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Berlin Street ... kann gerne fortgesetzt werden


hartgraef

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...Aber das wichtigste für jeden Fotografen bleibt: Derjenige der die Bilder aufgenommen hat, dem sollten sie gefallen - und niemand anderen.Nur so kann man dauerhaft Spaß an seinem Hobby haben.

 

Wie wahr.

 

Der Hartmut hat einen interessanten Thread gestartet mit dem Titel "Berlin Street...".

 

Hartmut ich gehe auch weiterhin nur davon aus, daß die Bilder zu irgendeinem Bruchteil einer Sekunde irgendwo im öffentlichen Raum in Berlin aufgenommen worden sind. Dann scrolle ich und es kommt manchmal ein wow oder ein Schmunzeln oder Nachdenklichkeit. (Und ich weiß, daß die besten Bilder sowieso zuhause auf der Festplatte bleiben müssen, weil man nicht auf Abmahnungen scharf ist und auch dem Forumsbetreiber fairerweise Ärger ersparen möchte.)

 

Dabei sind für mich Fragen der verwendete Brennweiten, Vorder- oder Rückenansicht, Farbe oder Schwarzweiß, gestaltet oder einfach hochgerissen und geknipst - zweitrangig. Schon gar nicht lasse ich mir von der eingetragenen Zunft der Straßenfotografen es als psychologisches Defizit abwerten, wenn ich Hemmungen habe, distanzlos auf ahnungslose Leute mit 28-35mm loszugehen.

 

Schon gar nicht lasse ich mir von der eingetragenen Zunft der Straßenfotografen, der ich nicht angehöre sagen, daß nur ein Meister die Form zerbrechen darf.

 

Vor allen Dingen dann nicht, wenn so ein Meister dazu nach Japan oder NewYork reist. Gerade hier in Berlin liegen die fotografischen Schwierigkeiten doch offen zutage. Berlin ist aus meiner Sicht eben gerade kein Meltingpot wie er in echten Weltstädten zu finden ist und es existiert auch nicht in einer Zeitkapsel wie etwa Havanna.

 

Und wir sind hier weit weg vom Paris der 60er Jahre - Autos werden nach dem CW-Wert gestaltet - Kleidung darf lediglich funktional sein - Touristen kommen massenhaft im Outdoor - Outfit daher.... und gerade im Ostteil der Stadt mühen sich viele überhaupt damit ab (oft auch selbstverschuldet ohne Arbeit) finanziell einigermaßen über die Runden zu kommen. Denen soll ich jetzt 28-35mm vor die Nase halten und bin ein Weichei, wenn ich das nicht mache ? Abgelichtete wittern überdies ein Geschäft, Anwälte brauchen Mandate.

 

Überdies gab es schon vor HCB Schnappschußfotografie auf der Straße. Gerade zu den Anfangszeiten der Leica war das eine Domäne gerade der Liebhaberfotografen (lest Erwin Puts dazu).

 

Avanti Dilettanti !

 

Hartmut, wenn eines schönen Tages meine Traumsequenz mal Realität wird, daß nämlich fünf Zirkus - Elefanten durch das Brandenburger Tor kommen und ich nur mit einem 500mm Spiegeltele von Tokina an der Sony A7 Unter den Linden stehe - kriegst Du das Photo dann trotzdem in Deinen Thread, obwohl hoffentlich kein Mensch drauf ist. Wo bleibt der Leica - Bezug ? Na, mit Leica hat die Straßenphotographie doch ihre Hochzeit gehabt.

 

Und noch in eigener Sache: wenn ich ganz bewußt 3 Straßenbilder aus Berlin Adlershof am Samstagnachmittag einstellte, auf denen keine Menschen, keine Fahrräder, keine Autos, kein Schmutz zu sehen sind, sondern nur die Tristesse der Funktionalität z. B. heruntergelassener Rolläden - dann habe ich schon viel früher (ich hatte Dir das bei unserem letzten Stammtisch beiläufig gesagt) mit dem Einwand gerechnet, daß es sich dabei gar nicht um Straßenfotografie handele. Den Einwand lasse ich gelten. Ich bitte mir aber nachzusehen, daß ich das ungute Gefühl habe, daß das stattgehabte Aussortieren aus dem Kanon der Straßenfotografie ein eher ängstlicher Abwehrmechanismus sein könnte.

 

Stolzing: "Wie fang ich nach der Regel an ?"

Sachs: "Ihr stellt sie selbst und folgt ihr dann."

 

[Richard Wagner - Die Meistersinger von Nürnberg]

Edited by machmaphoto
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So klug sind die gar nicht. Eigentlich ist das alles nur angewandtes Bedenkenträgertum als direkter Freifahrschein in die Bequemlichkeit.

 

Wenn die Leute Outdooroutfits tragen und die Autos alle gleich aussehen, die Szenerie also uninteressant ist, dann macht man einfach kein Foto. So einfach ist das.

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So klug sind die gar nicht. Eigentlich ist das alles nur angewandtes Bedenkenträgertum als direkter Freifahrschein in die Bequemlichkeit.

 

Wenn die Leute Outdooroutfits tragen und die Autos alle gleich aussehen, die Szenerie also uninteressant ist, dann macht man einfach kein Foto. So einfach ist das.

 

Wenn einer interessant kostümierte Leute und unterschiedlich aussehende Autos benötigt, um ein interessantes Foto zu machen, was können wir daraus lernen? Dass er Auto- und Modefotograf ist?

 

Auch bei diesen Sparten gibt's interessante und langweilige Fotos, unabhängig von den dargestellten Autos und Kleidern.

 

Etwas stimmt bei dieser Argumentation folglich nicht.

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Hi, ich möchte mal in deinen Text antworten, ich hoffe das ist so o.k.

 

Wie wahr.

 

Der Hartmut hat einen interessanten Thread gestartet mit dem Titel "Berlin Street...".

 

Hartmut ich gehe auch weiterhin nur davon aus, daß die Bilder zu irgendeinem Bruchteil einer Sekunde irgendwo im öffentlichen Raum in Berlin aufgenommen worden sind. Dann scrolle ich und es kommt manchmal ein wow oder ein Schmunzeln oder Nachdenklichkeit. (Und ich weiß, daß die besten Bilder sowieso zuhause auf der Festplatte bleiben müssen, weil man nicht auf Abmahnungen scharf ist und auch dem Forumsbetreiber fairerweise Ärger ersparen möchte.)

 

Diese Bedenken erfüllen aber schon hier einige Bilder. Das einstellen im Forum ist auch eine Veröffentlichung, es muss ja nicht gleich kommerziell ausgerichtet sein.

 

Dabei sind für mich Fragen der verwendete Brennweiten, Vorder- oder Rückenansicht, Farbe oder Schwarzweiß, gestaltet oder einfach hochgerissen und geknipst - zweitrangig.

 

Die Hardware ist unwichtig, die Wirkung ist eine andere. Und wer ein Zoom hat, bitte, kann man aber auch auf einer Brennweite stehen lassen.

Es darf aber doch kritisiert werden, wenn augenscheinlich Mängel in der Gestaltung vorliegen.

 

Schon gar nicht lasse ich mir von der eingetragenen Zunft der Straßenfotografen es als psychologisches Defizit abwerten, wenn ich Hemmungen habe, distanzlos auf ahnungslose Leute mit 28-35mm loszugehen.

 

Es wäre sehr nett, wenn Du mich informieren würdest, welche eingetragene Zunft Du meinst, die suche ich ernsthaft, bin leider noch nicht fündig geworden.

 

Schon gar nicht lasse ich mir von der eingetragenen Zunft der Straßenfotografen, der ich nicht angehöre sagen, daß nur ein Meister die Form zerbrechen darf.

 

Ausschließlich von Meistern war ja in diesem Zusammenhang nicht die Rede.

Es ging um das Brechen der Regeln. Und um dieses als Stilelement ein zu setzen, ist es notwendig diese zu kennen, damit sie gezielt wiederholbar sind.

 

Vor allen Dingen dann nicht, wenn so ein Meister dazu nach Japan oder NewYork reist. Gerade hier in Berlin liegen die fotografischen Schwierigkeiten doch offen zutage. Berlin ist aus meiner Sicht eben gerade kein Meltingpot wie er in echten Weltstädten zu finden ist und es existiert auch nicht in einer Zeitkapsel wie etwa Havanna.

 

Und wir sind hier weit weg vom Paris der 60er Jahre - Autos werden nach dem CW-Wert gestaltet - Kleidung darf lediglich funktional sein - Touristen kommen massenhaft im Outdoor - Outfit daher.... und gerade im Ostteil der Stadt mühen sich viele überhaupt damit ab (oft auch selbstverschuldet ohne Arbeit) finanziell einigermaßen über die Runden zu kommen. Denen soll ich jetzt 28-35mm vor die Nase halten und bin ein Weichei, wenn ich das nicht mache ? Abgelichtete wittern überdies ein Geschäft, Anwälte brauchen Mandate.

 

In unserem Kreuzbergrundgang habe ich doch gezeigt, das keiner, egal ob gefragt oder ungefragt, auf meine Nähe negativ reagiert hat. Im Gegenteil, wie immer gab es nur postive oder gelassene Reaktionen, unabhängig des sozialen Standes. Ich kann ja nicht erst fragen, ob der Jenige aus dem Ostteil kommt und ALG 2 bezieht, da wird es langsam lächerlich.

Überdies gab es schon vor HCB Schnappschußfotografie auf der Straße. Gerade zu den Anfangszeiten der Leica war das eine Domäne gerade der Liebhaberfotografen (lest Erwin Puts dazu).

 

Avanti Dilettanti !

 

Hartmut, wenn eines schönen Tages meine Traumsequenz mal Realität wird, daß nämlich fünf Zirkus - Elefanten durch das Brandenburger Tor kommen und ich nur mit einem 500mm Spiegeltele von Tokina an der Sony A7 Unter den Linden stehe - kriegst Du das Photo dann trotzdem in Deinen Thread, obwohl hoffentlich kein Mensch drauf ist. Wo bleibt der Leica - Bezug ? Na, mit Leica hat die Straßenphotographie doch ihre Hochzeit gehabt.

 

Nochmal. die Hardware ist sekundär. Und Du zeigst hier ein Schnappschussbeispiel auf, dagegen spricht doch nichts. Ob es dann auch ein Streetfoto ist werden wir ja sehen, möge sich dein Traum erfüllen.

 

Und noch in eigener Sache: wenn ich ganz bewußt 3 Straßenbilder aus Berlin Adlershof am Samstagnachmittag einstellte, auf denen keine Menschen, keine Fahrräder, keine Autos, kein Schmutz zu sehen sind, sondern nur die Tristesse der Funktionalität z. B. heruntergelassener Rolläden - dann habe ich schon viel früher (ich hatte Dir das bei unserem letzten Stammtisch beiläufig gesagt) mit dem Einwand gerechnet, daß es sich dabei gar nicht um Straßenfotografie handele. Den Einwand lasse ich gelten.

Ist doch auch o.k. Dann ist es allenfalls Streetart und da gibt es doch auch einen Thread hier im Forum, also warum nicht dort einstellen.

 

Ich bitte mir aber nachzusehen, daß ich das ungute Gefühl habe, daß das stattgehabte Aussortieren aus dem Kanon der Straßenfotografie ein eher ängstlicher Abwehrmechanismus sein könnte.

 

Stolzing: "Wie fang ich nach der Regel an ?"

Sachs: "Ihr stellt sie selbst und folgt ihr dann."

 

[Richard Wagner - Die Meistersinger von Nürnberg]

 

Unabhängig von diesem Thread, so geht es doch eigentlich nur darum das Street gewisse Anforderungen erfüllen sollte und kritisiert wurde das diese kaum erfüllt wurden. Überspitzt ausgedrückt, stelle ich in ein Portrait Thread auch kein Auto Foto ein, weil ich der Meinung bin den Wagen portraitiert zu haben.:rolleyes:

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Wenn einer interessant kostümierte Leute und unterschiedlich aussehende Autos benötigt, um ein interessantes Foto zu machen, was können wir daraus lernen? Dass er Auto- und Modefotograf ist?

 

Auch bei diesen Sparten gibt's interessante und langweilige Fotos, unabhängig von den dargestellten Autos und Kleidern.

 

Etwas stimmt bei dieser Argumentation folglich nicht.

 

Genau so ist es.

Die Argumentation stammt von "machmaphoto".

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Wenn die Leute Outdooroutfits tragen und die Autos alle gleich aussehen, die Szenerie also uninteressant ist, dann macht man einfach kein Foto. So einfach ist das.

 

Wo bleibt dann das hehre Anliegen der Streetphotographie - zu dokumentieren, wie es auf den Straßen zu gewissen Epochen ausgesehen hat. Das ist doch ein angeblicher Rechtfertigungsgrund für das ungefragte Antasten der Persönlichkeitsrechte Anderer. Also doch alles nur selektiv und nicht repräsentativ und nicht dokumentarisch ?

 

@Leicanier

 

Danke für Deine wertvollen Hinweise.

 

Du hast geschrieben : "In unserem Kreuzbergrundgang habe ich doch gezeigt, das keiner, egal ob gefragt oder ungefragt, auf meine Nähe negativ reagiert hat. Im Gegenteil, wie immer gab es nur postive oder gelassene Reaktionen, unabhängig des sozialen Standes."

 

Leider hatte ich am Tage des damaligen FotoSpaziergangs Magen/Darm und konnte nicht teilnehmen. Ich habe in einer vergleichbaren Situation zu hören gekriegt : "Alter, wenn Du von meiner Freundin Foto machst schlage ich Kamera kaputt und Dich Krankenhaus." Bei der nächsten Exkursion werde ich Dich aus sicherem Abstand beobachten, vielleicht wirke ich halt einfach schon altersgebrechlich und wie ein Opfertyp.

 

Du schreibst: "...Ich kann ja nicht erst fragen, ob der Jenige aus dem Ostteil kommt und ALG 2 bezieht, da wird es langsam lächerlich."

 

Leicanier, ich überlege mir schon gerade im Ostteil der Stadt, ob jemand ein ALG II Bezieher sein oder in einer ersichtlich prekären Situation leben könnte und halte ihm nicht unbedingt meine Leica vor die Nase. Nicht weil ich glaube, daß er sie mir entreißt - aber weil ich ihm das ersparen möchte und ich keine Freude daran habe. Die meisten wissen nämlich schon was eine Leica ist und manche haben auch schon bessere Tage gesehen.

 

Leicanier, Dir fehlt ein Hinweis darauf, wo die von mir beschworene eingetragene Zunft der Streetphotographen zu finden sei. Du hast meine Ironie schon genau verstanden.

 

Leicanier, Du schreibst:

"Unabhängig von diesem Thread, so geht es doch eigentlich nur darum das Street gewisse Anforderungen erfüllen sollte und kritisiert wurde das diese kaum erfüllt wurden."

 

Nicht nur - es geht m. E. auch um die Art und Weise, wie das kritisiert wurde. Wer Veränderungsbedarf sieht sollte darum werben und überzeugen.

 

Leicanier auch Du sprichst davon, daß Street "gewisse Anforderungen erfüllen sollte". Ich habe bisher gedacht ich wüßte da grob Bescheid. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall - vielleicht wäre es auch für einige andere noch hilfreich - wenn Du uns ein kleines Vademecum zusammenstellen würdest, welche Anforderungen das sind und auf welchem Konsens und welcher Legitimation die beruhen.

 

Du hast geschrieben "Ist doch auch o.k. Dann ist es allenfalls Streetart und da gibt es doch auch einen Thread hier im Forum, also warum nicht dort einstellen."

Auch meine Vorstellungen von StreetArt hast Du damit ins Rutschen gebracht, daß Du vorgeschlagen hast, menschenleere Straßen doch etwa unter StreetArt einzustellen.

 

"...Überspitzt ausgedrückt, stelle ich in ein Portrait Thread auch kein Auto Foto ein, weil ich der Meinung bin den Wagen portraitiert zu haben."

 

Ja, der Vergleich ist überspitzt - er hinkt m. E. sogar. Das liegt vielleicht auch daran, daß ich die Portraitphotographen als weniger von ihrem eigenen Tun eingenommen einschätze. Sie zählen sich wohl zu keiner "Königsdizplin" .

Edited by machmaphoto
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Wo bleibt dann das hehre Anliegen der Streetphotographie - zu dokumentieren, wie es auf den Straßen zu gewissen Epochen ausgesehen hat. Das ist doch ein angeblicher Rechtfertigungsgrund für das ungefragte Antasten der Persönlichkeitsrechte Anderer. Also doch alles nur selektiv und nicht repräsentativ und nicht dokumentarisch ?

 

Das Argument mit den Outdooroutfits wurde von Dir selbst ins Spiel gebracht, Post #81, Du Schlaumeier.

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Bitte letzt malig in deinen Text geantwortet:

 

...@Leicanier

 

Danke für Deine wertvollen Hinweise.

 

Du hast geschrieben : "In unserem Kreuzbergrundgang habe ich doch gezeigt, das keiner, egal ob gefragt oder ungefragt, auf meine Nähe negativ reagiert hat. Im Gegenteil, wie immer gab es nur postive oder gelassene Reaktionen, unabhängig des sozialen Standes."

 

Leider hatte ich am Tage des damaligen FotoSpaziergangs Magen/Darm und konnte nicht teilnehmen.

 

Das war ja kein Vorwurf und ich hoffe Du bist wieder o.k. Es ollte auch nur ein Hinweis sein da ich nur solche positiven Erfahrungen gesammelt habe.

 

Ich habe in einer vergleichbaren Situation zu hören gekriegt : "Alter, wenn Du von meiner Freundin Foto machst schlage ich Kamera kaputt und Dich Krankenhaus." Bei der nächsten Exkursion werde ich Dich aus sicherem Abstand beobachten, vielleicht wirke ich halt einfach schon altersgebrechlich und wie ein Opfertyp.

 

Pech gehabt, kann passieren, auch wenn ich bis jetzt verschont geblieben bin. Da ich nicht dabei war kann ich auch nicht beurteilen ob und wenn ja, was Du ev. falsch gemacht hast.

Du schreibst: "...Ich kann ja nicht erst fragen, ob der Jenige aus dem Ostteil kommt und ALG 2 bezieht, da wird es langsam lächerlich."

 

Leicanier, ich überlege mir schon gerade im Ostteil der Stadt, ob jemand ein ALG II Bezieher sein oder in einer ersichtlich prekären Situation leben könnte und halte ihm nicht unbedingt meine Leica vor die Nase. Nicht weil ich glaube, daß er sie mir entreißt - aber weil ich ihm das ersparen möchte und ich keine Freude daran habe. Die meisten wissen nämlich schon was eine Leica ist und manche haben auch schon bessere Tage gesehen.

 

Das ist ja schon fast dikriminierend. Woher willst Du denn verlässlich beurteilen wer überhaupt in einer prekären Situation lebt, egal ob Ost, west oder wo auch immer. Und löse dich auch mal von der Leica. All das passiert auch mit Canon, Nikon oder einer P&S.

Leicanier, Dir fehlt ein Hinweis darauf, wo die von mir beschworene eingetragene Zunft der Streetphotographen zu finden sei. Du hast meine Ironie schon genau verstanden.

 

Es wäre hilfreich wenn Du dich, um Missverständnisse zu vermeiden, auch den Smileys bedienst;)

 

Leicanier, Du schreibst:

"Unabhängig von diesem Thread, so geht es doch eigentlich nur darum das Street gewisse Anforderungen erfüllen sollte und kritisiert wurde das diese kaum erfüllt wurden."

 

Nicht nur - es geht m. E. auch um die Art und Weise, wie das kritisiert wurde. Wer Veränderungsbedarf sieht sollte darum werben und überzeugen.

 

Das empfinde ich anders. Man kann kritisieren, muss aber nicht werben. Und wie ich erwähnte, war manche Kritik etwas überscharf fromuliert.

 

Leicanier auch Du sprichst davon, daß Street "gewisse Anforderungen erfüllen sollte". Ich habe bisher gedacht ich wüßte da grob Bescheid.

 

Darüber kann ich mir kein Urteil erlauben, da ich deinen Kenntnisstand nicht kenne.

 

Das ist aber offensichtlich nicht der Fall - vielleicht wäre es auch für einige andere noch hilfreich - wenn Du uns ein kleines Vademecum zusammenstellen würdest, welche Anforderungen das sind und auf welchem Konsens und welcher Legitimation die beruhen.

 

Das ist eine sehr fragwürdige Einstellung: Egal ob andere oder ich, erwartest Du ernsthaft, das die arbeit von Jahren hier mal eben so zusammen gefasst werden könnte und dann lehnen sich alle dankbar zurück? Man bekommt das so serviert ohne sich selber die Dinge zu erarbeiten? Dazu habe ich schon umfangreich Stellung genommen. Nicht umsonst gibt es für das Erlernen Workshops, meisten kostenpflichtig. Ich bin der Meinung, das wenn man sich ernsthaft mit einem Thema auseinander setzt und das vertiefen möchte, der von mir zitierte Weg notwendig ist. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Es geht nicht ohne Struktur.

 

Du hast geschrieben "Ist doch auch o.k. Dann ist es allenfalls Streetart und da gibt es doch auch einen Thread hier im Forum, also warum nicht dort einstellen."

Auch meine Vorstellungen von StreetArt hast Du damit ins Rutschen gebracht, daß Du vorgeschlagen hast, menschenleere Straßen doch etwa unter StreetArt einzustellen.

 

Nun ja, es war doch dann nicht falsch, wenn ich dich zum Nachdenken angeregt habe.

 

"...Überspitzt ausgedrückt, stelle ich in ein Portrait Thread auch kein Auto Foto ein, weil ich der Meinung bin den Wagen portraitiert zu haben."

 

Ja, der Vergleich ist überspitzt - er hinkt m. E. sogar. Das liegt vielleicht auch daran, daß ich die Portraitphotographen als weniger von ihrem eigenen Tun eingenommen einschätze. Sie zählen sich wohl zu keiner "Königsdizplin"

 

Hmmmm, das war ja nur ein Beispiel eines Genres. Konzentriere dich bitte nicht darauf. Und die Bemerkung der "Königsdisziplin" stammt ja nicht von mir, sondern wird allgemein gültig anerkannt. Frage bitte jetzt nicht wieder wer, wo, nach Links, das ist im Web leicht zu finden, sofern ich das Internet nicht ausversehen vor hin gelöscht habe.:D

 

.

 

 

Abschliessend möchte ich die Diskussion meinerseits hiermit beenden, da sie nicht weiter führt. Nehmen wir doch den Thread wieder her, wofür er gedacht ist und stellen Fotos ein. In diesem Sinne gutes Licht und viel Erfolg.

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Leicanier ich erkenne ausdrücklich an, daß Du geduldig auch auf ein paar unorthodoxe Gedanken von mir eingegangen bist und hoffe wir sehen uns in alter Frische zum Bergfotoabend am 26. d. M. bei Hartmut oder ggf. alternativ wg. Überfüllung in einem Restaurant.

Gruß Berthold.

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Ich finde, dass hier ist eine sehr interessante Diskussion zum Thema Straßenfotografie abgegangen ist. Im benachbarten Thread „Fotorundgang durch Kreuzberg“ ( http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/street-fotografie/366588-fotorundgang-durch-berlin-kreuzberg.html ) hat „Unbekannter Photograph“ auch bemerkenswerte Gedankengänge ins Spiel gebracht. Straßenfotografie - ein unglaublich facettenreiches Feld wie kein anderes fotografisches Genre, bei dem ethische, rechtliche, fotografencharakterliche (ob es das Wort im Duden gibt?), fotografisch-ästhetische und fototechnische Aspekte eine Rolle spielen. Wie überall im Leben, gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Schwerpunktsetzungen. Das kann etwas Positives und Negatives zugleich haben.

 

Als TO schlage ich vor, dass wir diesen Bilderthread als einen Bilderthread weiterführen, der alle Varianten der Straßenfotografie mit dem Aufhänger „Berlin“ darstellen kann, wie wir sie bislang in diesem Faden gesehen haben. Frei nach dem Motto „Lebensgefühl in den Straßen Berlins“. Ein Bilderthread schließt jedoch die eine oder andere streng bildbezogene Diskussion nicht aus.

 

Gleichzeitig könnten die Verfechter der klassischen Straßenfotografie dieses Threads vielleicht einen (weltweit bezogenen) Bilderthread eröffnen, der ihre engere Interpretation von Straßenfotografie an praktischen Bildbeispielen zeigt und wo auch die Intention und Herangehensweise bei dem jeweiligen Bild geschildert wird. Ich denke, dass dies ein sehr viel beachteter, lehrreicher Thread werden könnte.

 

Ganz großartig wäre es, wenn man perspektivisch einen Leicaforumsworkshop anbieten könnte, denn nichts geht über die praktische Anwendung.

 

Mein dritter Vorschlag wäre, im Cafe Leitz einen sachlich und respektvoll geführten Thread zum Thema „Theorie der Straßenfotografie“ zu eröffnen.

Übrigens, im Cafe Leitz läuft im Thread http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/cafe-leitz/366101-oel-ins-feuer-der-fotografie-auf.html eine kontroverse Diskussion über die ethischen und rechtlichen Aspekte der Straßenfotografie.

So, und nun die Kamera geschnappt und raus auf die Straße. Ich will Neues sehen ;-) !

Edited by hartgraef
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En passant : Am Kupfergraben

 

[Free-Style] - Summarit 2,4/75

 

(Zufallspassantin - kein Model oder Komparserie)

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Prenzlauer Berg ... V-Lux 114

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  • 3 weeks later...

Zettelkleber in Berlin-Mitte ... V-Lux 114

 

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Sofasesselträger ... X1

 

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  • 5 weeks later...

Der Ein(zel)tänzer ... X1

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Hallo,

 

Ich hoffe es is gestattet hier kurz zu antworten - als mein erster Beitrag.

Bin kein großer Fotograf, sondern ein Lernender.

Finde die Diskussion, über "Street" eigentlich ganz gut.

 

Ich habe hier viel gelesen und Inhaltlich aufgesaugt:

http://erickimphotography.com/blog/2013/08/07/what-is-street-photography-2/

 

lg, Alex aus Graz (Schraubleica Anfänger....)

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... X1

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Die Reportage.

 

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