erinnere mit LAB-Koordinaten arbeitet, dass müsste ich aber noch mal nachschauen.

 

Gruß,

 

Jens

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Ich habe mir selbst einen 1440p Monitor geholt, quasi die Auflösung zwischen Full HD und 4K, und zwar einen Dell U2515H. Das sind 25 Zoll, ich vermute sowas gibt es auch in 27 Zoll. Ich finde die Farben super, für den Preis alles perfekt. Bei Prad gibt es einen Test: "Der Dell U2515H deckt den sRGB-Farbraum zu 97,7 Prozent ab, wodurch er zwar eine sehr gute Bewertung erreichen kann, aber die Vorgabe von 99 Prozent knapp verpasst.".

 

Für meine Bedürfnisse ausreichend, für den Profi-Bereich (je nachdem wo es hingeht) nicht die erste Wahl. Da wäre dann vermutlich sowas wie der EIZO CG2730 auf dem Schreibtisch zu finden.

 

Anyway, vielleicht hilft dir das :)

 

Cheers!

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  • 1 month later...

...

Willst Du das Wenige mehr gegenüber dem sRGB-Raum nutzen (z.B. Grüntöne), die Dein Drucker drucken kann, auch wirklich nutzen (Warnung: Teuer und die Enttäuschung wird groß sein), brauchst Du z.B. so etwas wie das EFI Fiery (RIP). Das gibt es in verschiedenen Versionen für die einzelnen Ausgabegeräte. Das kann dann den vollen Farbraum Deines Drucker nutzen (der dann immer noch mehrheitlich kleiner als sRGB ist ;) ) und hat einen eigenen Treiber integriert, der, wenn ich mich recht erinnere mit LAB-Koordinaten arbeitet, dass müsste ich aber noch mal nachschauen.

 

Gruß,

 

Jens

 

Wer in Lightroom oder Capture One RAWs bearbeitet hat ja in dem Moment noch keine Entscheidung getroffen, welchen Farbraum er verwenden wird (jedenfalls weiß der RAW-Konverter davon noch nichts). Erst beim Speichern wird für das auszugebende JPEG oder TIFF der Farbraum sRGB oder AdobeRGB festgelegt. Nachdem was Jens schreibt, wäre sRGB ein Farbraum, mit dem ich leben könnte.

 

Was mir aber mindestens genauso wichtig wie der Farbraum erscheint, ist der Kelvinwert. Bei 5500 sind die Farbtöne des Monitors (bei mir) vergleichbar mit der Druckausgabe. Bei dem Standardwert von 6500 des Monitors ist (bei mir) die Druckausgabe deutlich wärmer als die Monitordarstellung.

 

Jetzt wäre es einfach, den Monitor auf 5500 Kelvin einzustellen, jedoch wären die Bilder in der Webdarstellung dann etwas zu warm. Wie geht Ihr mit dem Thema um bzw. wie könnte eine Lösung aussehen dass es für Druck und Web klappt?

 

Grüße von Tom

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Wer in Lightroom oder Capture One RAWs bearbeitet hat ja in dem Moment noch keine Entscheidung getroffen, welchen Farbraum er verwenden wird (jedenfalls weiß der RAW-Konverter davon noch nichts). Erst beim Speichern wird für das auszugebende JPEG oder TIFF der Farbraum sRGB oder AdobeRGB festgelegt. Nachdem was Jens schreibt, wäre sRGB ein Farbraum, mit dem ich leben könnte.

 

Was mir aber mindestens genauso wichtig wie der Farbraum erscheint, ist der Kelvinwert. Bei 5500 sind die Farbtöne des Monitors (bei mir) vergleichbar mit der Druckausgabe. Bei dem Standardwert von 6500 des Monitors ist (bei mir) die Druckausgabe deutlich wärmer als die Monitordarstellung.

 

Jetzt wäre es einfach, den Monitor auf 5500 Kelvin einzustellen, jedoch wären die Bilder in der Webdarstellung dann etwas zu warm. Wie geht Ihr mit dem Thema um bzw. wie könnte eine Lösung aussehen dass es für Druck und Web klappt?

 

Grüße von Tom

 

 

Hallo Tom,

 

das ist ein schwieriges Thema, gerade für die Webdarstellung. Denn Du weißt ja nicht, wie der Monitor des Betrachters eingestellt ist. Im Zweifelsfall oder wahrscheinlich in der Regel ist er nicht kalibriert, stellt Farben meist ziemlich kräftig dar oder läuft in irgendeiner "Werkseinstellung". In der Annahme, dass der Monitor des Betrachters einigermaßen gut sRGB darstellen kann, sollte man sich an die sRGB Konventionen halten und die geht von einem D65-Weißpunkt aus. Mehr kann man eigentlich nicht tun.

 

Gruß,

 

Jens 

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Hallo Jens,

 

für Webanwendung würde das natürlich passen. Gibt es einen Weg zugleich auch den Druck zu fördern (wofür dann wohl 5000 bis 5500 Kelvin besser wären), z.B. durch Anpassung der icc-Profile? Oder muss man sich für das eine oder andere entscheiden?

 

Grüße von Tom

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

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Hi,

mal ohne technisches Wissen .......... :p

 

Wenn  ich ein selbst entwickeltes Bild aus einer Raw Datei im AdobeRGB abspeichre zum Drucken,

danach das selbe Bild aus der gleichen RAW Datei ohne Veränderung in sRGB,

bekomme ich aus meinem Drucker (Epson Photo Drucker) zwei Bilder mit verschiedenen Farben.

 

Ich ändere nichts als nur  den Farbraum !!

 

 

Ich speichere zum Druck ausschließlich in Adobe PDF Format, wegen Druck aus Mirage

 

Daher gehe ich schon davon aus das es einen Unterschied macht in welchem Farbraum ich das Bild

ausgebe.

 

An deutlichsten werden die Unterschiede im Grünbereich, sichtbar jedoch auch in den anderen Farben.

 

Wie allerdings schon mal geschrieben ist dazu ein Monitor nötig der 100% AdobeRGB anzeigt

sonst geht das schief, es kommt sonst nicht aus dem Drucker was man am Monitor sieht.

 

Uns wie auch schon gesagt ist AdobeRGB nur sinnvoll wenn man selbst mit entsprechender Hardware die Datei sieht,

bzw. Druckt,

oder für Printmedien Aufträge macht die CMYK am Ende möchten.

 

Alle anderen sollten bei lieber gleich bei sRGB bleiben.

 

Wer einen Monitor hat, der beide Farbräume wirklich korrekt anzeigt, kann sich bei der Entwicklung des Bildes

bereits darauf einstellen und ein sRGB Bild anders entwickeln, so wie er es sehen möchte, und dann passt das

doch ganz genau so, auch in der Druckausgabe.

 

Das größte Problem ist ein Monitor der keine korrekten Farben kann, bzw. den seiner Kamera nicht voll ausgibt.

 

Wer so arbeiten tappt eigentlich im Dunkeln herum.

 

Gruß

Horst

Edited by poseidon
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  • 3 weeks later...

Guten Abend,

 

ich bin auf der Suchen nach einem guten Rat.

Nach meinem MBP 15zoll 2011(mattes Display) und einem NEC EA243wmi(mattes Display)

bin ich sehr intensiev auf der Suche nach einem neuen Rechner.

Da ich überwiegend matte Displays bevorzuge, würde ich die Lösung eines neuen iMac mini (hoffentlich in bald ende 2017 bzw.anfang 2018)

und eines 27zoll WQHD NEC oder EIZO(matt) bevorzugen.

Da ich die neue 24Megapixel Sensoren doch besser aufgelöst haben möchte als FullHD oder WQHD halt,

gehen mir auch sehr stark die neuen 5K iMac`s durch den Kopf.

Grundsätzlich bin ich Imac`s sehr aufgeschlossen;einen 2010 besaß ich auch;

aber halt das spiegelnde Display.

Was würdet Ihr mir raten ?

sRGB reicht mir dicke; Abstand zum Display ca.60cm.

Macht den 5K zu QWHD soviel aus; gerade überwiegend in der Fotobearbeitung ??

 

Gruß

Michael

Edited by Mic77
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  • 2 weeks later...

Ich habe letzt mal einen Artikel gelesen (in Fine Art Printer), der die Vor- und Nachteile der 4K/5K Bildschirme gegenüber dem alten Standard aufzählte. Einzelheiten habe ich nicht behalten, mich aber für den alten Standard entschieden und einen guten Eizo gekauft.

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  • 4 weeks later...

Bringt es für die Bildbearbeitung einen Vorteil,von einem bisherigen 5K- iMac auf die "neuen" iMacs 2017 umzusteigen, die 1 Milliarde Farben (wohl durch Interpolation) darstellen können?

Kann sein, dass das Dein alter iMac auch kann. Guckst Du hier:

https://m.heise.de/mac-and-i/meldung/iMacs-lernen-10-Bit-Farbwiedergabe-2854496.html

 

Mein iMac 5K (Late 2014) hat auch bereits die 10 Bit.

 

Tom

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