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Elmar 3,5 cm Schärfeabfall


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Bin doch etwas enttäuscht von dem Elmar. Es ist ein Nachkriegsmodell. Mit dem 5cm Elmar sind die Ergebnisse m.E. deutlich besser. 9cm ist der Hammer. Anbei ein Beispiel mit dem 3,5 cm. Blende 9 auf unendlich gestellt. Ich meine, dass am rechten Rand die Schärfe noch stärker nachlässt als auf der linken Seite.

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Edited by Rennrocky
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Seltsam, im Vordergrund ist die Schärfe am besten. Auch in der Bildmitte hinten ist alles weich. Woran mag das liegen? Das Objektiv als solches ist nicht besonders herausragend. Aber an diesem Exemplar hier mag etwas nicht in Ordnung sein.

str.

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Bevor du dich in deinem Urteil über dieses Exemplar des Elmar 3,5 cm endgültig festlegst, mache lieber noch ein paar mehr Aufnahmen. Eins ist klar – das 3,5er Elmar hat konstruktionsbedingt tatsächlich einen starken Randschärfeabfall, der auch durch Abblenden nur reduziert, aber nicht vollständig beseitigt werden kann. Natürlich sollte der Schärfeabfall (annähernd) symmetrisch sein, also zu allen Rändern bzw. Ecken etwa gleich stark. Eine (deutliche) Asymmetrie würde auf einen Schaden hindeuten ... eine leichte Asymmetrie allerdings sollte man bei einem so alten Objektiv bitte nicht überbewerten.

 

Aber – ob in dieser Aufnahme wirklich eine objektivbedingte Asymmetrie der Schärfeverteilung vorliegt, ist nicht eindeutig erkennbar. Dazu ist das Motiv selber zu asymmetrisch. "Ziegelmauerfotografen" werden zwar regelmäßig belächelt ... doch um einem eventuellen Objektivfehler auf die Schliche zu kommen, ist das immer noch das beste Testmotiv. Prüfe außerdem, ob die Schärfelage stimmt ... könnte sein, daß hier eine leichte Überfokussierung ("front focus") vorliegt – daß also die beste Schärfe im Bild etwas weiter vorn liegt als von dir beabsichtigt.

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Leitz war mit der Leistung des Anfang der 1930er auf 35mm Weitwinkel für die Leica erweiterten Bautyps Elmar nicht mehr zufrieden und ersetzte es auch im Hinblick auf die damals verstärkt aufkommende Farbfotografie Anfang der 1950er durch das Summaron gleicher Brennweite und Öffnung.

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Mit welcher Kamera hast Du das denn gemacht und wie wurde es gescannt?

 

Mit einer IIf und einem Epson 700. Mit meinem Elmar 9 cm und mit dem versenkbaren Summi 50 mm aus den 50 er Jahren bekomme ansonsten gute Ergebnisse. Es liegt also am Objektiv.

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ok, wenn es nur mit der 3,5er ist wird es wohl die Linse sein. Ich hatte bei einer IIIc mal ein verzogenes Gehäuse, da war es auch immer ungleichmäßig scharf. Zum dem Scanner kann ich leider nichts sagen, bei meinem Coolcan sind ab und an mal welche nicht durchgängig scharf und ich habe da die Planlage im Verdacht. Das zieht sich aber über alle Objektive

 

Gruss

Stefan

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Hier noch eins. Auch hier ist die Schärfer m.E. rechts schlechter.

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Guest Her Berger
…ein rotskalen senklemar …

 

Ist ein 'Rotskalen Senklemar' nicht sowas wie ein High-End Guppy oder Skalar?

Und wenn der in der rechten oder linken Bildseite einen Tubifex-Wurm sieht, ist der sowas von scharf.

 

Im Ernst, ich habe verschiedene Elmars, 2.8 er und 3,5er. Der versenkbare 2,8 ist deutlich besser als das 3,5er.

 

Aber beim letzten Bild, dem SW empfinde ich das nicht so arg wie beim ersten.

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Ist ein 'Rotskalen Senklemar' nicht sowas wie ein High-End Guppy oder Skalar?

Und wenn der in der rechten oder linken Bildseite einen Tubifex-Wurm sieht, ist der sowas von scharf.

 

Den Vergleich mit Anfängeraquarienfischen hat das 'Redscale' aber nicht verdient, das schwimmt doch hoffentlich schon in der fortgeschrittenen Liga der Diskusbuntbarsche oder sogar in der Königsklasse der Salzwasserkorallenfische? ;);)

Aber auch beim 'Redscale' soll es Exemplare geben, bei denen alte Elmarlinsen im Rahmen von Revisionen in den 1950ern in damals neue 'Redscale'-Tuben eingebaut wurden, bei Leitz dann mit nachträglicher Vergütung.

Und alle versenkbaren Objektive können, je nachdem wie häufig und ruppig sie über Jahrzehnte hereingeschoben und herausgezogen wurden, dezentriert sein.

Vielleicht ist das neben evt. fehlender letzter Planlage beim Scannen, die man durch Testen des Objektives an einer digitalen M ausschließen könnte, Ursache für die leichte Unschärfe.

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Guest ksmart

Ja, ich hatte mal ein 'Rotskalen-Senkelmar', das aus jener Fassung (wie neu) und einem uralten Linsensatz (noch ohne Nummern, nachvergütet) bestand. So waren auch die Ergebnisse: "Charmant". Das 'wirkliche' 'redscale', das ich jetzt benutze, ist schon fast drastisch scharf. L.

Edited by ksmart
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Jetzt ein Vergleich. Bei den Bildern ist das Elmar super. Ich verstehe es nicht. Alle Dias Blende 8. Bild 1 Elmarit 2,8 28 mm Asph, Bild 2 Elmar 3,5 cm und Bild 3 Summi C 40 mm,. Erstaunlich ist, dass bei den Farben fast kein Unterschied zu erkennen ist.

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Bei Blende 8 werden alle Objektive zum "Elmar"....;)

 

Das 1:3,5/3,5cm-Elmar war bei Offenblende in den Ecken schon sehr schwach - schaut man sich mal eine im Leica-Pocketbook veröffentlichte MTF-Grafik ein, fällt es einem schwer, sich vorzustellen, wie die Kurven noch tiefer fallen könnten.

 

Hier mal ein paar Beispiele von der vielzitierten Ziegelwand, jeweils mit Blende 3,5 an der M9 (Objektiverkennung manuell für das vorasphärische 35mm Summicron):

 

Gesamtansicht:

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Ausschnitt Mitte:

 

Ausschnitt links oben:

 

Ausschnitt rechts unten:

 

Das "klassische" 5cm Elmar konnte auch bei Offenblende in den Ecken noch einigermaßen akzeptable Ergebnisse liefern - 35mm waren dagegen für die einfache Triplet-Bauweise mit den damals verfügbaren Gläsern zu weit.

 

Meine Privattheorie ist, dass sich Berek deshalb für 50mm als Standard entschied, obwohl 35mm ebenso nahe am Ideal einer der Formatdiagonale entsprechenden Brennweite gelegen hätte. Aber mit den längeren Brennweiten waren die besseren optischen Ergebnisse zu erzielen.

 

Vergleicht man damit das 1:3,5/35mm Perar, das auch als Triplet konstruiert ist, sieht man den Quantensprung, den 80 Jahre bewirkt haben.

 

P.S.: Vergleicht man allerdings die Bauweise und die Haptik bei der Fokussierung des Elmars mit der des Perars, merkt man, dass es insofern auch einen Quantensprung rückwärts gegeben hat.

Edited by UliWer
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Hier mal ein paar Beispiele von der vielzitierten Ziegelwand ...

Hoppla! Das ist mit dem 3,5-cm-Elmar bei offener Blende aufgenommen!? Im Ernst? Meins (Vorkriegsexemplar, unvergütet) ist bei weitem nicht so gut! :eek:

 

 

Meine Privattheorie ist, dass sich Berek deshalb für 50 mm als Standard entschied, obwohl 35 mm ebenso nahe am Ideal einer der Formatdiagonale entsprechenden Brennweite gelegen hätte. Aber mit den längeren Brennweiten waren die besseren optischen Ergebnisse zu erzielen.

Das denke ich auch. Später, in den '60er Jahren, als Spiegelreflexkameras und hochlichtstarke Standardobjektive (mit einer eins vor dem Komma) populär wurden, wuchs die "Normalbrennweite" der meisten Hersteller noch weiter an, auf 55 mm oder gar 58 mm. In den frühen '70ern galten dann plötzlich 55-mm-Objektive als unmodern und deren Hersteller als unfähig. Daher stellten damals alle Hersteller plötzlich konsequent auf 50 mm um ... zumindest dem Nennwert nach; die tatsächlichen Brennweiten der 50er lagen durch die Bank zwischen 51 und 52 mm (doch die 55er und 58er waren natürlich auch alle um ein bis zwei Millimeter länger als ihr jeweiliger Nennwert).

 

In den '20er und '30er Jahren war die Konstruktion von Weitwinkelobjektiven noch eine Riesensache, und mit der Wahl einer etwas längeren "Normalbrennweite" ist man einer ganzen Reihe von Problemen elegant aus dem Wege gegangen. Außerdem – hätte man Normalobjektive mit 45 oder gar 40 mm gehabt, so hätte man mit einem 35er Weitwinkel als Ergänzung dazu niemanden begeistern können. Doch wer ein 50er Normalobjektiv hat, der empfindet ein 35er schon als schönes Weitwinkel.

 

 

Vergleicht man damit das Perar 1:3,5/35 mm, das auch als Triplet konstruiert ist, sieht man den Quantensprung, den 80 Jahre bewirkt haben.

Die heutigen 28er und 35er Perare sind in der Tat Tripletts, und sogar erstaunlich gute – dank moderner Glassorten. Doch die alten 5-cm- und 3,5-cm-Elmare sind Tessar-Varianten, haben also vier Linsen in drei Gruppen. Natürlich sind Tessare (und ihre Verwandten, die Elmare) ihrerseits wiederum nichts anderes als Varianten des Cooke-Tripletts, bei denen halt nur die Hinterlinse als zweilinsiges Kittglied ausgeführt ist. Aber dieses Kittglied (statt Einzellinse) war bei den damals verfügbaren Glassorten unverzichtbar und machte den entscheidenden Unterschied.

 

Trotzdem – als Weitwinkel stoßen Tessare (und damit natürlich auch Elmare) an ihre natürliche Grenze.

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Hast Du zum Vergleich auch Aufnahmen mit anderen Objektiven und auch mal mit Blende 5,6 oder 8 ?

 

Mit kleineren Blende kann ich nichts bieten - die Unterschiede werden dann immer geringer.

 

Hier ein Beispiel für das Elmar, das 3,5/35m Summaron und das 3,5/35mm Perar:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/customer-forum/162713-perar-lens-4.html#post1767321

 

Und hier einen "Blindtest" als Ratespiel:

 

Vertreten snd das 3,5/35mm Elmar, das 3,5/35mm Summaron jeweils bei Blende 3,5, das 2,8/35mm Summaron bei Blende 2,8, das letzte vorasphärische 35mm Summicron bei Blende 2, und das 1,4/35mm Summilux asph (das vor dem aktuellen "FLE") bei Blende 1,4. Die Reihenfolge der Bildbeisspiele ist anders als die obige Aufzählung (beim Nachschauen gestehe ich, dass ich mir selbst nicht mehr in allen Fällen sicher bin, welches Bild von welchem Objektiv stammt...:o)

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/customer-forum/177869-psychological-barrier-old-lenses-2.html#post1685704

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Oh, vielen Dank. Das Summaron erscheint mir nicht groß besser als das Elmar (1. Vergleich). Hat es Nebel ? Ich hatte eines, welches m.E. sogar schlechter war als mein Elmar -wohl durch den Nebel. Bei dem Blindtest: Ist das 2. oder das 3. das Elmar ? Und welches ist das Summaron 3,5 ? Oder bleibt das geheim ?

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