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Deine erste Leica? Erzähl mal...


LUF Admin

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Stimmt. Besonders schade finde ich es, dass du dich von der Ausrüstung trennen mußtest:mad:.

 

Es gibt leider manchmal Zeiten im Leben, da ist kein Platz für Sentimentalitäten.

Edited by achim
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Es gibt leider manchmal Zeiten im Leben, da ist kein Platz für Sentimentalitäten.

 

Hi,

Achim sehr schöne Geschichte, berührt mich förmlich..............:)

 

Nun ich hatte das Glück fast alles was LEITZ zu dieser Zeit im Programm hatte

kostenlos so lange ich wollte nutzen zu dürfen.

Das ging viele Jahre so, bis ich mir die ersten R Kameras selbst gekauft habe.

Aber das ist eine ganz andere Geschichte.................:D

 

Gruß

Horst

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Zu meinem 14. Geburtstag (1974) bekam ich meinen ersten Fotoapparat geschenkt. Es war eine Rollei 35. Von Beginn an habe ich nur auf Diafilm fotografiert (zunächst Perutz, dann Agfa, Kodak und jetzt Fuji, weil es die anderen nicht mehr gibt). Da für Diafilm m.E. eine Spiegelreflex die ideale Kamera darstellt, wurden zuerst eine Yashica FR (1978) und dann eine Contax RTS (1980) angeschafft, obwohl ich schon damals mit einer Leica R3 liebäugelte, die ich mir aber nicht leisten konnte. Die mit zusätzlichen Objektiven und div. Systemzubehör erweiterte Ausrüstung habe ich 1986 (nach Besuch der Photokina) komplett bei einem Fotohändler in Zahlung gegeben und mit zusätzlich Erspartem meine erste Leica (R4sMod2) mit Summicron 2/50 gekauft. Dies ist bis jetzt auch meine einzige Leica, da sie heute noch wie am 1. Tag funktioniert (bis jetzt lediglich die obligatorischen Lichtdichtungen ersetzt) und ich nicht digital fotografieren möchte. Übrigens: auch die Rollei 35 habe ich noch. Aber wegen der tollen Wechselobjektive, der genialen Handhabung und weil ich immer noch Dias mache, verwende ich nur noch die Leica.

Grüße

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Minolta... das war meine erste Kamera, die ich mir vom meinen Entlassungsgeld aus dem Zivildienst gekauft habe. Damit habe ich sehr lange fotografiert.

In den Jahren kamen dann einige manuelle Minoltas, überwiegend XD7 und X500 in silber und schwarz. Habe so einige Top Objektive gesammelt.

Nun wie der Zufall wollte, fing ich an im Fotobereich zu arbeiten. Es ergaben sich viele Möglichkeiten, vor allem all das zu testen, was man früher nur am Schaufenster betrachten konnte.

Wie dem auch sei... ich kaufte mir 2007 meine erste Leica R4 mit 2.8/35, 2/50 und 2.8/90. Meine Minolta Ausrüstung hatte ich immer noch. Hinzu kam sogar die erste und richtige digitale SLR von Minolta, die 7D. Allerdings musste ich bereits damals feststellen, dass meine Vorliebe immer im Bereich der 35mm lag. All anderen Objektive, waren nur eine Ergänzung, oder einfach nur: Habenwollen ;)

Nun wieder zu Leica: ich wollte selbst feststellen, ob es ein Unterschied zwischen der R Optiken und den Rockern gab. Und wie man weisst, den gab und gibt es.

Allerdings wird man, wie mein sehr guter Freund sagt, erwachsen, eine SLR/DSLR wird dann überflüssig und man fängt mit einer Meßsucherkamera zu fotografieren

Ich wurde erwachsen. Die R4 war nicht lange bei mir. Minolta blieb noch einige Zeit...

Im Jahre 2008 kam ich an meine erste M: M8. Leica trug dazu bei, indem sie mir einen Superpreis machte. Zuvor muss gesagt werden, dass ich eine M8 mit vielen Objektiven schon ausgiebig getestet habe.

Was für mich wichtig war, war die Tatsache, dass bereits die M8 ein Bild liefert, das annähernd an das analoge kam. Es ging mir vor allem um die plastische Wirkung des Bildes.

Das kann nur Leica mit der M.

Konsequenterweise ging die komplette Minolta Ausrüstung weg. Kurz habe ich mit der Sony A900 geliebäugelt, allerdings trotz des KB Sensors, konnte diese nicht das halten, was ich mir versprochen habe. Eine Nikon oder Canon als KB konnten da genasowenig mithalten.

2009 erschien die M9 (die Offenbarung). Es war klar, dass ich sie haben musste. Bei der ersten Tests im September 2009 bestätigte sich die Steigerung der Bildwirkung der M8. Also hiess es für mich: warten auf eine Gelegenheit...

2011 war das soweit. Ich hatte sie. In der Zwischenzeit kam eine M3, M6 dazu. Objektive habe ich genug, allerdings fehlen mir noch einige 35er ;) diese kommen noch, obwohl 5 habe ich schon :p

Abschliessend möchte ich nur kurz zusammen fassen, warum es eine Leica geworden ist und nicht ein anderer Hersteller:

es ist nicht die Magie, es ist für nicht wichtig, dass es Leica ist.

Wichtig war und ist für mich, dass die M8/9 ein Bild liefert, dass kein anderer Hersteller liefern kann: ein plastisches, annähernd analoges Bild und einem kleinen Gehäuse mit den kleinsten und ästhetischsten Objektiven der Welt, die all das liefern, was für mich in der Fotografie wichtig ist.

Bin erwachsen geworden, um meinen Freund zu zitieren.

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Guest Benqui

Erste Erfahrungen konnte ich mit einer Voigtländer Kamera meines Großvaters machen, die ungenutzt in unserem Keller verstaubte. Vom Virus erfasst und nach einigen Semesterjobs war ich stolzer Besitzer eine Nikon FM2, die ich später gegen eine F3 eintauschte. Im weiteren Verlauf war die M6 immer meine Traumkamera, die aber gerade mit den Objektiven zum damaligen Zeitpunkt finanziell in einer anderen Liga war. Leider habe ich dann meine komplette Nikon Ausrüstung verkauft (gerade die F3 schmerzt mich heute noch und irgendeine andere F3 kaufen gibt mir nicht das "Feeling" von damals wieder).

Nachdem analoge Kameras immer mehr zurückgedrängt wurden und Leica mit der wunderschönen M8 ins digitale Lager wechselte, kam ich 2010 zum Leica Forum und bin seit dieser Zeit trotz aller Höhen und Tiefen nicht mehr von der Marke weggekommen. Die M8 sollte meine Leica fürs Leben werden.

 

Aber, es kommt immer anders als man denkt und durch die M7 eines Freundes wurde ich wieder analogisiert und habe mir zuhause eine Duka eingerichtet. Die M8 wurde verkauft (digital Nikon, da ist Leica momentan für mich uninteressant) und gegen eine MP und eine M6 im weiteren Verlauf ausgetauscht. Momentan bin ich nun größtenteils analog unterwegs, ein Ende noch nicht abzusehen, da es einfach richtig Spaß macht und das ist für mich das Wichtigste am Fotografieren. Anfangs konnte ich überhaupt nicht verstehen, wie viele "Irre" im Forum mehrere M's, R's oder was weiß ich besitzen, fotografieren kann man ja immer nur mit einer Kamera. Aber jede der M's hat etwas besonderes, dieser Faszination kann man sich nur schwer entziehen. Einmal auf den Auslöser gedrückt und es ist um einen geschehen

Auf die nächsten Jahre mit Leica,

 

Grüße

 

Marc

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Meine erste Leica ist meine schwarze M9P. Die ich mir kaufte, als ich es mir leisten konnte ;) Zu dem Kauf ueberedet hat mich ein Tourist, welchen ich am Goldenen Horn auf seine Leica angesprochen hatte. Er hat so von Ihr geschwaermt, dass ich auch eine haben wollte. Ich hatte zuvor schon mehr durch Zufall die LFI gekauft in der eine M9, eine X und die S vorgestellt wurden. (Kann das sein, dass die gleichzeitig vorgestellt wurden?) Sie hat mir sehr gute Dienste geleistet, und falls Leica die Lepra in den Griff kriegt wird meine erste auch nicht meine letzte Leica gewesen sein.

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Guest Her Berger

Meine erste Leica war keine Leica sondern eine Nikon. Ich wollte gern eine Leica haben, ein Freund hob seinen Zeigefinger und ermahnte mich an die Folgekosten zu denken.

Das tat ich.

Dennoch ist mir irgendwann eine R4 mit 50er Summicron zugeflogen. Diese Kamera hat mich lange und oft begleitet.

 

In den frühen 80ern war ich für ein paar Monate in Israel und der Wüste; habe dort mein Auskommen als Ziegenhirte verdient.

Die R4 ist daheim geblieben und durch eine kleine Nikon EM ersetzt.

 

Dann ist mein Lebensmittelpunkt ein anderer geworden. Radiernadeln, Pinsel und Musik war deutlich näher im Fokus.

Die Fotografie habe ich, wenn überhaupt, sehr stiefmütterlich behandelt.

 

Jahre später, kam ein Freund und bat mich, eine Kiste mit allerlei 'Fotogerödel' zu sichten. (Du hast doch Ahnung).

Ein Herr war verstorben und hatte eine Sammlung mit fotografischem Gerät hinterlassen. Von dem Erlös des Fotokram sollte ein Grabstein finanziert werden.

In der Kiste waren: Eine M3, eine M4, ein Nikomat, ein Nikkormat, eine FE, Hektoren, Summicrons, 50er und 35er, Summaron, Filter, Visoflex und Kleinzeug. Eine Bensertasche, eine Domke F2 und viel anderes Zeug.

 

Da es pressierte, war nicht die Zeit, großartige Recherchen zu betreiben. Drei Händler haben das Zeug besichtigt. Der Zustand war sehr gut.

Letztlich hat das ganze Zeug für einen sehrsehr kleinen vierstelligen Betrag den Besitzer gewechselt.

Das war auch ganz gut so. Der Verstorbene hat seinen Grabstein bekommen, der Händler war wahrscheinlich sehr froh..

 

Dadurch bin ich wieder zur Leica Fotografie gekommen.

Ich habe mir eine M6 mit Summicron DR gekauft.

Stefan aus dem Forum hat mich schwer mit der Schraubleica angefixt.

Jetzt wohnt bei mir eine IIIf mit Senk-Elmar, eine IIa mit Elmar, eine M8 habe ich zugunsten einer Fuji X pro verkauft.

(Diese Kamera benutze ich fast gar nicht)

Eine MP mit 28, 35, 50er Glas schliessen das Paket ab.

 

Nein, ich ärgere mich nicht darüber, das ich das Paket selbst hätte kaufen sollen. Nein, tu ich nicht. Ich gebe mehr Geld für Musikinstrumente aus.

 

(Sucht jemand eine D2 H Collings?)

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Meine F3 -etwas verhaut- schlummert vor sich hin. Weggeben werde ich sie nie ;) Sie hat mir in den 80er Jahren treue Dienste geleistet :)

 

irgendwann ist mein Vater von seiner IIf doch auf was "moderneres" umgeschwenkt ;). an Stelle einer R4 (bzw. Nachfolgeprdukte) hat er sich dann eine F3 gekauft. ich Canon F1, er Nikon F3 :)

die kamera hab ich natürlch noch!

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zugunsten einer Fuji X pro verkauft.

(Diese Kamera benutze ich fast gar nicht)

 

Gönn' Dir für'n paar Groschen einen Schraub- auf Futschi Adapter und die Sache wird sich gaaaaaanz grundlegen ändern!

Darauf achten, dass der Adapter einen Absatz hat, damit an den Linsen mit Feststellknopf bei unendlich dieser gedrückt werden kann.

Bei dem hier

Leica L39 M39 Lens to Fujifilm X Mount Fuji X-E1 X-E2 X-T1 X-M2 XM1 Adapter Ring | eBay

musst Du erst den durch drei Madenschrauben gesicherten Inlayring rausholen und den äusseren Ring abdrehen -schleifen, bevor das geht.

 

Thomas

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Guest user23877

Angeregt und ermutigt, will ich denn auch meine Leica-Geschichte erzählen.

 

Auch wenn das Fotografieren in meiner Familie schon vor dem 1. Weltkrieg nicht zu einer unbekannten Tätigkeit gehörte, so bin ich dennoch das erste Familienmitglied, welches eine Leica kaufte und nutzte - bis heute zu.

 

Ich kann also nicht auf ein Geschenk meines Vaters oder Großvaters zurückgreifen, sondern bin somit der Beginner einer Leica-Tradition.

Mein Großvater väterlicherseits war selbständiger Schreinermeister und das in der Provinz Limburg. Zu einem seiner großen Kunden gehörte das Kloster Rollduc. Mit einer Plattenkamera hat er wohl Fotos gemacht, auch als Planungsunterlage für Restaurationen.

 

In den 1960er Jahren noch mit einer Agfa 6x6 erste Erfahrungen machend, kam 1974 mit der Minolta SRT 101 die erste SLR als Neukauf in meine unerfahrene Hände. Meinen 14 Jahre alten VW-Käfer verkauft und eine Kamera gekauft. Für die anstehende Staatsexamensarbeit wurde sie als Werkzeug gebraucht.

 

1978 habe ich das seltene Glück gehabt, dass mir ein Angebot gemacht wurde, dem ich nicht widerstehen konnte. Eine traditionsreiche Maschinenbaufirma schloß die komplette Presse-und Öffentlichkeitsabteilung. Aus der Verfügungsmasse konnte ich folgende erste Ausrüstung erstehen: M2-Gehäuse, Summicron 2/50, Elmarit 2.8/90 und Summaron 2.8/35. Dazu Leicameter, Grün-, Gelb- und Rotfilter 39mm, M-Balgen und Visoflex 2. Alles in perfektem Zustand. Die komplette Ausrüstung 1978 für 1580 DM. Ich mag hochwertige Dinge und kann mich für beste Qualitätsarbeit begeistern. Immerhin ist die familiäre Vorbelastung ( Großvater Schreinermeister, Vater orthopädischer Schuhmachermeister) da bestimmendes Sozialisationselement gewesen.

 

Bald gesellte sich dann noch eine IIIg mit einem Summaron 3.5/35 dazu- von Leica bei Meister. (In der Verpackung begleitet von einer RitterSport-Schokolade :) )

 

Weil die Handhabung der Schraubleica aber nicht so mein Ding war, habe ich damals -in Sachen SchraubLeica leichtgläubiger Mensch - die IIIg mit Summaron 1984 bei Foto Gregor gegen eine Leicaflex SL mit 2/50 eingetauscht und als Aufpreis mir noch 200 DM aus der Tasche ziehen lassen.

 

Der erste Neukauf einer Leica erfolgte dann erst 1988 mit dem Kauf einer M6. Seit 1978 fotografiere ich mit Leicas - M wie Leicaflex SL und SL2. Vor einigen Jahren kam dann auch noch mal eine IIIf mit Summitar als Schraubvariante dazu.

 

Seit 2010 dann nach einiger Skepsis doch eine gebrauchte M8. Es gibt noch weiteres Equipment von Leica - irgendwo habe ich das mal hier

auch in Auszügen gezeigt. Der letzte Neukauf war 2004 - das oben genannte Summaron 2.8/35 wurde ersetzt durch ein Summicron 2/35 asph., ein großes Dilemma. Aber das ist eine andere Geschichte, welche mich - lt. dem reloaded digiuser- aufgrund der damit schlechten gemachten Erfahrungen für Leica zu einem verlorenen Kunden gemacht haben.

 

Dass in den Jahren von 1978 bis 2015 diverse Käufe und Verkäufe die Irrungen und Wirrungen eines nur durchschnittlichen Amateurfotografen belegen, steht auf einem anderen Blatt und ist dennoch mit meiner Leicageschichte verbunden.

 

Ich bevorzuge das M-System, bei diversen Urlauben haben mich die M2 und/oder die Leicaflex SL/SL2 immer begleitet, egal ob um die 3-Zinnen oder auf die Ostfriesischen Inseln, ob in den Jahren des Lebens in Schweden oder auch in die USA. Selten, dass ich mal keine Leica dabei hatte. Das hat sich auch in den letzten Jahren, wo der Verzicht auf die analoge Fotografie nun die Reflexe und die M6 sehr oft ruhen lassen, auch nicht mit der M8 geändert.

 

Wenn ich auch nur meine Frau/Familie liebe, die Verbundenheit zu einer Leica hat sich nicht geändert. Im Prinzip benötige ich nichts anderes - auch wenn die Fuji-X- Reihe mich reizt. Bisher konnte ich widerstehen.

Edited by DIGAN78
argh ... die Legasthenischen Anfälle und der Disgrammatismus schreiten voran..
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Meine ersten Leicas fanden in den 80er-Jahren in Leitzkatalogen und Prospekten statt und das war ein höchst sparsames Vergnügen. Meine Mutter fütterte mich gelegentlich mit alten ausrangierten Leitz-Schriften aus der Universität, ich selbst klapperte bei Großstadtbesuchen die besseren Händler auf der Suche nach Prospekten ab. Mein photographierender Großvater hatte (wie ich selbst) ein Canon-System mit recht guten Festbrennweiten für die einfachen "Schnappschüsse". Er lehrte mich, dass Qualität eine Formatfrage sei und so wurden bei ihm "richtige Fotos" eben im 9x12 und 13x18-Format belichtet (die Kamerasysteme gibt es heute noch).

 

Eine gebrauchte Leica M wollte ich mir nie kaufen, zu riskant waren mir manche Reparaturkosten in Erinnerung, von denen ich hörte.

 

Als dann die ersten DSLRs schon längst im Einsatz waren, machte es doch noch Klick bei mir und es wurde als Krönung der Analogzeit eine nagelneue MP samt Summicron 35 asph. Dabei sollte es bleiben, aber irgendwie hatte ich eine Art Abo in Solms unterschrieben und jedes Jahr schickte Leica mir ein neues Objektiv mit einer Rechnung zu, die ich sodann beglich. Als die Fototasche immer schwerer wurde und ich manch teuren Objektive auch daheim lassen musste, wurde es mir zuviel. Da es nie eine digitale M länger bei mir aushielt, habe ich dann konsequenterweise auch den Objektiv-Fuhrpark wieder etwas runtergefahren. So weit ist es nicht gekommen, aber eigentlich würde mir ein 35er und eine M genügen.

 

Später gesellte sich noch eine ansprechende DS-M3 dazu, diese hatte der Service schon gleich auf der Rückreise vom Kauf "einkassiert". Eigentlich sollten die nur mal kurz gucken, ob denn auch alles ok sei. "Hinterher wird sie wie neu sein, gib uns zwei Wochen!" … Recht hatten sie. Schraubgewinde gesellte sich dann auch noch dazu, hier sagt mir die Gehäusegröße einfach am besten zu. Eine Kleinbildkamera soll auch klein (kompakt) sein. Sie wurden ja leider immer größer stattdessen. Mein erstes Leica-Neuteil war übrigens ein Diaprojektor, den hatte ich schon Jahrzehnte bevor ich überhaupt eine Leica Kamera hatte.

 

Wie geht es weiter? Im Job ist es bei Canon geblieben. Grund: Absolute Zuverlässigkeit gepaart mit einem sehr schnellen Service und der jederzeit weltweit möglichen Nachkaufmöglichkeit, wenn mir mal Equipment ausfallen oder abhanden kommen sollte. Ausserdem drahtlos E-TTL-Blitzen mit mehreren Blitzen und nicht selten auch der AF.

 

Im "Kompaktbereich" gesellte sich das Fuji X-System dazu. Erst in Form einer X100 (die lange meine immer-dabei-Knipse war), dann X-T1 samt einiger Festbrennweiten.

 

Und Leica? Nunja, ich würde blöd gucken, wenn ich mir ein Taxi zum Flughafen rufen und mich dann eine S-Klasse oder ein alter Rolls Royce Silver Ghost abholen würde. Eine C-/E-Klasse oder sogar ein VW Caddy Maxi reichen doch. Viele meiner Kunden würden mich genauso dumm anschauen, wenn ich es mir unnötig kompliziert und denen unnötig teuer machen würde und alles mit M-Digital knipsen würde. Auch bin ich kein Elend-Knipser und die Leute die ich knipse, müssen nicht heimlich im Streetstyle fotografiert werden, denn die fragen mich ob ich sie knipse, da ist dann die Unauffälligkeit der Kamera völlig egal. Ich komme mit Stativen, Blitzanlage und Kameras in großen Peli-Koffern, wenn die mich rufen. Soll/darf es auch kompakt sein, dann eben Fuji X-System.

 

Welche Leica immer in Nutzung bleiben wird, auch in 20 Jahren noch? Es ist eigentlich überhaupt keine Kamera, es ist ein Ultravit 10x32 und ab und zu ziehe ich einen Film durch die MP/M3 – es gibt Momente im Leben, die einer Leica würdig sind. Wenn die Kinder später Interesse an Dunkelkammerarbeit und analoger Knipserei zeigen sollten, würde ich jedem eine M in die Hand drücken und dann sollen sie loslegen. Und sonst privat? Ich sehe derzeit kein Produkt im Leica-Sortiment das mich nötigen würde, meine Ausgaben für andere Hobbies einzuschränken. Ich probiere es natürlich immer wieder wenn Neuheiten rauskommen, aber es hat bisher einfach noch nicht so heftig "Klick!" gemacht, wie damals beim Erscheinen der MP.

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Ich bin seit meiner Schulzeit viel mit dem Fahrrad und auch zu Fuß auf Reisen gewesen, und da stellte sich mir immer die Frage nach der Kamera. Beim Reiserad funktioniert eigentlich nur die Lenkertasche ganz gut, und beim Trekking trage ich die Kamera vor der Brust. Nach einigen Versuchen mit Rolleicord (voluminös), Rolleiflex SL35 M (hat auf den Schotterpisten stark gelitten), Rolleiflex 2000 (beim Trekking zu schwer), Makina67 (passt nicht in die Lenkertasche), Fujica 645 (kein mechanisches Highlight) habe ich dann die Gunst der Stunde genutzt und eine unerwartete Gewinnausschüttung Mitte der 90er Jahre in eine silbernen M6 und ein 35er 'cron überführt.

 

In Verbindung mit dem TMax 400, einem Motor, dem 28-35-50 Tri-Elmar und dem 1.5/50mm Nokton wird die Kamera von mir regelmäßig eingesetzt. Ich habe für mich mit der M6 die Fotografie unter schlechten Lichtbedingungen entdeckt - das ist die Dunkelheit, in der der AF aktueller Kameras ohne Hilfslicht versagt. Mittlerweile hat meine M6 mit einer M3 und einer R7 Unterstützung erhalten.

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Guest umshausumzu

1957 habe ich zum ersten mal überhaupt eine Leica bei unserem Dorf-Tierarzt gesehen. Es war eine IIIf mit einem Elmar 50mm. Ich war sofort begeistert. Durfte sie aber nur ansehen.

Es hat dann noch 20 Jahre gedauert, bis ich auch eine Leica mein Eigen nennen konnte- eine M2 mit Summaron. Die habe ich leider nicht mehr, dafür aber eine wunderschöne IIIf mit Elmar.

claus

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