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M9 - High ISO: Sehr hilfreiche Hinweise aus dem Internationalen Forum!


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Hallo zusammen!

 

Wenn es für Euch ein alter Hut ist, bitte ich um Entschuldigung;)

Für mich jedoch war es fast wie eine Offenbarung: Wenn man die M9/P bei der Aufnahme nicht über ISO 640 hinaus einstellt, sondern nötigenfalls ruhig eine Unterbelichtung von bis zu 2 oder auch 3 Blenden(Verschlusszeiten)stufen in Kauf nimmt, um diese dann in der Nachbearbeitung, z.B. in Lightroom, wieder entsprechend zu kompensieren, fällt das so häufig bemängelte Schwächeln des CCD-Sensors bei ISO-Werten bis zu 2500 viel geringer aus.

 

Probiert es selbst aus und macht für Euch Vergleichsaufnahmen: ISO 2500 in der Kamera vorgewählt gegen ISO 640 mit einer nachträglichen Belichtungskompensation um +2 Stufen beim PP in LR. Die Ergebnisse werden für sich sprechen...Mein Resultat: mit dieser Methode und ein paar zusätzlichen Reglereinstellungen (z.B. moderates Luminanz- und Farbentrauschen; Reduzierung der Licher; etwas höhere Farbsättigung) gelingen auch mit der M9 bei ISO-Zahlen weit über 640 hinaus sehr gute Farbaufnahmen.

 

Danke an "malland" im Internationalen Forum ("M9 Colors at Night - Best Way to Shoot High ISO?")!

 

panoreserve

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Als jeder von ETTR (expose to the right) geredet hat, habe ich das auch probiert. Bei manchen Gelegenheiten waren die ergebnisse besser, bei manchen schlechter. Das kommt sehr auf die Gesamthelligkeit und die Kontraste im Bild an.

 

Auch das Unterbelichten mit anschließendem Hochziehen praktiziere ich oft, die besten Ergebnisse gibt es bei moderater Gesamthelligkeit, vielen dunklen Stellen und ohne ausgeprägte Lichter. Sind harte hell/dunkel-Kontraste im Bild, kommt es schnell zu störenden farbigen Kanten.

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Kann man Funktionen in LR empfehlen?

 

Oh - sehr viele!

Du musst Dir unbedingt ein oder mehrere User-Presets erstellen. Bei jedem Import der DNG's (es geht also NICHT um JPEG's, die ich bei der M ohnehin nie wähle) in LR musst Du ja das Preset wählen. Im Grunde musst Du Dir für die Erstellung eines eigenen Presets zu jedem der auf der rechten Seite in LR "Bearbeiten" erwähnten Punkte eine Meinung gebildet haben, also angefangen mit dem Weißabgleich bis zur Vignettierungsstärke. Das ist ein weites, aber eigentlich nicht sehr kompliziertes Feld. Auf Wunsch kann ich mein persönliches Preset auch weiterleiten, das ich aber nach Motiv auch individuell immer wieder optimiere.

Zum Beispiel stelle ich Helligkeits- und Farbrauschen bei meinen Presets IMMER auf den Wert 0, und nur wenn es wirklich unabwendbar ist, wähle ich anschließend eine Rauschunterdrückung, so wenig wie möglich, so viel wie nötig (also in der Regel höchstens den Wert um die 15/20)...

 

panoreserve

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@ panoreserve

 

"Das ist ein weites, aber eigentlich nicht sehr kompliziertes Feld"

Der arme her Fontane dreht sich bei dieser PP im Grabe um!!!!:p

 

Ob nun Fontane oder Grass - ich möchte noch eins drauf setzen und betonen, dass bei mir das PP zuweilen bei LR nicht endet, sondern seinen letzten Schliff erst in Nik Color Efex Pro 4 erfährt - toll, nicht wahr?;)

 

panoreserve

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Hallo zusammen!

 

Wenn es für Euch ein alter Hut ist, bitte ich um Entschuldigung;)

Für mich jedoch war es fast wie eine Offenbarung: Wenn man die M9/P bei der Aufnahme nicht über ISO 640 hinaus einstellt, sondern nötigenfalls ruhig eine Unterbelichtung von bis zu 2 oder auch 3 Blenden(Verschlusszeiten)stufen in Kauf nimmt, um diese dann in der Nachbearbeitung, z.B. in Lightroom, wieder entsprechend zu kompensieren, fällt das so häufig bemängelte Schwächeln des CCD-Sensors bei ISO-Werten bis zu 2500 viel geringer aus.

 

Probiert es selbst aus und macht für Euch Vergleichsaufnahmen: ISO 2500 in der Kamera vorgewählt gegen ISO 640 mit einer nachträglichen Belichtungskompensation um +2 Stufen beim PP in LR. Die Ergebnisse werden für sich sprechen...Mein Resultat: mit dieser Methode und ein paar zusätzlichen Reglereinstellungen (z.B. moderates Luminanz- und Farbentrauschen; Reduzierung der Licher; etwas höhere Farbsättigung) gelingen auch mit der M9 bei ISO-Zahlen weit über 640 hinaus sehr gute Farbaufnahmen.

 

Danke an "malland" im Internationalen Forum ("M9 Colors at Night - Best Way to Shoot High ISO?")!

 

panoreserve

 

:eek:....war das bei Film anders?!.....wer falsch belichtet hatte ein Problem.....:rolleyes:

 

..richtig belichtete 2500 ASA wird immer besser sein als falsche 640 ASA...;)

 

Grüße,

Jan

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:eek:....war das bei Film anders?!.....wer falsch belichtet hatte ein Problem.....:rolleyes:

 

..richtig belichtete 2500 ASA wird immer besser sein als falsche 640 ASA...;)

 

Grüße,

Jan

 

Es scheint bei der M9(M8) genau umgekehrt zu sein, so ist jedenfalls die Aussage der diversen Threads zu diesem Thema

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Es scheint bei der M9(M8) genau umgekehrt zu sein, so ist jedenfalls die Aussage der diversen Threads zu diesem Thema

 

Genau so verhält es sich, "eckart"!

 

Leider scheint der von "malland" im Internationalen Forum initiierte Thread in seiner Kernaussage von einigen Lesern des deutsprachigen Forums nicht korrekt verstanden worden zu sein.

Daher verweise ich zur Klarstellung auf die kurze und treffsichere Stellungnahme von "nightfire" von heute morgen im Thread "M9 Colors at Nights...":

Es geht darum, beim Fotografieren mit M9 die ISO-Einstellungen 1250/2500 grundsätzlich zu vermeiden, quasi so zu tun, als ob diese Einstellungen in der Kamera gar nicht existierten. Und stattdessen mit maximal 640 ISO zu belichten und in der Nachbearbeitung, zB in Lightroom, um zB 1 oder 2 (3) Stufen zu pushen, dh die Werte 1250, 2500 ISO (oder gar 5000 ISO) erst "nachträglich" und nicht bereits im Moment der Aufnahme zu "realisieren".

Und warum das Ganze? Unter anderem ("malland" nennt auch noch weitere Gründe) darum, weil auf diesem Wege das "Rauschverhalten" der M9 bei Werten über 640 ISO erheblich optimiert werden kann, eben jene bessere High-ISO-Tauglichkeit! Als technischer Laie würde ich so sagen: die Signalverarbeitung in LR ist effektiver als diejenige in der M9, jedenfalls gilt dies für Werte über 640.

 

Wie gesagt, ich habe es ausprobiert die Ergebnisse sprechen für sich.

 

Man sollte, wie auch schon in dem erwähnten Thread angeregt, diesen "Trick" in die Bedienungsanleitung der M9 (aber auch vielleicht MM, M240??!!) offiziell aufnehmen!

Z.B.: "Fotografieren Sie für Freihandaufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen mit einer ISO-Einstellung bis zum Wert 640 (manuelle ISO-Wahl oder Begrenzung der ISO-Automatik auf 640). Sollte sich die von dem Belichtungsmesser der Kamera ermittelte Belichtungszeit trotz maximaler Öffnung des verwendeten Objektivs in einem kritischen Bereich bewegen (abhängig von Brennweite, Motiv und nicht zuletzt auch der individuellen Konstitution des Fotografen), so wählen Sie eine um 2 (3) Stufen kürzere Verschlusszeit als die von der Kamera empfohlene und gleichen die so entstandene "Unterbelichtung" im Rahmen der digitalen Nachbearbeitung in Lightroom mit Hilfe des Belichtungsreglers Ihren Vorstellungen gemäß wieder aus."

 

Soweit in der Kürze der Zeit ein erster Versuch meinerseits...

 

pamoreserve

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die Signalverarbeitung in LR ist effektiver als diejenige in der M9, jedenfalls gilt dies für Werte über 640.

Das trifft es nicht so ganz. Hier geht es ja um DNGs, und die Rohdaten durchlaufen gar keine nennenswerte Verarbeitung in der Kamera (außer der Korrektur der Randabdunklung bei kurzen Brennweiten etc.). Der Punkt ist, dass die Kamera die Spannungen am Ausgang des Sensors um so stärker verstärkt, je höher der eingestellte ISO-Wert ist, und dass diese zusätzliche Verstärkung oberhalb eines bestimmten ISO-Werts keinen Vorteil, dafür aber Nachteile bringt. Bei der M9 scheint dieser Wert bei ISO 640 zu liegen.

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Ich zitiere mal User wumi aus dem blauen Forum:

 

"Was Du machst ist im Prinzip eine "milde" Form des "ISOLess Shooting". Das ist möglich bei Kameras, die bei jeder Reduzierung von ISO um eine volle Stufe auch 1 EV Dynamikumfang gewinnen (und damit beim Hochziehen im Raw-Konverter in etwa das gleiche Rauschen ergeben wie die "korrekte" ISO-Stufe). Laut DxOMark sollte das in der Theorie bei der M9 ziemlich genau der Fall sein (d.h. die doppelt-logarithmische Kurve für Dynamic Range ist nahezu eine Gerade), genauso wie bei den aktuellen Pentax-, Sony- und Nikon-Modellen.

 

Ich hab das auch mal bei meiner "M9 für arme", der Canon S90 probiert, die auch eine ziemlich lineare ISO-Stufen/DR-Abhängigkeit hat (natürlich auf einem viel schlechteren Niveau als die M9), und das funktioniert überraschend gut. Das ist mal eine Sache, wo die DxOMark-Theorie relativ gut auf die Praxis zu übertragen ist."

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Guest malland

Einmal schrieb ich Deutsch ganz gut, aber leider habe ich schon vieles verlernt. In jedem Fall könnt Ihr sehen die Ergebnisse der Verwendung dieser Methode hier.

 

—Mitch/Pak Nam Pran

Bangkok Obvious [WIP]

Eggleston said that he was "at war with the obvious"...

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