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Ist die MM eigentlich Ortho- oder Panchromatisch oder sonst was?


Archetronix

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Und? Warum?

 

 

 

.... die Geschmäcker sind halt verscheiden, die einen wollen es buntig und die anderen SW. Die einen wollen den Film entwickeln lassen (C41/E6) und die anderen wollen ihre eigen ausgesuchte spezifische Brühe für den SW-Film verwenden und um Gottes Willen es nicht einem Großlabor überlassen den SW Film durch ihre Standardbrühe zu ziehen ....

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Dabei finde ich die Farben aus der Monochrom gar nicht so schlecht.

Hier mal mit Farbauszügen aus der M 246 aufgebaut:

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f-)

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Und? Warum?

 

Eine Frage des Wirkungsgrades.

 

Da macht man sich viele Gedanken über Schärfe und Kontrast, greift evtl. gar für viel Geld zu einem Leica Objektiv damit nur kein Detail verloren geht oder böse Verzeichnung die Realität verbiegt, räsoniert über Focus-Shift und förderliche Blende, macht sich viel Gedanken zur Belichtung, nutzt vielleicht gar einen Sportbelichtungsmesser, und dann wirft man einfach locker mal die Farbinformation fort. Da sfällt bei Buntstiften ganz besonders auf.

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.... die Geschmäcker sind halt verscheiden, die einen wollen es buntig und die anderen SW.

 

Soweit, so einleuchtend. Dann packe ich doch aber erst gar keinen S/W-Film in die Kamera. :-)

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Da macht man sich viele Gedanken über Schärfe und Kontrast, greift evtl. gar für viel Geld zu einem Leica Objektiv damit nur kein Detail verloren geht oder böse Verzeichnung die Realität verbiegt, räsoniert über Focus-Shift und förderliche Blende, macht sich viel Gedanken zur Belichtung, nutzt vielleicht gar einen Sportbelichtungsmesser, und dann wirft man einfach locker mal die Farbinformation fort. Da sfällt bei Buntstiften ganz besonders auf.

 

Naja, dann sollte man sich neben all den Gedanken um Equipment und Technik auch mal einen darum machen, herauszufinden, WAS man überhaupt einfangen und zeigen will und ob Farbe da nun eher förderlich oder hinderlich ist.

Für beides gibt es unzählige Beispiele und was man am Ende bevorzugt, hängt lediglich vom persönlichen Geschmack und Können ab.

 

Von "fortwerfen" würde ich da nicht reden wollen. Das wäre ja das gleiche, als würde jemand sagen, er knipse stets mit der kleinsten Blende, weil sonst zuviel Informationen verloren gingen. Bei WW gegen Tele dasselbe in grün.

 

Aber es stimmt schon. Bei Buntstiftfotos ist Farbe klar im Vorteil.

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  • 2 years later...

Das hier beschriebene Farbverhalten der M Monochrom entspricht eigentlich genau dem, was man erwarten würde.

 

Silizium-Fotodioden sind bei IR am empfindlichsten, bei sichtbarem Licht fällt der Wirkungsgrad dann langsam ab, um bei UV auszuklingen.

 

Bei der Phase One Achromatic sollte das noch deutlicher sein als bei der Leica M Monochrom, denn dort wird selbst auf einen IR Filter verzichtet.

 

Wer also Filmverhalten emulieren will, muß diesen Empfindlichkeitsverlauf entsprechend korrigieren.

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  • 5 months later...

Ich habe mich bisher nicht wirklich mit der Monochromen M befasst. Aber nachdem ich neulich mal etliche Bilder von der monochromen PhaseOne bearbeiten "durfte" und davon letzendlich ziemlich angenervt war, habe ich mir mal etliche Threads und Beispielbilder mit der Monochromen M angeschaut.
Dort das Gleiche: Die Mittel bis dreivierteltöne sind ziemlich "soßig" und schlecht separiert.
Insgesamt sind 90% der Bilder mit monochromer  Technik matschig, farbliche Trennung ist schlecht und bietet insgesamt kein Anreiz sich mal eine auszuleihen um sie mal zu testen.
Aus den Bildern der "bunten" Digitalen bekommt man auf alle Fälle schneller schönere SW Bilder als mit der monochromen M (und auch PhaseOne).
Von dem SW-Ergebnissen mit Film will ich gar nicht reden.
Ist das gewollt? Nach dem Motto it´s not a bug it is a feature.... ?
Oder gibt man sich damit zufrieden, weil die Kameras so teuer sind und das Ergebnis deshalb schon so OK sein muss?
Oder ist das einfach die aktuelle Bildmode die an mir vorbeigegangen ist?
Oder muss man mit Farbfiltern arbeiten? Dann wären ja aber die Grauabstufungen von neutraleren Motiven wie Architektur besser. Sind sie aber nicht...
Ich sehe einfach viel zu oft tolle Fotos die durch lausige Grauabstufungen verhunzt sind.
Sind die Sensoren bzw. die Software, die die Signale auswertet einfach noch in der Betaphase und keiner will es wahrhaben?
Mag mich mal jemand über dieses "Geheimnis" der monochromen Digital Fotografie aufklären? 

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Den Grund für dieses vermeintliche "Geheimnis" kenne ich nicht. Ich kann nur für meine Erfahrung mit der M 246 sprechen. Die ist im Wesentlichen wie von Dir beschrieben. Was man so zu sehen bekommt finde ich fast immer zu düster.
Ich arbeite mit C1 7.2.2. Man bekommt damit schon bessere Ergebnisse mit der MM2 hin, aber man muss sehr beherzt zur Sache gehen und einige Regler (fast) auf Anschlag bringen, was bei Farbe nicht nötig oder empfehlenswert wäre. Allerdings erzeugt der RAW-Konverter dann auch einen eigenen Look, der anders als der mit Film ist und nach meinem Empfinden eher für düstere Anmutung passt. Dem kann man etwas entgegenwirken, wenn man die RAWs in PS holt und da rumfuhrwerkt. Der Aufwand wird dann aber recht hoch. Macht mir insgesamt auch wenig Spass. Hatte eigentlich erhofft mit der Kamera meine M6 mit SW-Film zu ersetzen. Inzwischen empfinde ich aber das Arbeiten mit Film fast angenehmer, da dort auch andere Probleme der Kamera nicht zum Tragen kommen (IR-Empfindlichkeit, kein Staub auf dem Chip). Beim Film habe ich mir jeweils einen mit einer mir genehmen Grauwert-Umsetzung der Farben ausgesucht. Den Chip kann ich aber leider nicht wechseln und muss also mit der dort festgelegten zurecht kommen. Ich finde diese passt gut für Architektur & Industrie Bilder oder alles was einen finsteren Look haben soll. Für anderes finde ich Film dann besser. Den kann ich dann auch Tagelang belichten wenn ich will und  bin nicht auf die unsägliche 60-Sekundengrenze eingeschränkt. Leider wirken auch die SW-Kontrastfilter nicht so wie bei Film. Bei der MM2 finde ich den Gelbgrünen noch am besten, welchen ich bei Film eigentlich nie eingesetzt habe. Die dort von mir präverierten Gelb, Orange und Rot-Filter setze ich an der MM2 nur ungern ein, da dann der IR-Anteil immer wichtiger wird (der geht da ungefiltert durch) und z.B. Hautton dann schnell unscharf und verwaschen wirkt. 

Erschwerend kommt hinzu, dass leider die 14bit-Fähigkeit des Chips intern auf 12bit kastriert wurde ohne dass man das abschalten kann. Keine Ahnung was Leica sich dabei gedacht hat. Datensparsamkeit für eine schnellere Verarbeitung wäre der einzige Grund der mir dafür einfiele, aber ich denke, dass ist bei heutigen Speicher und Rechenkapazitäten kein wirkliches Problem mehr. In Farbe geht es ja auch. Ich vermute, dass man deswegen bei der Belichtung noch mehr auf augefressene Lichter achten muss als bei der Farb-M. Kommt mir zumindest so vor und macht das Arbeiten auch weniger erfreulich.

Wenn man die Einschränkungen aber kennt und sich damit arrangiert bekommt man bei geeigneten Motiven durchaus beeindruckende Resultate mit der Kamera. Habe aber auch recht lange gebraucht, bis ich einen Workflow dafür gefunden habe.

 

My 2 Ct

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Vielen Dank, 
das Stützt ja meine Vermutung, das es noch ein-zwei Evolutionsstufen braucht bis das Produkt ausgereift ist.
Ich empfinde das düsterne allerdings auch weniger als Look sondern eher als Bildfehler. Erinnert mich eher daran als wenn ein Film verschleiert wurde.
Das gilt übrigens auch für das sündhaft teure PhaseOne Rückteil...

Edited by verwackelt
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  • 4 weeks later...

Hmm. Also ich sehe nicht, wie das "noch ein, zwei Evolutionsstufen braucht".

Wenn man das besagte Verhalten will, muß man einen entsprechenden Farbfilter vorschalten, der die Kennlinie des Sensors der gewünschten Kennlinie anpasst.

Das wird Leica selbst eher nicht tun, weil das ja schon wieder Performanz kostet. Und das Silizium irgendwann von selber wie magisch diese Kennlinie haben wird, glaube ich jetzt eher nicht.

Vielleicht organische Sensoren ? Über die erfährt man ja so gut wie gar nichts.

 

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Hmmm. das mag ja bei farbigen Motive funktionieren, aber z.B. bei moderner Architektur die zum Großteil aus Graustufen besteht wirst du mit einem Farbfilter nur den Himmel und Rote Verkehrsschilder sichtbar beeinflussen.
Das neutrale Spektrum wird von Farbfiltern wenig angefasst.
Auch bei recht grauen und unbunten Motiven ist mir dieses Zusuppen der 3/4 Töne unangenehm aufgefallen. Korrekturen im RAW-entwickler haben dafür oft unangenehme Nebeneffekte bis in die 1/4 Töne.
Also eine schöne Grauskala sieht für meinen Geschmack anders aus. Ich finde die Idee einer SW-Digitalkamera interessant. Aber von Leica bis PhaseOne trifft keine meinen Geschmack was Grauwerte angeht.
Ich weiss auch nicht ob es am Sensor liegt oder an der Software die die Sensoren auswertet.
Vielleicht waren bei der Abstimmung der Kameras zu sehr die Techniker und weniger die Fotografen beteiligt?
Mal schauen was die nächsten Generationen monochromer Kameras bringen...

Edited by verwackelt
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