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M 240, Menüpunkte, Verständnisprobleme


jack-tucker

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Liebe Forumsmitglieder,

 

nachdem ich mich nun ein paar Wochen ein wenig mit meiner M-P beschäftigen konnte (so richtig hatte ich sie noch nicht im Einsatz aber viele Testfotos gemacht, zu Hause und im Freundeskreis fotografiert und vor allem mich mit dem relativ umfassenden Menü beschäftigt) habe ich doch noch zwei Fragen:

 

- Was bedeutet der Menüpunkt 'Verschlusszeitenbegrenzung'? Laut dem Handbuch sollte das auf Seite 62 zu finden sein, aber da steht nichts über die Funktionsweise dieser Einstellung. Weiss jemand was es damit auf sich hat?

 

- Ist es richtig, das Spot-Messung in der klassischen Belichtungsmessung nicht möglich ist? Fände ich eigentlich schade, denn so kenne ich die Belichtungsmessung von der analogen MP her. Und warum kann ich im Set-Menü 'Spot Belichtung' auswählen, wenn es mir mit der Hauptmenü-Einstellung 'klassisch' bzw. 'klassisch / LV deaktiviert' gar nicht zur verfügung steht?

 

Vielleicht fällt mir noch etwas ein, aber ich glaube, das waren die zwei Punkte, bei denen ich am meisten ins Grübeln komme.

 

Viele Grüße,

Florian

Edited by jack-tucker
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Die Verschlusszeitenbegrenzung steht mE im Kontext mit der Synchronzeit beim Blitzen. Eingestellt wird die kürzeste Zeit. Zum anderen Teil Deiner Frage: die M funktioniert mit 2 Einstellungen: klassisch oder erweitert: nur bei erweitert stehen zB Matrixmessung und Spotmessung zur Verfügung. Die erweiterte Methode geht nur mit geöffnetem Verschluss. Es gibt also schon vor der eigentlichen Aufnahme ein Klicken. Okay??

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Die schon von den analogen Modellen bekannte „klassische“ Belichtungsmessung hat eine feste, nicht veränderliche Messcharakteristik und arbeitet stark mittenbetont. Die erweiterte Belichtungsmessung nutzt dazu den Bildsensor und ist daher nur bei geöffnetem Verschluss verfügbar; ihre Messcharakteristik ist einstellbar.

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Die schon von den analogen Modellen bekannte „klassische“ Belichtungsmessung hat eine feste, nicht veränderliche Messcharakteristik und arbeitet stark mittenbetont. Die erweiterte Belichtungsmessung nutzt dazu den Bildsensor und ist daher nur bei geöffnetem Verschluss verfügbar; ihre Messcharakteristik ist einstellbar.

 

Dazu gleich noch eine Frage: wenn ich in dem einen Menü also eingestellt habe "Messmethode klassisch", im anderen jedoch "Mehrfeldmessung", bedeutet das:

 

mit ausgeschaltetem Live-View (Messsucher) erfolgt die Messung klassisch, sobald ich Live-View einschalte, erfolgt sie im Modus "Mehrfeldmessung"?

 

Das ist so eine der wenigen Sachen, wo ich nie 100% klar geworden bin.

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Dazu gleich noch eine Frage: wenn ich in dem einen Menü also eingestellt habe "Messmethode klassisch", im anderen jedoch "Mehrfeldmessung", bedeutet das:

 

mit ausgeschaltetem Live-View (Messsucher) erfolgt die Messung klassisch, sobald ich Live-View einschalte, erfolgt sie im Modus "Mehrfeldmessung"?

 

Das ist so eine der wenigen Sachen, wo ich nie 100% klar geworden bin.

 

Nein das stimmt so nicht. Auch ohne Live-View geht die Mehrfeldmessung. Dazu geht eben beim beim Einschalten der Verschluss auf.

 

Gruß,

Kladdi

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Ich meinte das etwas anders.

 

Wenn ich im regulären Menü (Menü-Button) die "Lichtmessung" auf "klassisch" schalte, gleichzeitig jedoch im SET-Menü (SET-Button) die "Belichtungsmessung" auf "Mehrfeld": was ist dann?

 

Bedeutet das, dass ich beim Fotografieren ohne Liveview die normale, mittenbetonte klassische Messung nutze und beim Umschalten auf Liveview automatisch der Modus "Mehrfeld" genommen wird?

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Ich meinte das etwas anders.

 

Wenn ich im regulären Menü (Menü-Button) die "Lichtmessung" auf "klassisch" schalte, gleichzeitig jedoch im SET-Menü (SET-Button) die "Belichtungsmessung" auf "Mehrfeld": was ist dann?

 

Bedeutet das, dass ich beim Fotografieren ohne Liveview die normale, mittenbetonte klassische Messung nutze und beim Umschalten auf Liveview automatisch der Modus "Mehrfeld" genommen wird?

 

Wenn ich die Bedienungsanleitung richtig deute ja. Da steht u.a. auf Seite 52: "Im Live View-Betrieb stehen die drei Messmethoden grundsätzlich zur Verfügung, d.h. auch dann, wenn Klassisch eingestellt ist."

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Ohne LV wird immer klassisch gemessen, nämlich die Reflektion der weißen und grauen Flächen auf dem Verschlussvorhang. Bei LV wird die Information des Sensors ausgewertet, je nach eingestellter Messart Spot, mittenbetont oder Mehrfeld. Mittenbetont und klassisch sind ähnlich, weil sie die Mitte des Bildes auswerten, zu den Rändern immer weniger, aber sie machen das auf technisch unterschiedliche Weise, es sind also technisch verschiedene Arten der Belichtungsmessung.

 

Elmar

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Alles klar, Danke Mark. Sozusagen ein klarer Fall von RTFM... :D

 

Warum man da nicht einfach zwei Menüpunkte erstellt: "Bel.Messung mit Messsucher" und "Bel.Messung mit Liveview", sondern das Ganze in unterschiedlichen Menüs verwurschtelt, erschließt sich mir nicht ganz... Naja, wat solls.

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Ohne LV wird immer klassisch gemessen, nämlich die Reflektion der weißen und grauen Flächen auf dem Verschlussvorhang. ...

 

Sicher?

 

In der Bedienungsanleitung steht:

Mit der Leica M stehen Ihnen drei Messmethoden zur Verfugung:

–– Mit der Betriebsart
Klassisch
eine stark mittenbetonte Messung.
Diese Methode berucksichtigt das gesamte Bildfeld, die in der
Mitte erfassten Motivteile bestimmen jedoch sehr viel starker als
die Randbereiche die Berechnung des Belichtungswerts.

–– Dazu wird das von den hellen Verschlusslamellen des ersten
Verschlussvorhangs reflektierte Licht von einer Fotodiode erfasst
und gemessen.

–– Mit der Betriebsart
Erweitert
, bzw. mit dem Live View-Betrieb
wahlweise Spot-, mittenbetonte- und Mehrfeld-Messung.
Voraussetzung dazu ist die Messung auf dem Aufnahme-Sensor.

Notwendige Vor-Einstellung, wenn nicht mit dem Live
View-Betrieb gearbeitet wird

1. Wahlen Sie im Hauptmenu

und

2. im dazugehorigen Untermenu

––
Klassisch
Verschlussmessung, fur die oben beschriebene,
herkommliche Messmethode, oder

––
Erweitert
Sensormessung, wenn Sie bei Bedarf zwischen den
drei unten beschriebenen Messmethoden wahlen können
möchten.

 

 

Edited by kalokeri
Formatierung geändert bzw. zumindest versucht
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Ohne LV wird immer klassisch gemessen, nämlich die Reflektion der weißen und grauen Flächen auf dem Verschlussvorhang. Bei LV wird die Information des Sensors ausgewertet, je nach eingestellter Messart Spot, mittenbetont oder Mehrfeld. Mittenbetont und klassisch sind ähnlich, weil sie die Mitte des Bildes auswerten, zu den Rändern immer weniger, aber sie machen das auf technisch unterschiedliche Weise, es sind also technisch verschiedene Arten der Belichtungsmessung.

 

Elmar

 

Und warum geht, auch ohne LV, aber mit eingeschalteter Mehrfeldmessung der Verschluss beim Einschalten der Kamera auf?

 

Gruß,

Kladdi

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Alles klar, Danke Mark. Sozusagen ein klarer Fall von RTFM... :D

 

:D Ja wobei man es alles mehrmals lesen muss, damit man das kapiert.

 

Warum man da nicht einfach zwei Menüpunkte erstellt: "Bel.Messung mit Messsucher" und "Bel.Messung mit Liveview", sondern das Ganze in unterschiedlichen Menüs verwurschtelt, erschließt sich mir nicht ganz... Naja, wat solls.

 

Weil wir dann unseren Grips nicht mehr anstrengen brauchen. Leica ist halt besorgt um uns :D

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Hallo zusammen,

 

nun ja, so könnte man ein LV auch interpretieren, mit schwarzem Bild. Ein LV ohne View. :D

 

Ja, die Auslöseverzögerung ist nicht ohne. Beim mehrmaligen kurzzeitigen Auslösen hintereinander wirkt die Kamera manchmal wie tot.

 

Gruß,

Kladdi

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  • 7 years later...

Hallo zusammen,

ich wecke schnell den Thread auf... Ich hab grad ne M240 bei mir (leihweise). Zusammenfassung des threads ist: Wenn man Lichtmessung "Erweitert" aktiviert hat, dann wird immer über den Sensor (und die definierte Methode Spot, Mittenbetont, Mehrfeld) gemessen, auch wenn man kein Live-View sondern den Messsucher verwendet, richtig?

 

Grüße

Blain.

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  • 7 months later...
Am 28.1.2015 um 21:11 schrieb jack-tucker:

Liebe Forumsmitglieder,...

- Was bedeutet der Menüpunkt 'Verschlusszeitenbegrenzung'? Laut dem Handbuch sollte das auf Seite 62 zu finden sein, aber da steht nichts über die Funktionsweise dieser Einstellung. Weiss jemand was es damit auf sich hat?

...

Vielleicht fällt mir noch etwas ein, aber ich glaube, das waren die zwei Punkte, bei denen ich am meisten ins Grübeln komme.

Viele Grüße,

Florian

Hallo Florian, in meiner Anleitung zur Leica M / M-P wird die sogenannte "Verschlusszeitenbegrenzung" auf S. 41 erläutert.

Du wirst nach den langen Jahren mit der Leica M sicher heute keine offenen Fragen mehr haben. Da ich jedoch erst seit Kurzem zu den Besitzern der M gehöre, kann ich deine damaligen "Grübeleien" recht gut nachvollziehen und bin der Meinung, dass es anderen Neubesitzern ähnlich geht!

Verständnisprobleme so glaube ich, treten auch heute noch auf, und ich mache das vornehmlich an der Wahl von "unscharfen" Begriffen fest. So spricht man z. B. in der Anleitung zu dieser Kamera von "maximaler Belichtungszeit". Für verständlicher halte ich es stattdessen über das Einstellen einer "längsten Verschlusszeit" zu reden, die ein Verwackeln nach Möglichkeit zu vermeiden hilft!

Trotz der Anfangsschwierigkeiten habe ich es irgendwann gerafft und möchte gerne anderen "Greenhorns im Umgang mit der Leica M / M-P" eine Hilfe bieten, indem ich mal Punkt für Punkt eine Einstellungsänderung dieser "längsten Verschlusszeit" durchgehe:

Nachfolgend mache ich das mal am Beispiel für ein Profil "automatische Objektiverkennung", also für ein Profil, das ich mit "A" benannt habe, vor:

Drücke (natürlich bei eingeschalteter Kamera 😉) die Taste MENU. Es erscheint der Menüpunkt "KAMERA".

Gehe hier auf "Verschlusszeitenbegrenzung". Standardmäßig steht dort "Verschlusszeitenbegrenzung 1/Brennw.", was bedeutet, dass die Verschlusszeit normalerweise der Zahl 1/Brennweite, also im Falle eines 50er Objektivs einer Zeit von ca. 1/100 Sekunde entspricht (das geht allerdings nur, wenn der gewählte ISO-Maximalwert bei dem vorhandenen Licht diese Zeit überhaupt zulässt und die Kamera nicht wegen Lichtmangels die Verschlusszeit verlängern muss - das macht sie dann nämlich sofort!).

Drücke die ISO-Taste und halte sie gedrückt. Es öffnet sich jetzt das Menü SET - KAMERA.

Halte die ISO-Taste weiter gedrückt und scrolle mit der Kreuzwippe nach unten zu dem Punkt "MAXIMALE BELICHTUNGSZEIT". Standardmäßig steht auch hier 1/Brennw. Jetzt lässt sich mit der Kreuzwippe z. B. 1:(2xBr.) oder auch eine längste Zeit einstellen, von z. B. 1/60 oder auch 1/1000 (für Sportaufnahmen oder dem Fotografieren bei einer Stadtrundfahrt mit dem Bus).  Ob nach links oder rechts gedrückt wird ist gleich, weil die Werte immer wieder durchlaufen werden!

Wichtig: Die vorgenommenen Einstellungen müssen bestätigt werden, z. B. durch Drücken der INFO-Taste oder der SET-Taste und dann muss an das spezielle Benutzerprofil, hier "A", übergeben werden. Ich das nenne das "übergeben", damit man das betreffende Profil nicht einfach nur aufruft, denn dann werden die neu eingestellt geglaubten Werte durch die im Profil vorhandenen alten Werte überschrieben und damit "neutralisiert"!

Speichern des veränderten Profils:

Durch kurzes Antippen des Auslösers schließt man das gerade aktualisierte Menü. Danach drückt man die SET-Taste und wählt den Punkt "Speichern als Benutzerprofil".

Man scrollt (in meinem Beispiel) dann zu dem Punkt "A" und bestätigt mit der INFO- oder auch der SET-Taste, um die Veränderungen im Profil zu speichern.

Ich wechsle dann noch zum Punkt Benutzerprofile verwalten und exportiere die Veränderung auf die SD-Karte. Man weiß ja nie, ob man seine Einstellungen nicht mal wieder neu aufspielen möchte/muss, z. B. weil man die Profile verschlimmbessert hatte 😄.

Achtung: Wenn man, statt die Fotos nur zu löschen, die Karte formatiert, war das aber für die Katz! Bei dem Versuch sie von der Karte zu importieren kommt dann, da nichts mehr vorhanden ist, die Meldung: Import fehlgeschlagen!

Ich lösche daher meistens die auf den PC geladenen Fotos entweder schon auf dem PC oder später in der Kamera, anstatt zu formatieren! Das kann man hin und wieder immer noch tun, wenn die Profile "stehen" und anschließend wieder gesichert werden!

---

Anmerkungen

Auch der Begriff "Verschlusszeitenbegrenzung" geht nicht gleich in den Kopf! Gemeint ist ein Verlängern der Belichtungszeit, bis zu einem Wert, der eine Verwacklung, ein Verreißen, gerade noch ausschließt! Die geeignete Zeit ist individuell verschieden. Wer eine ruhige Hand hat, kann auch bei einer längeren Belichtungszeit noch Unschärfe vermeiden.
Im allgemeinen wird dazu eine Verschlusszeit empfohlen, die etwa dar Zahl 1/Brennweite entspricht. Für ein 90er Objektiv wäre das 1/90 s. Für ein 21er Objektiv dann eine 1/21 s. Letztere halte ich eigentlich für eine zu lange Zeit und befürchte da durch Verwackeln eine Bewegungsunschärfe. Ich habe zwar eine relativ ruhige Hand, aber das ist auch situationsabhängig. Ich stelle bei meiner Kamera, vorwiegend für längere Brennweiten, daher 1/(2-fache Brennweite) ein. Das wäre dann für das 21er ca. 1/40 Sekunde. Eine für dieses Objektiv geeignete Zeit, an der ich allerdings nicht sklavisch festhalte.
Gottlob hat man bei der M ja 4 Profil-Möglichkeiten und kann im Bedarfsfall ein für die momentane Lichtsituation geeignetes Profil erstellen und auswählen!

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