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Jetzt bin auch ich mit meiner M240 glücklich...


fotoschrott

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Heute die Jubelmeldung im Kurier Österreich:

 

"Ein Fußballer, der nicht nur Tore schießt

Austria-Spieler Manuel Ortlechner schießt in seiner Freizeit Fotos mit der legendären Leica"

 

Nach dem Schauspieler, ein Schispringer und jetzt auch noch ein Fußballer!

 

Na die Kamera ist und bleibt Legendär, wenn schon solche Größen nicht mehr ohne sie sein können.

 

Früher waren es die bereits besser situierten Pressefotografen, die Fotoreporter der großen Journale und künstlerische Fotografen so weit sie sich eine Leica leisten konnten. Und manchmal meine ich, gerade sie haben den heute viel strapazierten Begriff "Legendär" für Leica geprägt.

Oder versteht man unter "Legendär" im Sinne von Leica nicht ganz auf der Höhe der heutigen Technik? Und verwenden deshalb praktisch keine Berufsfotografen im Bereich Reportage ("dem" angeblichen Genre der Leica Geräte) heute noch eine solche?

 

Oder Irre ich mich da? Ich würde viel lieber große Berufsvorbilder in der Werbung sehen, die sich für Leica entschieden haben und ihre Gründe hiezu plausibel nennen!

 

Und was meint Ihr dazu liebe Forums-Kollegen?

Die Werbung definiert doch wohl auch die Zielgruppen und die Zielgruppen mit ihren Wünschen wiederum die Produktentwicklung. Was Schauspieler, Schispringer und Fußballer für Ihre Freizeitfotografie da für Anforderungen definieren werden ist mir als Berufsfotograf nicht so wirklich klar.

 

 

Lg. Hans.

Edited by fotoschrott
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In Deutschland gibt es ca. 5.000 Berufsfotografen. Der Anteil von Leica am Weltkameramarkt betrug 2012 rund 0,2 Prozent. Statistisch und sehr vereinfacht gesehen würden also nur 10 (deutsche) Fotografen als Werbeträger in Frage kommen. Ziemlich wenig. Hoffnung macht die Tatasache, dass allein hier im Forum mehr als 10 Profis mit Leica unterwegs sind. Die Marke scheint unter den Experten beliebter zu sein als bei den Amateuren. Man kann die Statistik also in die Tonne drücken.

 

;)

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Sicher nicht gleich in die Tonne.... aber das ist so eine quasi handgestrickte, gut gemeinte Statistik.

Auch wenn unter den Forenten die Profifotografen wohl mindestens eine, meist mehrere Leicas haben, besagt schon allein die Teilnahme an diesem Forum hier, dass sie mal auf jeden Fall Leica-Freunde sind.

Aber es sagt natürlich überhaupt nichts über ihr "Arbeitsgerät" aus.... und da dürfte ---wieder subjektive Äußerung --- der Anteil der digitalen Spiegelreflexen bei 98 % liegen. Auf der Straße, bei großen Reportagen, im Sport und im Atelier natürlich auch. Und natürlich nimmt der eine oder andere Fotograf für die Gazetten oder für ein Produkt-placing eine oder auch seine Leica in die Hand, mit der er seine privaten Fotos oder den einen oder anderen Schuss für seinen Beruf macht.

Aber was soll's. Wer diese Bilder als vermeintlichen Qualitäts-Beweis oder ähnliches genommen hat...... der dürfte, insbes. in letzter Zeit ziemlich danebengelegen haben. Mehr Reklamationen und wiederholte Total-Ausfälle als bei Leica, dürfte es in der Branche wohl nicht gegeben haben. Nicht in der Stückzahl, aber im %-Wert an der ausgelieferten Ware. Bei einer bestimmten charge mit einem bestimmten Sensor..... darf man z.B. leider von einer Ausfall-Quote die an 90 oder gar 100Prozent heranreicht ausgehen.

Echt was für Profii-Fotografen?

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Früher hat der Oberlehrer jahrelang auf eine Leica gespart und sie dann jahrzehntelang stolz mit sich herumgetragen. Dieser Typus Leicauser ist mir nicht der unsympatischste, abgesehen davon, dass man heute deren Leica in sehr gepflegtem Zustand erwerben kann.

 

Heute sind die Dinge kurzlebiger und verfügbarer (sic. BILLIGER (nicht preiswerter!)) geworden: Es wird nach Gusto und Laune gewechselt, was das Zeug hält.

Da ist mir gleich, ob es Sportler, Star oder Sternchen ist, wer sich sowas mal eben nebenher kauft, oder noch besser: von Leica aus PR Gründen geschenkt bekommt.

 

Ob Prince, Seal oder Fußballspiel - ist mir scheißegal, wie mein Sohn es klarer nicht ausdrücken könnte.

 

Und wer damit Geld verdienen muss, der hat seit jeher "seine" Marke, früher Nikon, heute eher Canon gehabt.

 

Thomas

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Jan (telewatt), hat sich dazu mit einem "Ja" positioniert. Seine Beründung fand ich sehr plausibel.

 

Ja, das trifft sicher zu. Ein ausgesprochener Leica Freund und Sammler und Kenner von Leica Kameras und ihrer Geschichte. Und ein ganz ausgezeichneter und erfolgreicher Berufsfotograf (denke ich) mit Leica-Kameras.

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Guest volker_m
Früher waren es die bereits besser situierten Pressefotografen, die Fotoreporter der großen Journale und künstlerische Fotografen so weit sie sich eine Leica leisten konnten. Und manchmal meine ich, gerade sie haben den heute viel strapazierten Begriff "Legendär" für Leica geprägt.

 

Sicherlich. Die Leica war handlicher und "schneller" als andere Kameras der damaligen Zeit.

 

Externe Bildlinks zur Verdeutlichung:

http://www1.newseum.org/news/2013/09/12384.jpg

http://tinyurl.com/mwtgwkf

 

Das ideale Werkzeug für Reporter - damals.

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Leica sollte das Buch von Paul Ripke "One night in Rio" als Werbung nehmen. Das zeigt genau was es heisst mit Leica M zu fotografieren.

Das Buch und seine Bilder sind einfach klasse, das sag ich ganz ohne Neid als einer von den 4999 anderen Berufsfotografen. :D

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Das Interview mit Paul habe ich vor einiger Zeit schon mal gesehen und war absolut entsetzt darüber, wie man ihn bei Leica scheinbar gezielt nicht beachtet (so hört es sich zumindest an). Er passt wohl mit seiner Art Fotos und seiner Art generell, die ich btw beide sehr mag, nicht ins Leica Fotografen Schema. Wirklich sehr schade, denn mehr Werbung als er konnte im Sommer mit Sicherheit niemand anderes für Leica machen.

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Meines Wissens ist legendär ein Adjektiv. Und ein Adjektive schreibt man klein.

 

Ich versteh auch die Aufregung nicht, die um einen Werbeträger gemacht wird. Wenn Helene Fischer einen Brotaufstrich toll findet fragt doch auch keiner, ob sie studierte Lebensmitteltechnikerin ist.

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So, habe auch mehr als 25 Jahre für die Tagespresse mit msen gearbeitet, klar irgendwann kam die Nikon F für Sport etc. Aber die Leica war immer dabei.

Hier ein Bild aus den sechzigern, links der damalige Ministerpräsident von Hessen georg August Zinn, rechts ein bekannter Fotograf ....

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Ich arbeite jetzt schon seit mehr als fünfundzwanzig Jahren für alle möglichen Zeitungen und Agenturen, denen war schon immer egal mit was die Fotos aufgenommen wurden. Nur in der letzten Zeit kommen vermehrt Agenturen auf mich zu, die den Look der M9 bewußt für Kampagnen einsetzten wollen, aber im Tagesgeschäft fragt keiner nach der Kamera mit der fotografiert wurde! Und die M-Fotos werden auch von der Tageszeitung öfter veröffentlicht als die SLR-Fotos vom selben Termin, vmtl. ist die eigene Haltung zur verwendeten Camera anders? Und die anderen Profis in der Region arbeiten tlw. noch mit 2-3 Generationen alten Digi's von Canon und Nikon :-(

Edited by toni_luce
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Heute schicken die Tageszeitungne für Ihren Lokalteil den Praktikanten, der den Bürgermeister und den neuen Vorstand vom Sportverein mit dem Smartphone aufnimmt...

Am Fotografen und am Lektorat wird leider oft gespart. Die Frage Nikon, Canon oder Leica stellt sich oft gar nicht mehr.

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  • 4 weeks later...
Tja, interessant ist aber auch was Ripke in dem youtube video das Artisan eingelinkt hat, über Leica sagt. Über die tolle Kamera und was ich mittlerweile auch bestätigen kann, über die Abläufe in der Firma Leica. Bedauerlich.

 

Wobei wir nur die Sichtweise von Ripke bekannt ist...

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