Guest Leicas Freund Posted June 15, 2007 Share #1 Posted June 15, 2007 Advertisement (gone after registration) Agfa DOKU-Sonderinformationen Januar-Mai 1963 Unter dem Titel „Ein Experiment für Schärfefanatiker“ stellte die Agfa-Repro-Fachabteilung ein Rezept zur 2-Bad-Entwicklung von Repromaterialien – hier für AGEPAN vor. Die Nennempfindlichkeit dürfte bei 15/25 ISO gelegen habe. Für gute Lichter, gute Tonabstufung und bildnerische Fotografie wurde die Empfindlichkeit mit 12/12,5 ISO angegeben – weitaus höher als bei „Unterentwicklung“ mit naturgemäß schlechter Tonabstufung. (Ich weiß nicht, ob diese Daten vor oder nach der "Erhöhung" der Empfindlichkeit durch Definitionsänderung entstanden sind.) Ich habe es nie verwendt - es gab fertige Spezialentwickler und besonders geeignete Filme. Doch das hat sich geändert. Deshalb das "Alte" Rezept Es wird das 2-Bad Verfahren angewendet. Im ersten Bad wird die Schicht mit dem Entwickler getränkt, im zweiten Bad der Entwicklungsprozeß durch Alkali (Antreibemittel) ausgelöst. Die Schicht nimmt nur eine begrenzte Menge Entwickler im ersten Bad auf, der sich erschöpft und somit die Ausentwicklungen hoher Schwärzen verhindert. Bad 1 Nacheinander in 800 ccm Wasser lösen Metol Agfa 5g Natriumsulfit, sicc 100g Mit Wasser auffüllen auf 1000ccm Bad 2 Nacheinander in 800 ccm Wasser lösen Natriumtetraborat (Borax) 10g Natriumcarbonat, sicc 0,5g Mit Wasser auffüllen auf 1000ccm Entwicklungszeit je Bad 3 Min., alle 30 sec kurz ruckartig bewegen. Erst Lösung A nehmen, dann restlos aus der Dose kippen, dann ohne Wässerung Lösung B. Dann Zwischenwässerung, Fixage, Schlußwässerung. Negative sehen dünner aus, da die Graubasis fehlt. Silberbild ist bräunlich und fürs Auge durchsichtiger. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted June 15, 2007 Posted June 15, 2007 Hi Guest Leicas Freund, Take a look here Dokumentenfilme - AGFA Entwicklerrezept für normale Fotos. I'm sure you'll find what you were looking for!
gerd_heuser Posted June 15, 2007 Share #2 Posted June 15, 2007 Vom Prinzip her recht schön, aber auch bekannt. Nur: Wo kriegt man AGEPAN her? (Den ich seinerzeit oft verwendet habe) Sonst dürften die Zeiten erstmal nicht mehr als Richtwerte sein. Eintesten bei so einer diffizilen Sache mit steilen Gradationen ist nicht im Handumdrehen erledigt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted June 15, 2007 Share #3 Posted June 15, 2007 Vom Prinzip her recht schön, aber auch bekannt.Nur: Wo kriegt man AGEPAN her? (Den ich seinerzeit oft verwendet habe) Sonst dürften die Zeiten erstmal nicht mehr als Richtwerte sein. Eintesten bei so einer diffizilen Sache mit steilen Gradationen ist nicht im Handumdrehen erledigt. Wie sagter der Prediger doch dereinst so ganz richtig - nix Neues unter der Sonne. Und dieses Rezept ist 44 Jahre alt - allerdings habe ichs nicht in den gängigen Sammlungen gefunden. Agfa-Gevaert gibts noch - auch andere Hersteller von Dokumaterial. Das Problem liegt in der Regel in der "Amateur-Konfektionierung". Der Entwickler dürfte - wie bei 2Bad-Entwicklern meist - auch bei anderen Doku-Filmen funktionieren. Ohne große Änderung der "Vorschriften". Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Archived
This topic is now archived and is closed to further replies.