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vor 3 Stunden schrieb LEYVA:

Aber nicht hier im Forum. Mit was da teilweise noch rumgewurschtelt wird ???

Wer wurschtelt oder mit was wird hier gewurschtelt ? Also ok, man probiert sich ja gelegentlich mal aus, aber wurschteln.... ?

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vor 17 Stunden schrieb wpo:

Nö, muss auch nicht unbedingt sein. Ich habe für einen früheren Chef mal gut 400 Familienbilder reproduziert und dann auf Record Rapid 1 vergrößert. Leicht schwefelgetont und mit der Büttenschneidemaschine beschnitten und mit Zellophan(!)photoecken in ein hochwertiges Plum-Album gebracht, hatte er damit seine Schwester beschenken wollen. Ob er das dann auch gemacht hat, weiß ich nicht, aber er hatte mir ohne dass wir irgendetwas vereinbart hatten (immerhin durfte ich das während der Arbeitszeit machen) mit begeisterten Worten eine verblüffend hohen DM-Betrag in die Hand gedrückt. Es geht also schon mit dem Büttenschnitt und ganz ohne Chamois.

Die mit Abstand beste Büttenschneidemaschine ist meiner Meinung nach die der AGFA. Solide, steht sicher und schneidet sauber. Bloß heute wahrscheinlich nicht mal eben so zu bekommen. Ich habe meine nun schon mehrere Jahrzehnte und kann sie nur empfehlen. Auch wenn es dem einen oder anderen vielleicht nicht einleuchtet, es gibt immer wieder Verwendung dafür.

Ich lese daraus, dass Du das Ding verkaufen möchtest.
(ok, ich gebe zu, dass ich das mehr erhoffe denn lese)

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vor einer Stunde schrieb wpo:

Leider, Gerd, bin ich Deiner Meinung nicht so ganz, denn ich sehe - auf Bildern, an Bildern - durchaus Dinge, auf die ich so ganz und garkeinen Wert lege. Auf meinen eigenen und denen anderer Bildautoren.

Aber sicher Wpo sind die Ansichten, Sichtweisen unterschiedlich.... stört mich überhaupt und es geht, zumindest nicht für mich,  um das rechthaben. Und für Amateurfotografen  ( wie z.B. mein Vater, Jahrg. 1900 ) war es wohl keine Einschränkung, die 6x9 Abzüge... es war auch nicht oder nur selten eine Art künstlerische Fotografie ( z.B. eine Teilnahme an einer Stadtmeisterschaft für Amateurfotografen) ansonsten waren es Familien- Fotos und von Urlaubsreisen in Deutschland per Motorrad und Bahn und Postbus.Und auf seinem Level, angestellter Bankkaufmann, waren Auslandsreisen nicht sehr  verbreitet. Ins Ausland musste mein Vater leider im Krieg. Er und meine beiden Brüder haben es aber überlebt. Und im zerbombten Haus habe ich beim Wiederaufbau in den Trümmern noch den Kopierrahmen 6x9 cm gefunden und später auch mal benutzt. Einen Vergrößerer hatte er nicht.

Edited by Talker
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Ich bin übrigens aufm Trip keine grossen Bilder mehr zu machen, sondern 8x8 + Rand
Ist ja knapp über der Grösse des Negativs. Der "Rüssel" vom Vergrösserer ist jetzt ganz unten,
der Einsatz vom Kornscharfsteller ist somit ausgeschlossen. Die Lichtquelle ist auch nahe dran,
längere Belichtungszeiten bekomme ich kaum noch hin. Muss wohl ein Objektiv mit Brennweite > 80 mm her.
Irgendwelche Empfehlungen?
 

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vor 5 Minuten schrieb 9000 Kelvin:

Ich bin übrigens aufm Trip keine grossen Bilder mehr zu machen, sondern 8x8 + Rand
Ist ja knapp über der Grösse des Negativs. Der "Rüssel" vom Vergrösserer ist jetzt ganz unten,
der Einsatz vom Kornscharfsteller ist somit ausgeschlossen. Die Lichtquelle ist auch nahe dran,
längere Belichtungszeiten bekomme ich kaum noch hin. Muss wohl ein Objektiv mit Brennweite > 80 mm her.
Irgendwelche Empfehlungen?
 

Das 100er Focotar II kann ich sehr empfehlen, aber im Grunde sind Componon S 5,6/100mm oder auch die Rodenstöcke zu empfehlen. 

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vor 11 Minuten schrieb Talker:

Aber sicher Wpo sind die Ansichten, Sichtweisen unterschiedlich.... stört mich überhaupt und es geht, zumindest nicht für mich,  um das rechthaben. Und für Amateurfotografen  ( wie z.B. mein Vater, Jahrg. 1900 ) war es wohl keine Einschränkung, die 6x9 Abzüge... es war auch nicht oder nur selten eine Art künstlerische Fotografie ( z.B. eine Teilnahme an einer Stadtmeisterschaft für Amateurfotografen) ansonsten waren es Familien- Fotos und von Urlaubsreisen in Deutschland per Motorrad und Bahn und Postbus.Und auf seinem Level, angestellter Bankkaufmann, waren Auslandsreisen nicht sehr  verbreitet. Ins Ausland musste mein Vater leider im Krieg. Er und meine beiden Brüder haben es aber überlebt. Und im zerbombten Haus habe ich beim Wiederaufbau in den Trümmern noch den Kopierrahmen 6x9 cm gefunden und später auch mal benutzt. Einen Vergrößerer hatte er nicht.

Ausgerechnet Dir Rechthaberei zu unterstellen - Gerd, nichts liegt mir ferner!

Aber gib zu, viel wichtiger als Photos und Gerätschaften sind ein Vater und zwei Brüder die zumindest äußerlich gesund zurückgekommen sind. Wie es bei Ihnen drinnen ausgesehen hat, darüber sprach man ja sehr lange Zeit nicht. Aber das hat alles wenig mit Chamois und Büttenrand zu tun

 

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vor einer Stunde schrieb 9000 Kelvin:

Ich lese daraus, dass Du das Ding verkaufen möchtest.
(ok, ich gebe zu, dass ich das mehr erhoffe denn lese)

So gerne es mir leid tut, aber hier liest Du aus dem Text etwas heraus was nicht darin geschrieben steht....und es steht auch nicht zu hoffen, dass ich mich gelegentlich anders entscheide. Im Gegenteil, die Zeit Rente klopft zusehends lauter an die Türe - und ich habe noch manches vor. Da kann ich doch nicht vorab die wichtigsten Arbeitsgeräte fortgeben 

 

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vor 4 Stunden schrieb wpo:

Es konnte den zusätzlichen Aufwand zum Kontakt schlicht kaum einer bezahlen. Andere Dinge des Lebens hatten in aller Regel Priorität.

Für meinen Vater beispielsweise - und der photographierte wirklich viel - war es nur in Ausnahmefällen angebracht, über eine Vergrößerung auf 18x24qcm auch nur nachzudenken. Zu teuer .... Er gab schon relativ viel Geld aus, indem er von vielen Filmen wenigstens ein bis maximal vielleicht drei WPK (Weltpostkarte 10x15qcm) anfertigen ließ. Meist wohl bei Photo Uhlig in Duisburg. Die eigene Dunkelkammer gab es erst wieder in den 1960er Jahren, als auch das Geld für solche Späße da war.

Vom Sozialismus lernen, heißt teilen lernen! 😇

Mein Vater, als 12-jähriger aus Breslau geflüchtet, hätte sich als junger Mann mit drei kleinen Kindern (ich kam erst später) selbst in den 60er Jahren noch keine Fotoausrüstung leisten können. Aber es gab in seinem VEB eine Fotogruppe. Da zahlten alle Mitglieder kleine Beiträge, der Betrieb legte ebenfalls was drauf und davon wurde alles Mögliche nach und nach angeschafft. Kameraequipment, Zubehör, Fachliteratur, Dunkelkammerausrüstung und selbst Verbrauchsmaterialien. So war jeder (wenn auch nicht zu jeder Zeit) in der Lage, sowohl zu fotografieren als auch (im Betrieb) Abzüge von seinen Negativen zu erstellen. So gab es ab und an sogar mal den einen oder anderen 18x24 Abzug von den Kindern vor'm Weihnachtsbaum oder so.

Es war eben nicht alles schlecht. 😂

Edited by Signor Rossi
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vor 26 Minuten schrieb Signor Rossi:

Vom Sozialismus lernen, heißt teilen lernen! 😇

Mein Vater, als 12-jähriger aus Breslau geflüchtet, hätte sich als junger Mann mit drei kleinen Kindern (ich kam erst später) selbst in den 60er Jahren noch keine Fotoausrüstung leisten können. Aber es gab in seinem VEB eine Fotogruppe. Da zahlten alle Mitglieder kleine Beiträge, der Betrieb legte ebenfalls was drauf und davon wurde alles Mögliche nach und nach angeschafft. Kameraequipment, Zubehör, Fachliteratur, Dunkelkammerausrüstung und selbst Verbrauchsmaterialien. So war jeder (wenn auch nicht zu jeder Zeit) in der Lage, sowohl zu fotografieren als auch (im Betrieb) Abzüge von seinen Negativen zu erstellen. So gab es ab und an sogar mal den einen oder anderen 18x24 Abzug von den Kindern vor'm Weihnachtsbaum oder so.

Es war eben nicht alles schlecht. 😂

Nana, wer wird denn gleich weinen?

Natürlich war nicht alles schlecht, denn die Menschen sind zwar in der Menge schwerfällig aber letztlich nicht blöd und deshalb regiert man eben mit offensichtlichem Zuckerbrot und einer zumindest zunächst verborgenen Peitsche. Das Schlimme ist, dass gerne aus dem Wenigen das nicht schlecht war abgeleitet wurde, dass auch der andere große Teil ausgesprochenen Bockmistes doch im Grunde eine tolle Sache war. Gut, mit ein paar Schwächen vielleicht, aber sonst ....? Ich weiß nicht ob "Rattenfänger" dafür die richtige Bezeichnung ist?

Die Erinnerung verbrämt bekanntlich viel. Dazu könnte man jetzt einen ausgiebigen Diskurs führen, aber dafür treffen wir uns besser nach Carola mal auf ein Bier ..... oder deren zwei .... oder so. Vor allem sollte man sich nur bewusst sein dass hier im "goldenen Westen", wo Milch und Honig fließen, eben nicht alles besser war, sondern nur vieles.

 

Edited by wpo
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vor 25 Minuten schrieb wpo:

Nana, wer wird denn gleich weinen?

Wenn Du wüsstest, wie arm wir waren, kämen Dir sicher AUCH die Tränen!

Mein Vater war damals sogar gezwungen, mehrere Themen in EIN Bild zu packen, um Material zu sparen. Von wegen, ein Blümchenbild hier und ein Kinderbild da. Pustekuchen! Da hätte man ja zwei(!)KB- Negative und zwei(!) Blatt Papier 7x10 verballert. Solche Verschwendung von Ressourcen  konnte man sich vielleicht im Wirtschaftswunderland leisten, nicht aber im moralisch und ideologisch überlegenen Teil Deutschlands. 😇

Büttenrand leistete man sich jedoch trotz aller Widrigkeiten. 👍

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Edited by Signor Rossi
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vor 42 Minuten schrieb wpo:

Die Erinnerung verbrämt bekanntlich viel.

Ich (1967 geboren) kann mich daran ja gar nicht so richtig erinnern. Die Fotogruppe wurde dann Ende der 70er oder Anfang der 80er auch aufgelöst und mein Vater erstand günstig den Axomat, der dann ab und an Samstagabend auf dem Küchentisch aufgebaut wurde.

Ich kann und will nichts schön reden, aber ich kann mich erinnern, dass mein Vater, danach gefragt, meinte, dass es in den 50er und auch noch 60er Jahren ein anderes Lebensgefühl war in der DDR. Eine Zeit voller Arbeit und Entbehrungen, aber doch stets mit dem Gefühl, dass es aufwärt geht (klar, im Vergleich zum vorher erlebten). Das ließ in den 70ern dann jedoch immer mehr nach, bis es sich ins Gegenteil verkehrte.

Da hieß es zwar immernoch Vollzeitjob + Nebentätigkeit +  Hilfe für die Heimarbeitende Frau + Kleingartenbewirtschaftung für die Versorgung der Familie mit OGS (Obst, Gemüse, Speisekartoffeln), aber man hatte das Gefühl, es geht nur noch bergab und alles wird immer verlogener.

Edited by Signor Rossi
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I hope no one minds if I crop the 6x6...this was taken with a Hasselblad 500c/m, Distagon 4/50mm, XP2 Super @100 in HC-110, and scanned with an X1. My black background (which is actually a Quad 2905 loudspeaker!) wasn't able to fill the whole frame.

Strelitzia by chrism229, on Flickr

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vor 2 Stunden schrieb Signor Rossi:

Wenn Du wüsstest, wie arm wir waren, kämen Dir sicher AUCH die Tränen!

Mein Vater war damals sogar gezwungen, mehrere Themen in EIN Bild zu packen, um Material zu sparen. Von wegen, ein Blümchenbild hier und ein Kinderbild da. Pustekuchen! Da hätte man ja zwei(!)KB- Negative und zwei(!) Blatt Papier 7x10 verballert. Solche Verschwendung von Ressourcen  konnte man sich vielleicht im Wirtschaftswunderland leisten, nicht aber im moralisch und ideologisch überlegenen Teil Deutschlands. 😇

Büttenrand leistete man sich jedoch trotz aller Widrigkeiten. 👍

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Ist das deine Schwester auf dem Foto?

Eva

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Also man sollte /darf die Fotografie in der ehemaligen DDR und weiter gefasst, die Fotografie im Ostblock, Jugoslawien, Russland, Estland... auf keinen Fall unterschätzen... in der Zeit in der wir schon in Farbe schwelgten und einfach auch mehr Geld zur freien  Verfügung hatten... hat sich in den genannten Ländern , wie ich meine, eine ausgezeichnete SW- Fotografie gehalten /entwickelt. Dazu kommt, dass Landschaft, Städte, Verkehrssysteme nicht unsere moderne Langweiligkeit ...“ alles neu und aufs Beste“ .. mitmachen konnten. Und gewisse Mangelsituationen fördern die Phantasie  wie man weiß. I

Ich hatte über viele Jahre zu einigen Amateurfotografen in den genannten Ländern , briefliche und in der ehemaligen  DDR  auch persönliche Kontakte und habe viele, viele Fotos  ( aus der Amateur-Szene ) zu sehen bekommen. Ich fand es sehr, sehr interessant und um sehr viele Motive... habe ich meine Freunde beneidet. Inzwischen weiß ich nicht mehr, ob es heute noch diese Unterschiede gibt.... es gibt diese Kontakte aus vielerlei Gründen... auch durch die „Öffnung des Ostens und die  Verbesserung der Lebensverhältnisse und meines Alters und natürlich auch das meiner Brieffreunde und der nachlassenden Aktivität im Bereich Fotografie... nicht mehr. 

Edited by Talker
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vor 54 Minuten schrieb Talker:

habe ich meine Freunde beneidet. Inzwischen weiß ich nicht mehr, ob es heute noch diese Unterschiede gibt

Nee, die Zeiten sind ein für allemal vorbei. Ich beneide die DDR-Liebhaberfotografen bezüglich der Motive ebenso wie du. Leider kam ich erst einige Zeit nach dem Anschluss zur Fotografie. 

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So ein iphone verpasst Bildern Kontrast, dass einem übel wird.

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Und hellblau wird's auch noch. Mal checken ob man am Weissabgleich auch schrauben kann.

Edited by 9000 Kelvin
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Wieso? Kann ich jetzt garnicht recht glauben. Du kannst nebenan nachlesen dass das Schmartfon nicht nur eine tolle Sache ist, sondern auch die besten Bilder generiert. Da kommt ein normaler Photoapparat kaum mit.

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