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Kodak Tri-X 400 versehentlich mit iso 200 belichtet..


digitalog

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vor 6 Minuten schrieb halo:

a) ist richtig,

b) ist vielleicht richtig, zumindest zum Erfahrung sammeln

c) ist falsch, da ein ColorNegativfilm Deine "Uberbelichtung" im Belichtungsspielraum schluckt. Wird halt etwas dichter, was aber im Print oder Scan praktisch nicht zu sehen ist. Gleiches gilt im Übrigen auch für Schwarz-WeißFilme, die auf CN-Chemie basieren: Ilford XP2.

Zu c)

- d.h. das negativ wird nicht zu hell sein?
- Was ist genau mit „dichter“ gemeint?
- Schwarzweiss Filme auf CN Chemie ist Color-Negativ Chemie, sprich E-41 Entwicklungsprozess, richtig?

Ich glaub ich lasse meine Versuche mit dem Belichtungsmesser erstmal bleiben und stelle ihn wieder auf den normalen wert ein. Beim Ilford Delta 3200 mag das verstellen vielleicht richtig gewesen sein, aber von dem hab ich eh nur noch eine Rolle und dann war‘s das. Der ist mir zu extrem / speziell und ich werd beim Trix-400 bleiben.

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Mach doch einfach bei deinem nächsten 400er-Farbnegativfilm das Experiment und belichte einige Motive jeweils mit ISO 400 und ISO 200. Denn nur dein Geschmack entscheidet! (Nicht wenige Fotografen belichten übrigens 400er-Farbnegativfilme für den normalen C41-Prozess grundsätzlich mit ISO 200.)

 

 

Edited by XOONS
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Krusty, auf einem Negativfim ist, egal ob in Farbe oder SW, das Tunnelloch im Bild durchsichtig "weiß" und die darüber stehende Sonne schwarz bzw. maximal "dicht". Ein überbelichteter Negativfilm wird also dunkler / dichter. Mehr Licht = mehr Schwärze / Dichte. Für ein Positivbild mit der richtigen Helligkeit muss man also in der Dunkelkammer oder beim Scannen mehr belichten, sonst bleibt das Ergebnis zu hell und flau. Schlicht das Prinzip des Negativ-Positiv-Prozesses.

 

Wenn Du einen 400er Film auf 200ASA überbelichtest, wird er in Standardentwicklung etwas dunkler. Hat den Vorteil, dass die Schatten später im Positiv etwas besser durchzeichnet sind, erkauft durch den Nachteil, dass die hellen Partien leicht ausfressen, nur noch weiß sind und keine feinen Helligkeitsabstufungen mehr wiedergeben können. Klingt jetzt drastischer, als es sich bei modernen Filmen mit ihrem großen Belichtungsspielraum auswirkt, gibt Dir aber die Tendenz vor. Du musst wissen, ob Dir der damit erzielbare Bildeindruck besser gefällt als der mit Standard-Belichtung- und Entwicklung und entsprechend standardisiertem Positivprozess. Ohne es auszuprobieren wie XOONS es beschrieben hat, wirst Du Deinen Weg nicht finden.

 

Der 3200er Ilford ist insoweit ein Sonderfall, als er in der normalen bildmäßigen Fotografie die angegebene Empfindlichkeit nicht erreicht, aber auch hier macht nur Versuch klug. Wenn Du ihn bei Rockkonzerten beispielsweise einsetzt mit hartem Bühnenlicht, werden Dir die Monitore und Amps im Schatten wahrscheinlich egal sein. Dann kommt Du mit dem auf 3200 eingestellten Belichtungsmesser prima hin. Gehst Du aber so in die neblige Landschaft, wirst Du kaum brauchbare Ergebnisse erzielen: helle Flächen werden auch bei hochgezogener Belichtung beim Printen / Scannen eher grau und flau und jedes dunkle Bildelement wird gelcih rußig schwarz.

 

Den Tip, bei meineFilmLab anzuruen kann ich im Übrigen nicht unterstützen. Ich bin dort schon auf erstaunliches Nicht-Verstehen-Können oder -Wollen gestoßen und auf unakzeptabble Ergebnisse im Ergebnis. Da kann ich Dur nur Recht geben: ohne gestandenes Wissen bei Dir selbst, kannst Du dort recht schnell für dumm verkauft werden.

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vor 14 Stunden schrieb Krusty:

...

c) Ich habe noch einen Kodak-Portra 400 in der Pipeline zu MeinFilmLab, den habe ich ebenfalls mit 200 statt 400 belichtet —> Auch erstmal nichts machen?

...

https://www.meinfilmlab.de/der-pastell-look/

https://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/nikon-analoge-kameras/63098-iso-verstellen-analog-kodak-portra-400-vc-viele-bilder.html

lesen und Bilder angucken!

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Hi Jan,

den Artikel zum Pastelllook von MFL kenn ich, aber was mich verwirrt: es taucht kein einziges Mal das Wort PULL auf... aus den Artikel geht also nicht hervor, ob bei der Entwicklung korrigierend eingegriffen werden muss...

ps. Und den Artikel vom Nikon Forum kenn ich auch. Diese beiden Artikel und auch der auf dem kwerfeldeinpost vom Johnny Patience hatten mich dazu ermutigt, am Belichtungsmesser zu drehen. Aber mir ist eben noch nicht klar, ob dann mit pull / Push ausgeglichen werden muss oder nicht.

Edited by Krusty
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Mit Push und Pull machst Du theoretisch die Fehleinstellung am Beli bzw. Fehlbelichtung wieder wett. Mit dem feinen Unterschied, daß die Negative bei Push härter und bei Pull weicher werden.

In der Theorie war Push (verlängerte Entwicklung) mal dazu da, die Empfindlichkeit des Films zu steigern (zu Lasten einer (zu) harten Bildanmutung).

Die Überbelichtung des Farbnegativfilms (ohne Anpassung der Entwicklung) führt zu einer gewissen Verflachung der Kontraste.

Pull (kürzere/kältere Entwicklung) führt zu einer geringeren Filmempfindlichkeit(sausnutzung) (und weicheren Negativen).

Ich würde am "Anfang" an möglichst wenig Stellschrauben zur Zeit rumfummeln. Das Konfiguratinsmanagement wurde quasi erfunden als die Amis nach dem Krieg versuchten, die V2 zum fliegen zu kriegen und Verbesserungen vorzunehmen (damit das Ding einen Atomsprengkopf tragen kann). Wenn man da gleichzeitig an Steuerung, Brennstoffmischung, Brennstoffzufuhr, Brennstoffmenge, Brennkammer, Leitwerken und Aerodynamik gefummelt hat, und dann auch noch bei anderem Wetter / anderer Tageszeit geschossen hat, dann wußte man hinterher nicht mehr, warum es bei diesem einen Start besser oder schlechter lief als beim vorherigen Start ...

Das das grundsätzliche Verfahren (Kauf und Belichtung eines Films, Entwicklung, Scan / Vergrößerung) heutzutage bereits ganz gut bekannt ist, könnte man erstmal versuchen den Standardfall (gerne auch in der Selbstverarbeitung) gut zu beherrschen - und dann bei für diesen Zweck anzufertigenden Probeaufnahmen variieren.

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