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Summicron-M 28mm ASPH - Jono vergleicht alte und neue Version


LUF Admin

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Vielleicht hatte ich auch eine schlechte Kopie des alten SC 28, da die verschmierten Ecken nicht nur bei Offenblende auftraten.

Ich nutze das 28 gerne auch im Nahbereich und auf mittlere Entfernungen. Da war es deutlich.

 

Im Gegensatz zu meinen Film-M's. Da war es top.

 

 

Doch, genau hier liegt des Pudels Kern.

Ich bin überzeugt, daß Leica schon ein wenig mehr getan hat als reine Kosmetik (kleinere Gegenlichtblende).

 

Nimm z.B das Super-Elmar 3,4 / 21 mm, das von vornherein für digitale Fotografie ausgelegt wurde. Das ist in den Ecken noch eine Spur sauberer als das neue Summicron 28.

 

Für Deine Praxis ist es nicht relevant wie Du schreibst.

Für mich schon. Deshalb habe ich soviel Geld für die Objektive ausgegeben.

 

Das optische Design des alten (11604) und des neuen Summicron 28mm (11672) unterscheiden sich laut Schnittzeichnung (s. Technische Datenblätter von Leica) nicht. Das legen auch die  praktisch identischen MTF nahe. Der Grad der Überarbeitung ist daher Interpretationssache. Meine eher (berufsbedingt) technische Interpretation oder Sichtweise mag daher von der reinen Anwenderseite her anders betrachtet werden.

 

Das Super Elmar 21mm weist in der Tat kein sichtbares corner smearing auf, wohl aber longitudinale chromatische Aberration. Dies wird allerdings schon in der Kamera korrigiert. Meines Erachtens ist das Super Elmar 21mm ein überaus erstaunliches Objektiv. Ich schätze es aufgrund seiner Kompaktheit und Schärfe sehr.

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Das optische Design des alten (11604) und des neuen Summicron 28mm (11672) unterscheiden sich laut Schnittzeichnung (s. Technische Datenblätter von Leica) nicht. Das legen auch die  praktisch identischen MTF nahe. Der Grad der Überarbeitung ist daher Interpretationssache. Meine eher (berufsbedingt) technische Interpretation oder Sichtweise mag daher von der reinen Anwenderseite her anders betrachtet werden.

 

Das Super Elmar 21mm weist in der Tat kein sichtbares corner smearing auf, wohl aber longitudinale chromatische Aberration. Dies wird allerdings schon in der Kamera korrigiert. Meines Erachtens ist das Super Elmar 21mm ein überaus erstaunliches Objektiv. Ich schätze es aufgrund seiner Kompaktheit und Schärfe sehr.

 

Es ist keine Neukonstruktion sondern konzeptionell die alte Version. Leider lassen die veröffentlichten technischen Daten von Leica keine Rückschlüsse zu von Veränderungen in der Detailausführung, die zu den von mir geschilderten Verbesserungen geführt haben.

 

Das das Coating verändert wurde scheint mir sicher. Der Farbcharakter hat sich meiner Empfindung nach geändert in Richtung "kühler" und scheint mir dem SE 3,4/21 mm angenähert zu sein.

Aber das sind schon sehr subjektive Sichtweisen meinerseits.

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Das optische Design des alten (11604) und des neuen Summicron-M 28 mm Asph (11672) unterscheiden sich laut Schnittzeichnung (s. Technische Datenblätter von Leica) nicht.

Nur weil du keinen Unterschied siehst, heißt das nicht, daß keiner da wäre. Auch kleine Unterschiede sind eine Änderung. Und die optische Konstruktion ist definitiv geändert worden.

 

 

Meines Erachtens ist das Super-Elmar-M 21 mm Asph ein überaus erstaunliches Objektiv.

Das ist es wirklich – und dennoch ist seine Schnittweite (= Abstand Hinterlinse-Bildebene) nicht größer als bei anderen Leica-M-Weitwinkelobjektiven auch. Entgegen eines unter Laien weitverbreiteten Mißverständnisses spielt nämlich die Schnittweite für die Digitaleignung keine Rolle. Entscheidend sind ganz andere Faktoren.

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Wegen der Spiegelbox besteht bei DSLR-Objektiven per se ein großer Abstand zwischen Hinterlinse und Sensorebene. Daher funktionieren fast alle DSLR-Objektive auch bei spiegellosen Kameras gut (z.B. die R-Objektive).

 

Leider bedeutet ein großer Abstand zur Sensorebene auch ein größere Länge des Objektives; der Vorteil eines geringeren Auflagenmaßes durch Einsparung der Spiegelbox geht wieder verloren. Bei hoher Lichtstärke/geometrischer Blende kommt ein großer Durchmesser hinzu. Da mit zunehmender Auflösung der Sensoren und für höchste Bildqualität mehr Elemente und Gruppen nötig werden, entstehen so große und schwere Objektive. Dies war die große - aber erwartbare - Ernüchterung bei spiegellosen Vollformatkameras mit kleinem Body. Leica hat die SL daher zur besseren Balancierung entsprechend proportioniert, wobei die SL übrigens laut Leica stets als Nachfolgerin der R gedacht war, nie der M. 

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Nur weil du keinen Unterschied siehst, heißt das nicht, daß keiner da wäre. Auch kleine Unterschiede sind eine Änderung. Und die optische Konstruktion ist definitiv geändert worden.

 

 

Das ist es wirklich – und dennoch ist seine Schnittweite (= Abstand Hinterlinse-Bildebene) nicht größer als bei anderen Leica-M-Weitwinkelobjektiven auch. Entgegen eines unter Laien weitverbreiteten Mißverständnisses spielt nämlich die Schnittweite für die Digitaleignung keine Rolle. Entscheidend sind ganz andere Faktoren.

 

Welche Faktoren?

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Es ist keine Neukonstruktion sondern konzeptionell die alte Version. Leider lassen die veröffentlichten technischen Daten von Leica keine Rückschlüsse zu von Veränderungen in der Detailausführung, die zu den von mir geschilderten Verbesserungen geführt haben.

 

Das das Coating verändert wurde scheint mir sicher. Der Farbcharakter hat sich meiner Empfindung nach geändert in Richtung "kühler" und scheint mir dem SE 3,4/21 mm angenähert zu sein.

Aber das sind schon sehr subjektive Sichtweisen meinerseits.

 

 

Das Coating wurde definitiv verändert, die optische Rechnung auch (dann vergibt Leica nach eigenen Aussagen eine neue Produktnummer).

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  • 1 year later...

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Habe mein neues Summicron-M 1:2/28 mm ASPH. heute bekommen. Erste Bilder sind gemacht. Interessante Beiträge hier. Auch wenn mir persönlich einige fast zu technokratisch - zu theoretisch sind. Eigene Erfahrungen mit eigenen, einfachen Worten formuliert wären informativer.

Edited by Volker Schwarz
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Welche Faktoren?

 

Wenn ich das hier richtig gelesen habe, hat man dem 2/35 z.B. nur mehr Blendenlamellen als zuvor gespendet.

Linsenschnitt lt. Datenblatt blieb unverändert.

(Gleichzeitig gibt es keine Messing-Variante mehr, deswegen wohl neue Bestellnr.?)

Könnte ja bei anderen Objektiven auch ähnliche Modifizierungen geben...

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Welche Faktoren?

Primär der Austrittspupillenabstand.

 

Den Pupillenmaßstab kann man durch genaues Hinsehen abschätzen oder – mit etwas Mühe – mit Hausmitteln halbwegs genau messen. Pupillenmaßstab mal Brennweite ergibt Austrittspupillenabstand (für Fokussierung auf unendlich). Je größer der Austrittspupillenabstand, desto unkritischer reagiert das Objektiv auf Sensordeckgläser, die bei seiner Konstruktion noch gar nicht berücksichtigt wurden.

 

Die Schnittweite kommt bei all diesen Betrachtungen gar nicht vor.

 

Aber – weil die Austrittspupillenabstände der beiden 28er Summicrone praktisch gleich sind und die optische Leistung dennoch unterschiedlich, muß es zwangsläufig auch noch weitere Faktoren geben. Leider kenne ich mich damit auch nicht näher aus ...

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Habe mein neues Summicron-M 1:2/28 mm ASPH. heute bekommen. Erste Bilder sind gemacht. Interessante Beiträge hier. Auch wenn mir persönlich einige fast zu technokratisch - zu theoretisch sind. Eigene Erfahrungen mit eigenen, einfachen Worten formuliert wären informativer.

 

Na, dann berichte doch von deinen ersten Eindrücken!

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Habe mein neues Summicron-M 1:2/28 mm ASPH. heute bekommen. Erste Bilder sind gemacht. Interessante Beiträge hier. Auch wenn mir persönlich einige fast zu technokratisch - zu theoretisch sind. Eigene Erfahrungen mit eigenen, einfachen Worten formuliert wären informativer.

 

Nee, ein kleines Schwarzes an deiner M10? 

 

Doch, hätte ich auch so vorgehabt, gleichen Filterdurchmesser zum 50er und ein exilentes 28er Objektiv.

Irgendwann muß ein schwarzes Objektiv zu einem Schwarz kommen.

 

Gruß

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Wenn dir die 28-mm-Brennweite an der Leica M wichtig ist und du großen Wert auf gleichmäßige Leistung über das gesamte Bildfeld legst, dann lohnt sich der Wechsel. Zwar haben beide etwa die gleiche Leistung in der Bildmitte (sehr hoch) als auch die gleiche Blendendifferenz (gering, in der Praxis nicht störend), aber die Leistung am Bildrand und in den Ecken ist beim neuen deutlich besser. Man muß das alte mindestens auf f/5,6 abblenden, damit es am Rande mit dem neuen bei f/2 auch nur halbwegs mithalten kann – und dann sind die äußersten Ecken immer noch schwächer.

 

Die hie und da aufgestellte Behauptung, das neue habe weniger Bildfeldwölbung, trifft meinen – zugegeben: etwas hemdsärmelig durchgeführten – Tests zufolge nicht zu. Beide weisen Bildfeldwölbung auf, aber unterschiedlich orientiert. Beim alten ist sie negativ (d. h. die Schärfe liegt in der Mitte näher als am Rande), beim neuen positiv ... im mittleren Entfernungbereich jedenfalls.

 

Erfreulicherweise ist die Steigung des Schneckenganges der Entfernungseinstellung unverändert geblieben ... wo doch sonst neuere M-Objektive unglücklicherweise stets steilere Schneckengänge bekommen als ihre Vorgänger.

 

 

Was würde das denn für einen Unterschied machen!? :blink:

 

Aus Sicht eines Laien sind "nur" Details geändert worden. Im Linsen-Schnittdiagramm sind jedenfalls keine Unterschiede zwischen alter und neuer Version erkennbar. Aber so ein Diagramm in der Produkt-Broschüre ist nur eine sehr grobe Darstellung. Wenn sich ein Krümmungsradius oder der Abstand zweier Linsen um ein paar Mikrometer ändert, so sieht man da nix. Und die verschiedenen Glassorten sind schon einmal gleich gar nicht dargestellt.

 

Also was soll das? Entscheidend ist, daß die ohnehin schon gute Leistung noch einmal deutlich erkennbar gesteigert wurde. Und das sieht man nicht nur beim Pixelzählen in 100-%-Ansicht am Monitor, sondern auch beim ganz normalen Bildergucken (natürlich nur, wenn es Details am Bildrand gibt). Sieh selbst:

 

 

attachicon.gifL1018421.JPG

 

 

attachicon.gifL1018424.JPG

 

 

Aufgenommen mit altem und neuem 28er Summicron bei voller Öffnung an Leica M (Typ 240). Ganzes Bild, keine Ausschnittvergrößerung! Welches welches ist, wirst du sicher selber herausfinden. Natürlich sind die Unterschiede hier minimal, und man muß schon genau hinsehen. Aber daß bei diesen verkleinerten und komprimierten Web-Bildchen überhaupt Unterschiede erkennbar sind, ist bemerkenswert. Bei stärkerer Vergrößerung sind die Unterschiede eklatant.

 

Ich könnte nicht sagen welches Bild mit welchem Objektiv gemacht worden ist. Was mir aber auffällt sind die starken Farbsäume. Gibt es einen einfachen Weg dies zu korrigieren? Ich habe ähnliches Problem mit meinem Elmar 24mm bei Blende bis 5.6.

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Ich könnte nicht sagen welches Bild mit welchem Objektiv gemacht worden ist. Was mir aber auffällt sind die starken Farbsäume. Gibt es einen einfachen Weg dies zu korrigieren? Ich habe ähnliches Problem mit meinem Elmar 24mm bei Blende bis 5.6.

 

Schau mal oben rechts auf die Feinheiten.

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Man muss schon sehr genau hinschauen. Das untere Bild scheint für mich das besser zu sein.

Was in beiden Fotos dominiert sind der starken chromatischen Fehler.

Weiss jemand wie man die Farbsäume schnell und einfach wegbekommt?

Im Netz gibt es einige Videos dazu. Eine schnelle einfache Lösung habe ich aber nirgendwo gefunden.

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Weiss jemand wie man die Farbsäume schnell und einfach wegbekommt?

Im Netz gibt es einige Videos dazu. Eine schnelle einfache Lösung habe ich aber nirgendwo gefunden.

 

 

Ja, einfach abblenden beim Fotografieren! So schnell und nachhaltig wurdest du noch nie fündig im Internet.

 

Zum Glück halten sich die CAs bei den Summicronen noch einigermassen in Grenzen. Beim Summilux 28 hingegen bleiben sie bis Blende 5.6 erhalten. Das ist für mich einer der Gründe, warum ich das sonst oberscharfe SL28 nicht so toll finde, der andere ist das Gewicht.

 

Kamerasensoren reagieren aber allgemein allergisch bei Ästen vor hellem Hintergrund. Violette Farbsäume lassen sich in manchen Konvertern auch im Nachhinein noch reduzieren oder entfernen. Jedoch beeinflusst das manchmal auch die Farbgebung im gesamten Bild.

Edited by don daniel
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Nun ja, einen Tod muss man sterben. Was ist denn so dran an der Bildwirkung, wenn man bei einem Weitwinkel einen Distanzschuss mit offener Blende macht? Das gibt ja sowieso viel Tiefenschärfe. Da kannst du auch abblenden. Der Schuss wird schärfer und hat keine CAs. Und sonst nimm den anderen Weg: Lass die Software die CAs rausrechnen! Das geht bei Lightroom relativ easy, bei Capture One geht es mit lila Säumen eher schlecht, finde ich.

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Ich könnte nicht sagen, welches Bild mit welchem Objektiv gemacht worden ist. Was mir aber auffällt, sind die starken Farbsäume.

So so. Den vorhandenen Schärfeunterschied siehst du nicht, aber nichtvorhandene Farbsäume siehst du!?

 

 

Gibt es einen einfachen Weg, dies zu korrigieren?

Ich fürchte, da ist nichts zu machen.

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