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PE Trocknung ?


leitna

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Hallo,

 

bisher habe ich meine PE RC Papiere immer auf Gitter luftgetrocknet.

 

Stimmt es, dass mit einer Heissluftrocknung "merkbar" höhere Dichten erreicht werden - oder ist das ein Gerücht ?

 

Erfahrungen dazu würden mich interessieren.

Vorzugsweise von jenen, die auch einen Trockner haben und daher in der Lage sind, einen Vergleich anzustellen.

 

Danke.

 

Toni.

 

 

 

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Also ich würde es eher für ein Gerücht halten. Wenn dem so wäre, müsste die Heißluft ja diverse chemische Prozesse am Silber ankurbeln.

 

Vorzugsweise von jenen, die auch einen Trockner haben und daher in der Lage sind, einen Vergleich anzustellen.

Warum machst du kein Vergleich mit Hilfe eines Föns (falls vorhanden)? 

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Also ich würde es eher für ein Gerücht halten. Wenn dem so wäre, müsste die Heißluft ja diverse chemische Prozesse am Silber ankurbeln.

 

Warum machst du kein Vergleich mit Hilfe eines Föns (falls vorhanden)? 

 Wenn in den fixierten Bildern noch Reste vom Entwickler vorhanden wären... könnten die durch Zufuhr von Wärme aktiviert werden. Über eine längere Lagerzeit des Bildes könnte das (auch ohne extra Wärmezufuhr) noch passieren, denke ich.

Den Einsatz eines Föhns bei der Trocknung von Papierbildern würde ich nicht empfehlen wollen. 

Edited by Talker
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Wozu dienen Stopbad und Fixierbad?

Richtig, um weitere unerwünschte chemische Prozesse zu unterbinden,

d.h. die chemische Reaktion ist beendet und kann auch durch heiße Luft i.w.S.

nicht wieder in Gang gesetzt werden.

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Wozu dienen Stopbad und Fixierbad?

Richtig, um weitere unerwünschte chemische Prozesse zu unterbinden,

d.h. die chemische Reaktion ist beendet und kann auch durch heiße Luft i.w.S.

nicht wieder in Gang gesetzt werden.

Deshalb verfärben sich ältere Bilder auch überhaupt nicht.  :-))

Dein Satz trifft zu, wenn a) Stoppbad überhaupt eingesetzt wurde;  viele machen die Entwicklung ohne Stoppbad... in manchen Beschreibungen wird das Stoppbad auch als überflüssig kommentiert, wenn die Verarbeitung / Wechsel der Bäder zügig erfolgt.

B) Schlecht ausfixierte Negative und Bilder verändern sich ebenfalls und schlecht schlussgewässerte Filme und Bilder verfärben sich ebenfalls nach längerer Zeit.

Deshalb in meinem ersten Satz  "..... wenn.... dann wären "

Edited by Talker
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danke .... den Versuch mit dem Fön werde ich wohl lassen ... ich habe jetzt den Artike Wollenstein gefunden, in dem nicht die Rede von erhöhtem Dmax war, sondern von einer schöneren Oberfläche bei Glanzpapiere

 

https://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/kolumne/137-wollstein39.html

 

hier:

Was Sie ansprechen, ist der so genannte Blooming-Effekt: An Stellen hoher Silberdichte scheint, von der Seite gesehen, ein Belag auf der Papieroberfläche zu liegen. M.W. tritt der Effekt ausschließlich oder zumindest hauptsächlich bei glänzendem Papier auf. Er kommt - diese Erklärung habe ich einmal gehört - dadurch zu Stande, dass an Stellen hoher Dichte Silberfädchen wie kleine Härchen durch die Oberfläche dringen. Der Effekt ist natürlich unerwünscht, und die Papierhersteller versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Aber auch bei Papieren, wo der Effekt stark auftritt, lässt er sich durch Warmtrocknung mit einem IR-Durchlauftrockner beseitigen. Dadurch wird die Papieroberfläche weich, und die Fädchen versinken oder legen sich flach (vereinfacht gesprochen).

 

und hier:

Viele glänzende PE-Papiere bekommen durch Heißtrocknung einen schöneren Hochglanz (siehe auch Stichwort „Blooming“). Kommen Sie aber nie auf den Gedanken, PE-Papier auf einer Presse für Baryt zu trocknen. Im schlimmsten Fall können Sie danach die Presse - und natürlich auch das Bild - wegschmeißen. Man kann PE-Papier mit einem Haartrockner trocknen, aber häufig führt das dazu, dass Staubpartikel auf die warm doch recht klebrige Oberfläche gepustet werden und das Bild fortan verunzieren.

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PE-Glanzpapier hat auch heute noch ein gewissen blooming-Effekt. Die Schwärzen, in einem bestimmten

Winkelbereich betrachtet, erscheinen leicht milchig-weiß. Bei Heißlufttrocknung - die Methode ist dabei unwichtig -

ist dieser Effekt weniger deutlich. Die Schwärzen erscheinen tatsächlich tiefer, was leicht überprüft werden kann.

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Deshalb verfärben sich ältere Bilder auch überhaupt nicht.  :-))

Dein Satz trifft zu, wenn a) Stoppbad überhaupt eingesetzt wurde;  viele machen die Entwicklung ohne Stoppbad... in manchen Beschreibungen wird das Stoppbad auch als überflüssig kommentiert, wenn die Verarbeitung / Wechsel der Bäder zügig erfolgt.

B) Schlecht ausfixierte Negative und Bilder verändern sich ebenfalls und schlecht schlussgewässerte Filme und Bilder verfärben sich ebenfalls nach längerer Zeit.

Deshalb in meinem ersten Satz  "..... wenn.... dann wären "

 

PE Bilder verfärben sich meist nur, wenn sie schlecht gewässert sind, das metallische Silber "oxydiert" bzw reagiert mit Fixiersalzresten zu einem schmutzig gelbbraunen ThiosulfatAgEtwas, bei Baryt diffundiert das ins Papier, bei PE geht das nicht......ich habe 30 Jahre alte PE Aufnahmen, die sind weder spröde (was auch unterstellt wird) noch verfärbt... es gab in den 70/80er Jahren ausgiebige Untersuchungen, die belegten: bei sachgemäßer Verarbeitung und Lagerung halten PE Bilder länger als wir uns das anschauen wollen, was drauf ist,,,,,, 

PE Papier hat den Vorteil, dass es schnell zu verarbeiten ist, Wasser und Chemie spart und problemlos plan matt oder glänzend trocknet..... aber Baryt gilt als wertiger, was sicher auch an der Haptik liegt,,,, aufgezogen wird man kaum einen Unterschied zwischen einem hochwertigen Baryt oder PE Abzug sehen,,,,, Ilford machte mal ein sehr dickes PE Papier,.. das war wirklich super... und dann gab es noch ein deutsches Papier (der Name fällt mir nicht mehr ein), "PE mit Barytqualität" nannte es sich,,,, ohne Entwicklersubstanzen, das ließ sich wunderbar in Zweischalenentwicklung quälen und hatte einen sehr schönen Warmton..... ich glaube Schröder hat das damals auf den Markt gebracht....es war halt die Zeit, in der man auch die Leistung der Musikanlage nicht nach Bits beurteilte, sondern nach dem Frequenzumfang und der Dynamik (auch wenn man es nicht mehr hören könnte), so war man bei Papieren auch in den Tonwertumfang vernarrt ... ein Bild sollte Musik haben.... (klingt kitschig ..... :-))

Edited by gauss
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Ja, das PE-Papier hat sehr vielen von uns Labor-Freunden sehr gefallen, weil einfacher zu verarbeiten; es war auch preiswerter meine ich; trocknete schneller und vor allen Dingen gleich glatt und Hochglanz ohne Mühe.

Dieses Hantieren mit Trockner und der Hochglanzfolie hat mich oft zur Verzweiflung gebracht.

Dennoch, ich meinte immer das Bild eines echten Baryt's sei "tiefer" und feiner in den grau bis schwarz-Abstufungen. Aber das hat sicher auch mit Einbildung, der für mich angenehmeren Haptik von Papier gegenüber den Plastik-Fetzen zu tun.

Aber der Morgen nach der Labornacht konnte schon grausam sein mit den welligen Bildern.... denn mit dem Trockner hätte man ja noch länger im Labor gehockt. Das Liegenlassen der entwickelten und ausfixierten und gewässerten Bildern über Nacht im Wasser hab ich mich auch nicht getraut. Allerdings hat diese gründliche Bearbeitungsweise bei mir dazu geführt, dass ich nur einige wenige Bilder am Abend bearbeitet habe. Ich hatte ja auch nie so viele lohnenswerte Negative..... wenn man auch sehr viel sorgfältiger fotografiert hat. Und deshalb habe ich auch meist den Film mit 24 Negativen eingesetzt.

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es stimm schon - man hatte der Eindruck größerer Tiefe und Plastizität beim Baryt, die Schwärzen waren schwärzer und die Lichter strahlender ... vielleicht lag es auch daran, dass die Emulsionsschicht des Barytpapiers oft etwas dicker war.... und auff dem PE Markt gab es auch viel Billigzeugs.... ich trauere schon dem dicken MULTIGRADE IV RC Portfolio nach.... es soll ja noch im Handel sein.... 

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Es gab ja auch seiner Zeit Angaben über den realen Silberinhalt, der Menge pro m2 Papier. In den Plastik-Papieren mit erheblich dünnerer Entwicklungsschicht war außerdem aus Kostengründen ganz erheblich weniger Silber eingesetzt, welches in der Zeit eine absolute Hochpreisphase hatte ( Folge der Spekulationen eines amerikanischen Milliardärs) .

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