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Leica Q - und doch etwas unglücklich?


Klausb

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Als Leica M User verfolge ich die Leica Q Beiträge, da sie mich sehr interessiert.

Doch, je mehr ich darüber lese, drängt sich mir der Eindruck auf, dass viele Leica Q Besitzer zwar begeistert von der Kam sind (ist ja auch wirklich eine geniale Kam) doch andererseits vermehrt wahrzunehmen ist, mit dem 28iger nicht wirklich glücklich zu sein, sondern vielmehr beginnen sich damit zu aranchieren und vielleicht sogar schön reden. Oder sind die 28mm eine / die neue Art zu fotografieren. 
Im Fernsehen glaube ich wahrzunehmen, dass Weitwinkel zunehmend in "Mode" ist. Ist dies die Perspektive der Moderne? Ersetzt das 28ider ein 35iger oder haben beide ihre Berechtigung nebeneinander? Sind die 28iger User eigentlich 50mm Fotografen und setzen das 28iger als Weitwinkel ein? Ist die eigentliche Frage nicht 50 oder 35 und daran richtet sich dann das Weitwinckel ob 28 oder 24 oder gar 21?

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28mm sind nun mal die Brennweite der Q.

Wer damit nicht zurecht kommt und trotzdem 24MPix haben will, ist einfach nur falsch.

 

Und ob es nun mit 28mm „eine neue Art des Fotografierens“ ist oder nicht, spielt auch keine Rolle.

Die Brennweite muss passen oder die Q passt nicht.

 

Welche Brennweite welche andere ersetzen soll oder nicht oder doch und welche berechtigt ist zu ...was auch immer.... ist eine sinnlose Debatte.

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Ich hatte zuerst auch so meine Bedenken. Aber 28mm geht sehr gut. Ich hatte auch vor der Q seit einiger Zeit oft das 28er vor meinen Kameras, darum habe ich mich auch entschlossen der Q eine Chance zu geben. Unglücklich damit bin ich nicht, mir könnte es teilweise fast noch weitwinkeliger sein.

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Außerdem hat die Q einen Crop-Modus. Sprich 35mm und 50mm geht damit auch (mit Einschränkungen)....In der LFI 7/2015 steht ein interessanter Bericht darüber.  Für Landschaft-/Architekur und Reportagefotografie ist sie auf jedenfalls sehr gut geeignet....

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Naja, ist eigtl. ganz einfach. 28mm fordert den Fotografen viel mehr als längere Brennweiten mit großen Blenden:

 

  • Kein "Bokehmonster" mit engem Bildwinkel (z.B. 50mm) womit ich meinen Bildrahmen mit einem
    freigestellten Motiv/ Objektiv füllen kann = "Easy Mode"
  • Viel mehr Inhalt im Bildrahmen den es auszubalancieren gilt (Objekte, Flächen, Strukturen, Linien etc. etc.)
  • Man muss viel näher ran

 

Das sind alles Punkte wo die meisten Fotografen ihre Komfortzone verlassen müssen. Wer die

Herausforderung nicht annehmen will für den sind 28mm nichts. Ganz einfach. Lässt man sich

allerdings darauf ein eröffnen sich ganz neue spannende Möglichkeiten!

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Da 28mm für die meisten vor der Q wohl eher eine selten benutzte Brennweite war, mussten auch die meisten neu lernen, damit zu sehen. Das schafft nicht jeder, einige sind ungeduldig, bevor der Lernprozeß abgeschlossen ist (ist er das je...?), andere arrangieren sich, ohne sich weiter Mühe zu geben.

 

Mir würden die 28mm als einzige BW auch nicht reichen und ich würde die Möglichkeiten des Auflösung mindernden Zooms auf 35 und 50mm nutzen und mir einreden, 24 MP braucht ja niemand. Aber die LFI Reportage über die Q hat mir schon sehr gefallen und die Möglichkeiten von 28mm deutlich gemacht. Mit 28mm erzählt man halt mehr als mit 50...nicht jeder hat soviel zu erzählen.

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Also in der LFI 05/2015 ist die Q auf dem Titelbild. Da ist ein Test über die Q drin. Dazu noch eine Reportage von Jonathan Slack (er war mit der Q ein halbes Jahr unterwegs und beschreibt seine Eindrücke)  sowie eine Reportage von Alberto Venzago (available Light Impressionen in Farbe und Schwarz-Weiß aus dem Schweizer National-Circus mit Eindrücken über die Q)

 

In der LFI 06/2015 ist ein Bericht über das Summilux 1,4 28mm drin. Hier wird ein Vergleich zur Q hergestellt....

 

In der LFI 07/2015 ist ein Bericht über den  Crop-Modus der Q drin.

 

In der LFI 01/2016 ist eine Reportage von Fulvio Bugani drin. Er war mit der Q in Georgien. Hier steht über die Q allerdings nichts geschrieben, zu sehen sind nur Bilder, die mit ihr gemacht worden sind....

 

Also genügend Material über die Q. Seien es Berichte über die Kamera selbst, oder beeindruckende Bilder, die mit ihr gemacht worden sind. ...

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...

In der LFI 01/2016 ist eine Reportage von Fulvio Bugani drin. Er war mit der Q in Georgien. Hier steht über die Q allerdings nichts geschrieben, zu sehen sind nur Bilder, die mit ihr gemacht worden sind....

 

...

 

Ja, die letzte LFI, wirklich beeindruckend, 28mm at its best!

Edited by docmarten
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Doch, je mehr ich darüber lese, drängt sich mir der Eindruck auf, dass viele Leica Q Besitzer zwar begeistert von der Kam sind (ist ja auch wirklich eine geniale Kam) doch andererseits vermehrt wahrzunehmen ist, mit dem 28iger nicht wirklich glücklich zu sein, sondern vielmehr beginnen sich damit zu aranchieren

 

Man muss sich mit einer Festbrennweite immer "arrangieren". Manchmal passt es und manchmal halt nicht. Das würde aber  mit 35 mm auch nicht anders sein.

Edited by Rog3r_M
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...mh, aber nahezu jedem Motiv wohnt ein Bild mit jedem Bildwinkel inne. ...

So habe ich das noch nie gesehen. Ich glaube nicht, dass das für mich zutrifft. Ich denke, für viele Bilder ist das Verhältnis eines Dings oder Person zur Umgebung wesentlich. Ein anderer Bildwinkel und ein anderer Standpunkt gibt sicher auch ein Bild, aber ein ziemlich anderes.

 

Ich bin hier sogar konsistent; mir gelingen mit 28mm nicht viele Bilder so, wie ich sie haben möchte.

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Die Frage ist und bleibt halt wie so oft: Will ich irgendwelche gute Bilder machen die sich mir gerade so spontan erschließen und mit 28mm machen kann, oder aber mir erschließt sich ein Bild das ich machen will! um dann festzustellen, das ich es mit 28mm oder einer beliebigen anderen Brennweite, gar nicht hinbekommen kann. Zwei völlig unterschiedliche Arten des Fotografentypus, freilich sicherlich mit Schnittmengen.

Mir jedenfalls hat der erste Ansatz, vollzogen mit der Q, dann doch soviel Spaß gemacht das ich mir eine Kamera mit FB und 28mm gekauft habe- freilich nicht die Q - dafür ist mir die herangehensweise doch zu fremd und zu selten praktiziert.

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Mit dem Smartphone kommen die meisten fotografisch doch recht gut zurecht und die haben meist auch Brennweiten ähnlich der Q. Es ist also nicht so aussergewöhnlich mit 28mm zu fotografieren, auch wenn natürlich der Anteil der wirklich guten Bilder aus'm Handy doch recht gering ist.

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Ich halte ganz viel von dem uns Menschen möglichen, natürlichen  "Blickwinkel". Mit diesem Winkel , annähernd 50 mm Objektiv/KB ( nicht Kilo-Bit) Kleinbild, schauen sich auch die Betrachter unsere Bilder an und empfinden diesen Winkel als natürlich wie wir beim Fotografieren. 

Alle anderen Blickwinkel könnten uns " manipuliert" erscheinen. Ich empfinde es so, und hier im Forum wird ja auch häufig auf die besondere Wirkung anderer Betrachtungswinkel reagiert. 

Ich würde deshalb einen Fotoapparat, der mich auf 28 mm beschränkt nicht haben wollen. Und die "Krücke" der "Q" empfinde ich wirklich als Krücke. Also besser ein kleines Zoom ( die man optisch ja inzwischen im Griff hat ??) dessen Mittelpunkt um 50 mm KB liegt. 

Edited by Talker
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Ich halte ganz viel von dem uns Menschen möglichen, natürlichen  "Blickwinkel". Mit diesem Winkel , annähernd 50 mm Objektiv/KB ( nicht Kilo-Bit) Kleinbild, schauen sich auch die Betrachter unsere Bilder an und empfinden diesen Winkel als natürlich wie wir beim Fotografieren. 

Alle anderen Blickwinkel könnten uns " manipuliert" erscheinen. Ich empfinde es so, und hier im Forum wird ja auch häufig auf die besondere Wirkung anderer Betrachtungswinkel reagiert. 

Ich würde deshalb einen Fotoapparat, der mich auf 28 mm beschränkt nicht haben wollen. Und die "Krücke" der "Q" empfinde ich wirklich als Krücke. Also besser ein kleines Zoom ( die man optisch ja inzwischen im Griff hat ??) dessen Mittelpunkt um 50 mm KB liegt. 

 

Deshalb war mein erstes Zoom so um 1980 ein NIKON NIKKOR 28-70mm für die FE und FM2. Diese verkaufte man gerne als Alternative zum "Standard" oder "Normal"-objektiv.

Kinner wie die Zeit vergeht.

LG

Bernd

Edited by Bernd1959
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Von 1980 bis jetzt sind doch erst  35 Jahre......... die Jahre von 1925 (Barnack) bis 1980 kommen noch dazu mit dem als ideal empfundenen Normal-Objektiv von 80 mm bei dem verbreiteten Normalformat von 6x6, 6x9, usw. und dann bei KB eben das 50er. 

Ich hätte so gern ein Zoom benutzt, aber die Qualität gegenüber guten Festbrennweiten war, man kann fast sagen,  sehr mäßig. 

Also hat man größere Fototaschen für mehr Objektive gekauft. Zur Freude der Industrie. 

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