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Glanz oder Matt - selbe Empfindlichkeit


MikeN

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Vielleicht weiß es ja jemand: Bei klassischen Papieren wie Adox MCC oder Ilford MG Fiber gibt's ja immer einer Glanz- und Mattvariante. Was mich interessiert: Ist die Emulsion die gleiche und nur das Papier ist Glanz oder Matt, oder gibt es auch unterschiede in der Emulsion?

 

...eigentlich will ich nur wissen, ob sich die Papiere bei gleicher Belichtung auch gleich verhalten oder ob deren Empfindlichkeit unterschiedlich ist.

 

Thanks!

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Ob es für dich erkennbar anders ist, wäre ja schnell feststelbar.... durch zwei exakt gleich belichtete Papiere. Die Anmutung des fertigen Abzugs ist ja deutlich unterschiedlich.... da spielen Lichtaufnahme und die unterschiedliche Reflexion des Lichts des Papiers auch eine Rolle.

Und dann sieht möglicherweise eine in der Messung gleiche Schwärzung des Papiers, je nach Oberfläche unserem Empfinden nach anders aus ?

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Ob es für dich erkennbar anders ist, wäre ja schnell feststelbar.... durch zwei exakt gleich belichtete Papiere.

Klar, aber ich hab' nicht beide Papiere da ;)

 

Die Anmutung des fertigen Abzugs ist ja deutlich unterschiedlich.... da spielen Lichtaufnahme und die unterschiedliche Reflexion des Lichts des Papiers auch eine Rolle.

Und dann sieht möglicherweise eine in der Messung gleiche Schwärzung des Papiers, je nach Oberfläche unserem Empfinden nach anders aus ?

Momentan geht's mir erstmal um die rein messbaren Parameter. Ich bin gerade dabei, mein Laborbelichtungsmesser zu kalibrieren und frage mich, wie oft ich den Eiertanz noch machen muss :)

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Ich weiß nicht, mit welchen Mitteln die Hersteller Matt-Papier erzeugen. Bei mir waren Matt-Vergrößerungen fast immer

zu hell, besonders in den Schwärzen. So habe ich dann 25 % an Belichtungszeit gegenüber Glanz-Papier, also ein Drittel Blende, zugegeben und diesen neuen Wert

auch dem Messgerät vorgegeben. Ich füge aber hinzu, dass ich das Messergebnis immer nur genutzt habe, um mit einer

ersten Probe schon möglichst dicht am gewünschten Ergebnis zu liegen.

Edited by WSt
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Klar, aber ich hab' nicht beide Papiere da ;)

 

Momentan geht's mir erstmal um die rein messbaren Parameter. Ich bin gerade dabei, mein Laborbelichtungsmesser zu kalibrieren und frage mich, wie oft ich den Eiertanz noch machen muss :)

 

Messwerte sind das Eine, die tatsächliche Wirkung das Andere.

Ein matter Abzug wirkt bei gleicher Gradation nach dem Trocknen stets kontrastärmer, was auch nicht verwundert.

Doch selbst wenn man die Gradation nachzieht, wirkt das Ergebnis immer(!) anders, da mattes und glanzendes Schwarz nunmal nicht zu vergleichen sind.

Das kann bei einem Motiv von Vorteil, beim nächsten von Nachteil sein.

Wenn du ein gutes Auge und einen gewissen Anspruch hast, kannst du die Übernahme der Kalibrierung jedenfalls definitiv vergessen.

Ich hab hier zwei Abzüge vom selben Negativ auf MCC 110 und 112 liegen. Um die ähnlich wirken zu lassen, war beim 112 Grad Grad 3,3 nötig, wo beim 110 Grad 2,9 genügte. Und das 112 ist wirklich nicht mehr als halbmatt.

Die Belichtungszeit konnte ich übrigens beibehalten, aber das hätte auch genau so gut anders ausfallen können. Den Glauben an wirklich verlässliche Prozesskonstanz bei der Fotopapierherstellung habe ich schon lange fahren lassen.

Und bezüglich Empfindlichkeit: Ich hatte mal 100 Blatt Ilford MG WT FB matt. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich da die genau gegenteilige Erfahrung gemacht wie mein Vorredner, nämlich, dass ich in matt heller abziehen musste.

Mich stören solche Abweichungen aber nicht wirklich, da für mich eh nichts über trocken gefönte Probestreifen geht.

Ich nutze die Automatik auch nur als Startpunkt.

Edited by Signor Rossi
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Ich füge aber hinzu, dass ich das Messergebnis immer nur genutzt habe, um mit einer

ersten Probe schon möglichst dicht am gewünschten Ergebnis zu liegen.

So läuft's bei mir auch. Der erste Print nutzt als Vorlage, um dann alles restliche draus abzuleiten.

 

Wenn du ein gutes Auge und einen gewissen Anspruch hast, kannst du die Übernahme der Kalibrierung jedenfalls definitiv vergessen.

Wie gesagt: nur als Vorlage. Mit der Messung kann ich einzelne Stellen im Bild genau anpeilen und ziemlich genau bestimmen, wie schwarz oder weiß sie werden (sollen). Wenn ich meine Schatten bei 90% Dmax haben will, kein Problem. Daher ist ein genauer Messer die halbe Miete. Am Gerät seh' ich auch die Spreizung zwischen S & W (und natürlich auch bei den Zwischentönen) bei unterschiedlichen Gradationen. Mit Probestreifen würde so ein "Rundumblick" ewig dauern. Die Technik liefert dabei nur die Basis für den richtigen Abzug. Der wird dann nach ästhetischen Gesichtspunkten "kalibriert" ;)

 

Ich hab hier zwei Abzüge vom selben Negativ auf MCC 110 und 112 liegen. Um die ähnlich wirken zu lassen, war beim 112 Grad Grad 3,3 nötig, wo beim 110 Grad 2,9 genügte. Und das 112 ist wirklich nicht mehr als halbmatt.

Wie steuerst du deine 1/10 Gradationen? Elektronisch via Kaltlicht oder Splitgrade oder beides?
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Mit der Messung kann ich einzelne Stellen im Bild genau anpeilen und ziemlich genau bestimmen, wie schwarz oder weiß sie werden (sollen). Wenn ich meine Schatten bei 90% Dmax haben will, kein Problem. Daher ist ein genauer Messer die halbe Miete.

Das ist ja alles richtig. Du darfst halt aber nicht vergessen, dass mattes Papier nun mal sowohl in den Tiefen als auch in den Lichtern naturgemäß begrenzter ist als glänzendes und der Kontrast der Mitteltöne bei mattem Papier daher geringer ist. Auf deiner Anzeige aber nicht, da du ja hier wie da dein jeweils  90%iges Schwarz bzw. Weiß als Eckpunkt setzt, das in der Realität bei beiden Papieren aber völlig anders wirkt, wobei du das Wort "völlig" jetzt nicht auf die Goldwaage legen solltest.

Verstehst du, was ich meine?

Ich bin deshalb auch kein großer Fan dieser Tonwertanzeigen, da sie zwar einerseits hilfreich, mir andererseits gegenüber einem Probestreifen aber eben dann doch nicht aussagekräftig genug sind.

Ich hatte leihweise mal das Heiland Comfort-Modul zum Ausprobieren und fand es bei Portraits sehr hilfreich für den ersten Probestreifen. Das allein war mir die Kohle dafür dann aber nicht wert, zumal ich das Gefühl hatte, dass mit jedem zusätzlichen technischen Gimmick ein Stück Spaß verloren geht.

Das trifft in meinem Fall genaugenommen sogar auf den Splitgrade-Controller zu, aber was den betrifft, so überwogen bei mir dann doch die Vorteile wie Zeitersparnis, Reproduzierbarkeit und komfortables Finetuning.

Doch ist dies alles selbstverständlich ein rein subjektives Gefühl. :-)

 

 

Wie steuerst du deine 1/10 Gradationen? Elektronisch via Kaltlicht oder Splitgrade oder beides?

Ich nutze, wie schon gesagt, den Splitgrade-Controller in Verbindung mit Kaltlichtspiegellampe+Mischbox oder, dann aber mit manuellem Filterwechsel, Opallampe+Doppelkondensor.

Edited by Signor Rossi
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Kann ich nicht wirklich beurteilen. Hybrid kann ich fast so wenig abgewinnen wie digital und werde daher analog bleiben bis es kein gescheites Material mehr gibt(oder mir dieses zu teuer wird) und mich dann auf's Zeichnen oder Malen verlegen. :-)

Davon abgesehen bin ich davon überzeugt, dass hybrid allein durch die viel umfangreicheren und auf's i-Tüpfelchen steuerbaren Bearbeitungsmöglichkeiten entschieden mehr machbar ist als analog.

Wie es um den Druck selbst bestellt ist, weiß ich allerdings nicht, da mir der direkte Vergleivh fehlt. Ich schau mir in Galerien und Museen eigentlich nur echte Fotos an.

Die paar Drucke, die mir dann doch untergekommen sind, fand ich nicht so dolle, aber das muss ja nichts heißen.

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Eigentlich sollte der Unterschied zwischen glänzend und matt schon dadurch deutlich werden, dass die glatte Oberfläche mehr Licht reflektiert und dadurch heller wirken ; dagegen die matte Oberfläche mehr Licht "aufsaugt" und sollte dadurch auch dunkler wirken.

 

Und die Frage von MikeN: bleibt es bei dem Eiertanz? Muss mit ja beantwortet werden.... Wenn man immer andere Papiere u d andere Chemie benutzt, ausprobiert. Deshalb legten sich einige meiner Freunde, die selbst entwickelten, auf möglichst wenige Papiere und auf die immer gleiche Chemie fest, um gleiche Ergebnisse zu erzielen. Man übte sich richtig ein und produzierte weniger Ausschuss.

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Deshalb legten sich einige meiner Freunde, die selbst entwickelten, auf möglichst wenige Papiere und auf die immer gleiche Chemie fest, um gleiche Ergebnisse zu erzielen. Man übte sich richtig ein und produzierte weniger Ausschuss.

Ja und für eins habe ich mich schon entschieden: Ilford MG Fiber Classic. Gefällt mir wesentlich besser als Adox MCC 110. Das Ilford wirkt irgendwie knackiger :).

Adox schreibt es habe "den höchsten DMAX aller am Markt befindlichen Fotopapiere". Das kann ich so nicht bestätigen. Beim MCC hab ich ein Dmax von 2,15 gemessen; beim MG Fiber 2,2 (beides Glanz Papiere).

 

Davon abgesehen bin ich davon überzeugt, dass hybrid allein durch die viel umfangreicheren und auf's i-Tüpfelchen steuerbaren Bearbeitungsmöglichkeiten entschieden mehr machbar ist als analog.

Abgesehen davon, dass Retusche viel aufwändiger ist, kann man einen Print natürlich nur mit einem Bruchteil der Photoshop-Möglichkeiten bearbeiten. Ein echter Nachteil ist die Steuerung von lokalen Kontrasten. Das ist nur mit sehr aufwendigen Masken möglich, dazu kommen spezielle Gerätschaften, die ziemlich teuer sind...

 

Btw, @S. Rossi: Wenn du retuschierst (falls du es überhaupt machst): Tust du's auf dem noch etwas feuchten Print, oder erst wenn trocken? Thx!

Edited by MikeN
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Adox schreibt es habe "den höchsten DMAX aller am Markt befindlichen Fotopapiere". Das kann ich so nicht bestätigen. Beim MCC hab ich ein Dmax von 2,15 gemessen; beim MG Fiber 2,2 (beides Glanz Papiere).

 

 

Schön, dass das endlich auch mal jemand Anderes außer mir öffentlich äußert.

Ich zitiere mich diesbezüglich mal selbst:

 

Signor Rossi schrieb:snapback.png

"Mit dem ADOX MCC kann ich als bekennender Warmtonfan nichts anfangen. Schon als es damals rauskam, war es mir vom Ton her viel zu kühl. Kein Vergleich zum originalen Agfa MCC. Damals vermutete ich den Grund dafür im kühleren Träger.

Letztes Jahr hatte ich mir dann nochmal eine Probepackung gekauft und war hoffnungslos enttäuscht, da an der Zusammensetzung dem Anschein nach einiges gedreht wurde.

Dass es noch kühler geworden ist, ist das eine(mit Warmton hat das IMO nichts mehr zu tun). Das andere ist, dass es im direkten Vergleich mit Fomatone oder Ilford einfach lasch wirkt. Die Schwärzen können zwar messtechnisch mithalten, wirken rein optisch aber eher vergraut, was an der für Baryt unschönen, vergleichsweise stumpfen Oberfläche liegen dürfte, die mit dem Naturglanz anderer Papiere(und auch dem, den das Adox MCC bei Markteinführung aufwies) nichts mehr gemein hat.

Zu diesem Eindruck passte auch der Umstand, dass ich, um vom selben Negativ auf ein vergleichbares Ergebnis wie mit Foma oder Ilford zu kommen, beim MCC eine halbe Gradationsstufe härter abziehen musste.

Kurzum: Zwischen der überschwänglichen Produktbeschreibung und der harten Wirklichkeit liegen momentan, wenn sich in den letzten Monaten nichts Entscheidendes verbessert hat, Welten.

 

Als ich im ImpexForum damals erwähnte, dass ich mir wünschen würde, dass das Polywarmtone, wenn es denn mal kommen sollte, vom Träger und der Oberfläche her nicht so wie das aktuelle MCC ausfallen solle, fragte mich Mirko nach dem warum.

Ich berichtete daraufhin von meinen Erfahrungen und merkte an, dass ich mit gestandenen MCC-Anwendern Kontakt hatte und die meinen Eindruck teilen(was stimmte).

Eine Stellungnahme dazu gab es nicht. Dafür wurde mein Beitrag postwendend gelöscht und mein Account gesperrt, was ich dann doch sehr vielsagend fand. ;)"

 

Und dabei hatte ich noch nicht mal erwähnt, wie nervig der störrische Träger während der Verarbeitung ist. Solch ein extremes Wölben im Entwickler gibt es sonst auch bei keinem anderen Produkt.

Frag du doch mal im Impex Forum danach. Vielleicht denkt sich Mirko für dich ja ne Passende Antwort aus. Auf mich war er eh nicht mehr gut zu sprechen, seit ich vor ein paar Jahren offen sagte, dass ich sein Gejammere, er verkaufe die Kodak(und andere) Filme unter Einkaufspreis für unlauter halte, da ich zum selben Zeitpunkt bei einem anderen deutschen Onlinehändler sowohl Tri-X als auch FP4+ für fast 1€ günstiger bestellen konnte, was einem Abschlag von 23% bzw. Aufschlag von 30% entsprach, je nachdem, welchen Preis man als Bezugsgröße heranzog. Und das war frische Ware, die direkt für mich bestellt wurde, da sie die gewünschte Menge nicht auf Lager hatten.

Da macht sich also tatsächlich jemand die Arbeit und bestellt Filme und verkauft sie dann für viel weniger als derjeneige, der damit schon Verlust macht.

Was soll man dazu noch sagen?

 

 

Btw, @S. Rossi: Wenn du retuschierst (falls du es überhaupt machst): Tust du's auf dem noch etwas feuchten Print, oder erst wenn trocken? Thx!

Ich muss, da ich immer erstmal gründlich putze, wenn ein DUKA-Gang angesagt ist, wirklich immer nur sehr wenig retuschieren.

Und das mache ich immer am trockenen Abzug.

Edited by Signor Rossi
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  • 11 months later...

Schön, dass das endlich auch mal jemand Anderes außer mir öffentlich äußert.

Ich zitiere mich diesbezüglich mal selbst:

 

Signor Rossi schrieb:snapback.png

"Mit dem ADOX MCC kann ich als bekennender Warmtonfan nichts anfangen. Schon als es damals rauskam, war es mir vom Ton her viel zu kühl. Kein Vergleich zum originalen Agfa MCC. Damals vermutete ich den Grund dafür im kühleren Träger.

Letztes Jahr hatte ich mir dann nochmal eine Probepackung gekauft und war hoffnungslos enttäuscht, da an der Zusammensetzung dem Anschein nach einiges gedreht wurde.

Dass es noch kühler geworden ist, ist das eine(mit Warmton hat das IMO nichts mehr zu tun). Das andere ist, dass es im direkten Vergleich mit Fomatone oder Ilford einfach lasch wirkt. Die Schwärzen können zwar messtechnisch mithalten, wirken rein optisch aber eher vergraut, was an der für Baryt unschönen, vergleichsweise stumpfen Oberfläche liegen dürfte, die mit dem Naturglanz anderer Papiere(und auch dem, den das Adox MCC bei Markteinführung aufwies) nichts mehr gemein hat.

Zu diesem Eindruck passte auch der Umstand, dass ich, um vom selben Negativ auf ein vergleichbares Ergebnis wie mit Foma oder Ilford zu kommen, beim MCC eine halbe Gradationsstufe härter abziehen musste.

Kurzum: Zwischen der überschwänglichen Produktbeschreibung und der harten Wirklichkeit liegen momentan, wenn sich in den letzten Monaten nichts Entscheidendes verbessert hat, Welten.

 

Als ich im ImpexForum damals erwähnte, dass ich mir wünschen würde, dass das Polywarmtone, wenn es denn mal kommen sollte, vom Träger und der Oberfläche her nicht so wie das aktuelle MCC ausfallen solle, fragte mich Mirko nach dem warum.

Ich berichtete daraufhin von meinen Erfahrungen und merkte an, dass ich mit gestandenen MCC-Anwendern Kontakt hatte und die meinen Eindruck teilen(was stimmte).

Eine Stellungnahme dazu gab es nicht. Dafür wurde mein Beitrag postwendend gelöscht und mein Account gesperrt, was ich dann doch sehr vielsagend fand. ;)"

 

Und dabei hatte ich noch nicht mal erwähnt, wie nervig der störrische Träger während der Verarbeitung ist. Solch ein extremes Wölben im Entwickler gibt es sonst auch bei keinem anderen Produkt.

Frag du doch mal im Impex Forum danach. Vielleicht denkt sich Mirko für dich ja ne Passende Antwort aus. Auf mich war er eh nicht mehr gut zu sprechen, seit ich vor ein paar Jahren offen sagte, dass ich sein Gejammere, er verkaufe die Kodak(und andere) Filme unter Einkaufspreis für unlauter halte, da ich zum selben Zeitpunkt bei einem anderen deutschen Onlinehändler sowohl Tri-X als auch FP4+ für fast 1€ günstiger bestellen konnte, was einem Abschlag von 23% bzw. Aufschlag von 30% entsprach, je nachdem, welchen Preis man als Bezugsgröße heranzog. Und das war frische Ware, die direkt für mich bestellt wurde, da sie die gewünschte Menge nicht auf Lager hatten.

Da macht sich also tatsächlich jemand die Arbeit und bestellt Filme und verkauft sie dann für viel weniger als derjeneige, der damit schon Verlust macht.

Was soll man dazu noch sagen?

 

 

 

Ich muss, da ich immer erstmal gründlich putze, wenn ein DUKA-Gang angesagt ist, wirklich immer nur sehr wenig retuschieren.

Und das mache ich immer am trockenen Abzug.

Also was ist dann deine favorites Papier ausserhalb Ilford Warmtone was wohl sehr sehr teuer ist?

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Für den Fall, dass die Frage an alle gerichtet ist: mein bevorzugtes Warmtonpapier ist MG fomatone 131. Entwickelt in Neutol ist es deutlich wärmer als Ilford-Warmtone. Die Empfindlichkeit ist sehr gering, was auch einen Eingriff in den Strahlengang sehr erleichtert.

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Also was ist dann deine favorites Papier ausserhalb Ilford Warmtone was wohl sehr sehr teuer ist?

Seit dem Ableben von Forte(PW14 - DAS war noch ein Papier!) war es das Fomatone MG FB 131. Das bekam man in Tschechien jahrelang für die Hälfte des Preises, der in Deutschland verlangt wurde. Aber auch ungeachtet des dadurch SEEEHR günstigen Preises(jedes PE-Papier in D war teurer, ich hab's sogar für Kontaktbögen benutzt) hat es mir schlicht besser gefallen als das Ilford WT. In meinem Augen hatte es nur einen einzigen Nachteil. Selbst trocken gefönte Probestreifen entsprachen nicht 100% dem folgenden Abzug, da beim Wässern noch ein Teil der Farbstoffe aus dem Träger gewaschen werden. Das muss man beachten.

Ich werde jetzt aber, mit Tränen in den Augen, auf Ilford umsteigen.

Siehe folgendes Posting.

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Für den Fall, dass die Frage an alle gerichtet ist: mein bevorzugtes Warmtonpapier ist MG fomatone 131. Entwickelt in Neutol

Genau meine Kombi. Bis jetzt.

Angefangen hat der Schlamassel vor ein paar Jahren, als das erste Mal die Zusammensetzung der Emulsion geändert wurde. Dass es plötzlich anders lithete, war mir Schnuppe, dass es eine volle Gradationsstufe weicher wurde, jedoch nicht. Auch die Weißen(wenn man beim Fomatone von Weißen reden will) waren minimal gedämpft.

Aufgrund von Protesten der Lith-Fraktion haben sie die Emulsion dann irgendwann nochmal nachgebessert. Diese habe ich mir dann erst Ende letzten Jahres gekauft, da erstmal Resteverwertung angesagt war. Um es kurz zu machen: Enttäuschung auf der ganzen Linie!

Ich hab ein Portrait auf 18x24 abgezogen,das ich auf Ur-Fomatone in 30x40 habe. Das 30x40 printete ich auf G 2,6. Beim 18x24 bin ich auf G 3,6 gegangen und es wirkt im direkten Vergleich zum großen Abzug noch immer irgendwie lasch.

Auch die Schwärzen wirken weniger tief. Ich konnte das kaum glauben und hab extra nochmal ganz frischen Neutol WA gekauft. Keine Änderung.

Für ein anderes Portrait benötigte ich für 18x18 G 3,8, um auf etwa die gleiche Wiedergabe zu kommen wie beim Abzug desselben Negativs in 30x30 auf 15 Jahre altem PW14(nicht mal kühl gelagert!) ohne Filterung. Ohne Filterung heißt beim Forte G 2.

Wenn man bedenkt, dass man bei großen Abzüge i.d.R. eher härter abziehen muss als bei kleinen, könnte man heulen.

Ist dir da nichts aufgefallen?

 

Nach dieser Packung werde ich jedenfalls Ilford kaufen.

Edited by Signor Rossi
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Und kennt man hier schon Bergger Warmtone? (Jedenfalls hat Heiland das noch nicht im Firmware des Splitgrades eingeführt).

 

Übrigens meinte ich nicht nur Warmtone Papiere aber auch neutrale in meine Frage über ihre Favoriten

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# 16:  Solche Vergleiche (früher/heute) mache ich erst gar nicht. Auch der Entwickler WA Neutol hat schon mehrere Phasen hinter sich. Wie sollte man da noch Ursache und Wirkung genau zuordnen, wenn man Unterschiede feststellt, wie Du sie beschreibst?

 

PW 14, das war natürlich ein Meilenstein. Ärgerlich war aber auch, dass dieses Papier über die Jahre immer dünner wurde.

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Und kennt man hier schon Bergger Warmtone? (Jedenfalls hat Heiland das noch nicht im Firmware des Splitgrades eingeführt).

 

Übrigens meinte ich nicht nur Warmtone Papiere aber auch neutrale in meine Frage über ihre Favoriten

 

Wenn man einmal auf der Warmton-Reise ist, kehrt man nur sehr ungern zu "neutralen" Papieren zurück. Jedenfalls geht es mir so, aber auch offensichtlich vielen anderen. Bilder aus verschiedenen Epochen habe ich in jüngster Zeit mal  "Testpersonen" vorgelegt; allen gefiel das Warmschwarz (mit weißem Rand) am besten. Neutral-Schwarz wird dann im Vergleich schon als kalt empfunden.

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Solche Vergleiche (früher/heute) mache ich erst gar nicht. Auch der Entwickler WA Neutol hat schon mehrere Phasen hinter sich.

DAS wiederum konnte ich NICHT feststellen. Ich weiß, dass es beim Adotol zwischenzeitlich Probleme mit der Haltbarkeit gab. Glücklicherweise hatte ich bisher keine solche Flasche. Der Rest meines letztes Konzentrat war fast 2 1/2 Jahre alt. Ein Vergleich mit frischem Konzentrat zeigte keinerlei Abweichung. Überhaupt hat der Entwickler, so es ein Standardentwickler ist, sehr wenig Einfluss auf das Fomatone. Ich benutze das Zeug seit nun bald 20 Jahren(erst Neutol, dann Adotol). Eine Veränderung ist mir nicht aufgefallen.

Für MG WT werde ich dann aber trotzdem den MG WT Entwickler von Ilford nehmen.

Adox ist mir in der Tendenz zu unsicher.

 

Wie sollte man da noch Ursache und Wirkung genau zuordnen, wenn man Unterschiede feststellt, wie Du sie beschreibst?

Ich notiere mir Höhe, Blende, Zeit,Gradation und Eingriffe ebenso auf jedem Abzug wie Papier und Entwickler.

Davon abgesehen machte ich die angesprochenen Abzüge in einem Fall im Abstand weniger Wochen, im anderen direkt nacheinander im gleichen Entwickler.

Und auch sonst vergleiche ich anhand von Probestreifen neu geöffnetes Papier mit einem Rest des alten, so es eine abweichende Emulsionsnummer hat.

Solche Sprünge wie die angesprochenen fallen einem aber auch so auf.

Kann es sein, dass dein Papier einfach schon etliche Jährchen auf dem Buckel hat? Das alte hielt nämlich zudem auch noch relativ gut.

 

PW 14, das war natürlich ein Meilenstein. Ärgerlich war aber auch, dass dieses Papier über die Jahre immer dünner wurde.

Das war IMO noch das geringste Problem. Auch die Trägerfarbe änderte sich und die Maximaldichte nahm sichtbar ab. Am gravierendendsten fand ich, dass man zum Schluss auch immer mal wieder ins Klo greifen konnte.

Ich sage nur "Rosafärbung nach einigen Monaten" oder "Hammerschlagoberfläche".

 

So richtig ohne Abstriche Klasse war es wirklich nur, bis die Packungen mit "NEW"-Sticker kamen.

Edited by Signor Rossi
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