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Objektivkorrektur für 1:5,6/28mm Summaron


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Es gibt ja Menschen, die alte Objektive mit einer digitalen M benutzen.

 

Das neue 1.5,6/28mm Summaron ist wie alle neuen Objektive codiert, so dass die automatische Objektivkorrektur aktiviert wird. Nach seinem Erscheinen wurde durch ein kleines Firmware-Update die automatische Code-Erkennenung für die vorhandenen digitalen Modelle nachgeliefert (z.B.für die M9/M9-P/M-E mit der Firmware-Version 1.210 vom Oktober 2016). Diese Firmware liefert aber nur die Funktionen zur automatischen Erkennung, keine zur manuellen Auswahl im Kameramenü. Das entspricht der Leica-Gepflogenheit, bei neuen Objektiven, die nur mit Codierung hergestellt werden, keine manuelle Objektiverkennung zu ermöglichen - die ja auch für die neuen Objektive überflüssig wäre.

 

Das 28mm Summaron gab es aber bekanntlich schon mal - und selbstredend uncodiert. Es gibt daher - zwar nicht so viele - aber immerhin einige Nutzer, die vielleicht Bedarf an der manuellen Einstellung haben.

 

Um so überraschter war ich eben, als ich im Menü der M10 (mit der Firmware 1.3.4.0) eine manuelle Einstellung für das 28mm Summaron entdeckte. Man denkt also doch noch in Wetzlar an die Nutzer des Altglases.

 

Noch  schöner wäre es, wenn auch die Nutzer der älteren digitalen M-Modelle in den Genuss der manuellen Auswahl des Objekts kämen - wobei ich bei der M (Typ 240) und deren Anverwandten nicht weiß, wie es sich verhält. Nicht zuletzt die M8 sollte nicht vergessen werden, weil das Summaron an der - wenn man denn die passenden UV/IR-Filter bekommt - ein interessantes "35-er" ergibt. 

 

Wie die Objektivkorrektur für das Neue am alten Summaron wirkt, weiß ich noch nicht, weil ich die Kamera noch nicht unter vernünftigen Bedingungen ausprobieren konnte (Dunkelheit und grauslicher Regen draußen). Ich weiß allerdings, dass das Objektiv unkorrigiert zu "Magenta-Ecken" neigt, es unterscheidet sich eben insofern von den meisten alten Objektiven, die längere Brennweiten hatten, so dass das Problem nicht in Erscheiung tritt.  Die Korrektur für andere ältere 28mm-Objektive ist so la la. Zur Vermeidung des Magenta-Stichs ist die Korrektur für das 1.2.8/21mm Elmarit (11134) am wirksamsten - allerdings "bügelt" diese Korrektur die Vignettierung des Summarons sehr stark flach - so dass ein typisches Charakteristikum verloren geht.

 

Also liebe Leica-Leute: eine Auswahlmöglichkeit der Korrektur für das 1:5,6/28mm für alle digitalen M-Modelle (zumindest die, die auch Farbe können), wäre zwar nicht lebensnotwendig, aber doch eine nette Geste. Jedenfalls dankt ein neuer M10-Nutzer, dem die alten "Scherben" nicht so ganz unwichtig sind, dafür, dass die die Möglichkeit immerhin bietet. 

 

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ich war am Mittwoch in Nürnberg und habe im neuen Leicaladen das Summaron angeschaut.

Die gegenlichtblende paßt nicht auf das alte, da der Kranz des neuen Objektivs ca 1 mm zu groß ist.

An der M 240 hat die Codierung das Objektiv erkannt und angezeigt.

Zufällig war auch ein vertreter der Fa. leica da. Er sagte, daß man dieses Objektiv nicht auswählen kann, weil es ja codiert ist. Und eine manuelle Einstellung für das alte sei nicht vorgesehen. man könne ja irgend ein anderes 28 er wählen.

 

Beides ist eshr schade.

 

Gruß

Thomas

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...

Zufällig war auch ein vertreter der Fa. leica da. Er sagte, daß man dieses Objektiv nicht auswählen kann, weil es ja codiert ist. Und eine manuelle Einstellung für das alte sei nicht vorgesehen. man könne ja irgend ein anderes 28 er wählen.

 

Beides ist eshr schade.

 

...

Glücklicherweise war die Firma bei der M10 insofern inkonsequent.

 

Die Interessenten an der manuellen Auswahl der Objektivkorrektur auch bei den anderen Modellen sollten sich bei Leica melden, um deutlich zu machen, dass es doch noch genügend Nutzer des "alten" gibt. Die haben ja auch über lange Jahre "Werbung" für das neue gemacht, indem sie das alte gelobt haben.

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... Man denkt also doch noch in Wetzlar an die Nutzer des Altglases.

 

Noch  schöner wäre es, wenn auch die Nutzer der älteren digitalen M-Modelle in den Genuss der manuellen Auswahl des Objekts kämen - wobei ich bei der M (Typ 240) und deren Anverwandten nicht weiß, wie es sich verhält. Nicht zuletzt die M8 sollte nicht vergessen werden, weil das Summaron an der - wenn man denn die passenden UV/IR-Filter bekommt - ein interessantes "35-er" ergibt. 

...

 

Das wäre sicherlich sehr schön, Uli.

 

Überhaupt wäre es sehr schön, wenn sich "das Haus Leica" liebevoller um die Firmware der "alten" Digitalen kümmern würde, aber das ist in Wetzlar offenbar nicht vorgesehen. Besitzer älterer Kameras werden deshalb wohl damit leben müssen, dass das alte Summaron nicht zur Auswahl steht und sich mit Profilen anderer 28mm-Objektive behelfen müssen - was vielleicht nicht nur in meinen Augen eine peinliche Krücke ist, denn schließlich sollen die Profile - so sie einen Sinn haben - ja die Eigenschaften eines bestimmten Objektivs berücksichtigen und nicht nur der Kamera mitteilen, dass nun ein Objektiv der Brennweite xyz angesetzt wurde (aber wahrscheinlich erwarte ich auch hier wieder zu viel, oder?).

 

Thomas

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  • 2 weeks later...

So, jetzt habe ich mal die Gelegenheit gehabt, auszuprobieren, wie die manuell einstellbare Objektivkorrektur für das alte 1:5,6/28mm Summaron wirkt. Ziemlich blauer Himmel, ca. 1 Std vor Sonnenuntergang, Mattscheibe unmittelbar vor dem Objektiv:

 

So sieht es bei der M9 aus mit ausgeschalteter Objektiverkennung:

 

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So bei der M10 ebenfalls mit ausgeschalteter Korrektur:

 

 

 

und so mit der M10 mit manuell ausgewählter korrektur für das 1:5,6/28mm Summaron (neue Version)

 

 

Die Vignettierung, die ein Charakteristikum des Objektivs ausmacht, bleibt erhalten, der massive Cyan-Stich, der noch bei der M9 und auch etwas abgeschwächt ohne Korrektur bei der M10 sichtbar ist, wird aber spürbar gemildert. Einen Magenta-Stich gibt es auf den Beispielen vermutlich deshalb nicht, weil der Himmel klar war; bei bedecktem Himmel (oder auch etwas Unterbelichtung) sähe das wahrscheinlich deutlich violetter aus. 

Edited by UliWer
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Da das alte Schraub-Summaron 5.6-28mm zum Anschluss an M-Kameras einen Adapterring benötigt, kann man den bei Bedarf kodieren - und bei Nichtbedarf einen unkodierten verwenden.

In Lightroom gibt es für viele alte M-Objektive - von Schraubobjektiven ganz zu schweigen  - ebenfalls keine eigenen Profile.

Die Unterschiede zu statt dessen gewählten moderneren Profilen gegenüber den Auswirkungen ohne Wahl eines Profils sind aber meist marginal, weshalb der Hinweis des Leica-Mitarbeiters auf andere 28mm-Profile seine Berechtigung hat.

 

Interessant die Feststellung von Thomas, dass die alte Gegenlichtblende nicht auf das neue Objektiv passt.

Wenn man bei Leica eh schon nicht die originalen Abmessungen beibehalten hat, hätte man  - wie z.B. beim alten Super-Angulon 4.0-21mm - gleich das Leica-Standart-Filtermaß E39 einbauen können.

Vor allem für M8-Benutzer hätte sich die Suche nach dem passenden UV/IR-Filter erübrigt.

 

Schön, wer für seine Schraubleica ein sauberes und unverpilztes altes Schraub-Summaron 5.6-28mm findet.

Für die anderen wäre eine Edition mit Schraubanschluß M39, wie Leica sie um die Jahrtausendwende für zwei M-Objektive herstellte, sehr wünschenswert.

 

 

 

 

 

 

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Da das alte Schraub-Summaron 5.6-28mm zum Anschluss an M-Kameras einen Adapterring benötigt, kann man den bei Bedarf kodieren - und bei Nichtbedarf einen unkodierten verwenden.

...

In der Theorie hast Du Recht.

 

In der Praxis braucht aber ausgerechnet das alte 28mm-Schraub-Summaron an der Stelle, an der der 6-bit-Code eingelesen wird, eine Aussparung. Die ist deshalb erforderlich, weil beim Objektiv zum Fokussieren der kleine Knopf gedrückt werden muss. Gibt es die Aussparung nicht, kommt man nicht in die Unendlichstellung. (Übrigens ist gerade das ein Hauptproblem für die Verwendung des alten Schraub-Summarons heute: die passenden Adapter waren in aller Regel für die wesentlich häufigeren 90mm-Objektive bestimmt, die die Aussparung nicht brauchten und deshalb auch nicht hatten; die 28/90-Adpater mit Aussparung sind daher selten. Bei den anderen Brennweiten ist es gerade anders herum: hier sind die ohne Aussparung selten).  

 

Daher entfällt in der Praxis ausgerechnet bei diesem Objektiv die Möglichkeit, den Adapter zu codieren.

 

Bei den anderen Schraubobjektiven fehlt (in aller Regel) ein spezifischer Code, weil sie seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt werden, so das man sich die Codierung sparen kann, weil man einen irgendwie ähnlichen Code ohnehin manuell aus der Menüliste auswählen kann. Auch insofern ist die Neuauflage des Summarons die Ausnahme (mal abgesehen von den Sonderfällen, in denen neuere Objektive nachträglich in kleiner Serie mit Schraubanschluß hergestellt wurden).

Edited by UliWer
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In der Theorie hast Du Recht.

 

In der Praxis braucht aber ausgerechnet das alte 28mm-Schraub-Summaron an der Stelle, an der der 6-bit-Code eingelesen wird, eine Aussparung. Die ist deshalb erforderlich, weil beim Objektiv zum Fokussieren der kleine Knopf gedrückt werden muss. Gibt es die Aussparung nicht, kommt man nicht in die Unendlichstellung. (Übrigens ist gerade das ein Hauptproblem für die Verwendung des alten Schraub-Summarons heute: die passenden Adapter waren in aller Regel für die wesentlich häufigeren 90mm-Objektive bestimmt, die die Aussparung nicht brauchten und deshalb auch nicht hatten; die 28/90-Adpater mit Aussparung sind daher selten. Bei den anderen Brennweiten ist es gerade anders herum: hier sind die ohne Aussparung selten).  

 

Daher entfällt in der Praxis ausgerechnet bei diesem Objektiv die Möglichkeit, den Adapter zu codieren.

 

Bei den anderen Schraubobjektiven fehlt (in aller Regel) ein spezifischer Code, weil sie seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt werden, so das man sich die Codierung sparen kann, weil man einen irgendwie ähnlichen Code ohnehin manuell aus der Menüliste auswählen kann. Auch insofern ist die Neuauflage des Summarons die Ausnahme (mal abgesehen von den Sonderfällen, in denen neuere Objektive nachträglich in kleiner Serie mit Schraubanschluß hergestellt wurden).

 

Vielen Dank für Deine umfangreichen und hoch interessanten Ausführungen.

Da haben sich meine Fotobörsenbesuche über viele Jahre doch gelohnt :), unter vier originalen Leitz-Adapterringen M-Baj.-M39 sind drei mit den genannten Aussparungen, darunter eines, das nur die Gravur "M2  90 M3" trägt.

Sollte man allerdings Adapterringe z.B. zu van Manen zum Kodieren schicken, dürfte es dort kaum ein Problem darstellen, die benötigten Aussparungen nachzufräsen. 

 

Sind schon alle Positionen des Leica-M-Objektivcodes belegt?

Wenn nicht, könnte Leica doch leicht weitere Codices auch für ältere Schraub-Objektive vergeben, von denen vielleicht noch eine knappe Million Exemplare gemäß ihrer Haltbarkeit und guten Pflege in Sammlerhänden auf weitere Verwendung warten.

Bei Einführung der M3 1954 war man bei den Objektiven bei nicht immer fortlaufenden Serien-Nummern bereits bei 1.124.000 angekommen.

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Sollte man allerdings Adapterringe z.B. zu van Manen zum Kodieren schicken, dürfte es dort kaum ein Problem darstellen, die benötigten Aussparungen nachzufräsen. 

 

Sind schon alle Positionen des Leica-M-Objektivcodes belegt?

Wenn nicht, könnte Leica doch leicht weitere Codices auch für ältere Schraub-Objektive vergeben, von denen vielleicht noch eine knappe Million Exemplare gemäß ihrer Haltbarkeit und guten Pflege in Sammlerhänden auf weitere Verwendung warten.

Bei Einführung der M3 1954 war man bei den Objektiven bei nicht immer fortlaufenden Serien-Nummern bereits bei 1.124.000 angekommen.

Man kann natürlich an den Adaptern fräsen und codieren.

 

Die ganz schlichte Lösung ist allerdings die Auswahl aus dem Menü. Das kostet ein paar Zeilen Programmcode und hinterlässt weder Späne noch Codierfarbe. EDV kann doof sein, lästig oder sogar gefährlich. Im Fall der Bereitstellung der Objektiverkennung für das 28mm Summaron im Menü der M10 schafft sie einfach eine simple Brücke zwischen der heutigen Technik und dem "alten Geraffel". Ich kenne kein anderes Beispiel, bei dem das so gut funktioniert, wie bei einer Leica M.

 

Zu den Codes für andere Schraubobjektive:

1. man braucht gar keinen Code. Der stellt nur den Programmbefehl zum Aufruf der Funktionen zur Objektivkorrektur "ohne Worte" dar. Wenn man diesen Programmbefehl aus einem Menü aufruft, gibt es praktisch keine Grenzen . Im Übrigen sind auch die Code-Kobinationen längst nicht ausgeschöpft.

 

2. man braucht allerdings für die ganz große Mehrzahl der Schraubobjektive überhaupt keine Korrektur. Die 35-er mit Schraubfassung sind unempfindlich für die berüchtigten Farbverschiebungen nach magenta oder cyan. Die längeren Brennweiten sowieso. Die beiden 28-er: für das Summaron gibt es jetzt etwas, für das Hektor kann man sich vermutlich gut mit der Korrektur für das Summaron behelfen. Bleibt der Grenzfall des 4/21 Super-Angulon, der ohnehin nur mit Einschränkungen verwendbar ist. Man kann sich auch hier mit den Korrekturen für andere starke Weitwinkel behelfen.

 

Neben der Vermeidung von Farbverschiebungen reduziert die Korrektur insbesondere die Vignettierung. Aber im Ernst: benutzt jemand ein altes Summar, damit die Bilder aussehen wie von einem modernen Summarit? Wer am "Charakter" der alten Dinger herumkorrigieren will, ist mit neuen Produkten viel besser bedient.

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Die ganz schlichte Lösung ist allerdings die Auswahl aus dem Menü. Das kostet ein paar Zeilen Programmcode und hinterlässt weder Späne noch Codierfarbe. EDV kann doof sein, lästig oder sogar gefährlich. Im Fall der Bereitstellung der Objektiverkennung für das 28mm Summaron im Menü der M10 schafft sie einfach eine simple Brücke zwischen der heutigen Technik und dem "alten Geraffel". Ich kenne kein anderes Beispiel, bei dem das so gut funktioniert, wie bei einer Leica M.

...

 

Jetzt müsste ich eigentlich schreiben: "Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an."

 

Allerdings: Was gestern noch richtig war, stimmt heute nicht mehr. 

 

Ich habe in den letzten Tagen immer wieder probiert, wie sich die manuelle Auswahlfunktion zur Objektiverkennung verhält, ob es auch mit Adaptern an Schraubobjektiven, die den Sensor zum Auslesen des 6-bit-Codes nicht vollständig abdecken, klappt, und ob Live-View mit solchen Objektiven funktioniert. Und ischwör: es hat funktioniert. Meine bisherigen Versuche habe ich aber ganz überwiegend in ziemlich dunkler Umgebung unternommen.

 

Heute war es hell. Das alte 5,6/28mm Summaron war dran und ich hatte die manuelle Objektiverkennung für das neue Objektiv ausgewählt. Ich wunderte mich, dass das Objektiv nicht in den Metadaten zu den Bildern angezeigt wurde, wie ich es bis gestern gewohnt war. Beim Nachschauen im Menü stand die Objektiverkennung allerdings auf "Auto". Also wieder manuell das Summaron ausgewählt. Nächster Versuch: wieder keine Angaben zum Objektiv auf dem Display, wieder stand das Menü zur Objektiverknnung auf "Auto". Unter "Info" gab es allerdings den korrekten Eintrag, dass kein Objektivcode erkannt wurde.

 

Live-View versucht. Es wird angezeigt, dass kein Objektiv vorhanden ist, was normal ist, wenn der Sensor für den  6-bit-Code nicht verdeckt wird, und die Objektiverkennung auf "Auto" steht. Also wieder manuell eingstellt. Aha, jetzt klappt es - allerdings nur für ein Bild. Beim nächsten wieder dasselbe Spiel: Objektiverkennung auf Auto, Live-view ist nicht möglich, weil angezeigt wird, dass kein Objektiv vorhanden sei.

 

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt einen Programmfehler.

 

Bei der M10 wird immer dann, wenn ein codiertes Objektiv angebracht wird, eine manuelle Einstellung zur Objektivkorrektur überschrieben und automatisch nur der Code des angebrachten Objektivs verwendet. Das ist grundsätzlich sinnvoll, weil damit vermieden wird, dass man versehentlich eine andere manuell eingegebene Objektiverkennung verwendet, was u.U. zu heftigen Fehlern führen kann. Anscheinend ist der Sensor zur Auslesung des Codes allerdings ein Sensibelchen. Wenn die Umgebung ausreichend hell ist, und er erkennt irgendetwas - sei es auch etwas völlig anderes als ein 6-bit-Code - schaltet er um auf automatische Objektiverkennung, auch dann, wenn er gar kein bestimmtes Objektiv "erkennt".

 

Das sollte geändert werden: Umschalten auf automatische Objektivtyp-Erkennung nur dann, wenn ein bestimmter definierter Code, der zu einem Objektivtypen gehört, erkannt wird. Andernfalls muss die manuelle Einstellung erhalten bleiben.

 

Ich hoffe, dass das mit einem Firmware-Update behoben werden kann. Andernfalls ist die Eintragung der Objektiverkennung für das 1:5,6/28mm Summaron in der menüliste in der Praxis sinnlos. 

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...wäre eine Edition mit Schraubanschluß M39, wie Leica sie um die Jahrtausendwende für zwei M-Objektive herstellte,...

 

Es gab damals zur Jahrtausendwende nicht nur zwei, sondern drei der damals aktuellen Objektive, die in M39 Ausführung hergestellt wurden: 2/35 asph, 2/50 und 1,4/50.

 

Grüße,

 

Andreas

Edited by wizard
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  • 9 months later...

Jetzt müsste ich eigentlich schreiben: "Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an."

 

Allerdings: Was gestern noch richtig war, stimmt heute nicht mehr. 

 

Ich habe in den letzten Tagen immer wieder probiert, wie sich die manuelle Auswahlfunktion zur Objektiverkennung verhält, ob es auch mit Adaptern an Schraubobjektiven, die den Sensor zum Auslesen des 6-bit-Codes nicht vollständig abdecken, klappt, und ob Live-View mit solchen Objektiven funktioniert. Und ischwör: es hat funktioniert. Meine bisherigen Versuche habe ich aber ganz überwiegend in ziemlich dunkler Umgebung unternommen.

 

Heute war es hell. Das alte 5,6/28mm Summaron war dran und ich hatte die manuelle Objektiverkennung für das neue Objektiv ausgewählt. Ich wunderte mich, dass das Objektiv nicht in den Metadaten zu den Bildern angezeigt wurde, wie ich es bis gestern gewohnt war. Beim Nachschauen im Menü stand die Objektiverkennung allerdings auf "Auto". Also wieder manuell das Summaron ausgewählt. Nächster Versuch: wieder keine Angaben zum Objektiv auf dem Display, wieder stand das Menü zur Objektiverknnung auf "Auto". Unter "Info" gab es allerdings den korrekten Eintrag, dass kein Objektivcode erkannt wurde.

 

Live-View versucht. Es wird angezeigt, dass kein Objektiv vorhanden ist, was normal ist, wenn der Sensor für den  6-bit-Code nicht verdeckt wird, und die Objektiverkennung auf "Auto" steht. Also wieder manuell eingstellt. Aha, jetzt klappt es - allerdings nur für ein Bild. Beim nächsten wieder dasselbe Spiel: Objektiverkennung auf Auto, Live-view ist nicht möglich, weil angezeigt wird, dass kein Objektiv vorhanden sei.

 

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt einen Programmfehler.

 

Bei der M10 wird immer dann, wenn ein codiertes Objektiv angebracht wird, eine manuelle Einstellung zur Objektivkorrektur überschrieben und automatisch nur der Code des angebrachten Objektivs verwendet. Das ist grundsätzlich sinnvoll, weil damit vermieden wird, dass man versehentlich eine andere manuell eingegebene Objektiverkennung verwendet, was u.U. zu heftigen Fehlern führen kann. Anscheinend ist der Sensor zur Auslesung des Codes allerdings ein Sensibelchen. Wenn die Umgebung ausreichend hell ist, und er erkennt irgendetwas - sei es auch etwas völlig anderes als ein 6-bit-Code - schaltet er um auf automatische Objektiverkennung, auch dann, wenn er gar kein bestimmtes Objektiv "erkennt".

 

Das sollte geändert werden: Umschalten auf automatische Objektivtyp-Erkennung nur dann, wenn ein bestimmter definierter Code, der zu einem Objektivtypen gehört, erkannt wird. Andernfalls muss die manuelle Einstellung erhalten bleiben.

 

Ich hoffe, dass das mit einem Firmware-Update behoben werden kann. Andernfalls ist die Eintragung der Objektiverkennung für das 1:5,6/28mm Summaron in der menüliste in der Praxis sinnlos.

 

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Guest digiuser_re-reloaded

Kann hier irgendjemand ein Foto der Codierung des neuen Summaron zeigen oder Weiss jemand, wo im Internet man Angaben zur Codierung finden kann?

Ich habe einen Adapter mit Ausfräsungen für die Codierung gefunden. Würde gerne probieren, ob der funktioniert!

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Ich befürchte, die Codierung am Adapter wird nicht helfen. Denn wenn der Adapter ausgerechnet an der Stelle, wo der Sensor für den 6-bit-Code an der Kamera sitzt, nicht die übliche Aussparung hat, stößt der Fokussierknopf an den Adapter und man kann nicht fokussieren.

 

Wenn es doch das Wunder geben sollte, dass man einen Adapter mit Code an der richtigen Stelle benutzen kann und trotzdem die Fokussierung funktioniert, wäre ich für einen Hinweis dankbar. 

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Ich habe zufällig gemerkt, daß nach dem letzten Firmwareupdate bei der M240 das Summaron manuell einstellbar ist.

Etwas entlegen nach dem Tri-Elmar 28-50-35. Ich benutze einen Voigtländeradapter, den ich so zurechtgefeilt habe, daß die Unendlichverriegelung des Objektivs funktioniert und die Fenster für die Objektivkodierung an der Kamera abgedeckt sind.

Die Einstellung bleibt auch nach dem Ausschalten der Kamera erhalten.

Mit dem Originaladapter (mit Aussparung) funktioniert es auch.

Gruß

Thomas

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Sollte auch so sein, da der Fehler, dass ohne Abdeckung des Sensors für den 6-bit-Code keine manuelle Einstellung möglich ist, bei der M 240 irgendwann korrigiert wurde; leider hat man ihn bei der M 10 erneut eingebaut ...

Edited by UliWer
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