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Dokumentenfilme - AGFA Entwicklerrezept für normale Fotos


Guest Leicas Freund

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Agfa DOKU-Sonderinformationen

Januar-Mai 1963

Unter dem Titel „Ein Experiment für Schärfefanatiker“ stellte die Agfa-Repro-Fachabteilung ein Rezept zur 2-Bad-Entwicklung von Repromaterialien – hier für AGEPAN vor.

Die Nennempfindlichkeit dürfte bei 15/25 ISO gelegen habe. Für gute Lichter, gute Tonabstufung und bildnerische Fotografie wurde die Empfindlichkeit mit 12/12,5 ISO angegeben – weitaus höher als bei „Unterentwicklung“ mit naturgemäß schlechter Tonabstufung. (Ich weiß nicht, ob diese Daten vor oder nach der "Erhöhung" der Empfindlichkeit durch Definitionsänderung entstanden sind.)

Ich habe es nie verwendt - es gab fertige Spezialentwickler und besonders geeignete Filme.

Doch das hat sich geändert.

Deshalb das "Alte" Rezept

 

Es wird das 2-Bad Verfahren angewendet. Im ersten Bad wird die Schicht mit dem Entwickler getränkt, im zweiten Bad der Entwicklungsprozeß durch Alkali (Antreibemittel) ausgelöst. Die Schicht nimmt nur eine begrenzte Menge Entwickler im ersten Bad auf, der sich erschöpft und somit die Ausentwicklungen hoher Schwärzen verhindert.

Bad 1

Nacheinander in 800 ccm Wasser lösen

Metol Agfa 5g

Natriumsulfit, sicc 100g

Mit Wasser auffüllen auf 1000ccm

 

Bad 2

Nacheinander in 800 ccm Wasser lösen

Natriumtetraborat (Borax) 10g

Natriumcarbonat, sicc 0,5g

Mit Wasser auffüllen auf 1000ccm

 

Entwicklungszeit je Bad 3 Min., alle 30 sec kurz ruckartig bewegen.

Erst Lösung A nehmen, dann restlos aus der Dose kippen, dann ohne Wässerung Lösung B.

Dann Zwischenwässerung, Fixage, Schlußwässerung.

Negative sehen dünner aus, da die Graubasis fehlt. Silberbild ist bräunlich und fürs Auge durchsichtiger.

LG

LF

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Vom Prinzip her recht schön, aber auch bekannt.

Nur: Wo kriegt man AGEPAN her? (Den ich seinerzeit oft verwendet habe)

Sonst dürften die Zeiten erstmal nicht mehr als Richtwerte sein. Eintesten bei so einer diffizilen Sache mit steilen Gradationen ist nicht im Handumdrehen erledigt.

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Guest Leicas Freund
Vom Prinzip her recht schön, aber auch bekannt.

Nur: Wo kriegt man AGEPAN her? (Den ich seinerzeit oft verwendet habe)

Sonst dürften die Zeiten erstmal nicht mehr als Richtwerte sein. Eintesten bei so einer diffizilen Sache mit steilen Gradationen ist nicht im Handumdrehen erledigt.

Wie sagter der Prediger doch dereinst so ganz richtig - nix Neues unter der Sonne.

Und dieses Rezept ist 44 Jahre alt - allerdings habe ichs nicht in den gängigen Sammlungen gefunden.

Agfa-Gevaert gibts noch - auch andere Hersteller von Dokumaterial.

Das Problem liegt in der Regel in der "Amateur-Konfektionierung".

Der Entwickler dürfte - wie bei 2Bad-Entwicklern meist - auch bei anderen Doku-Filmen funktionieren. Ohne große Änderung der "Vorschriften".

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