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Was ist mit der LFI los?


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Wenn ich mir die letzten Ausgaben der Leica Fotografie International anschaue, sträuben sich mir die Nackenhaare. Was ist aus dieser einstmals tollen Fotozeitung geworden? Wirkt heute wie ein Glamourmagazin, Schriftzug: LIFE läßt grüßen, Inhalt: zahlreiche nichtssagende Bilder, Texte lieblos runtergerotzt (sorry!). Fotos oft über eine Doppelseite, die Bindung ist nicht nur hier mehr als lästig. Als Leica Fan fühle ich mich langsam verarscht. Vergleicht man mit den älteren Heften, fehlt hier nicht nur die Bindung zum Leica-Amateur. Statt dessen nehmen Reportagen aus Krisengebieten überhand, aus vielen Fotos spricht das Gestellte. Die meisten Fotos sind dermaßen perfekt, daß sie schon langweilig und damit nichtssagend sind.

Ein erschreckendes Bild spiegelt die Zahl der Abonnenten wider: Man munkelt von knapp 5.000, Ende der 90er waren es noch an die 10.000!

Bin ich der einzige, der mit dieser Zeitschrift nicht mehr zufrieden ist? Wohin geht der Weg? Was bezweckt man mit dem jetzigen Layout, wen will man ansprechen?

 

Hat der eine oder andere von Euch vielleicht ein paar Insiderinformationen?

 

Eins steht aber fest: Ich laß mir den Spaß mit meiner Leica hierdurch nicht nehmen!

 

Gruß vom Niederrhein

 

Ralph

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Wäre ich der Herausgeber der LFI, würde ich Ihnen sofort das Abonnement kündigen, da ich nicht von Leuten gelesen werden möchte, die Artikel, welche mit Kenntnis und Umsicht verfaßt sind, als »runtergerotzt« empfinden. Was über die M Monochrom zu lesen da steht, ist aufschlußreich für jeden ihrer Benutzer.

Unsere Welt steht derzeit in Flammen. Wer davon in Bildern und Artikeln keine Kenntnis nehmen möchte, sei an Groschenromane zur friedlichen Abendlektüre im trauten Heim verwiesen.

Das neue Erscheinungsbild der LFI muß nicht jedem gefallen. Vielleicht ist es Ausdruck einer andern Zeit als der Ihren. Sollten Sie nicht alle älteren Hefte besitzen, können Sie eine Anzeige in der LFI aufgeben. Da Sie von mir ohnedies gekündigt wären, würde sich der Erwerb der alten Hefte nach dem Verlust des Abonnements sicher amortisieren.

str.

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Wie schön, einem aufmerksamen Leser meiner postings zu begegnen. Fände ich einen ebenso gründlichen Leser, wüßte ich, daß er mit mir einig ist in der Unterscheidung der beiden Hefte und ihrer Inhalte, von der Zielsetzung der Kritik einmal ganz abgesehen.

str.

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:confused:....gerade habe ich mir nochmals die LFI 1/2013 durchgesehen um sicher zu sein vom gleichen Magazin zu sprechen...

Ich sehe einen schönen Bericht über Gianni Berengo Gardin, ein Meister des Bildjournalismus der 60er Jahre...Jim Marshall, eine Ikone der Musikfotografen und mit den anderen Beiträgen auch moderne Reportage.....was will man mehr?!....

 

Diese Klassiker der Fotografie als langweilig und zu perfekt zu bezeichnen !?!...da sage ich jetzt lieber nichts dazu....;)

 

Grüße,

Jan

Edited by telewatt
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Guest Alexander Unruhe
Inhalt: zahlreiche nichtssagende Bilder

 

(...)

 

Vergleicht man mit den älteren Heften, fehlt hier nicht nur die Bindung zum Leica-Amateur.

 

 

Paradox!

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....: zahlreiche nichtssagende Bilder, Texte lieblos runtergerotzt (sorry!).

 

Bin ich der einzige, der mit dieser Zeitschrift nicht mehr zufrieden ist? Wohin geht der Weg? Was bezweckt man mit dem jetzigen Layout, wen will man ansprechen?

Gänzlich von der Hand ist die Kritik nicht zu weisen:

Sind frühere Jahrgänge der Leica Fotografie noch sehr auf den Kunden als Amateurfotgraf ausgerichtet und geben Hinweise für die amateurgerechte Nutzung der Leica, so wird in den letzten Jahren deutlich mehr Wert in Richtung einer (pseudo-)professionellen Leicafotgrafie gelegt. Ich sehe mich nicht als Profi mit Einsatzziel Krisengebiet, daher stimme ich dem Eingangspost zu.

Es ist das Recht jedes Abonneten sein Abo zu kündigen, wenn ihm diese Art des Blattes nicht (mehr) zusagt.

Unsachliche Antworten a la str. finde ich unbegründet, den Vermerk "sorry!" deute ich dahin, dass Ralph seine persönliche Meinung damit kundgetan hat, eine Kündigung seitens des Verlages ist wohl kaum gerechtfertigt.

Thomas

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Ich habe die LFI seit 22 Jahren und finde die Entwicklung seitdem positiv; tolles Layout und hochwertiges Bildmaterial. Es kann doch niemand ernsthaft die Amateurheftchen im DinA5 Format der Neunziger Jahre wieder haben wollen.

 

Die Bildinhalte sind für mich mal mehr, mal weniger interessant, man kann nicht erwarten, dass immer nur die eigenen Interessensgebiete vertreten sind.

 

Den schriftlichen Inhalt finde ich qualitativ gut, das Vorwort macht nie den Eindruck, gedankenlos "hingerotzt" worden zu sein, die Berichte zu den Bildern gefallen mir und die Technikberichte von MJH sind doch spitzenmässig.

 

Bitte weiter so......

 

Gruß

Christof

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10/2012 (oder war es 11? - weiß nicht mehr genau) war wirklich ziemlich unterirdisch. Der Rest dümpelte in den letzten Jahren so dahin. Kein Highlight - aber gerade die letzte an das Life-Magazin erinnernde Ausgabe war ein Highlight. Ich war von der Ausgabe gleich dermaßen hin und weg, daß ich spontan eine Kaufempfehlung ausgesprochen habe.

 

Sie mag für Nicht-Monochrom-User weniger interessant gewesen sein, aber die Reportagen - nicht einfach nur Bildstrecken - bleiben mir in Erinnerung.

 

Bitte weiter so LFI. Unterstützt weiter echte Reportagefotografie. Zu der gehört auch Text. Reiner Wandler zeigt ja hier im Forum auch manchmal wie so etwas aussieht. Dazu Fachartikel auf dem Niveau, das mjh zu liefern in der Lage ist - und Ihr habt ein gutes Produkt.

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Ich bin noch nicht so lange Leica-Nutzer und (darum) noch nicht lange LFI-Leser. Seit einem halben Jahr bin ich nun Abonent und ich finde die Zeitschrift wirklich gut. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass es für mich aktuell kein besseres Fotomagazin auf dem Markt gibt.

Ich mag die Mischung aus tollen Bildstrecken, interessanten Reportagen, hin und wieder aufschlussreichen "Workshops" und technischen Infos.

Ich habe (noch) keinen Vergleich zu früheren Ausgaben der LFI, lade mir aber nun nach und nach alte Ausgabe in der iPad-App. Mal sehen ob ich wirklich einen Unterschied finden kann.

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Was einst die "Hör zu" fürs Radio war, war damals für den Photo die LFI: Brav, aufbauend, zeitvergessen, konsumorientiert respective hörig der Unterhaltungsindustrie.

Gibt es die "Hör zu" noch? Auf jeden Fall, die LFI gibt es, schließlich ist sie anders geworden.

str.

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Ich habe mein LFI-Abo gekündigt.

Die letzte Ausgabe, die ich gelesen habe, war die vorm Relaunch.

Die Fotos haben mir sehr oft nicht gefallen und das Blatt war mir zu techniklastig.

 

Das Magazin hatte für meinen Geschmack sehr große Schwankungen in der Qualität der Bilder.

Irgend eine Ausgabe aus dem Spätsommer oder Herbst des letzten Jahres, fand ich großartig, andere sind nach dem zweiten gescheiterten Versuch Zugang zu ihnen zu finden, ins Altpapier gewandert.

 

Die LFI ist halt auch ein Leica-Fan-Magazin und wenn diese Fans bedient werden, ist's doch gut.

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Man muss die dünne Folie außen herum mit einer Schere oder einem Messer aufschneiden. Dann lässt sich das Innenleben aufklappen und darin sind dann die Bilder.

 

Mike ;)

 

Ober: "Na, wie fanden Sie das Jägerschnitzel?"

Gast: "Tja. Ich schob das Salatblatt zur Seite, die Pilze und die Soße - und da lag es."

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Guest Alexander Unruhe

Sind frühere Jahrgänge der Leica Fotografie noch sehr auf den Kunden als Amateurfotgraf ausgerichtet und geben Hinweise für die amateurgerechte Nutzung der Leica, so wird in den letzten Jahren deutlich mehr Wert in Richtung einer (pseudo-)professionellen Leicafotgrafie gelegt.

 

 

 

Irgendwie mag ich mir "Hinweise für die amateurgerechte Nutzung der Leica" garnicht vorstellen.

 

Was soll das sein? Im Idealfall ist der Unterschied zwischen Amateur und Profi, daß der eine damit seinen Lebensunterhalt verdient und der andere das nur zum Spaß macht.

 

Das sicherste was ein Magazin, das sich mit Fotografie beschäftigt machen kann, wenn man keine Stammleser haben will, ist alle 3 Monate einen neuen Anfängerkurs im Heft zu starten.

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Nach Erscheinung und Sofortkauf der R3 hatte ich die Zeitschrift abonniert, nicht als Fotoanfänger, aber als Amateur. Damals brauchte man grundlegendere Informationen, PC und Google gab es noch nicht.

Zuerst schlief diese Abonnenment ein, dann Color Foto und später auch die R3.

 

Nach der Rückkehr zur Leica vor 6 Monaten immer noch als Amateur, der keine Fotos machen muß und bewußt wenig macht, hatte ich mir in den Fotogeschäften immer wieder mal die LFI angeschaut, war mir zu kalt, sprach mich nicht an.

 

Gestern hatte mein Zug Verspätung, ich ging in die Bahnhofsbuchhandlung und kaufte mir die LFI 1/2013 ohne vorher reinzuschauen.

 

Nun ja, gut, daß der Zug zu spät kam. Eine Super Ausgabe. Alte SW`s von den Stones, weitere von sehr guten Fotografen. Die Farbaufnahmen nicht mein Geschmack, aber objektiv sehr hohe Qualität mit guten Berichten.

 

Der Technische Teil zu 100% interessant, M Monochrome sowieso, M in Farbe vielleicht mal je nach Gebrauchtmarkt, ich weiß nicht, was ich mir in der Zukunft alles leisten kann, wollen sowieso.

 

Ich werde mir die nächsten Ausgaben kaufen mit Richtung zum Abonnement. :)

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Guest Alexander Unruhe
Nach Erscheinung und Sofortkauf der R3 hatte ich die Zeitschrift abonniert, nicht als Fotoanfänger, aber als Amateur. Damals brauchte man grundlegendere Informationen, PC und Google gab es noch nicht.

 

Das halte ich übrigens für einen sehr wichtigen Punkt!

 

Eine Fotozeitschrift die heute überleben will, muß die Existenz des Internets akzeptieren und daraus Konsequenzen ziehen!

 

Die LFI macht das z.B. indem man bei technischen Artikeln sehr tief ins Detail geht und man sich z.B. mehrere Ausgaben lang mit der Frage beschäftigt, ob alles was man aus analogen Zeiten über Belichtungsmessung wußte für Digitalkameras überhaupt noch zutrifft.

 

Mit Produktvorstellungen oder Tests kann man heute im Print nichts mehr reißen, denn das machen Seiten wie dpreview.com schlicht und ergreifend besser, weil das Internet da nicht nur schneller ist, sondern da mehr Platz für Details ist und der Leser sich auch gleich Beispielbilder runterladen kann, wenn er das will.

 

Das selbe gilt für irgendwelche grundlegenden Fotokurse oder Problemlösungen/Tips, das gibt es alles im Internet jederzeit und bei Bedarf zum nachlesen und in den Foren sogar interaktiv mit persönlicher Betreuung und umsonst!

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