pop Posted March 20, 2017 Share #21 Posted March 20, 2017 Advertisement (gone after registration) Und wie geht der Vergleich? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 20, 2017 Posted March 20, 2017 Hi pop, Take a look here frage zur ur-leica als belichtungsmesser. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest DonKarl Posted March 20, 2017 Share #22 Posted March 20, 2017 Sehr gerne doch; Ford hat nicht das Automobile erfunden, aber in puncto der Umsetzung haben sie die breiten Bevölkerungsschichten erreicht; Leica hat nicht die Fotografie erfunden; aber im Bereich Handhabbarkeit und Zugang zur Fotografie für jede Person erreicht. Daraus schließend wurde aus einem nur für elitäre Kreise vorbehaltenes Produkt eines für alle zugängliches und erschwingliches Produkt. MfG, DK. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted March 20, 2017 Share #23 Posted March 20, 2017 Sehr gerne doch; Ford hat nicht das Automobile erfunden, aber in puncto der Umsetzung haben sie die breiten Bevölkerungsschichten erreicht; Leica hat nicht die Fotografie erfunden; aber im Bereich Handhabbarkeit und Zugang zur Fotografie für jede Person erreicht. Daraus schließend wurde aus einem nur für elitäre Kreise vorbehaltenes Produkt eines für alle zugängliches und erschwingliches Produkt. MfG, DK. Danke für die Erklärung. Ich glaube, der Vergleich ist in mehr als einer Hinsicht ungünstig. Ford hat durch die Einführung modernster Fertigungstechniken und Reduktion des Produkts ein für die Massen erschwingliches Auto geschaffen und so der Mobilität der Massen zum Durchbruch verholfen. Die ausschlaggebende Faktoren waren der geringe Kaufpreis und die grossen Produktionsmengen; das eigentliche Volks-Auto. Wie viel weitere Gestaltungsmerkmale wie z.B. Benutzeroberfläche oder die Standardisierung der Teile zum Markterfolg beigetragen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Leica als billiges Massenprodukt zu bezeichnen, würde die Geschichte etwas arg verzerren. Die Leica war nie billig oder für breite Kreise erschwinglich; eine stetige Vereinfachung zur Reduktion der Herstellungskosten ist so ziemlich das Gegenteil davon, was Ernst Leitz angestrebt oder umgesetzt hat. Eine nutzbringende Verwendung einer Leica hat während langer Zeit gute Grundkenntnisse der fotografischen Technik vorausgesetzt. Das Pendant zum Model T hinsichtlich der Erschwinglichkeit, der produzierten Stückzahlen und der Bedienbarkeit waren doch wohl eher die Produkte von Kodak wie z.B. die Box: Sie drücken auf den Knopf, wir machen das andere. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted March 21, 2017 Share #24 Posted March 21, 2017 Ford hat nicht das Automobile erfunden, aber in puncto der Umsetzung haben sie die breiten Bevölkerungsschichten erreicht; Leica hat nicht die Fotografie erfunden; aber im Bereich Handhabbarkeit und Zugang zur Fotografie für jede Person erreicht. Da sehe ich nicht so. Zu keinem Zeitpunkt waren Leitz/Leica-Produkte für die breite Masse erschwinglich. Die breite Masse hat immer mit anderen Geräten fotografiert. Am Anfang, mittendrin und heute. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest DonKarl Posted March 21, 2017 Share #25 Posted March 21, 2017 Danke für die Erklärung. Ich glaube, der Vergleich ist in mehr als einer Hinsicht ungünstig. Ford hat durch die Einführung modernster Fertigungstechniken und Reduktion des Produkts ein für die Massen erschwingliches Auto geschaffen und so der Mobilität der Massen zum Durchbruch verholfen. Die ausschlaggebende Faktoren waren der geringe Kaufpreis und die grossen Produktionsmengen; das eigentliche Volks-Auto. Wie viel weitere Gestaltungsmerkmale wie z.B. Benutzeroberfläche oder die Standardisierung der Teile zum Markterfolg beigetragen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Gerne beantworte ich die frage! Es ist immer wieder festzustellen bei Studenten im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre das diese das heute und jetzt mit dem damals und gewesene vermischen. Bei Ford wurde damals kein erschwingliches Modell T herausgebracht, sondern ein Produkt, das sich durch die schnellere Fertigung den Markt vereinnahmte und durch dieses das Begehren vieler Kunden erfüllen konnte; des Weiterem wurde damals der Grundstein für die noch heute geltende Produktionsabläufe gelegt diese darin währen, dass der Motor im Zusammenhang mit dem Getriebe auf einmal eingebaut wird. MfG, DK. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted March 21, 2017 Share #26 Posted March 21, 2017 Hi, ein Massenprodukt war eine LEICA wohl wirklich nie. Im Verkaufskatalog von 1939 kostet eine Leica Modell III schwarz lackiert mit Summitar 1:2/50mm und 1ner Filmkassette 380 RM. Der Durchschnittliche Monatslohn in 1939 lag bei ca.167 RM Also bei ca. 2,5 Monatsgehältern. So gesehen ist eine M10 gar nicht so teuer. Gruß Horst Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest DonKarl Posted March 21, 2017 Share #27 Posted March 21, 2017 Advertisement (gone after registration) Die Leica als billiges Massenprodukt zu bezeichnen, würde die Geschichte etwas arg verzerren. Die Leica war nie billig oder für breite Kreise erschwinglich; eine stetige Vereinfachung zur Reduktion der Herstellungskosten ist so ziemlich das Gegenteil davon, was Ernst Leitz angestrebt oder umgesetzt hat. Eine nutzbringende Verwendung einer Leica hat während langer Zeit gute Grundkenntnisse der fotografischen Technik vorausgesetzt. Das Pendant zum Model T hinsichtlich der Erschwinglichkeit, der produzierten Stückzahlen und der Bedienbarkeit waren doch wohl eher die Produkte von Kodak wie z.B. die Box: Sie drücken auf den Knopf, wir machen das andere. Gerne werde ich diese Frage beantworten. Es fällt schon wieder auf, dass jetzt mit dem damals vermischt wird. Das mir etwas beiläufig nahe gelegt wird, welches ich so nie geschrieben habe, das birgt ein Schweres in dieses zu argumentieren; was willigend bezahlt wird, liegt bei jedem Selbst, dieses kann sich aus Qualität des Produktes sowie dem Technischen Möglichkeiten und auch im Äußerlichem liegt; Leica hat damals das Kleinbildformat für eine feste Größe in der Fotografie verankert; es gab noch einen Hersteller damals, den ich aber bewusst Außen vorlasse auf der Grundlage der Bauart der Kamera. Wenn ich 10 Jahre für eine Kamera Geld anspare, dann bedeutet dieses nicht automatisch nach im Besitz dieser Kamera, dass ich zu den Oberen Zehntausender gehöre, sondern das dieses Produkt meinen Wünschen entspricht. MfG, DK. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest DonKarl Posted March 21, 2017 Share #28 Posted March 21, 2017 Da sehe ich nicht so. Zu keinem Zeitpunkt waren Leitz/Leica-Produkte für die breite Masse erschwinglich. Die breite Masse hat immer mit anderen Geräten fotografiert. Am Anfang, mittendrin und heute. Bitte lies noch einmal meinen von die Zitierten Text durch, Danke. MfG, DK. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest DonKarl Posted March 21, 2017 Share #29 Posted March 21, 2017 Damit ist die Frage Stunde auch beendet. Vielen Dank für die mannigfaltigen Erfahrungen und gedankliche Beschäftigung. Schöne Grüße aus Westfalen, DK. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
eckart Posted March 21, 2017 Share #30 Posted March 21, 2017 (edited) Hi, ein Massenprodukt war eine LEICA wohl wirklich nie. Im Verkaufskatalog von 1939 kostet eine Leica Modell III schwarz lackiert mit Summitar 1:2/50mm und 1ner Filmkassette 380 RM. Der Durchschnittliche Monatslohn in 1939 lag bei ca.167 RM Also bei ca. 2,5 Monatsgehältern. So gesehen ist eine M10 gar nicht so teuer. Gruß Horst Da vergleichst du vielleicht mit deinem Gehalt. 2015 war das durchschnittliche Durchschnittsgehalt (2015!) bei knapp 35 000€, als bei etwa 2920€ monatlich. Das heißt, eine M10 mit einem Summicron kostet mit 2,9 Monatsgehälter mehr als 1939 die damals aktuelle Leica mit 2/50 Objektiv mit "nur" 2,27 Monatsgehältern. Richtig ist, Leica ist und bleibt wie Häagen Dazs, teurer. Edited March 21, 2017 by eckart Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
DDM Posted March 22, 2017 Share #31 Posted March 22, 2017 Zwischen der sogenannten Ur-Leica und der Nullserie muss es mehr geben haben, als bislang bekannt. Interessant wäre es, die Bildrahmen der Negative zu vergleichen, die Barnack und der Ur-Leica zugeschrieben werden. Hier gibt es bestimmt Überraschungen. Aus der Zeit vor der Nullserie, ist ein 10,5cm Wechselobjektiv erhalten, das zweifelsfrei von O. Barnack stammt. Der Tubus davon lässt nur eine Verwendung an einer KB Kamera zu… 4 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Dr. No Posted April 8, 2017 Share #32 Posted April 8, 2017 Zwischen der sogenannten Ur-Leica und der Nullserie muss es mehr geben haben, als bislang bekannt. ja, das denke ich auch OLAF Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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