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Welches Vario Elmar R 35-70 ?


jnero

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Hallo zusammen,

 

ich bin bei der Wahl nach einem 35 - 70 Vario-Elmar auch nach meiner Internetrecherche nicht so wirlich schlau geworden, welches das beste Preis-Leistungsverhältnis bei Schärfe, Bokeh etc. hat.

 

Das 35-70 3,5 E60 gibt es schon für sehr wenig Geld. Teilweise, mit ein wenig Glück für 150-200 €.

Das 35-70 4,0 E60 kostet gleich mal das 2-3 fache? Ist das den soviel besser??

Das 35-70 3,5 E67 ebenfalls gleich mal das 2-3 fache als das E60? Gleiche Frage.... Wieso der Presunterschied?

Und das 35-70 4,0 Macro E60 ist dan wieder relativ günstig.

 

Zum Einsatz soll das Objektiv an meiner R4 und per Adapter an einer Digitalen Sony.

 

VG jnero

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Das 3.5/35-70mm ist eine Minolta-Rechnung und wurde 1983 in das R-Programm aufgenommen.

Das 4.0/35-70mm ist eine Leica-Rechnung aus dem Jahre 1997 - es ist der Minolta-Rechnung in allen Punkten überlegen und es trägt auch den Zusatz "Makro" .

 

Daneben findest Du noch ein 3.5-4.5/28-70mm Vario-Elmar, dass in zwei verschiedenen Ausführungen gefiefert wurde. Wir haben unsere R's mittlerweile mit der ersten Version dieses Objektives ausgerüstet und dabei bei der Fotobörse in Dortmund für sehr gute Exemplare 250,- und 300,- Euro gezahlt. Das 3.5/35-70mm wurde ca 50,- Euro billiger gehandelt. 

 

Bei deiner Beschreibung oben bin ich mir nicht sicher, ob da seitens der Anbieter nicht einfach Tipp-Fehler und Verwechselungen vorliegen. Einige Anbieter der alten Minolta-Rechnung haben Preisvorstellungen, die man getrost auf die Ignore-Liste setzen kann.

 

Das 4.0/35-70mm war seinerzeit Gegenstück zum 28-35-50mm TriElmar und befindet sich optisch auf dem Niveau von Festbrennweiten: Kaufen!

Edited by jofe
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Die zweite Version des 3,5/35-70 war schon neu teurer als das 4,0/35-70 und das 3,5-4,5/28-70. 1998 lag der Listenpreis fuer das 3,5/35-70 bei 3000DM und die beiden anderen Zooms gab es fuer plus minus 2000.

Die 3,5er erhielt seinerzeit - war, wenn ich nicht irre Ende der 80iger -  zwei Verbesserungen, einmal eine Gradfuehrung und der Frontdurchmesser wurde - Vignettierung war offensichtlich ein Problem - vergroessert. So hat es statt 60mm hat es ein 67mm Filtergewinde.

Und, es ist ein "Made in Germany" . Ein Grund fuer den hohen Preis..... 

 

Selber nutze ich jene modifizierte Version. Die optische Qualitaet ist durchaus brauchbar, zumindest bin ich mit meinen Dias zufrieden.... Was zuweilen nervt ist, dass es sich nur bis 1m fokussieren laesst. Da war Minolta damals bei ihrem Update weiter.....

 

Gruss,

 

Torsten

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Das 4,0/35-70 dürfte das beste von den genannten sein. Es wurde in Japan von Kyocera? gefertigt ist aber optisch und mechanisch sehr gut. Als Krönung in optischer Qualität aber auch in Größe, Gewicht und Preis gab es noch das 2,8/35-70

Wobei das 2,8/35-70 als Liebhaberstück immer schon sehr teuer war.

 

Gruß

Joachim

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Das heist also, dass das 35-70 3,5 "Made in Japan" letztendlich ein Minoltaglas ist?

 

Wenn ich mein Summicrom 50mm und das Vario Elmar bei 50mm bei gleicher Blende nutze, ist es denn das soviel schlechter? Und ist das E67 bzw. das 4/35-70 in diesem Belang wirklich besser?

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Die letzte Reihe der R Optiken waren durch weg erste Sahne und das auch im Preis (Heute noch) !

Dabei erreichten die Vario-Optiken wie oben schon geschrieben an die Abbildungsqualität der Festbrennweiten heran.

Ich hatte damals das Vario-Elmar 4,0/80-200 für die Leica R8 und behaupte das es mit dem 80er mithalten konnte.

 

Welche Qualitätsansprüche hast Du denn Analog ?

CHS 20 oder Ektar 100 vom Stativ aus oder ein 400er aus der Hand ?

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Das heist also, dass das 35-70 3,5 "Made in Japan" letztendlich ein Minoltaglas ist?

 

Ja

 

Und ist das E67 in diesem Belang wirklich besser?

 

Das E67 3.5/35-70 ist dieselbe Optik in einer verbesserten Fassung, in Solms montiert.

 

Und ist das . . . das 4/35-70 in diesem Belang wirklich besser?

 

Es verzeichnet weniger als das Minolta-Glas und hat einen deutlich verbesserten Kontrast.

 

Erwin Puts: "Später kooperierte Leitz mit Minolta und nahm ab 1983 das LEICA VARIO-ELMAR-R 1:3,5/35-70 mm insSortiment auf, das auf einer Minolta-Rechnung basierte. 1990 kam das LEICA VARIO-ELMAR-R 1:3,5-4,5/28-70mm hinzu. Diese Sigma-Konstruktion hatte dasselbe Leistungsprofil wie die früheren Nikkor-Objektive und das Minolta-Design: mittlerer bis hoher Kontrast, begrenzte Wiedergabe feiner Details

und ziemlich hohe Verzeichnungsgrade an den Endpositionen des Brennweitenbereichs.

 

. . . Der erste Eindruck bei der Betrachtung von Aufnahmen mit dem LEICA VARIO-ELMAR-R 1:4/35-70 mm auf Diafilm oder der jüngsten Generation von Farbnegativfilmen ist: Brillanz und Farbeinheit. Man meint einen Hauch von Matisse zu verspüren. Die Farbwiedergabe des LEICA VARIO-ELMAR-R 1:4/35-70 mm ist subtil und kraftvoll zugleich und ist wohl ausbalanciert zwischen Sättigung und feiner Abstufung von Schattierungen."

 

Aus: Erwin Puts "Leica R-Objektive" Da die PDF-Datei größer 500k ist, kann ich sie hier nicht hochladen.

Edited by jofe
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. . . Der erste Eindruck bei der Betrachtung von Aufnahmen mit dem LEICA VARIO-ELMAR-R 1:4/35-70 mm auf Diafilm oder der jüngsten Generation von Farbnegativfilmen ist: Brillanz und Farbeinheit. Man meint einen Hauch von Matisse zu verspüren. Die Farbwiedergabe des LEICA VARIO-ELMAR-R 1:4/35-70 mm ist subtil und kraftvoll zugleich und ist wohl ausbalanciert zwischen Sättigung und feiner Abstufung von Schattierungen."

 

Aus: Erwin Puts "Leica R-Objektive" 

Ich hatte dieses Objektiv und würde auch nur zu diesem raten. Die Farben werden wirklich sehr subtil dargestellt, so wie es von Puts beschrieben wird.

 

Gruß

Joachim

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Für die Leica R4 bei der man mal ab und zu einen 400er duchzieht dürfte das günstigere 3,5/35-70

oder das oben genannte 3,5-4,5/28-70 vollauf genügen-

Ob Du mit der adaptierten Lösung an der Sony glücklich wirst bezweifle ich aufrichtig

da würde ich Dir raten mit den Sony Optiken zu arbeiten.  :)

Ich habe die Sony A7 RII und verwende momentan nur Leica R-Optiken per Novoflexadapter und kann das nur empfehlen. Natürlich werde ich mir auch noch Sony-(Zeiss)-Optiken dazukaufen, wegen der bekannten Unzulänglichkeiten im Weitwinkelbereich bei der Adaption von Leica-R-Linsen.

 

Gruß

Joachim

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.

Das 35-70 3,5 E60 gibt es schon für sehr wenig Geld. Teilweise, mit ein wenig Glück für 150-200 €.

.o

 

Das 3.5/35-70mm ist eine Minolta-Rechnung und wurde 1983 in das R-Programm aufgenommen.

Einige Exemplare des 35-70 3,5 E60 haben (wie auch beim Original-Minolta) als "Altersmacke" ein Objektivvorderteil (das Teil zur Fokussierung), welches überreichlich "Spiel hat", vulgo zuweilen arg wackelt. Es empfiehlt sich daher, vor dem Kauf das ausgewählt Exemplar entsprechend zu prüfen, oder auf ein Rückgaberecht zu achten.

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Hallo,

 

Hallo zusammen,

 

ich bin bei der Wahl nach einem 35 - 70 Vario-Elmar auch nach meiner Internetrecherche nicht so wirlich schlau geworden, welches das beste Preis-Leistungsverhältnis bei Schärfe, Bokeh etc. hat. ...

 

nun, ich konnte mich nie recht für 35-70mm erwärmen, da ich den Brennweitenbereich immer als "etwas dröge" empfand, Unterhalb von 35mm fehlt etwas und 70mm war irgendwie auch nie mein Ding. Ist aber eine Frage der persönlichen Vorlieben.

 

Wenn ich mich jedoch für eine Version entscheiden müßte, wäre es heute das Vario Elmar 4/ 35-70 mm, welches für Leica bei Kyocera gefertigt wurde. Die Optik macht eine recht gute Figur, hat einen erweiterten Nahbereich und ist die jüngste Rechnung. Ferner handelt es sich um eine asphärische Rechnung, was aber zunächst nicht heißen muss und auch äußerlich nirgends graviert wurde. 

 

Trotzdem sollte man über die Minolta-Rechnungen nicht die Nase rümpfen. Die Fassungen, auch die der Rokkoren, laufen auch nach etlichen Jahren spielfrei und sauber. Ein trockenlaufen, wie man es zum Beispiel von Nikon kennt, gibt es praktisch nicht. Zudem sind auch die optischen Leistungen alles andere als schlecht. 

 

Aber wie gesagt: Die jüngere Kyocera-Fertigung wäre hier meine Wahl. 

 

Nähere Informationen zum kurzen Nachschlagen findest Du übrigens hier: http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Leica_R-Vario-Objektive

 

Gruß

Thomas

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Noch eine kleine, aber für mich entscheidende Ergänzung: Anstelle des 3,5/35-70 mm mit 60 mm Filtergewinde habe ich mir die selbe Brennweite mit 67 mm Gewinde zugelegt, denn nur dieses hat eine Geradführung. Und nachdem ich immer mal Polfilter verwende, war das ein Muss. Das 4/35-70 kenne ich allerdings nicht. Die Konstruktion des Obj. ist, wie oben erwähnt, etwas wackelig und ich habe das auch beim selben Typ in einem Fotogeschäft festgestellt. Mit der Adaption an MFT war ich aber nie so richtig zufrieden. 

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Hallo,

 

das Vario 3,5 /35-70 E-67 hatte ich vor Jahren auch mal in der Anschaff-Überlegung und habe mir deshalb 3 Exemplare angeschaut.

Übrigens steht da nur made in germany drauf, weil das Objektiv hier zusammengesetzt wurde. Die Teile kamen weiterhin aus Japan.

 

Alle Exemlpare hatten Spiel in den Einstellringen. Meiner Meinung nach, ist die Linse den recht hohen Preis nicht wert.

Gleiches Qualitätsproblem gilt für das 28-70. Meist Spiel im Einstellring und die Sonnenblende immer völlig lose.

Die Abbildungsleistungen der Varios sind nicht so schlecht wie oft behauptet. Verzeichnung ist halt das Problem.

 

Mach dir mal Gedanken, ob du wirklich ein 35-70 Vario brauchst. Der Mehrwert gegenüber 2 Festbrennweiten ist eigentlich nicht da.

Ich habe mein 28-70 verkauft. Die Abbildungsleistung hinsichtlich Schärfe, Kontrast und Detailzeichnung waren sehr gut.

Bei 50mm und Blende 4/5.6 gab es zum Summicron 50 keinen Unterschied!

Allerdings : Tonne und Kissen bei Ausreizung des Brennweitenbereichs recht deutlich und das Objektiv fühlt sich gegenüber den Festbrennweiten billig an. Ich habe das Vario bisher nicht vermisst.

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Hallo,

 

... Das 4/35-70 kenne ich allerdings nicht. Die Konstruktion des Obj. ist, wie oben erwähnt, etwas wackelig und ich habe das auch beim selben Typ in einem Fotogeschäft festgestellt.

 

hm, wo hast Du das denn hier gelesen und warum wackelig? 

 

Gruß

Thomas

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Meine Person war auch einmal der Mein ung, dass sie ein kleines Weitwinkelzoom braucht. Ich hatte mir daher ein 3,5/35-70  mit Filtergewinde E67 zugelegt, weil ich seinerzeit dachte, dass ich die Geradführung bräuchte. Dieses Objektiv habe ich aber schnellstens wieder verkauft wegen des wackeligen Ringes, der das Filtergewinde trägt. Es war eine sehr "schlapperige" Angelegenheit.

Später habe ich dann das 4/35-70 mit Filtergewinde E60 erworben. Dieses Objektiv ist des Namens Leica würdig. Neben dem sehr stabilen Aufbau und der optischen Qualität die so gut ist, dass sogar Leica die verwendung eines Extenders empfiehlt, hat es eine Macroeinstellung. Da wackelt nichts und ist nichts "schlapperig". Ich möchte es nicht mehr missen.

 

MfG Rudolf

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