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Uhren-Thread


hverheyen

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vor einer Stunde schrieb wizard:

Omega, Rolex und wie sie sonst noch alle heißen nicht auch Werke bauen können, die 10 - 15 oder sogar 20 Jahre ohne Mucken durchlaufen können. Würde so einer Premium-Uhr doch gut anstehen, oder?

Über neue kann ich wenig sagen. Die alten laufen aber bestens. 
Die Omega oben hab ich schon länger. Mein damaliger Uhrmacher meinte damals anläßlich einer Revision: "Die war noch nie offen". Sie lief aber wenn auch mit ordentlich Nachlauf. Die Revision liegt nun auch schon ca. 15 Jahre zurück. Abweichung wenn ich sie einmal eine ganze Woche trage und am Abend immer auf die gleiche Seite lege in der Zeit um 1 Minute plus. 
Ansonsten gibt's bzw. gab es auch bei uns genügend einfache Werke. So ein Stiftanker von Kienzle oder auch eine Ruhla können auch nach Jahrzehnten noch ganz ordentlich laufen.
Und ein ordentliches AS Werk (Adolf Schild) läuft auch mal 70 Jahre ohne Zuwendung. Bei mir ist Teil des Spaßes sowas als defekt oder einfach vergammelt aufzutreiben und wieder zum Laufen zu bringen. Die hier hab ich in Portugal gefunden. Glas kaputt, Zeiger verbogen. Das Werk lief aber sofort los. Unbeirrt von ordentlich Staub und Dreck. Die AS Kaliber sind oft wie kleine Traktoren. 

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vor 29 Minuten schrieb wizard:

Ich sehe gerade, da habe ich jetzt etwas übertrieben. Es muss heißen "für den 200 bis 400-fachen Preis". Mit Mathe stand ich schon früher auf Kriegsfuß 🙂.

Das kann ein Vorteil sein, wenn man nicht immer überlegen, oder rechnen muss, ob sich etwas rechnet.
Ich habe mal bei einem "Alten", angebl. sehr Klugen, gelesen, der meinte, dass in seinem langen Leben... immer die verücktesten Entscheidungen, die waren, die den meisten Spaß und Freude in sein Leben gebracht hätten. .... und er bedauere die jungen Menschen die alles abgesichert, geplant und im Rahmen haltend entscheiden würden.

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vor 2 Stunden schrieb wizard:

Und ich frage mich halt, warum Omega, Rolex und wie sie sonst noch alle heißen nicht auch Werke bauen können, die 10 - 15 oder sogar 20 Jahre ohne Mucken durchlaufen können. Würde so einer Premium-Uhr doch gut anstehen, oder?

Können die schon, meine Rolex Datejust aus 1985 lief 32 Jahre ohne Mucken, dann ist aber die Aufzugswelle gebrochen. War aber keine große Sache und auch mit dem Service bei einem Uhrmacher bezahlbar.

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vor 46 Minuten schrieb espelt:

Und ein ordentliches AS Werk (Adolf Schild) läuft auch mal 70 Jahre ohne Zuwendung.

So ungefähr sehen meine zwei angesprochenen chinesischen Werke aus (sind allerdings Automatikwerke, haben also noch einen Rotor). Sie ticken auch recht agrarisch 🙂. Vermutlich stellen sie einen guten Kompromiss zwischen der damaligen Unverwüstlichkeit und der heute einfacher erreichbaren, präziseren Bearbeitung der Einzelteile dar (denn diese Uhrwerke dürften in China in großer Stückzahl auf modernen Maschinen hergestellt werden), was vielleicht auch die überraschend gute Ganggenauigkeit erklärt.

Man darf auch nicht vergessen, dass die weltweit größten Hersteller mechanischer Uhrwerke heutzutage (aber das gilt sicher schon für mindestens die letzten 15 Jahre) in China sitzen (allein die Firma Seagull produziert rund 4 Millionen mechanischer Uhrwerke pro Jahr, und das ist nur einer von mehreren großen Herstellern in China). Mit anderen Worten, die wissen ganz sicher, wie man gute und dennoch preisgünstige mechanische Uhrwerke baut. Angeblich bezieht selbst die Schweizer Uhrenindustrie viele Teile ihrer Werke aus China, aber das werden die einem auf Nachfrage wohl nicht bestätigen wollen. "Swiss made" darf eine Uhr übrigens dann tragen, wenn mindestens 50% der Wertschöpfung in der Schweiz stattgefunden hat. Bei den hohen Arbeitslöhnen in der Schweiz ist dieser Prozentsatz schnell erreicht ...

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Nach dem Prinzip der industriellen Serienfertigung haben die Amis um 1900 schon den Schweizern den Angstschweiß auf die Stirn getrieben. Die haben das schon länger perfektioniert. Z.Bsp. Bei Winchester. Und das auf die Uhreerkfertigung übertragen. Der Legende nach wurde die Schweizer Delegation sehr blaß um die Nasen, als Hamilton seine Werkproduktion zeigte. Zu allem Überfluß waren die Werke nicht nur schön sondern auch noch äußerst präzis.

Laufen nach über 100 Jahren immer noch....

 

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Am 26.11.2021 um 16:19 schrieb wizard:

..."Swiss made" darf eine Uhr übrigens dann tragen, wenn mindestens 50% der Wertschöpfung in der Schweiz stattgefunden hat.  ...

Die Mondaine - Official Swiss Railways Watch - trägt auf dem Rückdeckel zwar den Vermerk: "All Rights Mondaine Ltd. Switzerland", aber das bezieht sich wohl nur auf das Design und nicht auf evt. Schweizer Montagewerke.

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Meine Seiko aus den Anfang 80er Jahren, viel getragen, nie geöffnet, über 20 Jahre nicht benutzt, geht heute am Tag 10 Sekunden vor.

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Leica M10 / Panasonic 70-300mm

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Adventsschmuck aus dem Erzgebirge.

Glashütter UFAG mit Raumnutzwerk UROFA 58. 30er Jahre

 

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vor 18 Stunden schrieb espelt:

Adventsschmuck aus dem Erzgebirge.

Glashütter UFAG mit Raumnutzwerk UROFA 58. 30er Jahre

 

sehr schöne Aufnahmen von Dir, die sich von den üblichen "Prospektfotos" positiv unterscheiden. Öffnest und reparierst Du die Uhren selbst? Gibt es dafür vielleicht sogar ein empfehlenswertes "Jetzt helfe ich mir selbst"- Handbuch für absolute Laien ?

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vor 1 Stunde schrieb motard:

sehr schöne Aufnahmen von Dir, die sich von den üblichen "Prospektfotos" positiv unterscheiden. Öffnest und reparierst Du die Uhren selbst? Gibt es dafür vielleicht sogar ein empfehlenswertes "Jetzt helfe ich mir selbst"- Handbuch für absolute Laien ?

Überleg dir das gut! 😜 
Ich bastle seit ein paar Wochen an Armbanduhren. Teils mit Erfolg.
Man braucht schon einiges an speziellem Werkzeug. Gute Augen und eine ruhige Hand. Der kleinste Schraubenzieher ist durch die Lupe und nah am Werk noch immer viel zu gross.
Schrauben und Federn sind von einem Brösel kaum zu unterscheiden. Und wenn man ein Ersatzteil kauft, besorgt man sich eine andere Uhr zum ausschlachten, in der Hoffnung da funktioniert das Teil. Zum bsp. brauch ich gerade 1 Schraube mit M0.6. Und es ist alles sehr Zeitaufwendig.

Übrigens bin ich auch im    Uhrforum.de

Da sind auch sehr nette und hilfsbereite Leute. Und es gibt sehr viele nicht nur Uhren betreffende Themen. Ua. auch Fotografie.

Edited by Reini
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vor 1 Stunde schrieb motard:

... Öffnest und reparierst Du die Uhren selbst? Gibt es dafür vielleicht sogar ein empfehlenswertes "Jetzt helfe ich mir selbst"- Handbuch für absolute Laien ?

Vielleicht sollte man als "absoluter Laie" erst mit einem Bausatz für eine Wanduhr beginnen und sich dann mit dem Zerlegen, Reinigen und erfolgreichen Wiederzusammenbauen von alten Kuckucksuhren und Weckern langsam steigern...
Da mir schon die Geduld, geschweige die mechanischen Fähigkeiten für solche Basteleien im Mikrobereich fehlen, bleibt es beim Fotografieren von Uhren.

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Am 25.11.2021 um 15:28 schrieb Sensorix:

Poljot P3133 „Russenglocke“ funktioniert seit Jahren, ohne jegliche Wartung!

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Hier unten das Seagull Werk ST 1901 in meiner Seagull 1963 (Remake eines im Jahr 1963 für das chinesische Militär gefertigten Chronographen). Die enge konstruktive Verwandschaft zwischen dem ST 1901 und dem Poljot P3133 ist unverkennbar (das ST 1901 hat allerdings eine Schwanenhalsfeinregulierung). Das verwundert nicht, denn beide Werke basieren wenn ich mich richtig erinnere auf dem Schweizer Venus 175 Werk.

Grüße, Andreas

Edited by wizard
Ergänzung
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Ich bin mit meinen Makroaufnahme absolut nicht zufrieden. Hab sogar eine Softbox gebastelt um Reflexionen vom Uhrglas zu vermeiden.
Egal ob mit Nahlinse, Zwischenring Elmarit 75  oder sonstwas.
Hier mit der M240 und Nikon Micro Nikkor 50mm.

 

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vor 1 Stunde schrieb motard:

sehr schöne Aufnahmen von Dir, die sich von den üblichen "Prospektfotos" positiv unterscheiden. Öffnest und reparierst Du die Uhren selbst? Gibt es dafür vielleicht sogar ein empfehlenswertes "Jetzt helfe ich mir selbst"- Handbuch für absolute Laien ?

Schönen Dank!
Und ja, ich mache mittlerweile einige Sachen an den Uhren selbst. Das hat sich über Jahre entwickelt. Man muß da aber ganz klar unterscheiden zwischen "einfachen" Sachen und Dingen die wirklich nur ein Profi mit tieferem Fachwissen und vor allem entsprechender Ausstattung vornehmen kann. Kompliziertere Werke lasse ich unangetastet. Ebenso viele Dinge wie Unruhwellen, Lagersteine tauschen etc. sind für Hobbybastler so gut wie unmöglich. Aber es gibt Dinge, die kann man mit etwas Übung durchaus tun. An einfachen Handaufzugswerken kann ich mittlerweile das eine oder andere tun. Komplett zerlegen und nach Reinigung wieder zusammensetzen geht. Oder bei einem Defekt ein Spender- oder Tauschwerk besorgen und Teile austauschen geht auch. Auch an die optische Aufarbeitung mach ich mich gern. Aber ich hab auch schon meine Waterloos gehabt... Von verschwundenen winzigen Schrauben bis mir um die Ohren fliegende Federn passiert immer mal wieder etwas. Ich hab auch schon bei Reinigungsversuchen die komplette Beschriftung des Blattes verschwinden lassen. Mittlerweile bin ich da sehr vorsichtig. Auch wenn die meisten meiner Übungsobjekte meist im unteren zweistelligen Bereich angesiedelt waren, ist's doch sehr ärgerlich so ein altes Schätzchen zu verhunzen und meist mühsam etwas wieder zu komplettieren. Von hochwertigen und komplizierten Werken und Uhren lass ich die Finger. Die Omega weiter oben würde ich noch nicht einmal öffnen können. Anleitungen finden sich durchaus im Netz. Im erwähnten Uhrforum gibt es eine explizite Schrauberecke. Und auch auf YouTube findet sich einiges an durchaus brauchbaren Anleitungen. Es gibt auch vor allem im englischsprachigen Raum interessante Seiten die sich vor allem mit den alten amerikanischen Marken wie Hamilton, Gruen etc. beschäftigen und vieles an der Technik verständlich werden lassen. 

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Squale. 
Kaum ein Hersteller fertigte auch die Gehäuse selbst. Dafür gab es Spezialisten. Einer davon war Charles von Büren. Als Segler und Taucher spezialisierte er seine Firma auf Tauchgehäuse. Unter seinen Kunden fand sich alles was Rang und Namen im Spobtuhrenbereich hatte:  Blancpain, Tag Heuer , Doxa und viele mehr. Die meisten Gehäuse waren auf Tauchtiefen von 200 oder 500 m ausgerichtet. Später 1.000. Ende der 50 begann von Büren eine eigene Uhrenlinie aufzulegen: Squale. Die Marke fand nie bei Juwelieren vertrieben. Sondern ausschließlich in Läden für Tauchzubehör. In den 60ern rüstete von Büren u.a. den Apnoe-Tauchrekordler Jacques Mayol mit Uhren aus. 
Ich hab meine vor Jahren aus Italien. Leider lief sie nicht. Auch Taucheruhren haben nicht das ewige Leben, wenn man nicht öfter die Dichtungen kontrolliert. Hier hatte das wohl mal jemand vergessen... Leider waren Ersatzteile für diese FHF-Automatikwerke damals selten und heute fast gar nicht mehr zu bekommen. Aber es fand sich irgendwann in einer Flohmarktuhr ein identisches Werk. Denn wirklich selten waren sie nicht. Die Werke finden sich in allen möglichen Uhrenmarken und -arten. Die Schwierigkeit ist nur, daß die meisten Verkäufer keine oder nur rudimentäre Angaben zum Werk machen. Aber irgendwann hat es geklappt. Reinigung, Werktausch, Zeiger neu mit Leuchtmasse belegen, Gewinde für die Kronenverschraubung richten, Glas polieren. Das hat dann knapp vier Jahre gebraucht bis alles beisammen war. Mittlerweile dürfte das noch schwieriger sein. Alles was nach Taucher- oder Toolwatch aussieht, aus Edelstahl ist und womöglich noch einen entsprechenden Namen hat ist selbst als Wrack extrem teuer geworden. Schnäppchen gibt's kaum noch. Allein die Krone wird mit ca. 150,- gehandelt. 

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Es gibt sogar Uhren, die kann man nicht reparieren. Ältere Timex aus den 70ern zb. mit dem Caliber M25. Das ist genietet. Da kann man 5-6 Teile abmontieren das wars. Trotzdem hab ich es geschafft, dass sich die Unruhfeder beim reinigen in Waschbenzin ausgefädelt hat. Jetzt such ich ein Ersatz Uhrwerk. Weil mir das Ziffernblatt von der Timex Rally sehr gefällt. 

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vor 39 Minuten schrieb Reini:

Es gibt sogar Uhren, die kann man nicht reparieren. Ältere Timex aus den 70ern zb. mit dem Caliber M25. Das ist genietet. Da kann man 5-6 Teile abmontieren das wars. Trotzdem hab ich es geschafft, dass sich die Unruhfeder beim reinigen in Waschbenzin ausgefädelt hat. Jetzt such ich ein Ersatz Uhrwerk. Weil mir das Ziffernblatt von der Timex Rally sehr gefällt. 

Poste bitte mal ein Bild von der Timex, ich fand die als Kind immer toll :)

Stefan

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vor 2 Stunden schrieb Reini:

Ich bin mit meinen Makroaufnahme absolut nicht zufrieden. Hab sogar eine Softbox gebastelt um Reflexionen vom Uhrglas zu vermeiden.
Egal ob mit Nahlinse, Zwischenring Elmarit 75  oder sonstwas.

Reflexionen versuche ich immer mit dem Polfilter zu bändigen. Meistens mach ich einen kleinen Aufbau auf dem Gartentisch. Wegen dem Licht. Dann kann ich bei Bedarf auch mal schön abblenden und etwas länger belichten. Wobei ich ab und an Offenblende auch hier mag. Kamera auf dem Stativ, Hinter- bzw. Untergrund irgendwie zur Uhr passend. 

Alte Mido Multifort. Laut Mido um 1937. Wasserdichtes Gehäuse, spezielle Kronenabdichtung mit Kork (ursprünglich...) verschraubter Boden, Innendeckel zur Abschirmung elektromagnetischer Felder, Stahlgehäuse. Frühe Hammerautomatik mit Stoßsicherung. 

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