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Diawechsel - was mich nervt...


GWR

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Hallo,

mein Braun Paximat 5025 AFI Diaprojektor leistet mir immer noch gute Dienste. Aber was mich bei der Einzelprojektion von Dias immer nervt, ist der Bildwechsel, d.h. wenn man beim Bildwechsel sieht, wie das Dia noch zur Seite herausgezogen wird, bevor es dunkel wird - das gleiche natürlich auch beim Öffnen der Blende - hier sieht man immer noch, wie das Dia in die Projektionsposition geschoben wird.

Ist das eigentlich bei allen Projektoren so - speziell auch z.B. beim Pradovit 600?

Danke für alle Antworten,

Gruß, Henning

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Grundsätzlich ist das bei allen Diaprojektoren so.

 

Der P2000/2002 bzw. Color 2 haben da eine etwas kürzere Dunkelpause. Bzgl. Pradovit RT/RTm habe ich da leider keine genauen Infos, vllt. mal im Pradoseum nachschauen. Abhilfe schafft da aber die Überblendprojektion mit beispw. jeweils 2 P300 oder P600 oder ... langweilt auch die Gäste weniger ;)

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Den Diawechsel unter einer Sekunde hatten die Pradovit C - Reihen (C1500 bis CA2502). Doch die stammen aus der zweiten Hälfte der 70er Jahre und ihre Mechanik galt schon damals nicht als allzu robust. Nicht umsonst hatte man sich dann wieder für einen konventionellen Diatransport bei den (auch im Vor-Post genannten) Nachfolgemodellen entschieden. Hier auf die Suche nach einem Top-Gerät mit ultrakurzer Wechselpause zu gehen, kann Geduld kosten und auch Lehrgeld.

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.... ein zweiter Diaprojektor mit entsprechender Steuerung löst das Problem der Dunkelpause ganz einfach:)
Oder man greift direkt zur einfachen Lösung via Rollei MSC-Projektor - Überblendung aus demselben Magazin ohne Dunkelpause.
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Die Rollei-Lösung ist in der Tat die praktischere, sagen wir ruhig bessere, nicht zuletzt, weil sie unkompliziert ist und ich meine Dias dann auch noch mit anderen Projektoren zeigen kann.

 

Eine Zwei-Projektoren-Überblendprojektion ist mit ziemlich großem technischen Aufwand verbunden:

zwei Projektoren, die zudem noch gleicher Bauart sein sollten, um keine Abweichungen in Helligkeit und Farbtemperatur zu haben, und die mit TRIACS ausgestattet sein müssen, um eine weiche Überblendfunktion zu haben (bei Kodak Carousel AV: AnsteckTRIACS),

zwei Projektionsobjektive, die in der effektiven Brennweite abgeglichen sein sollten,

dies möglichst noch bei einem zweiten Brennweitenpaar, um für unterschiedliche Projektionsentfernungen gerüstet zu sein,

ein Überblendgestell, damit die Projektionsachsen möglichst nahe beisammen liegen und unterschiedliche perspektivische Verzeichnungen der beiden Projektionsbilder vermieden werden,

bei Weitwinkelobjektiven muss aus dem gleichen Grund auf PC-Optiken zurückgegriffen werden, deren Exzenterfassungen für Ungeübte nicht leicht korrekt einstellbar sind,

Einsortieren in zwei Magazine, damit doppelter Stauraumbedarf,

sehr umständlicher doppelter Magazinwechsel, wenn eine Diaschau aus mehr als 100 (Gemeinschaftsmagazin) oder 160 (LKM oder Carousel-Magazin) Bildern besteht,

Kauf eines Steuergerätes von z.B. Leitz (Hersteller Kindermann oder electrosonic) oder Kodak (z.B. PDC) oder Stumpfl, Bässgen, dataton. Diese sind durch die Bank so alt, dass es keinen Service mehr dafür gibt bzw. er sich nicht mehr lohnte, oft sogar die Firmen nicht mehr existieren bzw. der entsprechende Produktbereich,

bei digitalen Überblendgeräten teilweise umständliche Programmierung und keine komfortable Live-Vortragsgestaltung.

 

In Summe: nichts, was ich einem Gelegenheits-Diagucker auch nur ansatzweise empfehlen könnte.

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Die Rollei-Lösung ist in der Tat die praktischere, sagen wir ruhig bessere, nicht zuletzt, weil sie unkompliziert ist und ich meine Dias dann auch noch mit anderen Projektoren zeigen kann.

 

Einmal einen MSC benutzt und Du willst nichts anderes mehr. Lichtstark, leise, hervorragende Optiken.

Und eben die Überblendprojektion aus einem Magazin, die auch ohne aufwendig programmierte Show ein Erlebnis ist.

Mittlerweile sehr erschwinglich, auch die neueren Modelle MSC 310, 330P.

Das P steht übrigens für "Programm", man kann das Ding umfangreich programmieren.

Ich habe einen MSC 300 P, der störungsfrei läuft und auch keine Dias frisst.

Für mich die perfekten Projektoren.

Und werden auch bei Bedarf noch durch DHW- fototechnik gewartet, bzw. man kann dort sogar

noch neue Projektoren kaufen.

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... Aber was mich bei der Einzelprojektion von Dias immer nervt, ist der Bildwechsel, d.h. wenn man beim Bildwechsel sieht, wie das Dia noch zur Seite herausgezogen wird, bevor es dunkel wird - das gleiche natürlich auch beim Öffnen der Blende - hier sieht man immer noch, wie das Dia in die Projektionsposition geschoben wird. Ist das eigentlich bei allen Projektoren so - speziell auch z.B. beim Pradovit 600?...

 

Hallo Henning,

 

bei meinem "Leica Pradovit IR" ist das nicht so.

 

Bevor das Dia aus dem Schacht gezogen wird, setzt sich eine Blende vor die Lichtquelle und es wird dunkel. Erst wenn das neue Dia eingeschoben wurde, öffnet sich die Blende wieder und das neue Dia wird projektiert. Die Dunkelpause beim Diawechsel dauert knapp 1,3 Sekunden.

 

Zudem befindet sich die Blende auch vor der Lichtquelle, wenn kein Dia eingesetzt ist oder das Magazin zu Ende ist. Ich finde das recht angenehm und harmonisch, da der Raum nicht plötzlich erhellt wird.

 

Die Vorgängermodelle "Pradovit P 600/ 600 IR" zum "Pradovit IR und dessen Schwestermodell, der "Pradovit PC", sind ebenfalls, neben vielen weiteren Pradovit-Modellen, mit dieser Dunkelpause ausgerüstet.

 

Gruß

Thomas

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Genau so ist es. Der Lichtkanal wird durch eine schwarze "Plastikwand" unterbrochen.

Diese öffnet sich, sobald der Diatransportarm das Dia auf Endposition eingezogen hat,

und schließt sich, wenn das Dia wieder zurücktransportiert wird.

So ist es zumindest bei allen Projektoren, die ich jeh hatte und habe. Den Braun kenne

ich nicht. Öffne doch mal den Deckel und schau dir an, wie es bei deinem Gerät funktioniert- bzw. funktionieren sollte. Vielleicht stimmt bei dir etwas nicht.

Üblicherweise sind die Geräte diesbezüglich sehr einfach konstruiert. Da solltest du im Nu einen möglichen Fehler ausmachen.

 

Gruss

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Mein Leica-Projektor mit dem Dia-Schnellwechsel funktioniert, solange ich ihn habe. Die Zeit die er einwandfrei funktioniert kann nur länger werden.... Seit Jahren unbenutzt. :-)))

Aber die gute Lösung für einen angenehm empfundenen Dia-Wechsel sind wirklich zwei Projektoren mit Überblendanlage, wie von Ferdinand zuvor schon empfohlen.

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  • 2 weeks later...
... So ist es zumindest bei allen Projektoren, die ich jeh hatte und habe. Den Braun kenne ich nicht...

 

Hallo,

 

mein erster Projektor, ein Braun 915 AFC, hatte das gleiche Problem. Bevor sich die Blende schloss sah man beim Diawechsel noch, wie der Diagreifer sich beim herausziehen mit dem Dia in Bewegung setzte. Auf der Leinwand war noch kurz der Rand vom Diarahmen zu sehen und erst danach wurde es richtig dunkel im Raum.

 

Gruß

Thomas

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Klaus hat es doch schon geschrieben: Ein paar Taler in die Hand nehmen und einen Rollei MSC kaufen. Der 300 ohne P ist erschreckend billig zuhaben, mit P oder 500er wird es dann teurer, aber auch ein 330P sollte heutzutage keinen in den Ruin treiben.

 

- Überblendung aus einem gemeinsamen Magazin (man kann morgen dann reumütig wieder mit seinem Steinzeitprojektor arbeiten)

- Überblendung ohne Klimmzüge, vorwärts und rückwärts auf Knopfdruck - auf Wunsch aber jede Menge Spielmöglichkeiten

- Schön leises Gebläse (viiiieeeeel leiser als seine Vorgänger, zum Wettbewerb (außer Papis Prado ohne Lüfter) fehlt mir der Vergleich)

- Ordentliche Ausleuchtung, ordentliche optische Leistung mit 2,4/90 (die Kassengestell 2,8/85 in Plastikfassung eher meiden)

 

Ach ja: Keine Bananenmagazine verwenden, das mag der nicht.

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  • 2 months later...
Guest larryking6458

Bevor das Dia aus dem Schacht gezogen wird, setzt sich eine Blende vor die Lichtquelle und es wird dunkel. Erst wenn das neue Dia eingeschoben wurde, öffnet sich die Blende wieder und das neue Dia wird projektiert. Die Dunkelpause beim Diawechsel dauert knapp 1,3 Sekunden. Pradovit RT/RTm habe ich da leider keine genauen Infos, vllt. mal im Pradoseum nachschauen. Abhilfe schafft da aber die Überblendprojektion mit beispw. jeweils 2 P300 oder P600 oder

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...

 

Selbst ehemals teure Kodak-Caroussel-Projektoren sind gebraucht für einen Bruchteil der ursprünglichen Preise zu bekommen.

Am besten besorgt man sich gleich zwei zum Überblenden mit Thyristor-Steuerung beschaffen, z.B. die Modelle SAV-1050. Dazu ein gebrauchtes Überblendgerät Original von Kodak oder etwas Neueres von Bäsgen, die bis 2012 noch Diaüberblendgeräte im Verkauf hatten.

 

Rundmagazine nehmen zwar mehr Lagerraum in Anspruch, akzeptieren aber dank der Fallschachttechnik alle Sorten an Dias auch im gemischten Betrieb.

Die letzten Doppelprojektoren von Rollei sollen zwar besser geworden sein, aber von den ersten Baureihen musste laut Aussage damaliger Fotohändler fast jeder zweite zurück ins Werk nach Braunschweig, was dazu führte, dass Fotohändler sie wegen des Zeitaufwandes und Kundenfrustes aus dem Verkauf nahmen.

Hauptsächliche Schwierigkeit war der lange ebene Transportweg zum weiter entfernt liegenden Projektionsobjektiv, auf dem viele Diarähmchen hängen blieben.

Kodak-Pappdiarähmchen oder selbstgeklebte, schwere Glasrähmchen waren sowieso von der Projektion ausgeschlossen und am besten feilte man evt. überstehende leichte Grate an den Plastikrähmchen vorsichtshalber weg.

 

Wenn man Platz in einem Regal hat, können Caroussel-Projektoren ständig montiert bleiben, da sie, von oben mit den Rundmagazinen bestückt, keinen Platz hinter dem Projektor benötigen, wie ihn die Projektoren zum Nachschieben von Stangenmagazinen brauchen.

 

Die Rundmagazine behalten ihre Kunststoffabdeckung während der Projektion auf, was wesentlich besseren Schutz gegenüber Stangenmagazinen vor dem Verstauben oder Herausfallen der Dias beim evt. verkanteten Magazinwechsel im Halbdunkeln bietet.

 

Neben Kodak haben auch Simda und Leica Rundmagazine verwendet.

Bei Leica allerdings erst ab einem Zeitpunkt, als die Diafotografie schon fast am Ende ihrer Entwicklung angekommen war, wenn man von einem frühen Leitz-Rundmagazinprojektor absieht, den es aber nur für den amerikanischen Markt gab.

 

Für die Kodak-Caroussel-Projektoren sollte man sich nur Projektionsobjektive aus der 2000er-Serie besorgen, weil sie im Gegensatz zu den Plastikobjektiven der 1000er-Serie massiv in Metalltuben eingefasst sind und ihre optischen Leistungen überzeugen.

Bei der Suche nach Projektionsobjektivpaaren gibt ein Aufkleber mit der exakten Brennweite mit Werten nach dem Komma an, ob sich zwei für eine exakt gleiche Ausrichtung auf der Projektionswand eignen.

Edited by Guest
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Die letzten Doppelprojektoren von Rollei sollen zwar besser geworden sein, aber von den ersten Baureihen musste laut Aussage damaliger Fotohändler fast jeder zweite zurück ins Werk nach Braunschweig, was dazu führte, dass Fotohändler sie wegen des Zeitaufwandes und Kundenfrustes aus dem Verkauf nahmen.

 

 

Die "Neueren" MSC- Modelle sind mittlerweile über 20 Jahre auf dem Markt und haben mit den Vorgängermodellen technisch gesehen nicht mehr viel gemein.

Diese Gerüchte halten sich leider wacker seit dieser Zeit.

Mein MSC 300P läuft absolut problemlos, leise und mit wenig Aufwand.

 

2 Kodak- Ungetüme mit zus. Steuerung und Verkabelung? Ich würde wohl auf eine Überblendung verzichten.

Zum herausfallen der Dias: Nimm CS- Magazine, dann fällt nichts heraus und Du kannst

100 Dias in einem Magazin bereithalten.

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...

 

Wie schon beschrieben, empfiehlt sich ein Einsatz mehrerer Caroussel-Projektoren eher bei einer festen Montage im Regal, dann brauchen Kabel nur einmal verlegt und die Projektoren auch nur einmal ausgerichtet zu werden.

Stangenmagazine, egal welcher Länge, lassen sich nur bei frei zugänglichem Projektor einschieben, was einen separaten Aufbau auf einem Projektionstisch mit fälliger Justierung und Stolperfallen durch Kabel im abgedunkelten Raum bedeuten kann.

 

Die Verkabelung von Caroussel-Projektoren ist gemessen an anderem Kabelsalat hinter Computern und aufwändigen Heimkinoanlagen überschaubar:

Je ein Stromversorgungskabel für jeden Projektor und das Überblendgerät, dazu ein Verbindungskabel pro Projektor zum Überblendgerät und evt. noch ein Kabel für die Fernbedienung.

 

Die anderen Vorzüge wie staubärmere Projektion aus sicher geschlossenen Trommeln, die gemischte Verwendung aller Sorten von Diarähmchen einschließlich Kodak-Pappslides, die bei mir z.B. mal 70% des Diabestandes ausmachten, muss jeder für sich abwägen.

 

Der Aufwand für das Wechseln auf andere Diarähmchen stünde bei zig vorhandenen Diaserien in keinem Verhältnis zur einmaligen festen Montage der Projektoren im Regal.

 

Wer mit seinen Dias mobil sein möchte oder keine feste Montage einrichten kann, legt natürlich Wert auf andere Kriterien.

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Mir ist übrigens bis heute schleiehaft, wie man hochwertieg Dias auf evtl. teuerstem Kodachrome

in die billigsten Papprähmchen packen kann. Das habe ich nie kapert, warum Kodak das machte.

So gut die Projektoren sien mögen, so windig sind die Diarahmen.

 

Da meine Familienbestände überwiegend in Einheitsmagazinen lagern, kann ich heute die einfach per

Überblendprojektion genießen, so ist das wiederum ein Vorteil für mich.

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...

Caroussel-Projektoren haben die Fallschachttechnik, bei denen jedes Dia in der Dunkelpause wieder in die Diatrommel hochgeschoben wird.

Offensichtlich funktioniert diese Art der Bewegung besser als das seitliche Verschieben von Dias.

Vielleicht sind Caroussel-Projektoren aber einfach nur sicherer konstruiert und justiert, so dass sie weitgehend problemlos Dias aller Hersteller, Bauformen und Zeitepochen verkraften.

Transportfehler können passieren, wenn man den Projektor bei fehlender Höhe der Unterlage verkantet, was man aber für eine möglichst parallele Ausrichtung zur Leinwand unterlassen sollte.

 

Papprähmchen ploppen weniger als Kunststoffrähmchen, sind mit jedem Stift beschreibbar und nehmen wegen ihrer Dünne außerhalb der Diatrommeln weniger Platz beim Archivieren in Anspruch.

 

Aber das ist alles Fotogeschichte, soweit die Erinnerung reicht, wurden zuletzt nur noch Kodachrome-Dias auf besonderen Wunsch in Pappslides gerahmt und schon vor Produktionsende der letzten Kodachrome-Filme wie vorher auch bei Ektachrome-Filmen nur noch Plastikrähmchen angeboten.

 

Wer unbedingt noch in Pappe rahmen möchte, muss sich nach Altbeständen an Leerpapprähmchen umsehen, deren Klebetechnik mit heißer Bügeleisenspitze sich aber nur die allerwenigsten zur Reparatur beschädigter Pappslides angetan haben dürften...;)

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