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Schon wieder ein neuer Chef ...


XOONS

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Und dafür sind Schulen zuständig ?

 

 

Nee, aber man sollte meinen, dass man dort lernt, wie man durch ein Mindestmaß an Empathie in der Mitarbeiterführung, große motivatorische Wirkung erzielen kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich hatte in der Anfangszeit meiner beruflichen Laufbahn solche Chefs. Sind leider ausgestorben.

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Wenn der spekulierte Grund so stimmt, was ich mir gut vorstellen kann, überrascht es mich nicht. Ich weiß nicht, was man so auf Management Schulen lernt, aber Umgang mit Mitarbeitern steht wohl ganz unten auf der Liste. Wenn ich sehe, wie sich in meinem Unternehmen nach Generationswechseln von Managern der Stil im Umgang mit den Mitarbeitrn zum Negativen verändert hat, bestätigt das meinen Eindruck nur. Man erwartet ja wirklich keine Samthandschuhe, aber oft fehlt es mittlerweile wirklich an den einfachsten Umgangsformen.

Wir wissen doch überhaupt nicht welche Mitarbeiter gemeint sind. Vielleicht sind es ja auch die "Mitarbeiter" im Aufsichtsrat ...?

Nicht auszuschließen, dass Unterschiede in den Ansichten über eine Firmenstrategie/Produktstrategie herrschte. So vieles ist möglich. Wir wissen wohl zu wenig.

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..... Ich weiß nicht, was man so auf Management Schulen lernt, aber Umgang mit Mitarbeitern steht wohl ganz unten auf der Liste.....

Das hängt von der Schule ab. In meiner war das gleich nach dem so genannten Rechnungswesen zuoberst. Transaktionsanalyse, Problembewältigung, Motivation, Mitarbeitergespräche, Führungsmethoden und -stile und so weiter.

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Den Kunden selbst kann es eigentlich egal sein, so lange für sie alles in Ordnung ist. Aber davon

abgesehen ist es schon so, dass eine längere Verweildauer des CEO in einem Unternehmen kein Fehler ist.

Kommt ein Neuer von Ausserhalb, so wird er sich vernünftigerweise erstmal das Werkel und die Führungs-

mannschaft mal ansehen, bevor er womöglich Schnellschüsse startet. Und das braucht samt Analysen schon etwas Zeit. Dann muss er das umsetzen, eventuelle Korrekturen daran anbringen etc., das braucht wiederum

etwas Zeit. Schnellwechsler, die eventuell immer das gleiche Programm abspulen und dann zur nächsten

Firma verschwinden, die sind da eher ungeeignet. Es gibt aber natürlich auch andere Gründe, die zu

einem schnellen Wechsel führen können. Kann sein, dass der Eigentümer bei gewissen Ideen des neuen CEOs

nicht mitspielt, kann sein, dass es andere Widerstände gibt, die nicht überwindbar sind etc.etc.

Eines ist jedenfalls in meinen Augen ein Fehler - dass man so eine Ankündigung schon lange Zeit vorher macht. Das führt zu einer Lähmungssituation und dazu, dass der noch tätige CEO zu einer lahmen Ente

wird. Bei Hasselblad gibt es übrigens auch einen Wechsel des CEOs - kurzfristig, ohne lange

Vorankündigung. Ob da eine Zusammenhang besteht ???

Edited by HeinzX
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..... Eines ist jedenfalls in meinen Augen ein Fehler - dass man so eine Ankündigung schon lange Zeit vorher macht. Das führt zu einer Lähmungssituation und dazu, dass der noch tätige CEO zu einer lahmen Ente

wird. .....

 

 

Ich vermute, daß der derzeitige CEO binnen kurzem das Unternehmen verlassen wird und nicht bis Ende der Vertragslaufzeit verbleibt

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Meines Erachtens sind die Wetzlarer aber auch eine besondere Firma mit einer ganz eigenen Philosophie. 
Kritiker nennen es gerne "provinziell", manchmal "altbacken" oder sogar "fortschrittsfeindlilch".

Ich halte das für deutlich zu negativ und würde eher Begriffe wie "familiär" oder "traditionell" nutzen.

 

Wie auch immer, kann gut sein, dass das nicht so ganz kompatibel zu einem CEO ist, der von echten "global playern" kommt.

 

Erinnert ihr euch an einen gewissen Herrn Steven Lee? (http://www.photoscala.de/2008/02/22/leica-feuert-lee/)

Mit dessen Stil ist man im Hessischen auch nicht klar gekommen.

 

Aber ganz im Ernst, ich finde gut, dass sich ein Unternehmen nicht verbiegen lässt, sondern zu den eigenen Werten steht. Und wenn's nicht passt, werden Konsequenzen gezogen.

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Die schreiben alle auch nur noch dpa-Meldung eins zu eins ab.

 

Hi,

ja, das war auch schon bei den letzten aktuellen (Leica) Meldungen so,

im Prinzip könnte man sich das ganze Sparen, wären da nicht noch ein paar

regionale Dinge die dpa nicht publiziert.

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Ich finde es interessant, dass hier alle das Problem an Herrn Kaltner festmachen. kmbh unterstellt sogar, er habe einige Modelle kaltgestellt, obwohl wir überhaupt nicht wissen, welche Gründe und wer genau diese Entscheidungen getroffen hat. In der Regel ist es ja so, dass solche Entscheidungen nicht von einer Person alleine getroffen werden.

 

Herr Kaltner war zuvor bei zwei Weltkonzernen, nämlich Microsoft und Sony. Dort weht mit Sicherheit ein anderer Wind und Entscheidungen und das Agieren der Führungsebene geschieht auf einem anderen Niveau als bei einem Mittelständler wie Leica.

 

Ich kann mir schon gut vorstellen, dass Herr Kaltner versucht hat, frischen Wind bei Leica reinzubringen und dass das für einige ungemütlich wurde. "Haben wir schon immer so gemacht", "ist doch immer gut gegangen" usw. sind ja bekannte Argumente, wenn in einem Unternehmen neue Regeln oder Richtlinien etc. implementiert werden sollen. Gerade Unternehmen mit einer großen Tradition tun sich da schwer damit, dass in der Zukunft Tradition alleine nicht ausreicht, um erfolgreich am Markt teilnehmen zu können (siehe Hasselblad etc.). Einige Änderungen sind auch manchmal nötig, deren Erfolg man nicht sofort sieht. Manchmal  sind das Dinge, die nötig sind, damit das Unternehmen auch in 5 oder 10 Jahren fit und erfolgreich am Markt bestehen kann.

 

Natürlich ist es einfach, jetzt dem scheidenden CEO alles in die Schuhe zu schieben, was einem nicht gefällt. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Leica uns als Kunden nicht selten mit einer gewissen Lahmheit und Schnarchnasigkeit deutlich nervt und das seit Jahren. Und seit Jahren meckern wir darüber. Gut angedacht und dann schlecht ausgeführt oder supportet. Das ist oftmals die Folge der Übermacht von Fortschrittsverweigerern ("Haben wir schon immer so gemacht") und Menschen, die einfach keine Änderungen wollen oder einsehen ("wir machen doch Gewinne"), die jeder Veränderung grundsätzlich erstmal negativ eingestellt und es lieber nur gemütlich hätten. Trotz Umzug usw. nehme ich so etwas bei Leica immer wieder wahr. Und solche Einstellungen kollidieren natürlich mit einem modernen Management.

 

Insofern sollte man schon differenziert betrachten, woran es gescheitert ist. Wenn Leica einfach so weitermachen will wie bisher, sollten sie vielleicht keinen zukünftigen CEO nehmen, der vormals in einem großen Weltkonzern tätig war, denn so etwas wird immer wieder zu Konflikten führen.

 

Im Prinzip wissen wir zu wenig, um die Sachlage beurteilen zu können. Jede Medaille hat zwei Seiten. ;)

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Ich finde es interessant, dass hier alle das Problem an Herrn Kaltner festmachen. kmbh unterstellt sogar, er habe einige Modelle kaltgestellt, obwohl wir überhaupt nicht wissen, welche Gründe und wer genau diese Entscheidungen getroffen hat. In der Regel ist es ja so, dass solche Entscheidungen nicht von einer Person alleine getroffen werden.

 

Herr Kaltner war zuvor bei zwei Weltkonzernen, nämlich Microsoft und Sony. Dort weht mit Sicherheit ein anderer Wind und Entscheidungen und das Agieren der Führungsebene geschieht auf einem anderen Niveau als bei einem Mittelständler wie Leica.

 

Ich kann mir schon gut vorstellen, dass Herr Kaltner versucht hat, frischen Wind bei Leica reinzubringen und dass das für einige ungemütlich wurde. "Haben wir schon immer so gemacht", "ist doch immer gut gegangen" usw. sind ja bekannte Argumente, wenn in einem Unternehmen neue Regeln oder Richtlinien etc. implementiert werden sollen. Gerade Unternehmen mit einer großen Tradition tun sich da schwer damit, dass in der Zukunft Tradition alleine nicht ausreicht, um erfolgreich am Markt teilnehmen zu können (siehe Hasselblad etc.). Einige Änderungen sind auch manchmal nötig, deren Erfolg man nicht sofort sieht. Manchmal  sind das Dinge, die nötig sind, damit das Unternehmen auch in 5 oder 10 Jahren fit und erfolgreich am Markt bestehen kann.

 

Natürlich ist es einfach, jetzt dem scheidenden CEO alles in die Schuhe zu schieben, was einem nicht gefällt. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Leica uns als Kunden nicht selten mit einer gewissen Lahmheit und Schnarchnasigkeit deutlich nervt und das seit Jahren. Und seit Jahren meckern wir darüber. Gut angedacht und dann schlecht ausgeführt oder supportet. Das ist oftmals die Folge der Übermacht von Fortschrittsverweigerern ("Haben wir schon immer so gemacht") und Menschen, die einfach keine Änderungen wollen oder einsehen ("wir machen doch Gewinne"), die jeder Veränderung grundsätzlich erstmal negativ eingestellt und es lieber nur gemütlich hätten. Trotz Umzug usw. nehme ich so etwas bei Leica immer wieder wahr. Und solche Einstellungen kollidieren natürlich mit einem modernen Management.

 

Insofern sollte man schon differenziert betrachten, woran es gescheitert hat. Wenn Leica einfach so weitermachen will wie bisher, sollten sie vielleicht keinen zukünftigen CEO nehmen, der vormals in einem großen Weltkonzern tätig war, denn so etwas wird immer wieder zu Konflikten führen.

 

Im Prinzip wissen wir zu wenig, um die Sachlage beurteilen zu können. Jede Medaille hat zwei Seiten. ;)

 

Hi,

ja in aller Regel gehören meist zwei dazu.............. :) 

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Guest Eclat Blanc

Wir sind hier in einem Fotoforum, dort muß es erlaubt sein, eine Person anhand der veröffentlichten Fotos einzuschätzen. Die Bilder von Herrn Kaltner vermitteln mir den Eindruck eines Menschen, der für ein raues Klima sorgt, dort wo er gerade wirkt. Was so hart auftretende Chefs anrichten können, sieht man gerade an dem VW-Desaster.

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In der Mitteilung der dpa heißt es, Herrn Kaltner sei es nicht gelungen, "die Mitarbeiter mitzunehmen" und er habe Leica geführt wie einen Großkonzern. Genau das war doch abzusehen. Wer vorher bei Microsoft und Sony war, ist anders sozialisiert als es einer Manufaktur wie Leica gut tut. Ich habe schon bei seiner Berufung geschrieben, dass man ein Unternehmen wie Leica nicht mit Excel und Powerpoint führen kann:

 

http://www.l-camera-forum.com/topic/241788-manager-magazin-chef-wechsel-bei-leica/?p=2773712

 

Leica braucht jemanden mit "Stallgeruch", der hat bei Kaltner halt gefehlt, um die eigenen Leute zu überzeugen und zu begeistern. Die sind halt irgendwo abgebogen oder auf der Strecke geblieben.

 

Castello.

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Hi,

nun immerhin hat es während seines Wirkens unter anderem eine SL jetzt die M10 gegeben,

also kann alles ja nicht so falsch gewesen sein.

Da wir die wirklich ausschlaggebenden Gründe nicht wirklich kennen ist es ggf. auch etwas unfair

jetzt alle Schuld nur bei Herrn Kaltner suchen zu wollen.

Ich würde da etwas milder Urteilen wollen.

Gruß

Horst

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